Thailand extra heiß und feucht oder Expedition Nr. 28

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
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Wie im Reisebereit meiner 27. Expedition nach Thailand angekündigt soll es diesen Monat erneut nach Thailand gehen. Zwar sind seit dem letzten Aufenthalt dorthin keine vier Monate vergangen, aber war mir bereits vor einem knappen Jahr klar, dass mir eine Thailandreise pro Jahr nicht reichen würde. So hatte ich im Sommer 2024 uns bereits einen Flug rund um Songkran, dem thailändischen Neujahrsfest, das dieses Jahr zeitlich relativ nah zu Ostern liegt, gesichert.

Das thailändische Neujahrsfest habe ich schon seit über einem Jahrzehnt nicht mehr vor Ort miterlebt. Ich erinnere mich allerdings, dass das Wetter im April in Thailand nicht nur äußerst heiß sondern auch äußerst feucht war. Ich bin daher gespannt, wie mir der Aufenthalt gefallen wird, wenngleich ich mich sehr auf Songkran freue.

Ich hatte uns wieder Meilenflüge mit der Lufthansa gesichert, also nonstop von München nach Bangkok und zurück. Flugzeitenänderungen sei dank konnten die konkreten Flugtermine dann auch noch so optimiert werden, dass wir damit deutlich zufriedener wurden als bei der ursprünglichen Buchung.

Diese Reise ist dann eher unspektakulär geplant:
  • einige Tage Bangkok
  • Neujahr mit der Familie in +1s Heimatstadt Ubon Ratchathani
  • wieder etwas Bangkok
  • zwei Nächte Phuket
  • sechs Nächte Khao Lak
  • und nochmal etwas Bangkok vor der Rückreise

Abgesehen von Ubon sind natürlich wieder alle Hotelaufenthalte bei Marriott gebucht, wobei es für uns bis dato unbekannte Hotels werden. Inlandsflüge sind dann auch wieder allesamt bei TG gebucht, um die Benefits des *A Golds nutzen zu können.

Es müssen nun nur noch die Koffer gepackt werden, bevor es dann kurzfristig losgehen wird. Ich würde mich freuen, wenn Ihr uns wieder virtuell begleiten würdet, wenngleich ich erneut wieder nicht sicher bin, wie live ich den Reisebericht schreiben werde.
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
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Mögen dir die Klimaanlagen gnädig sein ;)
Ich war familiären Gründen auch paar Mal im April in Thailand, sonderlich feucht habe ich es eigentlich nie erlebt, heiß allerdings schon (selbst für thailändische Verhältnisse).
 
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mich00

Reguläres Mitglied
27.09.2024
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Wie im Reisebereit meiner 27. Expedition nach Thailand angekündigt soll es diesen Monat erneut nach Thailand gehen. Zwar sind seit dem letzten Aufenthalt dorthin keine vier Monate vergangen, aber war mir bereits vor einem knappen Jahr klar, dass mir eine Thailandreise pro Jahr nicht reichen würde. So hatte ich im Sommer 2024 uns bereits einen Flug rund um Songkran, dem thailändischen Neujahrsfest, das dieses Jahr zeitlich relativ nah zu Ostern liegt, gesichert.

Das thailändische Neujahrsfest habe ich schon seit über einem Jahrzehnt nicht mehr vor Ort miterlebt. Ich erinnere mich allerdings, dass das Wetter im April in Thailand nicht nur äußerst heiß sondern auch äußerst feucht war. Ich bin daher gespannt, wie mir der Aufenthalt gefallen wird, wenngleich ich mich sehr auf Songkran freue.

Ich hatte uns wieder Meilenflüge mit der Lufthansa gesichert, also nonstop von München nach Bangkok und zurück. Flugzeitenänderungen sei dank konnten die konkreten Flugtermine dann auch noch so optimiert werden, dass wir damit deutlich zufriedener wurden als bei der ursprünglichen Buchung.

Diese Reise ist dann eher unspektakulär geplant:
  • einige Tage Bangkok
  • Neujahr mit der Familie in +1s Heimatstadt Ubon Ratchathani
  • wieder etwas Bangkok
  • zwei Nächte Phuket
  • sechs Nächte Khao Lak
  • und nochmal etwas Bangkok vor der Rückreise

Abgesehen von Ubon sind natürlich wieder alle Hotelaufenthalte bei Marriott gebucht, wobei es für uns bis dato unbekannte Hotels werden. Inlandsflüge sind dann auch wieder allesamt bei TG gebucht, um die Benefits des *A Golds nutzen zu können.

Es müssen nun nur noch die Koffer gepackt werden, bevor es dann kurzfristig losgehen wird. Ich würde mich freuen, wenn Ihr uns wieder virtuell begleiten würdet, wenngleich ich erneut wieder nicht sicher bin, wie live ich den Reisebericht schreiben werde.
Nicht das wir uns in Bangkok noch über den Weg laufen ;-)
Wobei ich direkt nach Songkran für ein paar Tage in Chiang Mai bin, bevor es mal wieder für 3 Tage nach Deutschland geht.
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 0 - Los geht's

Ich hatte im Home-Office zeitig Feierabend gemacht, sodass wir eigentlich viel zu früh aufbrachen. Aber ausreichend zeitlichen Puffer zu haben, ist ja nie verkehrt. So standen wir 17:30 bereits an der S-Bahn-Haltestelle neben unserer Wohnanlage und warteten auf die S1 zum Flughafen.

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Ca. vier Stunden vor geplantem Abflug erreichten wir dann auch schon den Münchner Flughafen.

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Am First-Check-in gaben wir unsere drei diesmal mit je ca. 20kg erstaunlich leichten Koffer ab und ließen uns Bordkarten ausdrucken. Da wir mehr als genug Zeit hatten und +1 die Aussichtsplattform des Flughafens noch nie besucht hatte, begaben wir uns vor der Sicherheitskontrolle bei bestem Wetter dorthin.

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Tatsächlich war relativ wenig los auf dem Vorfeld.

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Gegenüber am Satellitenterminal entdeckten wir einen A380 und fragten uns, ob dieser der Unsere wäre, mit dem es später nach Bangkok gehen würde.

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Nach einer Weile begaben wir uns zurück zum F-Check-in und nutzten dort die Sicherheitskontrolle, welche eine kurze Wartezeit erforderte. Anschließend reisten wir an den elektronischen Passkontrollen aus, wobei +1 zu einer Nachkontrolle von einer Beamtin aufgefordert wurde. Nach einer kurzen Prüfung von +1s deutschem Pass ging es dann aber auch direkt weiter. Über die lange Rolltreppe gelangen wir dann von H-Gates zum People Mover, um zu den L-Gates im Satellitenterminal zu fahren.

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Im Satellitenterminal angekommen konnten wir uns davon überzeugen, dass der von der Besucherterrasse entdeckte A380 tatsächlich für unseren Flug LH772 nach BKK vorgesehen war.

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Wir staunten noch über die Markierungen am Boden, mit denen Wartebereiche für die verschiedenen Boardinggruppen gekennzeichnet waren.

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Ca. 3,5 Stunden vor Abflug trafen wir somit bereits in der Senator-Lounge der L-Gates ein, welche heute mal wieder als Einheitslounge fungierte, da an diesem Abend neben dem Flug nach Bangkok von den L-Gates nur noch eine Maschine nach Manchester gehen würde. Entsprechend leer war es daher in der Lounge.

Wir prüften hungrig das Speisenangebot, das uns recht zufrieden machen sollte.

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Anschließend sollte es mit einem Spaten der erste Alkohol auf dieser Reise sein.

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Da wir Plätze direkt am Fenster der Lounge hatten, konnten wir ein wenig dem Treiben am Satellitenterminal zuschauen, wenngleich die Fenster echt dreckig waren.

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Tatsächlich verflog die Zeit schneller als gedacht. Pünktlich zum angegebenen Boardingbeginn um 21:35 machten wir uns dann auf zum nahe gelegenen Gate L13.

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Wir stellten uns in der Schlange bzw. Menschenmasse der Boardinggruppe 2 an und warteten.

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Tatsächlich startete das Boarding jedoch über 20 Minuten verspätet, was verwunderlich war, da die Maschine ja schon seit dem Morgen in München war. Nachdem dann Familien mit kleinen Kindern geboardet hatten, konnten wir schließlich gegen 22:10 auch die Maschine betreten.

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Unsere Plätze kamen uns vertraut vor und die erste Prüfung ergab, dass die Sitzkissen unserer beiden Sitzplätze prall gefüllt waren.

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Ich schaute nach draussen und fieberte dem Start entgegen.

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Noch am Boden wurde die Speisekarte, die wir bereits aus dem Internet kannten, von der auffallend freundlichen und motivierten Crew gereicht.

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Die Kabine war gut gefüllt. Vor uns fiel uns eine dreiköpfige Familie auf, die allesamt mit FFP2-Masken reisten. Dazu sprach man abwechselnd Englisch und Niederländisch mit dem eigenen Sohn und versuchte sich auch im Deutschen bei der Essens- und Getränkebestellung.

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Um 22:45 erfolgte endlich der Pushback.

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Wir rollten zur Südbahn und starteten dann auch wenig später in westlicher Richtung.

Bei Karlsfeld wurde dann eine 180°-Kurve eingelegt, sodass ich in Richtung unserer Wohnung schauen konnte, die ich in der Dunkelheit jedoch nicht wirklich ausmachen konnte.

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Zehn Minuten später wurden dann die "Sleep Shirts" von van Laack verteilt.

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Und ca. 45 Minuten nach dem Start begann bereits der Service.

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Als Vorspeise wählte ich die Burrata und +1 die Garnelen.

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Als Hauptgang hatte ich die Hähnchen-Piccata mit dem Risotto und +1 den Lachs.

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Beim Dessert herrschte bei uns Einigkeit, denn es sollte der Nusskuchen für uns Beide sein.

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Erwähnenswert ist, dass die Getränke äußerst aufmerksam nachgeschenkt wurden. So einen proaktiven und freundlichen Service waren wir von der Lufthansa nicht unbedingt gewohnt. Nachdem wir dann einen Himbeerbrand als Digestif bestellten, kamen unsere Gläser erstaunlich voll an den Platz, sodass wir uns ausreichend Bettschwere angetrunken hatten, um direkt nach dem Essen in das Reich der Träume zu gelangen.
 

Mai-Thai

Erfahrenes Mitglied
21.08.2019
825
839
Friedrichshafen
Bist nur 2 Tage später als ich von München geflogen. Hätten uns also fast getroffen. Sicherlich bist jetzt schon da? Wir haben heute schon die 1. Wasserschlacht in Pattaya hinter uns. Bin gespannt wie es bei Euch weitergeht.
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Bist nur 2 Tage später als ich von München geflogen. Hätten uns also fast getroffen. Sicherlich bist jetzt schon da? Wir haben heute schon die 1. Wasserschlacht in Pattaya hinter uns. Bin gespannt wie es bei Euch weitergeht.

Genau, wir sind nun schon ein paar Tage in Thailand. Songkran war mit Freunden und Familie sowie Wasserschlachten auf der Silom-Straße in Bangkok und gestern hier in Ubon bislang viel Programm. Insofern bin ich bis jetzt wenig zum Schreiben gekommen, hoffe aber, das nun bald etwas nachholen zu können.

Liebe Grüße nach Pattaya!
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 1 - Ankunft

@skyfly hatte mir im Vorfeld bereits freundlicherweise einen ungenutzten WiFi-Voucher überlassen, sodass ich nun spontan Musik zum Einschlafen bei Spotify streamen konnte. Dennoch schlief ich auch auf diesem Flug nur mittelprächtig. Es ist doch trotz der eigenen Noise-Cancelling-Ohrhörer etwas laut, aber vor allem unruhig und nicht richtig dunkel. Ich nickte aber immer wieder ein, sodass ich ca. 2,5 Stunden vor Landung doch halbwegs fit war, als ich meinen Sitz wieder senkrecht stellte. Ich machte mich auf der Bordtoilette etwas frisch und döste noch ein wenig. Eine halbe Stunde später wurde dann das Kabinenlicht eingeschaltet und wenig später das Frühstück serviert, bei dem ich mich für den pikanten Crêpe mit Bresaola entschieden hatte.

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Ca. eine Stunde später hatten wir thailändischen Luftraum erreicht.

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Kurz vor der Landung konnte man dann erkennen, dass uns in Bangkok eher bewölktes Wetter erwarten würde.

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Wenige Minuten vor der geplanten Ankunftszeit erfolgte dann die Landung in Bangkok.

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Das Taxiing zog sich ein wenig, da wir auf der Ostbahn gelandet waren und zum Westende des Terminal mussten.

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Auch brauchte es eine ganze Weile, bis die Fluggastbrücken mit dem A380 verbunden waren und wir somit aussteigen konnten. Anschließend machten wir uns auf den Weg zur Immigration.

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Ich hatte zum Spaß von zu Hause noch das neue digitale Einreiseformular ausgefüllt, wenngleich dies ja erst ab dem 01.05.25 zur Pflicht wird. Der damit erhaltene QR-Code bot mir vor Ort jedoch keinerlei Vorteile. Die Schlangen an den regulären Einreiseschaltern waren überschaubar, dennoch folgte ich der Beschilderung zur Einreise für thailändische Staatsangehörige, hinter denen sich ja die Priority-Schalter verbergen, deren Nutzung mit u.a. einem Business-Class-Ticket möglich ist. Dies wissen aber offenbar nur die Wenigsten, denn trotz nur vier geöffneter Schalter in diesem Bereich konnte ich ohne Wartezeit einreisen und mit +1 als erste Passagiere am Gepäckband eintreffen.

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Es dauerte noch einige Minuten, bis sich das Band in Bewegung setzte. Bei einem voll besetzten A380 dürfte es sicher weit über Hundert Priority-Gepäckstücke geben. Insofern war es nicht verwunderlich, dass wir noch eine Weile warten mussten, bis wir unsere drei Koffer unversehrt in Empfang nehmen konnten.

Für die Fahrt zum Hotel im Zentrum Bangkoks hatten wir uns wieder für den Van-Fahrer entschieden, mit dem wir während unseres letzten Thailand-Aufenthaltes mehrfach unterwegs waren. Gerade nach einem Langstreckenflug sehnten wir uns nach einer bequemen Fahrt ohne das Risiko auf eine Klapperkiste oder einen Harakiri-Fahrer. +1 hatte schon während unserer Wartezeit am Gepäckband per Messenger Kontakt zum Fahrer, der sagte, dass er bereits im Parkhaus eingeparkt hätte und uns an Tür 3 treffen würde. Genau dort fanden wir ihn dann auch vor. Er erkannte uns direkt wieder und half beim Gepäck.

Der kleine Haken für diese Wahl des Transports war ein Stück Fußweg zum Flughafenparkhaus. Ferner musste unser Fahrer erst noch einen quer vor seinem Van parkenden Pickup vorsichtig zur Seite schieben, bevor er ausparken konnte und wir einsteigen konnten. Anschließend ging es zügig Richtung Zentrum.

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Dieses Mal hatten wir uns für das Renaissance Ratchaprasong entschieden. Das Hotel kannten wir noch nicht, bewerteten die Lage aber als sehr praktisch. Nachdem die Bewertungen bei FlyerTalk relativ gut waren und der Preis zum thailändischen Neujahrsfest im Vergleich zu anderen Marriott-Häusern der Stadt vertretbar schien, wollten wir somit ein weiteres Marriott-Haus in Bangkok kennenlernen.

Die Fahrt dorthin gestaltete sich jedoch schwierig. Unser Fahrer hatte nicht ganz genau auf die Anweisungen von Google Maps geachtet und bog von der Chitlom-Straße rechts auf die rechten Spuren der vier Spuren der Phloen-Chit-Straße. Erst danach fiel ihm auf, dass diese baulich von den linken Spuren getrennt waren und man nur von diesen links zum Renaissance abbiegen kann. Er ärgerte sich sichtbar. Google Maps berechnete nun ca. 20 Minuten für den Umweg in dem mittlerweile sehr stauigen Nachmittagsverkehr. Auch +1 und ich waren etwas genervt, zumal +1 bereits wenig später einen Termin wahrnehmen wollte.

Er und +1 überlegten nach Möglichkeiten, diese 20 Minuten zu verkürzen. Tatsächlich entwickelten sie gemeinsam den Plan, über den Parkplatz des Gaysorn Village auf die Ratchadamri-Straße zu fahren. Von dort ging es dann in die Tiefgarage des BigC-Supermarkts, welche über den Hinterausgang in Richtung Chitlom-Straße verlassen werden konnte. Von dort bog der Fahrer nun richtig, auf die linkeste Spur der Phloen-Chit-Straße, sodass wir wenig später am Renaissance vorfahren konnten.

Am Empfang bedankte man sich für meine Loyalität und wollte überraschenderweise für die gebuchte Breakaway-Rate einen Nachweis der Berechtigung sehen. Gem. Bedingungen steht diese Wochenendrate Mitarbeitern von Dutzenden von Firmen offen (inkl. meinem Arbeitgeber). Tatsächlich wollte man weltweit noch nie einen Nachweis für diese Rate sehen, sodass ich meinen Mitarbeiterausweis zu Hause gelassen hatte. Ich überlegte kurz und zeigte Ihr dann auf meinem Handy mein M365-Konto, welches zwar den Namen meines Arbeitgebers in Zusammenhang mit meinem Namen zeigte, aber dürfte sie kaum gewusst bzw. so schnell geprüft haben, dass mein Arbeitgeber eben zu den berechtigten Firmen der Breakaway-Rate gehört. Dennoch nickte sie anerkenned.

Anschließend gab sie uns unsere Zimmerkarten für einen Executive Room auf der 22. und damit höchsten Zimmeretage.

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Wir erfreuten uns an mal wieder einer anderen Aussicht auf Bangkok.

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+1 verabschiedete sich direkt für seinen Termin, wohingegen ich mir eine erfrischende Dusche gönnte. Anschließend schlug ich wenige Minuten vor Beginn der Happy Hour um 17:30 in der Lounge auf, um direkt mein erstes thailändisches Bier dieses Urlaubes zu genießen, bei dem es natürlich nicht bleiben sollte.

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Das Essensangebot zur Happy Hour war überraschend gut.

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+1 schaffte es dann auch noch, gegen 19 Uhr wieder zurück am Hotel zu sein, um so ebenfalls etwas Lounge von der Lounge zu haben.

Wir hielten noch die nächtliche Aussicht fest, bevor wir gegen 22 Uhr bereits im Bett verschwanden. Für die innere Uhr war es zwar erst 17 Uhr, aber mit unserem Schlafdefizit waren wir einfach müde.

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 2 - Familienessen & Travestie

Die Nacht war dann doch relativ unruhig, denn die innere Uhr verhinderte trotz der vorhandenen Müdigkeit das Einschlafen. Umso wichtiger war es, nun durch nicht zu spätes Aufstehen den Körper langsam in den thailändischen Lebensrhythmus zu zwingen. So trafen wir dann gegen kurz nach 9 Uhr in der Lounge zum Frühstück ein.

Tatsächlich bot das Renaissance das kostenlose Elite-Frühstück nur in der Lounge und nicht im Hauptrestaurant an. Allerdings war die Auswahl in der Lounge auch wirklich vielfältig und dazu gefiel die tolle Aussicht von der 21. Etage beim Essen. Das bestellte Egg Bendict war jedoch nur Mittelmaß.

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Von der Lounge fiel mir dann das Sindhorn Midtown auf, das einen schönen Pool hatte.

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Der erste Weg des Tages sollte uns zum Hauptbüro von Superrich führen, um das mitgebrachte Euro-Bargeld zu einem guten Kurs in THB umzutauschen. Aufgrund der Nähe liefen wir zu Fuß, was über den hochgelegten Walkway auch ohne Verkehrsprobleme bzw. Kontakt mit dem Straßenverkehr möglich war. Dazu konnten wir bereits einen Blick auf die Örtlichkeiten vor Central World werfen, wo am Nachmittag eine der vielen Songkran- bzw. Thai-Neujahrs-Partys starten sollte.

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Schließlich erreichten wir Superrich und konnten ohne Wartezeit ein dickes Bündel thailändischen Bargelds gegen ein deutlich dünneres Bündel Euro entgegen nehmen. An einem benachbarten Geldautomaten zahlten wir dann auch weite Teile des Bargelds direkt wieder ein, da Bargeld in Thailand ja so langsam aus der Mode kommt und wir uns an Zahlungen mit Thai-QR-Payment gewöhnt hatten.

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An den Straßen wurden dann auch schon Utensilien für das thailändische Neujahrsfest verkauft.

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Wir nahmen einen Bus zur Silomstraße und wollten mal schauen, wie es hier vor dem Fest aussah. Tatsächlich war hier bereits die Straße gesperrt und die Vorbereitungen für die riesige Party waren in vollem Gange.

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Für den Tag hatten wir jedoch andere Pläne und brachen zu unterschiedlichen Verabredungen auf. Auf meinem Weg hielt ich nochmal fest, wie heiß es mittlerweile in Bangkok war.

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Dennoch sollte es zum Mittag eine heiße Nudelsuppe mit Rindfleisch sein.

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Gegen 17 Uhr war ich zurück am Hotel.

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Nachdem ich gerade fertig geduscht hatte, traf auch +1 ein. Während er sich noch für den Abend frisch machte, begab ich mich für einen kurzen Besuch in die Lounge zur abendlichen Happy Hour.

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Da wir zum Abendessen verabredet waren, sollte es aber nur ein Häppchen sein. Gegen 17:45 suchten wir somit bereits ein Taxi, das bereit war, nach Taxameter zu fahren. Beim zweiten herangewunkenen Taxi wurden wir uns einig. Der ältere Herr war ein Taxifahrer des alten Schlags und schien Bangkok zu kennen wie seine Westentasche.

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Offenbar aufgrund der Songkran-Feiertage / -Ferien war der abendliche Verkehr in Bangkok erträglich und so erreichten wir schon um 18:20 das Restaurant Kanab Nam, welches mehrere Jahrzehnte alt und dem Taxifahrer bestens bekannt war. Er konnte dazu etwas über die Inhaberin erzählen.

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Der Vater und der Bruder von +1 warteten schon an einem Tisch direkt am Ufer des Chao Phraya auf uns. Mein Schwiegervater war aufgrund eins Arzttermines in Bangkok, denn für manche Spezialisten ist eine Reise in die Landeshauptstadt unumgänglich.

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Wir bestellten ein rotes Curry mit Schnecken und "Hoh Mok Pla", ein gedämpftes Curry mit Fisch und Gemüse.

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Auch eine knusprige halbe Ente sollte es werden.

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Bei Live-Musik mit Liedgut zum thailändischen Neujahr ließen wir uns einige Biere schmecken und genossen die gemütliche Lage am Fluss.

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Zurück am Hotel hätte der Abend gegen 22 Uhr eigentlich auch bereits wieder zu Ende sein können. Allerdings waren wir noch nicht wirklich müde. Als wir überlegten, was wir noch machen könnten, fiel uns ein, dass es mit dem "Heels" bzw. "House of Heels" einen beliebten Travestie-Club auf der 24. Etage des Renaissances gab.

Eigentlich wollten wir uns nur mal über die Preise informieren, da wurden wir von einem leicht angetrunkenen jungen Mann, der dem eigenen Bekunden nach aus Dubai käme, aber sehr britisches Englisch sprach, in ein Gespräch verwickelt. Er empfahl uns den Club mit Nachdruck. Er wäre jetzt den dritten Abend in Folge hier, nachdem seine Frau immer Shoppen wäre.

Knapp 8 Euro würde ein Stehplatz schräg hinter der Bühne kosten, 26 Euro hingegen ein Stehplatz vor der Bar mit Blick auf die Bühne inkl. drei Getränken pro Person, sodass wir uns für letztere Variante entschieden.

Der Club war schon gut gefüllt. Das Publikum war sehr gemischt, wenngleich homosexuelle Männer augenscheinlich überproportional vertreten waren. Farangs gab es kaum, dafür aber umso mehr chinesische, koreanische und andere asiatische Touristen. Wir kamen mit einer Drag Queen aus Singapur ins Gespräch, die selbst nur zu Besuch und kein Teil der Show war.

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Die Show selber überzeugte durch tolle Kostüme und teilweise kreative Tanzeinlagen zu Voll-Playback sowie kecke Moderationen.

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Gegen 0:30 reichte es uns dann aber auch und wir fielen richtig müde ins Bett. Ein Vorteil, wenn sich das Bett nur zwei Etagen unter dem Club befindet.
 

Nitus

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Tag 3 - Songkran: Respektiere die Älteren und werde richtig nass!

Tatsächlich fanden wir in der zweiten Nacht in Thailand deutlich mehr und tieferen Schlaf. Es bedurfte daher der Wecker-Apps auf unseren Handys, um das Frühstück nicht zu verschlafen. Gegen 9:40 trafen wir dann in der Lounge ein, wo wir uns am vielfältigen Büffet bedienen sollten.

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Zum Mittagessen wollten wir "Opa", der eigentlich ein Großonkel von +1 ist, in der Nähe seiner Wohnung ca. 50 Kilometer nördlich des Zentrums von Bangkok treffen. Zusammen mit seiner Tochter sowie den Eltern und Geschwistern von +1 hatte er uns mehrfach in Europa besucht. Insbesondere aufgrund seiner gelassenen und bescheidenen Art habe ich ihn ebenso ins Herz geschlossen wie +1.

So verließen wir gegen 11:30 das Hotel, wo mir erst einmal ein Schild auffiel, das die Gefahren des Straßenverkehres relativ plastisch darstellte.

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An der Hauptstraße winkte +1 das erstbeste Taxi heran und wir waren beide positiv überrascht, dass der Fahrer nicht nur bereit war, uns die ca. 50 Kilometer nach Pathumthani zu fahren, sondern dies auch nach Taxameter tun wollte.

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Fast genau eine Stunde später trafen wir am Restaurant Baan Ta Nid ein, wofür ca. 12 Euro für die längliche Taxifahrt fällig wurden. Ein Glück war, dass aufgrund des Neujahrsfestes sowohl die Mautstraßen kostenlos genutzt werden konnten als auch der Verkehr für lokale Verhältnisse sehr entspannt war.

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Das Baan Ta Nid lag direkt am Chao Phraya und war liebevoll gestaltet. Später sollte mir auffallen, dass hier sogar einige Gäste mit Booten anreisten. Wir hingegen mussten erstmal im Ankunftsbereich unsere Schuhe ausziehen.

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Während +1 die Toilette aufsuchte, inspizierte ich das Gebäude.

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Noch auf meinen Schwager, Schwiegervater und "Opa" wartend erkundeten wir den Außenbereich des Restaurants.

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Eigentlich war für uns ein Tisch im klimatisierten Bereich reserviert, aber beim Eintreffen der Drei wurde gerade ein Tisch im schattigen Außenbereich frei, für den wir uns kollektiv begeistern konnten.

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Ich startete mit einem Kokosnusswasser mit Butterfly-Tee.

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Wenig später kamen mit chinesischen Oliven gebratenes Hackfleisch sowie ein sehr kross frittierter Fisch an den Tisch.

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Als Nächstes wurde die Suppe serviert, für die Pathumthani bekannt ist, und welche auf fermentierter Garnelenpaste basierte. Schmeckte tatsächlich besser, als ich vermutet hatte.

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Es folgte ein Salat mit Lotuswurzeln, Hackfleisch und Garnelen, zu dem Enteneier gereicht wurden.

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Danach war mein Highlight an der Reihe, der scharf-saure Salat mit knusprigem Schweinebauch nach nordostthailändischer Art.

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Die frittierten Stücke vom Hähnchen, die mehr aus Knochen als Fleisch bestanden, schlug ist aus.

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Ebenso sollte ich das Essen verschmähen, das man mit "Dreierlei Stinkerei" übersetzen könnte. Neben Stinkebohnen und einem streng riechenden Kraut wäre Knoblauch die einzige der drei stark riechenden Zutaten gewesen, mit der ich kein Problem gehabt hätte. Aber so überlies ich vor allem "Opa" dieses Gericht, der es sichtlich genoss.

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Nach dem Essen fuhr uns mein Schwager zu fünft mit seinem Wagen zum Haus von "Opa".

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Dort sollten wir ihm und meinem Schwiegervater Respekt zollen und ihnen alles Gute für das neue Jahr wünschen, eine althergebrachte thailändische Tradition, bei der die Jüngeren die Hände der Älteren waschen, wozu ein mit Parfüm und Blüten versetztes Wasser verwendet wird.

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Später fuhr uns mein Schwager zu seiner Wohnung im Norden Bangkoks, von wo aus wir ein Taxi zurück zum Hotel nehmen konnten. Unterwegs konnten wir dabei schon zahlreiche Menschen beim "Wasserwerfen" beobachten, womit man das thailändische Neujahr (Songkran) feiert.

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Zurück im Hotelzimmer wechselten wir in wasserfestere Kleidung, um uns zu Fuß in Richtung der Silom-Straße zu begeben. Unterwegs kauften wir noch Schutzhüllen, um unsere Handys, Bargeld und Zimmerkarte vor Feuchtigkeit zu schützen.

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Nach einer knappen halben Stunde erreichten wir die Kreuzung der Silom- mit der Rama-IV-Straße. Es war bedeutend voller als bei unserem Besuch am Vortag.

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Sinnvollerweise bei diesen Menschenmengen wurde die Silomstraße auch für Fußgänger nur in jeweils eine Richtung freigegeben. So reihten wir uns in die Massen ein und spazierten die Silom entlang, wobei wir schon gut nassgespritzt wurden. Am Park Silom traten wir aus der Menschenmenge aus, gönnten uns einen Toilettengang und ein Bier sowie die Aussicht auf die Massen, deren Teil wir wenig später wurden.

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Anschließend wurden wir wieder Teil des Gedränges, das für meinen Geschmack teilweise unangenehm wurde. Das Spritzen von teils eiskaltem Wasser von verschiedenen Seiten war ja bei ca. 35°C gut zu ertragen, aber dass Menschenmengen von hinten drückten, während es vorne kaum oder gar nicht weiter ging, war schon latent unangenehm. Dennoch war die Stimmung ausgelassen und überall wurde gefeiert. Ich versuchte, mich zu entspannen und tanzte mit. Das Wasser lief überall am Körper herunter und es war eine riesige Party.

Vier Stunden nachdem wir am Hotel aufgebrochen waren, waren wir wieder zurück, wenngleich nun nass bis auf die Knochen. Nach einer Dusche und dem damit verbundenen Kleidungswechsel waren wir dann startklar für das Abendessen, zumal sich mittlerweile auch Hunger eingestellt hatte.

Wir fanden zwar direkt wieder einen Taxifahrer, der bereit war, nach Taxameter zu fahren, aber war er weder gesprächig noch strahlte er Freundlichkeit aus. Dazu sollte kommen, dass das von +1 avisierte Restaurant eines Freundes aufgrund des Neujahrsfestes leider geschlossen hatte, womit wir spontan umentscheiden und die Taxifahrt verlängern mussten. Ich entdeckte eine Filiale der Izakaya-Kette, wo wir schon mehrfach gegessen hatten, sodass wir uns dorthin fahren lassen sollten und einfache japanische Barküche genießen sollten.

Die Getränkefrage wurde aufgrund des besten Preis-/Leistungsverhältnisses für das Sumo-Bier (1,33-Liter-Glas) schnell geklärt, wenngleich wir kurz über die anderen Biersorten wie z.B. das Tomatenbier verwundert waren.

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Essenstechnisch wurden es Gyoza,

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Sushi mit rohem Rindfleisch,

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Enoki-Pilze in Speck, Lachssushi mit einer zu dominanten Sauce

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sowie Spieße vom Schweinebauch und Geflügelleber.

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Mehr als gesättigt und leicht angetrunken traten wir die Heimreise an. Eigentlich liegen sowohl das Izakaya als auch unser Hotel direkt neben verschiedenen Haltestellen der Sukhumvit-Linie der BTS, aber +1 meinte, dass es viel schneller und lustiger sei, den Bus zu nehmen. Im Nachhinein muss ich +1 zustimmen, denn aufgrund der leeren Straßen heizte der alte Bus nur so, dass die Fahrt mit der BTS wohl wirklich langsamer und natürlich deutlicher teurer gewesen wäre. Dazu war die Aussicht auf das "Victory Monument" aus dem Bus deutlich besser als von der BTS.

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Kurz vor Mitternacht sollten wir damit unser Hotel erreichen.

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Nitus

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Tag 4 - Von Bangkok nach Ubon Ratchathani

Für heute stand die Reise in +1s Heimatstadt Ubon Ratchathani im Nordosten Thailands an. Da der Flug erst um 16 Uhr vom Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi abheben sollte, konnten wir es heute sehr entspannt angehen lassen. So trafen wir erst kurz vor 10 Uhr zum Frühstück in der Lounge des Renaissance ein, wo es für mich erstmal eine Portion Reismehlnudeln mit grünem Curry sein sollte.

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Außerdem bestellte ich noch ein Omelette mit Tomaten und Käse, das mir dann jedoch deutlich zu groß an den Platz kam.

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Den weiteren späten Vormittag verbrachte ich dann am und im Pool des Hotels, welcher sich eine Etage über unserem Zimmer befand.

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Der Pool wirkte zwar ein wenig wie ein Hallenbad, jedoch pfiff aufgrund der halb offenen Gestaltung der warme Wind durch die Halle. Dazu konnte ich hier anders als von unserem Zimmer den Ausblick in westlicher Richtung genießen, sodass ich u.a. CentralWorld mit den davor stattfinden Songkran-Feierlichkeiten ausmachen konnte.

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Gegen 13 Uhr checkten wir aus und machten uns zu Fuß mit unseren drei Koffern auf den Weg zur BTS-Haltestelle Chidlom. Zum Glück gibt es hier einen Aufgang, der nach dem Erklimmen weniger Stufen eine Rolltreppe bietet, sodass wir unsere Koffer nicht aus eigener Kraft komplett nach oben zur Haltestelle der auf Stelzen gebauten Bahn wuchten mussten. Wenig später fuhr dann auch schon der nächte Zug ein.

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Drei Haltestellen und einen kleinen Fußmarsch später standen wir dann auch schon am AirPort Rail Link bereit.

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Leider hatten wir gerade einen Zug dieser direkten Bahn zum Flughafen Suvarnabhumi verpasst, sodass es noch knapp zehn Minuten dauern sollte, bis der Nächste einfuhr.

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Wenig später saßen wir dann mit unseren drei Koffern in der Bahn, was sich im Nachhinein als weniger praktisch und bequem herausstellte, aber dennoch deutlich günstiger war, als eine Fahrt mit einem Taxi.

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Kurz vor dem Erreichen des Flughafens konnten wir dann bereits die Landung einer EVA-Maschine aus Taipeh beobachten.

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Gute zehn Minuten später standen wir dann schon am Thai-Airways-Check-in-Schalter für "Star Alliance Gold Member" an, wo jedoch hinter den aktuell abgefertigten Gästen noch zwei etwas merkwürdig wirkende Damen anstanden, die wir später sowohl am Gate als auch an Bord nach Ubon Ratchathani wiedersehen sollten. Nachdem keiner der Beiden einen "Priority"-Tag ans Gepäck bekam, schienen sie auch eigentlich nicht wirklich berechtigt gewesen zu sein, hier einzuchecken. Aber Zeit hatten wir ja ohnehin genug.

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Nach der Abgabe unseres Gepäcks begaben wir uns in Richtung der Gates für Inlandsflüge. Nach dem Scannen der Bordkarte an automatischen Zugangskontrollen gelangte man zu Mitarbeitern, die den Namen auf der Bordkarte manuell akribisch mit dem Namen im Reisepass abglichen. Anschließend konnten wir die Rolltreppe in Richtung der Abfluggates nehmen.

Bei der Wahl der Lounge entschieden wir uns für die Coral Lounge, da dort anders als in der Thai Airways Lounge auch Alkohol angeboten wurde, und es mich nach einem Bier gelüstete. Nach dem Scannen des QR-Codes aus der Priority-Pass-App erhielten wir Zugang.

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Und kurz darauf wurde mir dann auch schon ein Federbräu "German Single Malt" serviert.

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Nachdem sich im BKK die Lounges im Bereich für Inlandsflüge vor den Sicherheitskontrollen befinden, brachen wir mit etwas zeitlichem Puffer zur angegebenen Boardingzeit auf. Tatsächlich war aber wie fast immer an der Sicherheitskontrolle nichts los.

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So trafen wir knapp zehn Minuten vor der auf der Bordkarte angegebenen Boardingzeit am Gate B5 ein.

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Die A320 HS-TXQ stand auch schon bereit.

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Wenig später startete dann auch schon das Priority Boarding für Familien mit kleinen Kindern, mobilitätseingeschränkten Personen sowie für Passagiere der Boardinggruppe 1. So gehörten wir zu den ersten Passagieren, die die Maschine boardeten.

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Es sollte allerdings noch fast eine halbe Stunde dauern, bis die Beladung der Maschine abgeschlossen war. Auch wurde das Boarding erst sehr spät beendet, da noch auf eine fünfköpfige Familie gewartet wurde, die offenbar erst kurz zuvor aus Istanbul kommend gelandet war.

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Der Abflug erfolgte daher leicht verspätet. Nach dem Erreichen der Reiseflughöhe wurde auch in der Eco die Bordverpflegung verteilt. Der Snack sah aus wie Mango mit süßem Klebereis, aber handelte es sich hier um eine Art Gelee, das ein wenig an Panna Cotta erinnerte, wenngleich es weniger rahmig schmeckte.

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Fast auf die Minute pünktlich erreichten wir die Parkposition am Flughafen von Ubon Ratchathani. Neben uns stand die A320 der Air Asia, mit der mein Schwiegervater vom anderen Bangkoker Flughafen eine knappe halbe Stunde zuvor gelandet war.

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Auch in Ubon sollten unsere drei Koffer mit als Erste ausgeliefert werden. +1 hatte schon mit seiner Schwester und seinem Vater geschrieben, sodass die Beiden auf uns warten wollten. Die Schwester war ja schon zur Abholung des Vaters zum Flughafen gekommen. So konnten wir wenig später in den familieneigenen Toyota Fortuner zusteigen.

Die Fahrt vom Flughafen zum Elternhaus verlief jedoch extrem zäh. Aufgrund der Feierlichkeiten zum thailändischen Neujahrsfest und dem damit verbundenen Verspritzen von Wasser von Pickups aus kam der Verkehr rund um die Innenstadt Ubons fast zum erliegen. Die Fahrt, die sonst nur fünf bis zehn Minuten dauert, erforderte nun eine Stunde Geduld, wenngleich wir schon einen Eindruck des ausgelassenen Wasserverspritzens bekommen sollten.

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Am Elternhaus angekommen wurde schnell ein Abendessen aufgetischt. Es gab frittierte lokale Wurst, Omlette, Grillhähnchen und lokalen Flussfisch mit Bambusgemüse.

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Das Highlight waren jedoch Stücke jenes Flußfisches, die mit Bananenblüten gekocht und serviert wurden. Sehr lecker, wenngleich meine Schwiegermutter meinte, dass ihr das Gericht zu salzig geraten wäre!

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Mein Schwiegervater erntete noch schnell ein paar Schlangenbohnen aus dem eigenen Gemüsegarten. Schlangenbohnen werden insbesondere in Nordostthailand gerne roh als Beilage zum Essen geknabbert.

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Zum Nachtisch gab es supersüße richtig reife Mango und süßen Klebereis mit Kokosnusssauce.

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Anschließend kamen noch "Isarn-Pflaumen", ein Obst, das es nur im Nordosten Thailands, also dem Isarn, gibt.

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Das Obst schmeckte äußerst intensiv, war süß und gefiel mir. Allerdings gab es pro Frucht nur eine sehr dünne Schicht Fruchtfleisch, die jeweils einen sehr großen dicken Kern überzog.

Nach dem Essen und noch ein paar Gesprächen fuhr mich +1 zum gebuchten Hotel, das dem Bruder einer Schulfreundin von +1 gehört und wo ich regelmäßig in Ubon übernachte. Das erhaltene Zimmer wirkte vertraut.

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Da ich noch nicht so richtig müde war, begab ich mich mit +1 in den benachbarten Biergarten.

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Nach einer halben Flasche Bier brach +1, der deutlich müder war als ich, nach Hause auf. Ich trank noch etwas und beobachtete wie im letzten Urlaub mit ArFr zusammen, wie in der kleinen Wellblechhütte billigster Industriefraß frittiert und wenig später von diversen Lieferndienstfahrern abgeholt wurde.

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globetrotter11

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07.10.2015
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Ich trank noch etwas und beobachtete wie im letzten Urlaub mit ArFr zusammen, wie in der kleinen Wellblechhütte billigster Industriefraß frittiert und wenig später von diversen Lieferndienstfahrern abgeholt wurde.

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Wie immer, bin ich natürlich auch bei diesem, opulent bebilderten und detaillier beschriebenem Report mit grösster Freude dabei.

Danke 👋 für die Bemühungen!

Zum Thema "billiger, frittierter Industriefraß" meine Bemerkung, dass man dafür nicht unbedingt nach Thailand reisen muss... ;) Das kann man auch in der Heimat bekommen. Fast überall!!!!
 
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Zum Thema "billiger, frittierter Industriefraß" meine Bemerkung, dass man dafür nicht unbedingt nach Thailand reisen muss... ;) Das kann man auch in der Heimat bekommen. Fast überall!!!!

Wohl wahr, aber gerade hier fällt es auf, denn überall in Thailand gibt es sehr erschwingliches sehr schmackhaftes Essen mit frischen Zutaten. Warum gibt es hier einen Markt für frittierten Convenience-Müll?

Fahrer der verschiedenen thailändischen Lieferdienste kamen alle paar Minuten, um Tüten frittierten Essens abzuholen. Weder das Personal noch die Sauberkeit der Wellblechhütte strahlten Hochgenuss aus. Aber vielleicht ging es über den Preis oder will auch ein Thailänder mal richtig sinnbefreit sündigen?

War auf jeden Fall wie beim letzten Aufenthalt in Ubon etwas zum Zuschauen beim Genuss des Convenience-Bieres. ;)
 
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Tag 5 - Songkran mit der Familie

Der Tag startete mit den Frühstückhighlights des V-Hotels in Ubon: Kai Krata, dem gegrillten Ei, welches einem Spiegelei gleicht, das mit Hackfleisch, Streifen der lokalen weißen Fleischwurst und Frühlingszwiebeln bestreut wurde, und welches ich regelmäßig in Maggi ertränke. Warum es heute allerdings nur ein Ei sein sollte, habe ich nicht herausgefunden. Dazu dann noch eine Guay Jab, jene Nudelsuppe aus Ubon mit den elastischen Klebereismehlnudeln, welche ich so sehr mag.

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Gegen 9:30 holten mich +1 und seine Schwester am Hotel ab, um gemeinsam zu einem Tempel in der Nachbargemeinde Warin Chamrap zu fahren. Meine Schwiegereltern waren schon vorab dorthin gefahren, wo weite Teile der Familie meiner Schwiegermutter angesiedelt sind bzw. ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

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Es wurde die typische für Zeremonien genutzte Schüssel mit Wasser, einem speziellen Parfüm und Blüten befüllt.

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Im Sockel der Mauer, die das Tempelgebäude umgiebt, wird die Asche Verstorbener aufbewahrt. Die jeweiligen Ruhestätten sind mit Namen und meistens auch einem Foto gekennzeichnet.

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Die Ruhestätten der verschiedenen verstorbenen Vorfahren bzw. Familienmitglieder wurde nun von +1 sowie, seiner Schwester und seinen Eltern mit dem parfümierten Wasser zum Neujahr gewaschen.

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Anschließend verband die Familie die verschiedenen Ruhestätten miteinander mit einem Bindfaden, der hin zu einem Platz im Schatten gespannt wurde, wo Stühle und eine Matte für Mönche und die Familie bereit gestellt wurden. Offenbar hatte man eine private Segnung geplant, zu der es aber nicht kommen sollte.

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Parallel wurde nämlich bereits die große "Gläubige spenden den Mönchen Essen"-Zeremonie vorbereitet. Auch wir wurden zur Hilfe gerufen und mussten mehrere große Töpfe aus dem elterlichen SUV in die Tempelküche tragen, wo viele Leute ihr mitgebrachtes Essen in kleine Schüsselchen portionierten.

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An den verschiedenen Sitzplätzen der Mönche wurde demzufolge das Essen langsam aber stetig mehr.

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Wir saßen dann irgendwann bereit und auch die Mönche sollten wenig später erscheinen. Die Predigt blieb erfreulich kurz. Der buddhistische Betgesang hingegen gefiel mir sehr, um ein wenig inne zu halten.

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Anschließend lief ein Mönch umher, um Weihwasser auf die anwesenden Gläubigen und mich zu verspritzen.

Bald war dann der offizielle Teil vorbei und die Mönche durften essen, sodass wir das Gebäude verließen. Ich kannte ähnliche Veranstaltungen, wo sich die Besucher an den Resten, die es hier massig gegeben haben muss, bedienen durften. Dies schien hier jedoch trotz der Essensmassen nicht vorgesehen gewesen zu sein, was ich echt bedauerlich fand, da ich trotz der teilweise strengen Aromen und ausgefallenen Zutaten in der nordostthailändischen Provinz (z.B. Ameiseneier, Blut oder Kalbsnachgeburt) gerne verschiedene Gerichte probiert hätte.

Wir hingegen erkundeten ein wenig die Tempelanlage.

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Danach ging es mit dem Auto zu den nahe gelegenen Häusern der verstorbenen Schwester und dem verstorbenem Bruder meiner Schwiegermutter. Insbesondere von dem Weg aus dem Leben der Tante hatte ich ein wenig in meinem Reisebericht vom März 2021 berichtet. Insbesondere die Witwe des verstorbenen Bruders hatte sich mit ihrer Tochter echt ins Zeug gelegt, uns zum Neujahrsfest zu bewirten.

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Es gab den für Nordostthailand typischen scharf-sauren Salat mit Schweinefleisch sowie eine leckere Suppe mit zart geschmortem Schweinefleisch und Rührei mit einem lokalen Gemüse. Meine Schwägerin kümmerte sich rührend um uns und füllte die Suppe in kleinere Schüsseln, um diese jeweils in der Mikrowelle richtig heiß zu machen.

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Zum Dessert wurde es dann nicht schlechter, als wir uns von einem riesigen Tablett mit Pandan-Nudeln, Tab-Tim-Grob, Grass-Gelee und Gurkenmelone eindecken durften, um diese mit Eiswürfeln und süßer Kokosnusssauce aufzufüllen.

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Nach dem Essen stand das traditionelle Waschen der Hände der älteren Generation mit dem parfürmierten Wasser zum neuen Jahr durch die jüngere Generation an. Sowohl meine Schwägerin, +1, die Kinder der Tante als auch ich knieten nacheinander nieder und vergossen parfümiertes Wasser über die Hände der Eltern und Tanten, wobei wir jeweils Glück und Gesundheit wünschten.

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+1 zeigte mir anschließend einen Litschibaum im Garten der beiden Häuser, der zahlreiche reife Früchte trug.

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Wenig später verabschiedeten wir uns dann von der erweiterten Familie und machten uns auf den Rückweg zum Elternhaus in der Provinzhauptstadt Ubon Ratchathani, jedoch nicht ohne unterwegs bereits wieder zahlreiche Leute beim Wasserspritzen zu beobachten.

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Nitus

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04.04.2013
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Tag 5 - Songkran mit Freunden

Nach einer kurzen Rast am Elternhaus zogen wir uns "wasserfest" (Badehose, Funktions-T-Shirt und Badeschlappen) um, wonach +1 ein "Grab" bestellte, um uns zum Haus einer guten (Schul-)Freundin in der Altstadt von Ubon zu fahren. Der Verkehr ging noch, wenngleich das Wasserwerfen bereits in vollem Gange war. Vor dem Haus der Freundin hatten sich weitere Freunde versammelt und generell vermischte sich Alles ein wenig mit den Nachbarn. Kinder der Nachbarn aber auch der Freunde waren intensiv dabei, Wasser auf vorbei fahrende Personen zu werfen / spritzen. Wasserschläuche aus dem Haus der Freundin als auch aus dem Nachbarhaus sorgten dafür, dass die Behälter, die eigentlich zur Aufbewahrung von Eiswürfeln gedacht sind, ebenso wie einige Tonnen nie leer werden sollten.

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Der Bruder von +1s Freundin brachte stetig Nachschub an Eiswürfeln, mit denen das Wasser auf leicht unangenehme Temperaturen heruntergekühlt wurde, damit die Getroffenen das auch richtig genießen können.

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Gegen Abend wurde der Verkehr langsam mehr, sodass es immer wieder stockte, was es natürlich noch leichter machte, (eiskaltes) Wasser zu verspritzen.

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+1 schlug vor, zu Fuß die etwas belebtere Hauptstraße zu erkunden, was wir auch tun sollten. Wir schlenderten parallel zu langsam fahrenden bzw. meist im Stau steckenden Pickups und wurden von allen Seiten mit Wasser, manchmal schön warm aber oft auch eiskalt, attackiert. Gerade als Ausländer schien man besonderes Ziel von größeren Mengen sehr kaltem Wasser zu sein. Auch gehört es zu Songkran dazu, die Wangen mit Puder eingeschmiert zu bekommen. Auch dafür schien ich ein gutes Opfer zu sein, denn schnell war mein Gesicht weiß.

In der belebten Straße schrie +1 auf einmal auf und lief auf eine Thailänderin zu, die ebenso schrie. Ganz unerwartet war er auf eine Schulfreundin getroffen, die er seit über zwanzig Jahren nicht mehr persönlich getroffen hatte, wenngleich der Kontakt über soziale Medien nie abriss. Sie lebte in Neuseeland und war für das thailändische Neujahrsfest mit ihrem neuseeländischen Mann und ihrer Tochter nach Ubon gekommen. Uns wurde jener neuseeländische Ehemann vorgestellt, der vor dem Elternhaus der Freundin intensiv Wasser warf. Er lud uns ein, mitzuspielen, was wir annahmen und die beiden großen Wassertonnen bald leeren sollte. Dazu kamen wir mit der Mutter der Freundin ins Gespräch, die das Leben in und vor dem sonst wohl eher ruhigen Haus sehr genoss.

Nach einer Weile verabschiedeten wir uns von den allesamt sehr freundlichen Menschen und setzten unseren Spaziergang fort, bei dem ich nasser und weißer wurde. Als wir zurück bei den Freunden eintrafen, lachte man kräftig, wie nass und weiß wir geworden waren.

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Wir starteten eine Weile später erneut, diesmal mit dem Bruder der Freundin und einer seiner Freundinnen. Wir wollten eigentlich entlang des noch belebteren Teils der Hauptstraße der Altstadt schlendern, aber mir wurde es zu voll. In der Silom-Straße in Bangkok war es mir zwei Tage zuvor auch schon zu voll geworden, aber da drängten sich nicht noch schwere Pickups durch die Menschenmassen. Nachdem mich ein trotz Menschenmassen anfahrender Pickup in die sich kaum bewegende Menschenmassen drückte, rettete ich mich gleichzeitig zur Seite und schlug auf die Motorhaube auf, um zu signalisieren, hier nicht weiter fahren zu sollen. Der Gegenverkehr drückte ebenso die Menschenmassen zur Seite, sodass es echt noch deutlich unangenehmer als in Bangkok war. Ich würde es sogar unverantwortlich nennen, Autoverkehr in einer von Fußgängern aufgrund zahlreicher Live-Darbietungen übervölkerten Straße nicht zu unterbinden. +1 stimmte zu, dass das wenig Spaß machte, sodass wir den Beiden unsere Rückkehr signalisierten und langsam zurück zum Haus der Freundin gingen.

Dort angekommen wurde erstmal mein Bierglas aufgefüllt.

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Anschließend gab es eine Guay Jab, die für Ubon typische Suppe mit klebrigen elastischen Nudeln und lokaler weißer Wurst, Blutpudding und Hackfleisch, die hier super gut schmeckte.

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Bis ca. 21:30 waren die Kinder weiter sehr aktiv, Wasser zu verspritzen.

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Anschließend übernahmen die Älteren diese Aufgabe, wenngleich wenig später der Verkehr weniger wurde, da die örtliche Polizei wohl die Zufahrten zur Altstadt temporär gesperrt hatte, um die Feierlichkeiten langsam aufzulösen.

Es muss irgendwann gegen Mitternacht oder vielleicht auch später gewesen sein, als +1 uns erfolgreich ein "Grab" gerufen hatte, mit dem wir erst zum Elternhaus fuhren, wo ich noch meine Tasche abholte, und dann weiter zum Hotel gefahren wurde, wo ich nach einer reinigenden Dusche erschöpft, bierseelig und mit vielen positiven Eindrücken ins Bett fiel.
 

Nitus

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04.04.2013
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Tag 6 - Essen & Freunde in Ubon

+1 war heute Vormittag beschäftigt, sodass er mich erst zum Mittagessen abholen wollte. Da war ich auch gar nicht böse drum, denn so konnte ich endlich mal etwas mit dem Reisebericht aufholen. Mittags ging es dann gemeinsam zu einem sehr beliebten Restaurant für nordostthailändische Küche.

Leider ging unsere Bestellung unter, denn bekamen wir einfach kein Essen, ganz im Gegensatz zu den nach uns eingetroffenen Gästen. Nachdem +1 nachgefragt hatte, kamen dann endlich die bestellten Speisen an den Tisch, zu denen "süße Leber", eines meiner liebsten nordostthailändischen Gerichte, gehörte.

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Für mich sollte es dann auch eine Portion "Som Tam Thai", also Papaya-Salat in der thailändischen Variante mit getrockneten Minigarnelen und Erdnüssen, sein.

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+1 hatte gefragt, welche Papaya-Salat-Variante man denn empfehlen könne und so eine extrem scharfe Variante, bei der die Papayastreifen mit Reismehlnudeln vermischt wurden, erhalten.

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Ferner sollten es auch noch Enteneier, mit Kräutern gedämpftes Hähnchenfleisch, Minigarnelen sowie sonnengetrocknetes Rindfleisch sein.

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Für einen Verdauungskaffee ging es dann zu einem Café, das ein Schulfreund von +1 von seinen Eltern übernommen und mit seinem Partner modern renoviert hat und betreibt. Während +1 sich mit seinem Schulfreund ausgelassen unterhielt, staunte ich über die sehr breite Gebäckauswahl und wählte Biskuitrollen, die ich mir wenig später mit +1 teilen sollte.

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+1 hatte in der Nähe mal wieder was zu erledigen, sodass ich im Café weiter am Reisebericht schrieb.

Nach einem kurzen Zwischenstopp im elterlichen Haus ging es dann mit einem "Grab" zum neuesten Restaurant eines weiteren Schulfreundes, der jedoch selbst nicht anwesend war. Dafür hatten mehrere Schulfreunde von +1 dort einen abgetrennten Raum reserviert, wo +1 und ich trotz leichter Verspätung die ersten Gäste sein sollten.

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Nachdem wir komplett waren, wurde entschieden, dass wir das günstigste Essenspaket zu 589THB++ (sprich zzgl. 10% Service Charge und 7% Mehrwertsteuer) wählten. Für einige Gäste sollte es dazu noch für 200THB++ die Bier-Flatrate sein.

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Die teureren Pakete hätten höherwertigeres Fleisch und einige weitere Speisen beinhaltet, aber das war auch gar nicht nötig, denn der Inhaber und Freund der Clique hatte aus der Ferne dafür gesorgt, dass wir trotz des günstigsten Paketes einige Portionen des höherwertigesten Rindfleisches erhielten.

So konnte ausgiebig gegrillt und in Brühe gegart werden.

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Dazu war ich sehr erfreut, den Neuseeländer vom Vortag wieder zu treffen. Eigentlich wollten er, seine Frau und Tochter nur kurz "Hallo" sagen, da sie bereits gegessen hatten, aber seine Frau war schnell in intensiven Gesprächen mit +1 und weiteren Freunden vertieft. Und auch ich hatte sehr intensive Gespräche mit dem Neuseeländer, die sich über Thailand aber auch Weltpolitik und existentielle Fragen drehten. Schon lange nicht mehr so tiefgreifende Konversation betrieben, die bis heute nachhallt.

Leider schlug irgendwann die Zeitbegrenzung des All-you-can-Eat-Essens (in Thailand "Buffet" genannt) zu und die Gruppe wurde temporär aufgelöst. Einige Gäste inklusive der neuseeländischen Familie verabschiedeten sich, wohingegen andere Gäste inklusive +1 und mir noch weiter zu einem Café aufbrachen, wo es noch ein paar Getränke werden sollten.

Mit zunehmendem Alkoholgenuss wurde dann die Völkerverständigung zwischen den thailändischen Männern und mir in einer Mischung aus Englisch, Thailändisch und Gestik immer besser. Tatsächlich ist das Englische auch bei thailändischen Erwachsenen häufig nicht ganz auf dem Niveau, mit dem man fließend kommunizieren kann, aber das tat unserem Spaß keinen Abbruch.

Eine gute Freundin fuhr schließlich +1 nach Hause und anschließend mich zum Hotel, wo ich schon wieder bierseelig ins Bett fallen sollte.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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Tag 7 - Café, Essen, Massage und nochmal Essen in Ubon

Heute konnte ich wieder ausschlafen, denn +1 holte mich erst am späten Vormittag am Hotel ab. Wir steuerten mit den "Long Lux Coffee Roasters" ein etwas ausgefallenes Café am Ufer des Mun-Flusses an. Das Gebäude, das auch als Geisterhaus beschrieben wird, war in der jüngeren Vergangenheit bei Hochwasser massiv überflutet gewesen. Anschließend hat der ursprüngliche Eigentümer es aufgegeben, sodass das Café Einzug halten konnte.

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Spannend, dass ein poppig bunter VW Käfer Cabriolet uns neben dem Eingang begrüßte.

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Das Gebäudeinnere wirkte sehr liebevoll eingerichtet und ergab mit dem teilweise verkommenen Zustand des Gebäudes eine überraschende Harmonie, in die sich auch ein innen wachsender Baum einfügte.

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Dazu gab es eine Kühltruhe mit einer sehr ansprechenden Gebäckauswahl.

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So konnten wir nicht umhin, neben Kaffees auch etwas von den Torten zu bestellen.

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Nachdem wir Kaffee und Kuchen zu uns genommen hatten, erkundeten wir den Außenbereich, in welchem wir noch weitere historische Automobile vorfinden konnten, die jedoch teilweie in keinem wirklich guten Zustand waren.

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Die Lage am Fluss war dazu, wohl abgesehen von dem Hochwasserrisiko, nicht schlecht.

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Gegen Mittag mussten wir meine Schwiegereltern von einer Massagebehandlung am örtlichen Krankenhaus abholen. Meine Schwiegermutter hatte zum Mittagessen den Besuch eines "Khanom-Chin"-Restaurants geplant. "Khanom Chin" sind jene Klebereismehlnudeln, die man mit vielen verschiedenen Currys ißt. Meine Schwiegereltern hatten jedoch ihre liebe Not, +1 die richtige Wegbeschreibung durchzugeben, sodass wir ein wenig umher irrten, bevor wir das Restaurant endlich erreichen sollten. Während +1 noch einen Parkplatz suchte, bestelle meine Schwiegermutter unser Essen, das ein paar Momente nach +1s Eintreffen an unseren Tisch kam.

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Zu den Klebereismehlnudeln hatte meine Schwiegermutter drei verschiedene Currys ausgesucht, die allesamt sehr gut geschmeckt haben, wenngleich die mittlere Variante ein wenig süß war. Klassisch ißt man zu Khanom Chin und den Currys verschiedene frische Kräuter und Gemüse, welche ebenfalls reicht wurden. Und dann sollten es noch Satay-Spieße sein, die gut gewürzt waren. Nachdem wir Klebereismehlnudeln nachbestellt hatten, wurden wir mehr als satt.

Zum Nachtisch wählte ich Süßkartoffel in leider etwas zu süßer Kokosnussmilch, Zuckerschock inklusive.

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Anschließend fuhr uns +1 zu viert zu einer Litchibaumplantage etwas außerhalb der Stadt. Nachdem es aktuell Erntezeit für Litchis ist, war hier viel los. Es gab aber auch noch viele Bäume, die sehr viele Litchis getragen haben. Wir spazierten staunend umher.

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Wir beobachteten, wie die Ernte grob von Ästen und Blättern getrennt wurde.

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Die noch mit wenigen Blättern und Ästchen versehenen Litchis wurden für 60 THB das Kilo (ca. 1,60 Euro/kg) verkauft. +1s Eltern kauften direkt vier Kilogramm.

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Am Nachmittag wollte ich mich gerne massieren lassen. +1s Freunde hatten am Vorabend einen Massagesalon empfohlen, der umgerechnet keine zehn Euro für zwei Stunden traditionelle Thaimassage verlangen würde. Als +1 versucht hatte, telefonisch für mich einen Termin zu reservieren, hieß es, dass man nicht mit Reservierungen arbeite. Als +1 mich dann gegen 15 Uhr vor Ort absetzte, sprach man von 45 Minuten Wartezeit.

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Nachdem +1 allerdings einen Zahnarzttermin wahrnehmen wollte, der voraussichtlich länger dauern sollte, willigte ich ein, entsprechend auf eine zweistündige Thaimassage zu warten. Vorher staunten wir allerdings noch über die sehr eindeutigen Hinweise auf der Eingangstür.

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Der Hinweis "NO SEX" war ziemlich eindeutig, dafür aber auch knapp. Auf thailändisch hieß es relativ ausführlich "Du Idiot, hier ist kein Puff. Wenn Du sexuelle Dienste suchst, geh woanders hin!" Dies suggerierte, dass es in der Vergangenheit wohl nicht nur einmal zu "Missverständnissen" gekommen sein düfte.

Zu meiner Freude sollte ich nach nur 15 Minuten Wartezeit zu einem einem kleinen privaten Massageraum geführt werden.

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Kurz darauf traf dann meine Masseurin ein, überreichte mir einen Massageanzug und gab mir etwas Zeit, mich in dem kleinen Raum umzuziehen.

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Die Massage war perfekt, nicht ganz so schmerzhaft, wie die Thaimassage manchmal sein kann, aber dennoch fühlte ich mich, als ob Alles mal durchgerüttelt wurde. So zahlte ich nicht nur die sensationell günstigen 350 THB für die Massage sondern bedankte mich bei der sehr guten und freundlichen Masseurin mit einem entsprechenden Trinkgeld.

Ich trank gerade das im Massagepreis enthaltene kühle Fruchtgetränk, da sah ich +1 bereits vorfahren. Nachdem er mich abgeholt hatte, ging es zurück zum Elternhaus, von wo wir wenig später wieder zu viert aufbrachen. Für das Abendessen sollte es ein chinesisches Restaurant nahe des Flughafens von Ubon sein. Nachdem meine Schwägerin wenig später direkt von ihrer Arbeit dazu stieß, wurde bestellt und die nächste Völlerei begann.

Es sollte eines der Signature Dishes des Restaurants sein, Hähnchenbratling mit Zitronensauce:

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Ente kantonesischer Art, welche irritierenderweise mit fischig schmeckenden Snackdingern daher kommen sollte:

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Ein Austernomelette mit sehr vielen Austern, das überraschend cremig schmecken sollte:

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Und dann ein weiteres Highlight der Speisekarte, die Nudelrollen nach dem Rezept des Restaurantgründers (der dieses Restaurant vor über 60 Jahren gegründet hatte):

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Fisch in einer Suppe mit Taro:

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Die Eiswürfeld unterhalb des Feuertopfes lagen übrigens dort, damit der Glastisch aufgrund der Hitze nicht reißt. Da hat man in den 60 Jahren offenbar entsprechende Erfahrungen gemacht.

Und schließlich fehlte der Familie noch etwas thailändischer Geschmack, sodass es dazu noch ein ganzer Fisch à la "Nüng Manau" (mit Zitronensauce, Chilli und Knoblauch) werden sollte, welchen ich eigentlich sehr gerne mag, aber welcher hier eher mittelmäßig schmeckte.

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Meine Schwägerin hatte dazu Lust auf ein weiteres thailändisches chinesisch inspiriertes Gericht, Rad Nah Muh. Dabei handelt es sich um Reisbandnudeln, die zusammen mit "Kana"-Gemüse und Schweinefleisch in einer dickflüssigen leicht zähen Brühe serviert werden.

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Zum Dessert bestellte die Familie eine Portion "Schnee-Taro", also frittierte Taro-Stücke (Stücke einer sehr stärkehaltigen Wurzel), die genau so auf den Punkt frittiert wurden, dass sie kurz vor dem Karamelisieren eine leicht zuckrig-weiße Schicht ausbildeten.

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Überflüssig zu schreiben, dass wir allesamt sehr satt wurden. So verabschiedete ich mich am Restaurant von meiner Schwägerin, da ich sie vorerst nicht mehr sehen würde. +1 fuhr mich mit seinen Schwiegerelter im Schlepptau zum Hotel, wo ich mich dann auch von ihnen verabschiedete, da es am Folgetag für mich bereits zurück nach Bangkok gehen sollte.
 

Nitus

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04.04.2013
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MUC
Tag 8 - Zurück nach Bangkok

Der Morgen startete heute sehr früh, da es für mich bereits zurück nach Bangkok gehen sollte. Noch während ich frühstückte, traf +1 bereits am Hotel ein, um mich abzuholen. So dürfte es bereits 7:40 gewesen sein, als +1 mich am Flughafen von Ubon absetzte.

Am Check-in von Thai Airways fragte ich nach einem Platz am Notausgang, die jedoch bereits Alle vergeben wären. Dafür bot mir der freundliche Check-in-Agent einen Fensterplatz deutlich weiter vorne an, was ich dankend annahm. Dazu gab es zu meiner Überraschung als *A Gold einen Gutschein über 150 THB zur Einlösung bei den Filialen von Black Canyon Coffee am Flughafen.

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So konnte ich kostenlos einen Eiskaffee und ein Stück Kuchen genießen, bevor ich mich durch die Sicherheitskontrolle zum Gate begab.

Wenig später konnte ich die Landung der HS-TQA aus Bangkok beobachten, sodass dies einen pünktlich Rückflug dorthin versprach.

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Und passenderweise war der Taufname der Maschine "Ubon Ratchathani".

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Zehn Minuten nachdem die Maschine am Gate angekommen war, startete man auch schon das Walk-Boarding. Ich war mal wieder begeistert, wie schnell hier Flugzeuge umgedreht werden. Allerdings wurde hier auch nicht getankt. Ebenfalls gab es keinen Ground Power, sondern ein Triebwerk lief durchweg, um die Maschine mit Strom zu versorgen. Gereinigt wurde wohl nur grob durch die Flugbegleiterinnen, noch während die Passagiere ausstiegen.

Ein weiteres Kuriosum fiel mir auf. Es dürfte das erste Mal trotz hunderter Flüge gewesen sein, dass ich eine Maschine von rechts geboardet habe. Einen triftigen Grund dafür, dass man hier von rechts boardete, abseits von etwas mehr Schatten auf dieser Seite konnte ich nicht ausmachen.

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Zwanzig Minuten nach dem Beginn des Boardings wurde dieses auch schon abgeschlossen und die Treppe weg gefahren. Die Gepäckverladung war jedoch noch nicht abgeschlossen.

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Kurz darauf wurde dann das Priority-Gepäck als Letztes verladen, wobei ich meinen Koffer erkennen konnte.

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Fast pünktlich erfolgte dann der Push-Back und ich warf einen letzten Blick auf den Flughafen von Ubon Ratchathani.

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Kurz nach dem Start erkannte ich die ausgemusterte 747, die unweit von Central Ubon ausgestellt ist.

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Der gereichte kostenlose Snack war heute nichts Besonderes.

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Relativ pünktlich erreichten wir den Großraum Bangkoks.

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Kurz vor dem Aufsetzen konnte ich dann einen Teil der stillgeleten TG-Flotte erkennen.

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Und zehn Minuten später war ich schon auf dem Fußweg zur Gepäckausgabe.

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Mit meinem Stechschritt hatte ich es mal wieder als Erster an das Gepäckband geschafft, wo allerdings noch keine Koffer in Sicht waren.

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Eine Viertelstunde später konnte ich dann schon Platz im gut klimatisierten Airport Rail Link nehmen.

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An dessen Endhaltestelle Phaya Thai wechselte ich zum BTS Skytrain, von dessen Gleis ich einen Blick auf das Victory Monument warf.

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Als ich dann bereits gegen kurz nach 11 Uhr am Renaissance Ratchaprasong aufschlug, begrüßte man ich freundlichst und konnte mir direkt ein Zimmer geben. Diesmal sollte es anders als beim letzten Aufenthalt einen Ausblick gen Westen statt Osten geben.

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Auch gab es wieder drei leckere Pralinen zur Begrüßung.

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Nachdem ich etwas umher spaziert war, kehrte ich zum Mittagessen im Sanguan Sri ein. Dieses alte Restaurant hatten wir bei unseren diversen Aufenthalten im The Athenee zum Mittagessen besucht.

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An den verschiedenen Wochentagen gibt es jeweils verschiedene Gerichte. Leider waren die heutigen Tagescurrys schon ausverkauft. Die freundliche Bedienung empfahl das grüne Hähnchencurry von der regulären Karte, das ebensowenig enttäuschen sollte wie der scharfe Salat aus gegrilltem Scheinefleisch.

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Zurück im Hotel gönnte ich mir einen Kaffee in der Lounge, die nachmittags schön leer war.

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Nachdem es draußen mit 35°C wieder sehr heiß war und dazu die Sonne stark schien, begab ich mich zur Abkühlung zum bzw. in den Hotelpool auf der 23. Etage, den ich längere Zeit für mich alleine hatte.

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Zur Happy Hour war ich dann zurück in der Lounge.

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Da ich auch nach dem Ende der Happy Hour noch Bierdurst hatte, ging ich in das benachbarte Gaysorn Amarin Einkaufszentrum.

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Dort steuerte ich die Craft-Beer-Bar "Brewave" an.

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Preislich lagen die Biere zwischen 260 und 430 THB für den halben Liter, wobei ich natürlich mir bis dato unbekanntes lokales Craft Bier probieren musste. Den Schneider Hopfenweiße Doppelbock probiere ich lieber daheim.

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Dazu herrschte bei Live-Musik auch auf dem Balkon eine gute Stimmung und man konnte die vorbei rauschenden Züge der BTS beobachten.

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Als Biersnack sollte es heute eine Portion frittiertes sonnengetrocknetes Schweinefleisch sein.

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Irgendwann nach 22 Uhr machte ich mich auf den kurzen Rückweg zum Hotel und staunte über den zu später Stunde noch vorhandenen Stau auf Bangkoks Straßen, wenngleich es hier wahrscheinlich nur der Rückstau zu einer Ampelkreuzung war.

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