Steuer auf Flugtickets

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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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Naja, gerade bei Reisen, sind die Preisunterschiede ja meistens dadurch bedingt das es sich eben nicht um das "identische" Produkt handelt.

Und da kann ein vermeintlicher Schnapper, schnell viel kosten;).

Hat Aber nix mit diesen doofen Steuern zu tun.

Was mich ja richtig nervt ist das man bei Flügen über ein Drittland in die Ferne den höchsten anzuwendenden Steuersatz zahlen muß. Muß man jetzt immer einen Stopp einbauen bzw. die Flüge auf zwei getrennten Tickets buchen?
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
7
MUC
Was mich ja richtig nervt ist das man bei Flügen über ein Drittland in die Ferne den höchsten anzuwendenden Steuersatz zahlen muß. Muß man jetzt immer einen Stopp einbauen bzw. die Flüge auf zwei getrennten Tickets buchen?

Der Stopp alleine bringt noch nichts, soweit ich das richtig verstehe. Und bei 2 getrennten Tickets ist natürlich ein gewisses Risiko dabei, bei dem die Frage ist, ob es 45.-€ wert ist.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Der Stopp alleine bringt noch nichts, soweit ich das richtig verstehe. Und bei 2 getrennten Tickets ist natürlich ein gewisses Risiko dabei, bei dem die Frage ist, ob es 45.-€ wert ist.

Das Problem ist das die Airlines selber nicht wissen wie das genau laufen soll (das gilt zumindest für meine bevorzugte Airline), ich denke wenn es erst einmal eine Praxis gibt wird es auch Praktiken zur Steuer Optimierung geben.

Wie verhält es sich eigentlich bei Flügen die im Zuge eine RTW einen längeren Stopp in D einbauen?


Prinzipiell halte ich die Steuer für gar nicht so blöde, was mich nervt ist das es ja nur ein Puzzelteilchen in der Abgabenlawine ist die 2011 und danach auf uns zukommt.
 
Zuletzt bearbeitet:

danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
Teammitglied
16.03.2010
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Kloten, CH
Der Stopp alleine bringt noch nichts, soweit ich das richtig verstehe. Und bei 2 getrennten Tickets ist natürlich ein gewisses Risiko dabei, bei dem die Frage ist, ob es 45.-€ wert ist.

Da gibt es andere Gründe für 2 getrennte Tickets, wenn zB das Langstreckenticket in ATH, MXP... beginnt:D
Mag natürlich sein, dass für Reisen mit Start in D der Trend dazu unter preissensitiven Reisenden dank der neuen Steuer noch grösser wird.:D :D
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
7
MUC
Wie verhält es sich eigentlich bei Flügen die im Zuge eine RTW einen längeren Stopp in D einbauen?

Hier der Gesetzestext, Verzeihung der Entwurf: :rolleyes:

Zielflugplatz:
der inländische oder ausländische Flugplatz, auf dem auf Grund des Rechtsvorganges
die Flugreise des Fluggastes endet. Wird die Flugreise planmäßig auf einem inländischen
Flugplatz bei einer Zwischenlandung, die zu einem Umsteigen führt, unterbrochen
a) bei Landungen zwischen 8 Uhr und 17 Uhr um mehr als 6 Stunden bei Flügen, die
zu einem Zielflugplatz in einem Land nach Anlage I führen,
b) bei Landungen zwischen 8 Uhr und 17 Uhr um mehr als 12 Stunden bei Flügen,
die zu einem Zielflugplatz in einem nicht in Anlage I genannten Land führen,
c) bei Landungen zwischen 17 Uhr und 8 Uhr um mehr als 12 Stunden bei Flügen,
die zu einem Zielflugplatz in einem Land nach Anlage I führen,
d) bei Landungen zwischen 17 Uhr und 8 Uhr um mehr als 24 Stunden bei Flügen,
die zu einem Zielflugplatz in einem nicht in Anlage I genannten Land führen,
so gilt der inländische Flugplatz, auf dem die Zwischenlandung erfolgt, als der Zielflugplatz,
auf dem die Flugreise des Fluggastes endet, und der Weiterflug als neuer Abflug
zu einem Zielflugplatz im Sinn von § 4.
Auf gut Deutsch: Im Rahmen eines RTW darfst Du in D im allerbesten Fall 24h bleiben, ohne daß danach die Steuer für Deinen Abflug fällig wird.

Prinzipiell halte ich die Steuer für gar nicht so blöde, was mich nervt ist das es ja nur ein Puzzelteilchen in der Abgabenlawine ist die 2011 und danach auf uns zukommt.
:eek:
Interessant. Ich will mich nicht unnötig wiederholen, in diesem Thread habe ich glaube ich schon genug - aus meiner Sicht stichhaltige - Gründe angeführt, warum ich diese Steuer für totalen Blödsinn halte.

Was genau ist an einer willkürlichen (nur Passagierflüge), nicht durchgeplanten (Entfernungsberechnung), isolierten (eine nationale Steuer in eine internationalen Wirtschaftsbereich) und arbeitsplatzgefährenden Steuer denn richtig?
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
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Was genau ist an einer willkürlichen (nur Passagierflüge), nicht durchgeplanten (Entfernungsberechnung), isolierten (eine nationale Steuer in eine internationalen Wirtschaftsbereich) und arbeitsplatzgefährenden Steuer denn richtig?

Ich halte den Gedanken Flugreisen bzw. anderes Verhalten das die Ökologie nachhaltig beeinflußt zu besteuern für nicht falsch.

Da kenne ich Steuern die ich für deutlich bekloppter halte z.B. die Umsatzsteuer.

Ich halte die Umsetzung für totalen Blödsinn, ich halte die Verwendung der Steuermittel für eine Frechheit.

Wenn auf einer Steuer "Umwelt" oder "Öko" draufsteht sollten die Einnahmen eben auch für Umweltschutz etc. verwendet werden.

Ich halte es ja auch für richtig das jemand der eine S Klasse fährt anders besteuert wird als der Fahrer eines Fiat Pandas.

Das alles unter dem Gesichtspunkt das wir uns als Gesellschaft auf eine Finanzierung über Steuermittel geeinigt haben.
 
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west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
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CGN
Fraglich ist aber auch noch, ob sich das mit der Entfernung so durchsetzt. Wenn ich HAM-FRA-NYC fliege sind es klar 45€. Nachdem was hier so gemutmaßelt wird wären es bei HAM-ZRH-NYC auch 45€. Tatsächlich ist der in Deutschland abgehende Flug (HAM-ZRH) ja aber unter 1500, sodass es dafür nur 8€ sind. Wenn man das auf 2 Tickets bucht sind es unbestritten nur 8€ (Deutschland kann ja auch nicht Rechtsvorgänge in der Schweiz besteuern). Die Airlines könnten ja aber auch dazu übergehen, 2 Tickets auszustellen und eine Art Garantie einrichten, dass man den Anschluss doch noch kriegt, etc. Damit würde die Steuer für sowas auch wieder sinken...
 

14bis

Reguläres Mitglied
17.03.2009
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0
München
Flugticketsteuer in Österreich

Auch die österreichische Regierung dürfte laut Medienberichten nun eine Flugticketsteuer planen
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
7
MUC
Und woher kennt der Staat das Endziel wenn ich zwei unterschiedliche Tickets habe?

Das ist doch alles Blödsinn.

Natürlich wird nur das besteuert, was auf dem Ticket ex Deutschland das Endziel der Reise ist. Wenn Du MUC-ZRH auf einem Ticket buchst und dann ZRH-SFO auf einem separaten Ticket, werden für dieses zweite Ticket keine Steuern fällig. Ist halt die Frage, ob das praktikabel ist

Wenn Du halt MUC-ZRH-SFO auf einem Ticket hast, dann blechst Du 45.-€, weil Endziel der Reise dann a SFO.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Ich glaube das dann in der Praxis zukünftig Tickets angeboten werden die z.B. TXL-LHR ausgestellt werden und mit zweiten Ticket LHR - SFO und garantierten Anschluß verkauft werden.

Da dürften sich die Profis bei den Airlines sicher einiges einfallen lassen, denn einen theoretischen Preisvorteil von 37€ pro Langstreckenticket werden die Airlines zu realisieren wissen. Wenn man bedenkt welche Kleinigkeiten die ansonsten einsparen, ist das doch eine Steilvorlage um etwas mehr Geld zu verdienen.

Bzw. um Tickets günstiger anzubieten als es LH kann. Gerade für Leute die ohnehin umsteigen müssen, also TXL, HAM usw. usw..
 

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
2
Am Schanzgraben
Wenn auf einer Steuer "Umwelt" oder "Öko" draufsteht sollten die Einnahmen eben auch für Umweltschutz etc. verwendet werden.

Das haben wir unserem heute so hoch geschätzten Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt zu verdanken, der heute durch jede Talkshow tingelt. Er hat in seiner Regentschaft die Steuerbindung aufgehoben und damit ging das lustige Steuerverschieben los (Erhoben im Bereich A und verprasst im Bereich B).


Ich halte es ja auch für richtig das jemand der eine S Klasse fährt anders besteuert wird als der Fahrer eines Fiat Pandas.

Ist heute schon so, oder hast Du schon mal eine S-Klasse mit einem 900cm³ Motor gesehen?

BTW: Die Steuer gehört, genauso wie diese Politiker sozialverträglich - wie es einst der Vorsitzende des Ärztebundes so nett ausgedrückt hat - entsorgt.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Ist heute schon so, oder hast Du schon mal eine S-Klasse mit einem 900cm³ Motor gesehen?

Echt? Ist mir noch nicht aufgefallen :) Finde ich aber ja auch voll OK. Noch mehr OK fände ich z.B. eine Erhöhung der Mineralölsteuer und eine Abschaffung der KFZ Steuer.

Im übrigen, ein weiteres BSP (Off Topic) für die Kostenlawine die auf uns zu rollt: seit neusten in Berlin Prenzlauerberg Parkvignetten - kosten für Privatehaushalte = 20,40€ für 2 Jahre, Gewerbetreibende zahlen 130,00€ für dieselben 2 Jahre.

Wenn ich nur Flugsteuer und Parkvignetten zusammen rechne ergeben sich bei mir Mehrkosten in Höhe von mehr als 3000€ in den nächsten 24 Monaten. Irgendwie wird das dann beim Kunden ankommen.
 

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
2
Am Schanzgraben
Noch mehr OK fände ich z.B. eine Erhöhung der Mineralölsteuer und eine Abschaffung der KFZ Steuer.

Bin ich vollkommen Deiner Meinung! Seit wieviel Jahren wird dieser Vorschlag propagiert? Ich bin es müde, diese Jahre zu zählen. Wundert Dich da noch in irgendeiner Weise, dass sich das Ansehen der Politiker unterhalb eines Gullideckels befindet. Wie ich schon in einem anderem Thread schrieb: Vor Politikern habe ich keine Achtung!
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Das wäre ja eine Idee:idea: Aber ich glaube ich verteile das gerechter ;-)
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.635
12.528
FRA/QKL
Das haben wir unserem heute so hoch geschätzten Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt zu verdanken, der heute durch jede Talkshow tingelt. Er hat in seiner Regentschaft die Steuerbindung aufgehoben und damit ging das lustige Steuerverschieben los (Erhoben im Bereich A und verprasst im Bereich B).
Quertransfers zwischen Einnahmen- und Ausgabenseite im öffentlichen Haushalt gab es schon lange vor Helmut Schmidt. Er hat dann vermutlich nur noch den letzten Schritt getan dies auch öffentlich klarzustellen. Zu diesem Modell gibt es auch keine Alternative in einem Sozialstaat.

Allerdings ist es natürlich falsch Begriffe wie Ökosteuer, Reichensteuer oder auch Soli-Zuschlag einzuführen um dem Kind einen in der breiten Öffentlichkeit eher akzeptierten Namen zu geben.

Und das Verprassen von Steuergeldern ist grundsätzlich nicht gut, egal woher die Einnahmen kommen. :(
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Flugverkehrsabgabe 2.0

Als wenn die Abstufung nach Entfernung nicht schon kompliziert genug ist.
Mir hat ein Vögelchen gezwitschert, dass uns die Flugverkehrsabgabe auch nach Einführung des Emissionshandels erhalten bleiben könnte. Hinzu käme bei der Höhe jedoch neben der Abhängigkeit von der Entfernung noch eine Abhängigkeit von der gewählten Beförderungsklasse. (Bin gespannt wie die upgrades verwursteln) Dieses könnte auch den Lobbyisten der LCC zu verdanken sein. Das wird dann eine nette Gebührenmatrix werden. Auf die Schnelle und angesichst des beschränkten Humancapital, welches sich auf Gesetzgeberseite mit dem Thema beschäftigt, war eine zeitnahe Umsetzung dieser Variante aber wohl nicht zu realisieren. Bei informellen interfraktionellen Gesprächen schimmerte wohl auch durch, dass die Version 2.0 als TauschCookie (Gib du mir, ich geb dir) Anwenung finden könnte. Ist Angie tatsächlich schon auf der Suche nach einem neuen Koalitionspartner ohne (mit anderer) Klientelpolitik? :censored:

*Diese Zeilen zerstören sich nach dem Lesen von selbst*
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.635
12.528
FRA/QKL
Rheinland-Pfalz hat wohl vor gegen die Luftverkehrssteuer zu klagen, da der Standort Rheinland-Pfalz (Frankfurt-Hahn) "klar beschädigt" wird.

Übrigens hat wohl auch Germanwings angekündigt eine Strecke unter anderem wegen der Luftverkehrssteuer streichen zu wollen (Berlin - Zweibrücken) .

Quelle: Luftverkehrssteuer: Rheinland-Pfalz will gegen neue Abgabe klagen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Reise
Ist meines Wissens das gleiche Bundesland, dessen Hauptstadt gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens sowie jegliche Änderung von Flugrouten alle möglichen Mittel und Klagen versucht hat und immer noch versucht (und dabei zweistellige Millionenbeträge an Steuergeldern verprasst). Es geht angeblich darum die terrorisierende Belastung durch Fluglärm zu reduzieren.

Dann können doch jetzt alle Lärmterrorisierten Rheinland-Pfälzer an den Hahn und nach Zweibrücken ziehen. Da nimmt ja jetzt der Lärm um mindestens 30% ab. Wird ja richtig idyllisch... :eek:
 

pp800

Erfahrenes Mitglied
23.04.2009
396
0
44
LUX
Ich bin zwar nicht in der Materie drin, was den Ausbau des Flughafens FRA angeht, aber Frankfurt liegt in Hessen, nicht in RP. Denke eher, dass du die hessische Landesregierung gemeint hast ?
Seit wann kümmert sich denn ein Bundesland um das andere ;)
 

FRAVIEMUC

Reguläres Mitglied
20.03.2010
58
0
FRA/VIE
Ich bin zwar nicht in der Materie drin, was den Ausbau des Flughafens FRA angeht, aber Frankfurt liegt in Hessen, nicht in RP. Denke eher, dass du die hessische Landesregierung gemeint hast ?
Seit wann kümmert sich denn ein Bundesland um das andere ;)

Seit wann klagt sich eine Landesregierung selbst an? ;) Ich meine richtig und notwendig wäre es, aber soweit sind die leider noch nicht :cry:

Da hat schon die Landesregierung RLP geklagt, unter anderem aus dem Grund das durch den Ausbau in FRA und die Änderung der Flugrouten der Flugverkehr und damit auch der Lärm über RLP massiv zunehmen wird.
 
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