Drum gibt es auch immer mehr Splittergewerkschaften und immer kürzer laufende Tarifverträge - sobald ein Kompromiss ausgehandelt und der Vertrag unterschrieben ist, kann man gleich den nächsten Arbeitskampf für die Verlängerung organisieren. Gewusst wie.
Das ist soweit nachvollziehbar und nichts ungewöhnliches. Ungewöhnlich und neu ist dass FFF (wer's vergessen hat: das steht für Friday for Future) die Bestreikung des ÖPNV explizit unterstützt.
Für die meisten (vermutlich eher besserverdienenden) Vielflieger (sowie Politiker) ist das nicht so relevant, die machen am Freitag Homeoffice oder fahren sowieso zum Flughafen usw. mit dem Privat- oder Dienstauto, Taxi oder allenfalls mit der (S-) Bahn; richtig gea***scht ist ja eigentlich eher die vor Ort (z.B. Einzehandel, soziale Einrichtungen, Schulen, Gesundheitswesen) arbeitende untere Mittelschicht, die nicht das (Zweit-) Auto vor der Haustüre bzw. besser in der Garage zu stehen hat, um zur Arbeit oder die Kinder zu Schule und Kita zu fahren.
Und jetzt sorgt FFF für gute Argumente für diejenigen, die sich vielleicht mit dem Gedanken getragen hatten, doch ein Auto abzuschaffen oder die Kinder zumindest nicht zur Schule zu chauffieren.
Sorry, war ein Missverständnis; ich dachte es ginge FFF um Senkung der CO2-Emissionen, nicht um Freitag blaumachen. Seht's mir nach.
(und nein, ich bin nicht persönlich von dem Streik betroffen)