Tipflation in den USA

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HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
3.823
2.585
HAM
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Das verstehe ich auch als Deutscher nicht und ist ja auch nicht erlaubt.

Doch, natürlich darf ein Restaurant in Deutschland den gleichen Betrag kassieren, unabhängig davon, ob Du das vor Ort verzehrst oder mitnimmst. Im Gegenteil, wenn es keine unterschiedlichen Speisekarten hat, dann darf es nicht einmal einen unterschiedlichen Betrag kassieren, weil bei uns eben der Endpreis ausgewiesen werden muss.

Selbstverständlich muss auf der Rechnung dann je nach Fall ein unterschiedlicher Steuersatz ausgewiesen werden und das Restaurant den jeweils gültigen Betrag an das Finanzamt abführen.
 

Inlandsvägen

Erfahrenes Mitglied
10.02.2010
3.653
1.555
Main-Taunus-Kreis
Denke auch, dass das in Ordnung geht. Beim Außer-Haus-Verkauf bleibt dem Wirt eben mehr, aber das geht uns als Verbraucher ja nichts an. Genau wie der Wirt ja (manchmal) mehr verdient, wenn man nicht die böse Amex benutzt.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
12.281
9.810
IAH & HAM
Stell es dir aber so vor
Die USA ist so Groß, hat 50 Staaten + den DC, und jeder Staat hat ein anderer Steuersatz, da musst Du für jeden Staat andere Preise machen
So ist es einfacher, alles Netto und am Ende die Steuern
Man darf auch nicht die Bruttopreise ausschildern, müssen Netto sein
Nicht zu vergessen, Städte und Counties die teilweise ebenfalls eine eigene Steuer erheben. Nach meiner Erfahrung ist das bei den meisten Amerikanern absolut akzeptiert.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Es hat doch nicht jeder Kunde einen Taschenrechner dabei oder kann 2,125% von 45,50 USD im Kopf rechnen.

Da die Amerikaner in der Masse einfach grosszuegiger mit Geld sind, interessiert es sie nicht sonderlich was 2.125% von 45,50 USD sind.

Als Endkunde würde ich gerne wissen, ob ich 25 USD für meinen Burger zahle oder 36 USD.

Der amerikanische Endkunde kann das ja ganz gut abschätzen.
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
2.898
1.518
Europa
...... (da habe auch ein schöne Geschichte bezüglich Trinkgeld und il tedesco)
......

Erzähle die Geschichte so Anonym wie möglich und mache keine Namen
Es war Anfang 1996, wenn ich mich gut erinnere, Februar, und ich war im mein letzten Jahr der Ausbildung als Koch in ein Mailänder 5* Hotel
Meine Schicht war schon lange zu Ende, erinnere mich, dass ich die Küche am Reinigen war (zu einen Guten Koch gehört dazu, dass die Küche immer sauber ist), bekam ein Anruf von der Rezeption, die Dame sagte zu mir " Es gibt hier 4 Deutsche wie Du, ob ich noch schnell eine Carbonara machen könnte

Am Tisch gegangen um zu bedienen, waren ja schon alle weg und siehe da, da war ein Deutscher F1 Rennfahrer, seine Frau, sein Manager und seine Pressesprecherin
Als ich die sah, wunderte mich und fing an auf Deutsch zu sprechen
Als sich herausstellte, dass ich aus Deutschland kam, sagte der Rennfahrer zu mir, ob ich einen Schnitzen mit Pommes und Jägersoße machen konnte, er hätte die Nase voll von jeden Tag Pasta zu essen :ROFLMAO:

Ich hatte einige Monaten vorher in der Schule so ein Teller präsentiert und konnte ja problemlos machen

Am ende alles gut, der Fahrer begeistert, die Frau hat kein Wort von sich gegeben und der Manager sagte, das Essen auf das Zimmer aufschreiben zu lassen

Als ich ging, rief mich der Fahrer und sagte, nimm und er gab mir 200 DM Schein, feiere schön Karneval in Köln (ich hatte den erzählt, dass ich Karneval zu meine Eltern fahre)
 

Icecreamman

Erfahrenes Mitglied
04.07.2022
1.880
1.835
Erzähle die Geschichte so Anonym wie möglich und mache keine Namen
Es war Anfang 1996, wenn ich mich gut erinnere, Februar, und ich war im mein letzten Jahr der Ausbildung als Koch in ein Mailänder 5* Hotel
Meine Schicht war schon lange zu Ende, erinnere mich, dass ich die Küche am Reinigen war (zu einen Guten Koch gehört dazu, dass die Küche immer sauber ist), bekam ein Anruf von der Rezeption, die Dame sagte zu mir " Es gibt hier 4 Deutsche wie Du, ob ich noch schnell eine Carbonara machen könnte

Am Tisch gegangen um zu bedienen, waren ja schon alle weg und siehe da, da war ein Deutscher F1 Rennfahrer, seine Frau, sein Manager und seine Pressesprecherin
Als ich die sah, wunderte mich und fing an auf Deutsch zu sprechen
Als sich herausstellte, dass ich aus Deutschland kam, sagte der Rennfahrer zu mir, ob ich einen Schnitzen mit Pommes und Jägersoße machen konnte, er hätte die Nase voll von jeden Tag Pasta zu essen :ROFLMAO:

Ich hatte einige Monaten vorher in der Schule so ein Teller präsentiert und konnte ja problemlos machen

Am ende alles gut, der Fahrer begeistert, die Frau hat kein Wort von sich gegeben und der Manager sagte, das Essen auf das Zimmer aufschreiben zu lassen

Als ich ging, rief mich der Fahrer und sagte, nimm und er gab mir 200 DM Schein, feiere schön Karneval in Köln (ich hatte den erzählt, dass ich Karneval zu meine Eltern fahre)
da kommen ja jetzt nicht viele F1 Fahrer in Frage ;)
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.418
9.816
Mich irritiert, dass die Preise erheblich gestiegen sind und gleichzeitig der erwarte Prozentsatz gestiegen ist und gleichzeitig die Orte stark ausgeweitet wurden, wo Trinkgeld erwartet wird.

Da kostet nun USD 50, was vor nicht langer Zeit USD 40 kostete, wo durch das Trinkgeld bei üblichen 20% bereits von USD 8 auf 10 steigen würde. Da nun 25 oder 30% als normal erachtet werden, sollen es aber USD 12,5 oder 15 sein. Da ist was aus dem Lot geraten.

Wobei ich die USA auch innerhalb kleiner Fläche als sehr vielfältig erlebe. Das ist mehr Charcuterie-Board als Schmelztiegel und daher gibt es häufig Alternativen in geringer Entfernung, wo andere Preise und Erwartungshaltungen zum Trinkgeld anzutreffen sind.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.716
7.893
Der umgekehrte Weg ist eine Steuerhinterziehung, 19% kassieren und nur 7% abführen ist erlaubt.
Du hast geschrieben das gleiche Preise nicht erlaubt seien, ist doch klar das jeweils der korrekte Ust Satz abgeführt werden muss. Dummerweise betätigen die MA von z.B. Burger King oder McDonalds in DE oft ganz automatisch die "Ausser Haus" Taste.

Der Steuersatz ändert für den Konsumenten nichts.
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Mich irritiert, dass die Preise erheblich gestiegen sind und gleichzeitig der erwarte Prozentsatz gestiegen ist und gleichzeitig die Orte stark ausgeweitet wurden, wo Trinkgeld erwartet wird.

Da kostet nun USD 50, was vor nicht langer Zeit USD 40 kostete, wo durch das Trinkgeld bei üblichen 20% bereits von USD 8 auf 10 steigen würde. Da nun 25 oder 30% als normal erachtet werden, sollen es aber USD 12,5 oder 15 sein. Da ist was aus dem Lot geraten.

Wobei ich die USA auch innerhalb kleiner Fläche als sehr vielfältig erlebe. Das ist mehr Charcuterie-Board als Schmelztiegel und daher gibt es häufig Alternativen in geringer Entfernung, wo andere Preise und Erwartungshaltungen zum Trinkgeld anzutreffen sind.

Vergleich das mal mit der Grunderwerbssteuer in DE, trotz stark steigender Preise wurden die Steuersätze angehoben, der US Kellner ist in guter Gesellschaft.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.700
9.520
FRA/QKL
So ist es einfacher, alles Netto und am Ende die Steuern
Man darf auch nicht die Bruttopreise ausschildern, müssen Netto sein
Ich persönlich finde dieses System auch sehr gut und würde mir das manchmal auch für Deutschland wünschen. Ich finde es sehr viel fairer den realen Preis eines Dienstleisters zu sehen welchen dieser für seine Leistung erhält. Als Arbeitnehmer schauen viele ja auch auf ihr Nettogehalt und interessieren sich eher weniger für die sagen wir 40% direkten auf der Abrechnung sichtbaren Abzüge oder gar die 25% auf der Abrechnung nicht sichtbaren Abgaben. Oder wer sagt schon bei einem sagen wir Bruttogehalt von 75.000€ pa, "Ich koste meinen Arbeitgeber knapp 95,.000€ an Personalkosten im Jahr.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
12.281
9.810
IAH & HAM
Da kostet nun USD 50, was vor nicht langer Zeit USD 40 kostete, wo durch das Trinkgeld bei üblichen 20% bereits von USD 8 auf 10 steigen würde. Da nun 25 oder 30% als normal erachtet werden, sollen es aber USD 12,5 oder 15 sein. Da ist was aus dem Lot geraten.

Ich denke nicht dass 25% und mehr als normal betrachtet werden. Ich sehe das als ein "nice try" der Gastronomie zu versuchen die Gehälter zu erhöhen (um so der Personalknappheit zu begegnen), aber ich kenne niemanden der routinely 25% Tip und mehr gibt......
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
4.818
3.014
FRA
Und dennoch wird nahezu ausschließlich das Jahresbrutto verhandelt. Ebenso im Freundeskreis; bei der Frage "Was verdienst du?" gibt es zu nahezu 100% das Jahresbruttogehalt zurück und nicht irgendwie "Im Monat sind das 3.000 EUR netto".
Mit den geeigneten Abschreibungsvarianten wird ja auch ganz schnell aus 7500 EUR brutto pro Monat nur 1250 brutto pro Monat.

Edith sagt: DFW_Sen hat ja so recht
 
Zuletzt bearbeitet:

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
12.281
9.810
IAH & HAM
Mit den geeigneten Abschreibungsvarianten wird ja auch ganz schnell aus 7500 EUR brutto pro Monat nur 1250 netto pro Monat.
Weil man auch nur so Gehälter vergleichen kann, unterschiedliche Steuerklassen und so.... Aber am Ende zählt nur was auf meinem Bankkonto landet...
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Mit den geeigneten Abschreibungsvarianten wird ja auch ganz schnell aus 7500 EUR brutto pro Monat nur 1250 netto pro Monat.
Ich hoffe mal sehr dass Deine Abschreibungen das Netto erhöhen und nicht reduzieren...
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.418
9.816
Ich denke nicht dass 25% und mehr als normal betrachtet werden. Ich sehe das als ein "nice try" der Gastronomie zu versuchen die Gehälter zu erhöhen (um so der Personalknappheit zu begegnen), aber ich kenne niemanden der routinely 25% Tip und mehr gibt......
Das stimmt sicherlich für die meisten Gegenden.

Bin gerade in NYC und da scheint mir die Erwartungshaltung im gehobenen Bereich etwas ambitionierter zu sein. Ob und wie viele Kunden das tatsächlich zahlen, das weiß ich natürlich nicht.
 
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eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
2.898
1.518
Europa
Das stimmt sicherlich für die meisten Gegenden.

Bin gerade in NYC und da scheint mir die Erwartungshaltung im gehobenen Bereich etwas ambitionierter zu sein. Ob und wie viele Kunden das tatsächlich zahlen, das weiß ich natürlich nicht.
Nach meiner Erfahrungen der letzen Monaten, hat sich der Tip verhalten in NY zwischen 15 und 20% festgesetzt
 
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