Natürlich ist es im B2B wieder etwas anderes als im B2C-Business, aber wo sollte denn die Schwierigkeit liegen, die VAT, die 3,75% State Tax, die 2,125% CountyTax und die ServiceCharge schon zu berechnen und auf die Nettopreise aufzuschlagen.
Es hat doch nicht jeder Kunde einen Taschenrechner dabei oder kann 2,125% von 45,50 USD im Kopf rechnen.
Da hast Du mindestens zwei Punkte, die in den USA anders sind...
Ganz praktisch ist eben nicht die Tax ein fester Aufschlag, den alle im County bezahlen. In Florida gibt es an der Küste Gegenden wo die Sales Tax für ein Restaurant in einem Hotel höher ist als für ein Restaurant außerhalb eines Hotels. B2B hängt es nicht davon ab, ob man B2B macht, sondern auch wie die Bestellung erfolgt, wie die Abholung erfolgt, was für ein Umsatz die beteiligten Unternehmen machen, ob sie in der gleichen Stadt, County, oder State liegen.
Das zweite ist, dass für Amerikaner der Preis für das Produkt und die Steuer schlicht zwei Paar Schuhe sind.
Geschäftsinhaber sehen es nicht ein, dass sie für die Steuern verantwortlich sein sollen. Also weisen sie das aus, was sie bekommen, und den Rest kassieren sie und reichen sie weiter. In Deutschland zahlst Du die Kurtaxe ja auch oben drauf und sie ist nicht im Preis enthalten. US Kunden wiederum würden in Deutschland nicht verstehen, warum sie im Restaurant zum mitnehmen und zum vor Ort verspeisen den gleichen Betrag bezahlen sollen, wenn der Restaurantinhaber bei Bestellungen zum Mitnehmen nur 7% abführen muss und 12% quasi einsackt.