Streiks in der EU

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tripleseven777

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27.06.2016
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DTM
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Die Urabstimmung in NRW wird nun ein paar Wochen dauern. Natürlich wird eine ordentliche Mehrheit für unbefristete Streiks stimmen und der ÖPNV wird dann irgendwann, drei oder noch mehr Tage am Stück im Depot bleiben. Am Ende kostet das den Steuerzahler noch wesentlich mehr (nicht nur die Milliarden Euro Subventionierung jedes Jahr). Vielleicht ist nun erstmal einige Wochen Ruhe. In meinen Augen kann man bei mehreren Arbeitsniederlegungen von 2 Tagen am Stück auch kaum noch von Warnstreiks sprechen. Die vielen Streiks sind ein Spiegelbild der Situation von Deutschland. Angeblich soll doch alles in Deutschland so tofte und wie im Paradies ablaufen.
 
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Champuslümmel1

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14.10.2010
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Die Urabstimmung in NRW wird nun ein paar Wochen dauern. Natürlich wird eine ordentliche Mehrheit für unbefristete Streiks stimmen und der ÖPNV wird dann irgendwann, drei oder noch mehr Tage am Stück im Depot bleiben. Am Ende kostet das den Steuerzahler noch wesentlich mehr (nicht nur die Milliarden Euro Subventionierung jedes Jahr). Vielleicht ist nun erstmal einige Wochen Ruhe. In meinen Augen kann man bei einer Arbeitsniederlegung von 2 Tagen am Stück auch kaum noch von einem Warnstreik sprechen. Die vielen Streiks sind ein Spiegelbild der Situation von Deutschland. Angeblich soll doch alles in Deutschland so tofte und wie im Paradies ablaufen.
Hier hilft nur noch GG ändern und Gewerkschaften abschaffen.
 
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tripleseven777

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27.06.2016
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DTM
Hier hilft nur noch GG ändern und Gewerkschaften abschaffen.
So drastisch wird’s nicht kommen. Grundsätzlich ist der Bereich dieser kleinen Splittergewerkschaften (GDL, VereinigungCockpit, UFO etc.) aber dringend reformbedürftig. Mal schauen, ob und wann sich da jemand herantraut. Verdi scheint auch kein Halten mehr zu kennen. Kompromissbereitschaft: Fehlanzeige und offenbar liegt das Problem auf der Arbeitnehmerseite (Gewerkschaft) und nicht auf der Arbeitgeberseite. Wenn ich zu einem sehr großen Teil von der öffentlichen Hand gefüttert werde, würde ich auch kleinere Brötchen backen. Aber wen interessiert schon meine Meinung.
 

janetm

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11.02.2012
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DUS, HAJ, PAD
Problematisch sind die ganzen Streiks auch für die Verkehrswende. Viele merken, dass es ohne Auto doch nicht geht. Wir müssen aktuell regelmässig unser Kind in NRW zur Schule bringen, da der örtliche Nahverkehr alleine im Februar / März bereits an glaube ich 5 Tagen lahm gelegt wurde.
 

Champuslümmel1

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14.10.2010
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Düsseldorf
So drastisch wird’s nicht kommen. Grundsätzlich ist der Bereich dieser kleinen Splittergewerkschaften (GDL, VereinigungCockpit, UFO etc.) aber dringend reformbedürftig. Mal schauen, ob und wann sich da jemand herantraut. Verdi scheint auch kein Halten mehr zu kennen. Kompromissbereitschaft: Fehlanzeige und offenbar liegt das Problem auf der Arbeitnehmerseite (Gewerkschaft) und nicht auf der Arbeitgeberseite. Wenn ich zu einem sehr großen Teil von der öffentlichen Hand gefüttert werde, würde ich auch kleinere Brötchen backen. Aber wen interessiert schon meine Meinung.
Mir ist auch klar, dass es leider soweit nicht kommen wird. Es bedarf einer dringenden Überarbeitung des Streikrechts dahingehend, ab wann Streiks durchgeführt werden dürfen. Denn derzeit ist dies nichts Anderes als ein Missbrauch des Streikrechts und Erpressung der Arbeitgeber.
 
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MFox

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10.06.2016
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Ich verstehe das total: Der Streik ist irgendwann vorbei, die Fahrgäste kommen gezwungenermaßen wieder, die Subventionen fließen weiter - die Arbeitgeber sitzen einfach an den längeren Hebeln.
In Deutschland gehören viele Verkehrsunternehmen den Gebietskörperschaften selbst. Die dann das Defizit über Ihren eigenen Haushalt laufen lassen müssen, was teilweise sehr schmerzhaft ist.

Aber es gab auch schon mal Auswertungen wieviel manche Aufgabenträger pro Streiktag sparen, ein Schelm wer böses denkt.
 

STRair

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19.09.2017
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Die Berufung der Bahn ist ebenfalls witzlos :rolleyes:
Das zeigt mE auf, dass an beiden Fronten Sturköpfe hocken. Der Eine, der auf den Kampf getrimmt ist und der Andere, der diesen und der Öffentlichkeit auf deren Kosten zum Fraß vorwirft.

Statt den verdammten Moderationsvorschlag zu nehmen, das DB-Logo drauf zu klatschen und den Worten zu verzieren: Anbei übersenden wir Ihnen unseren neuesten Angebotsvorschlag für die aktuellen Tarifverhandlungen, auf derer Grundlage wir eine Fortsetzung der Verhandlungen als vorstellbar erachten (wenn ich das GDL-Deutsch richtig verstanden habe) - ist man empört, geht ohne wirkliche Argumente vor Gericht und haut da wieder Unmengen an Geld raus und gibt der Gewerkschaft somit ein Stöckchen, über das sie springen können.
 
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16.09.2016
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Statt den verdammten Moderationsvorschlag zu nehmen, das DB-Logo drauf zu klatschen und den Worten zu verzieren: Anbei übersenden wir Ihnen unseren neuesten Angebotsvorschlag für die aktuellen Tarifverhandlungen, auf derer Grundlage wir eine Fortsetzung der Verhandlungen als vorstellbar erachten

der Kerl liest doch nur den ersten Teil und denkt sich den Rest in seiner Fantasiewelt dazu...
 

unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express
Das zeigt mE auf, dass an beiden Fronten Sturköpfe hocken. Der Eine, der auf den Kampf getrimmt ist und der Andere, der diesen und der Öffentlichkeit auf deren Kosten zum Fraß vorwirft.

Statt den verdammten Moderationsvorschlag zu nehmen, das DB-Logo drauf zu klatschen und den Worten zu verzieren: Anbei übersenden wir Ihnen unseren neuesten Angebotsvorschlag für die aktuellen Tarifverhandlungen, auf derer Grundlage wir eine Fortsetzung der Verhandlungen als vorstellbar erachten ...

Das wäre ja kein neues Angebot gewesen, sondern wurde von der GDL bereits abgelehnt. Dies hätte also nichts gebracht. Die GDL ist ja nicht blöd.

Fakt ist: man liegt bei 38 Stunden, der Moderatorenvorschlag war bei 36. Dies wäre ein bahnlastiger Kompromiss gewesen. Die Bahn hätte diese Kröte auch geschluckt. Die GDL akzeptiert jedoch nichts anderes als 35 Stunden. Clausi steht im Übrigen mit dem Rücken zur Wand. Denn setzt er die 35 Stunden nicht durch, sind die Tarifverträge mit der Konkurrenz Makulatur. Denn diese enthalten Klauseln, die an die Einigung bei der Bahn gekoppelt sind.

Dass der Eilantrag von vornherien aussichtslos war, ist indes keineswegs der Fall. Dazu wurde zu lange verhandelt. Das Gericht hat es sich wohl nicht ganz leicht gemacht. Und die Frage der Verhältnismäßigkeit im Hinblick auf die kurzen Ankündigungszeiten stellt sich nun einmal. Damit war die Situation eine andere als im Januar.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Also, ja, mann könnte relativ schnell die allermeisten S- und U-Bahnen die komplett eigene Bahnkörper haben, automatisieren. Dafür gibt es die Technologie und die ist auch erbrobt und anderswo im Einsatz.
Es fehlt aber der Wille. Egal wie viel gestreikt wird, das wird nicht passieren.

Das scheitert ja noch weit vor dem Automatikbetrieb. In München ist man vor einigen Jahren stolz gewesen ein Pilotprojekt (zu mehr schafft es woanders alltägliche Technik nicht bei uns) für Bahnsteigtüren zu starten. 2017 gab es eine Machbarkeitsstudie (scheinbar unterscheidet sich München von den Städten wo sowas seit langer Zeit funktioniert). 2019 hat man sich zum Pilotprojekt entschieden, damit man 2030 (!) für eine U-Bahnlinie die es noch nicht einmal gibt sowas verbaut. 2023 wurde alles wegen der Kosten eingestellt. Besser kann man Deutschland nicht beschreiben...



Dafür reicht es, wenn man ein, zwei Kabel durchschneidet, und schon steht der Zugverkehr im halben Land still :LOL:
Aber bei manchen Strecken reicht es die beiden Kabelenden einfach wieder zu verknoten und die Seilzugtechnik funktioniert wieder! 😝
 
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KevinHD

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05.07.2012
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FFM
In Deutschland sind das Hauptproblem die hohe Besteuerung von Arbeitseinkommen und die hohen Sozialabgaben. Die Bruttolöhne sind international betrachtet sehr hoch.

Wenn zum Beispiel ein Straßenbahnfahrer 2500 € brutto bekommt, ist das eigentlich viel, im internationalen Vergleich.

Wenn dann aber netto nur 1600€ übrig bleiben, Single ohne Kinder, und die Mieten immer höher werden, lohnt sich das Arbeiten kaum noch.
Solange wird einen ausufernden Sozialstaat haben der mit fast 40 Prozent den Bundeshaushalt ausmacht wird sich an der absurden Belastung wohl leider nichts ändern. Für Investionen fehlt in D dann eben das Geld was man an allen Enden sieht.
 

KevinHD

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05.07.2012
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FFM
Das scheitert ja noch weit vor dem Automatikbetrieb. In München ist man vor einigen Jahren stolz gewesen ein Pilotprojekt (zu mehr schafft es woanders alltägliche Technik nicht bei uns) für Bahnsteigtüren zu starten. 2017 gab es eine Machbarkeitsstudie (scheinbar unterscheidet sich München von den Städten wo sowas seit langer Zeit funktioniert). 2019 hat man sich zum Pilotprojekt entschieden, damit man 2030 (!) für eine U-Bahnlinie die es noch nicht einmal gibt sowas verbaut. 2023 wurde alles wegen der Kosten eingestellt. Besser kann man Deutschland nicht beschreiben...




Aber bei manchen Strecken reicht es die beiden Kabelenden einfach wieder zu verknoten und die Seilzugtechnik funktioniert wieder! 😝
Aber Länder in Asien die von uns Entwicklungshilfe bekommen die können sich Bahnsteigtüren leisten. Das ist total krank.
 

STRair

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19.09.2017
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Das wäre ja kein neues Angebot gewesen, sondern wurde von der GDL bereits abgelehnt. Dies hätte also nichts gebracht. Die GDL ist ja nicht blöd.

Fakt ist: man liegt bei 38 Stunden, der Moderatorenvorschlag war bei 36. Dies wäre ein bahnlastiger Kompromiss gewesen. Die Bahn hätte diese Kröte auch geschluckt. Die GDL akzeptiert jedoch nichts anderes als 35 Stunden. Clausi steht im Übrigen mit dem Rücken zur Wand. Denn setzt er die 35 Stunden nicht durch, sind die Tarifverträge mit der Konkurrenz Makulatur. Denn diese enthalten Klauseln, die an die Einigung bei der Bahn gekoppelt sind.

Dass der Eilantrag von vornherien aussichtslos war, ist indes keineswegs der Fall. Dazu wurde zu lange verhandelt. Das Gericht hat es sich wohl nicht ganz leicht gemacht. Und die Frage der Verhältnismäßigkeit im Hinblick auf die kurzen Ankündigungszeiten stellt sich nun einmal. Damit war die Situation eine andere als im Januar.
Das ist der Denkfehler. Die Bahn hätte den Kompromiss in der Form ja auch nicht akzeptiert oder in der Fülle angeboten, sondern wollte auf der Grundlage die Verhandlungen wieder aufnehmen. (Siehe GDL-Kommunikation und auch die Ermangelung entsprechender anderslautender Statements der DB)

Aktuelles Angebot ist ja das vom Januar - sprich: das ist auch der aktuelle Standpunkt der Bahn. GDL-Denke ist jetzt - wenn wir uns auf der Grundlage auf Verhandlungen einlassen, wird der Kompromissvorschlag der Moderatoren die Maximalforderung sein, die wir aushandeln können. Andersrum will man sich als DB nicht auf den Moderatorenvorschlag als Diskussionsgrundlage niederlassen und das ist der Knackpunkt.

Befasst man sich mal in Ruhe mit der Materie und schaut sich den Vorschlag der Moderatoren an, sind da bisweilen auch Punkte drin, die das Angebot in einem anderen Licht erscheinen lassen:

Das, was auf dem Papier nach 36 Stunden aussieht, wird durch den Wegfall des Urlaubs-Wahlmodells kompensiert, der der DB wohl noch genügend Mitarbeitende beschert. Über dieses hat man heute schon die Möglichkeit entweder zweimal entweder 6 Urlaubstage mehr oder eine Wochenstunde weniger oder aber auch mehr Geld zu den regulären Rahmenbedingungen rauszuholen. Sprich: geht doch eher auf Kosten der MA.

Das Verbot die Stellwerker in die Gewerkschaft einzubeziehen - am Ende des Tages greift das TEG, daher who cares? Und doch bietet sich die DB damit einen Angriffspunkt.

Funktionsübergreifende Tätigkeiten - ermöglicht bei der Cargo betriebsbedingte und von der Gewerkschaft abgesegnete Kündigungen, daher auch wieder zu Lasten der Mitarbeitenden.

Wenn man das nimmt, zusammenlegt mit der impliziten Androhung, dass jederzeit Streiks möglich sind (analog bspw. Metro Paris) und der definierten Deadline vom Sonntag, dann war der Streik jetzt tatsächlich mehr als absehbar und war mit ausreichender Vorlaufzeit vermeidbar.

Und das wiederum bringt mich zu meinem Schluss von vorhin: Die DB hat den Vorteil, dass sie den Druck und die Folgen besser aushalten kann als die GDL, da sie die öffentliche Meinung entsprechend definieren kann. Claus W. sieht sich aufgrund der Entwicklungen irgendwo in die Enge getrieben und die DB-Verhandlungsführer kennen ihn lang genug, um ihn halbwegs einschätzen zu können - und doch riskieren sie fortwährend oder legen absichtlich Stöckchen hin, über die Claus W. und die GDL springen.

Vergleicht man das mit der Situation bei Lufthansa - so ist das Außenbild, was dort abgegeben wird und die Art der Konfliktausführung viel "professioneller", da es nicht oder nicht in dem Maße in der Öffentlichkeit ausgetragen wird. Daher hab ich mich mal am Freitag im Zug auf dem Weg zurück nach Stuttgart mit dem Sachverhalt auseinandergesetzt und dann doch gewisses Verständnis für die GDL und Missmut gegenüber der Bahn entwickelt. (Hilft doch sehr, sich mal mit der Sache hinter den Personen auseinanderzusetzen.)
 
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Aktuelles Angebot ist ja das vom Januar - sprich: das ist auch der aktuelle Standpunkt der Bahn. GDL-Denke ist jetzt - wenn wir uns auf der Grundlage auf Verhandlungen einlassen, wird der Kompromissvorschlag der Moderatoren die Maximalforderung sein, die wir aushandeln können. Andersrum will man sich als DB nicht auf den Moderatorenvorschlag als Diskussionsgrundlage niederlassen und das ist der Knackpunkt.

die Bahn hatte den Moderationsvorschlag angenommen. Der einzige, der hier in seiner eigenen Welt lebt, ist Weselski.
 

STRair

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19.09.2017
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die Bahn hatte den Moderationsvorschlag angenommen. Der einzige, der hier in seiner eigenen Welt lebt, ist Weselski.
Frage an dich: Hat sie das wirklich?

Aussage DB:
Der Einigungsvorschlag der Moderatoren war sehr weitreichend. Die DB zeigte sich bereit, ihre Schmerzgrenze zu überschreiten und auf dieser Grundlage die Verhandlungen zu Ende zu führen.
Das ist halt der Interpretationsspielraum, den man als DB entsprechend mit einem offiziellen Dokument final hätte konkretisieren können und die der GDL diesen Deutungsraum gelassen hat und das ist das, was ich eben kritisch finde.
 

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Frage an dich: Hat sie das wirklich?

Aussage DB:

Das ist halt der Interpretationsspielraum, den man als DB entsprechend mit einem offiziellen Dokument final hätte konkretisieren können und die der GDL diesen Deutungsraum gelassen hat und das ist das, was ich eben kritisch finde.

Der Einigungsvorschlag lag auf dem Tisch und wir haben als Bahn ganz deutlich gesagt, wir würden mit diesem Einigungsvorschlag auch ins Ziel gehen.
Achim Stauß, Bahnsprecher

Aber Kompromisse kennt die GDL eh nicht.
 

STRair

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19.09.2017
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Aber Kompromisse kennt die GDL eh nicht.
Damit wir unsere "Privatfehde" beenden ;) - einigen wir uns darauf, dass ich immer noch, wie in meiner initialen Aussage beschrieben, nicht verstehe, wieso die DB dann genau diese Aussage nicht in einem offiziellen Angebot verankert und gut ist? (Auch wenn ich persönlich in den in #789 genannten Bereichen noch genügend Zündpotenzial sehe, weswegen über die 35/36 Stunden hinaus verhandelt werden wird).

Aber - ja. Jetzt mit ÖPNV in Hessen, bald wahrscheinlich NRW wird es tendenziell auch in den kommenden Wochen und Monaten sowieso nicht ruhiger - auf der anderen Seite lieber jetzt und dann einen ruhigen Sommer und das ganze Chaos ist dann zur EM erledigt und geklärt.
 

odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Es ist eine Sauerei, dass die Lokführer den Hals nicht voll genug bekommen können. In Anbetracht stagnierender Produktivitäten der Lokführer der Gesellschaft und den Steuerzahlern solche Zusagen abzuringen, nur weil sie die Macht haben, Deutschland stillzulegen, ist höchst unmoralisch und ungerecht.
Das liegt sicherlich NICHT an den Lokfüherern. Und 50%? Da solltest mal nochmals nachrechnen.

Wo ist der Unterschied zwischen einem Streik der IG Metal wo du deine Firmenschluffe halt 2 Wochen später bekommst weil beim Daimler das Band steht, dem Finanzamt (wo man den Streik nicht merkt) oder der DB wo eben mehr betroffen sind? Und nochmals: Zu einem Streik gehören immer 2.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.649
5.301
Z´Sdugärd
Genau, win-win!

Wenn der Weselky nächstes Jahr 10000 Mark Stundenlohn fordert, sollte die DB "JA!" und "DANKE!" schreien, weil es sie eben bevorteilt.
Mein lieber Padavan, du scheinst nicht zu wissen, dass die GDL nicht nur mit der DB verhandelt, sondern auch mit PRIVATEN Bahnlinien, und da gibts keinen Streik. Warum? Weil diese deine "gesponnenen 50% Gehaltserhöhung" eben umsetzen konnten. Was machen andere falsch, was die DB richtig macht?

Hast du mal gelesen um wieviel sich das gehobene Managment für ABSOLUTES VERSAGEN (da kann der poplige Lokführer für Zitat "Ahnungslose Schlipsträger" nämlich nix!) selbst die Taschen voll gestopft hat? Nur um dann zu sagen dass die GDL absolut abgehoben aggiert?

Also einfach mal um die Ecke denken, auch wenns schwer fällt.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
8.223
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Trans Balkan Express
"Auch wenn das Machtverhältnis eindeutig für die GDL spricht: Als Ausweg aus diesem Streit muss eine gesichtswahrende Lösung gefunden werden. Das ist auch für die Bahn wichtig. Deren Verhandlungsführer müssen das Unternehmen ja auch in weiteren Tarifrunden glaubwürdig vertreten können. Ein Ansatzpunkt könnte eine Schlichtung mit einem Schlichtungsspruch sein, dem sich beide Seiten dann zähneknirschend, aber gesichtswahrend beugen."

 

dermatti

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03.06.2019
2.008
3.266
CGN / MUC / ZRH / EWR
Das erfordert halt ggf. eine grundrechtsrelevante neue Gesetzgebung. Dafür, dass wir irgendwelche größere Würfe gleich welcher Art in der Bundesgesetzgebung vor Oktober 2025 sehen, fehlt mir momentan jegliche Fantasie.
Da wird Nancy unzuständigerweise fix ein Kaninchen aus dem Hut zaubern - Störung des Staatsfriedens oder so. :D
 
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Reaktionen: juliuscaesar