Tipps für 11 Tage Japan

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Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.443
1.129
Nähe LSME
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Ich bin vom 9-19.11 in Japan (Flüge ab/von HND). Gebucht ist soweit ausser den Flügen noch nichts, deshalb wollte ich fragen, was ihr von meinem Plan haltet:

1. Tag Ankunft ca. 9 Uhr, daher ca. 11 Uhr im Hotel. Tag genissen je nach Jetlag.
2. Tag Tokio
3. Tag Tokio
4. Tag Eisenbahnmeuseum Saitama
5. Tag Reise mit dem Shinkansen nach Kyoto am Morgen
6. Tag Kyoto
7. Tag Kyoto
8. Tag Tagesreise nach Osaka mit dem Zug
9. Tag Tagesreise nach Hiroshima mit dem Zug
10. Tag Rückreise am Nachmittag mit Zug oder Flugzeug und Übernachtug im Flughafen nahen Hotel
11. Tag Abflug um 12:50, daher ca. 10:30 am Flughafen HND
 
A

Anonym70281

Guest
Ich bin vom 9-19.11 in Japan (Flüge ab/von HND). Gebucht ist soweit ausser den Flügen noch nichts, deshalb wollte ich fragen, was ihr von meinem Plan haltet:

1. Tag Ankunft ca. 9 Uhr, daher ca. 11 Uhr im Hotel. Tag genissen je nach Jetlag.
2. Tag Tokio
3. Tag Tokio
4. Tag Eisenbahnmeuseum Saitama
5. Tag Reise mit dem Shinkansen nach Kyoto am Morgen
6. Tag Kyoto
7. Tag Kyoto
8. Tag Tagesreise nach Osaka mit dem Zug
9. Tag Tagesreise nach Hiroshima mit dem Zug
10. Tag Rückreise am Nachmittag mit Zug oder Flugzeug und Übernachtug im Flughafen nahen Hotel
11. Tag Abflug um 12:50, daher ca. 10:30 am Flughafen HND

Mal abgesehen davon, dass ich die Reise als sehr unwahrscheinlich erachte, da Japan extrem vorsichtig bei der Grenzöffnung ist und zudem aktuell mit einer beginnenden zweiten Welle zu kämpfen hat, empfinde ich den Plan als nicht sehr ausgewogen...

Punkt 1) wenn schon nur zehn/elf Tage Reise, dann sollte man das maximal nutzen. Zugfahrten in Japan sind zwar flott und pünktlich, aber nur für den Rückflug nach HND zurückzufahren ist Verschwendung. Da wäre ein Flugbuchung zurück ab KIX oder ITM besser gewesen.
Punkt 2) Hiroshima ist von Kyoto schon ne ganze Ecke weg. Knapp zwei Stunden pro Strecke sind schonmal vier für den Tag, dazu Laufwege usw. meiner Meinung nach bei nur zehn/elf Tagen Reise nicht so toll. Lieber nach Himeji fahren, das ist deutlich näher, die Burg dort ist Wahnsinn und auch sonst hat Himeji einiges zu bieten

Mein Vorschlag daher
Für Punkt 1) Versuch, ob du irgendwie einen Zubringer ab Osaka bekommen kannst und flieg am letzten Tag direkt ab Osaka. Nutz den 10. Tag dann lieber für was schönes
Für Punkt 2) Wie gesagt, streich Hiroshima und nimm entweder Himeji oder Nara, sofern Hiroshima für dich kein Must-have ist. Letztlich ist es deine Reise und du musst entscheiden, was dir wichtig ist :)
 

Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.443
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Nähe LSME
Mal abgesehen davon, dass ich die Reise als sehr unwahrscheinlich erachte, da Japan extrem vorsichtig bei der Grenzöffnung ist und zudem aktuell mit einer beginnenden zweiten Welle zu kämpfen hat, empfinde ich den Plan als nicht sehr ausgewogen...

Punkt 1) wenn schon nur zehn/elf Tage Reise, dann sollte man das maximal nutzen. Zugfahrten in Japan sind zwar flott und pünktlich, aber nur für den Rückflug nach HND zurückzufahren ist Verschwendung. Da wäre ein Flugbuchung zurück ab KIX oder ITM besser gewesen.
Punkt 2) Hiroshima ist von Kyoto schon ne ganze Ecke weg. Knapp zwei Stunden pro Strecke sind schonmal vier für den Tag, dazu Laufwege usw. meiner Meinung nach bei nur zehn/elf Tagen Reise nicht so toll. Lieber nach Himeji fahren, das ist deutlich näher, die Burg dort ist Wahnsinn und auch sonst hat Himeji einiges zu bieten

Mein Vorschlag daher
Für Punkt 1) Versuch, ob du irgendwie einen Zubringer ab Osaka bekommen kannst und flieg am letzten Tag direkt ab Osaka. Nutz den 10. Tag dann lieber für was schönes
Für Punkt 2) Wie gesagt, streich Hiroshima und nimm entweder Himeji oder Nara, sofern Hiroshima für dich kein Must-have ist. Letztlich ist es deine Reise und du musst entscheiden, was dir wichtig ist :)
Danke für deine Antwort! Naja mal sehen, meines Wissens nach sollen die Grenzen per 31.7 wieder offen sein, ich werde aber sowieso das ganze Relativ kurzfristig buchen.
1) Ja, aber ich habe nichts vernünfitges auf ein Ticket gebracht, deshalb so.
2) Hiroshima stand auf der Liste, da ich den geschichtlichen Hintergrund der Stadt sehen wollte, ich werde mit Himeji sicher anschauen, danke!
 
A

Anonym70281

Guest
Danke für deine Antwort! Naja mal sehen, meines Wissens nach sollen die Grenzen per 31.7 wieder offen sein, ich werde aber sowieso das ganze Relativ kurzfristig buchen.
Woher hast du die Info? Japan verlängert die Einreisesperren derzeit immer nur monatsweise, das heißt aber nicht, dass die zum 31.7. offen sind. Worauf basiert deine Datenlage?
1) Ja, aber ich habe nichts vernünfitges auf ein Ticket gebracht, deshalb so.
Wundert mich, dass du das nicht auf ein Ticket bekommen hast, aber ist jetzt ohnehin egal, weil du am Ticket vermutlich nix mehr ändern kannst (mit welcher Airline fliegst du eigentlich?)
2) Hiroshima stand auf der Liste, da ich den geschichtlichen Hintergrund der Stadt sehen wollte, ich werde mit Himeji sicher anschauen, danke!
Der geschichtliche Hintergrund ist interessant, das stimmt, auch Okonomi-mura ist spannend. Wenn man aber ohnehin schon in der Ecke ist, würde ich halt lieber mit Übernachtung machen und dann noch Miyajima mitnehmen, dann lohnt sich die Fahrt in dahin noch mehr.
 

Bilbo

Erfahrenes Mitglied
28.10.2009
3.333
70
PAD/HAJ/KSF
Wir sind bei ähnlichem Zeitrahmen , erst ein paar Tage in Tokio geblieben und dann mit dem Zug bis nach Fukuoka gefahren, mit kurzem Stop in Kobe für ein Steak zum Mittag.

Dann sind wir über Hiroshima und Kyoto zurück nach Tokio gefahren.
 

Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
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Woher hast du die Info? Japan verlängert die Einreisesperren derzeit immer nur monatsweise, das heißt aber nicht, dass die zum 31.7. offen sind. Worauf basiert deine Datenlage?

Wundert mich, dass du das nicht auf ein Ticket bekommen hast, aber ist jetzt ohnehin egal, weil du am Ticket vermutlich nix mehr ändern kannst (mit welcher Airline fliegst du eigentlich?)

Der geschichtliche Hintergrund ist interessant, das stimmt, auch Okonomi-mura ist spannend. Wenn man aber ohnehin schon in der Ecke ist, würde ich halt lieber mit Übernachtung machen und dann noch Miyajima mitnehmen, dann lohnt sich die Fahrt in dahin noch mehr.
Habe gestern im IATA Travelcenter geschaut, da stand das so. Aber vermutlich hast du schon recht. Denn heute sagt das Travelcenter, dass eine 10 Tägige Quarantäne nötig ist.

Ich fliege mit SAS über CPH. Der Preis war sehr günstig und es war kostenlos stornierbar, wenn ich Osaka eingebaut hätte wäre es schnell paar 100 Franken teurer geworden.
 
A

Anonym70281

Guest
Habe gestern im IATA Travelcenter geschaut, da stand das so. Aber vermutlich hast du schon recht. Denn heute sagt das Travelcenter, dass eine 10 Tägige Quarantäne nötig ist.
Faszinierend, was das Travelcenter alles so sagt. Mit etwas Recherche wäre schnell klar gewesen, dass wir Europäer derzeit überhaupt nicht nach Japan reinkommen und sich wohl auf längere Sicht nichts daran ändert. Aber ich lasse mich gerne positiv überraschen.
Edith: das mit den 10 Tagen ist eher für Leute gedacht, die AUS Japan in die Schweiz einreisen, oder?

Ich fliege mit SAS über CPH. Der Preis war sehr günstig und es war kostenlos stornierbar, wenn ich Osaka eingebaut hätte wäre es schnell paar 100 Franken teurer geworden.
Puh, SAS wäre jetzt nicht meine Wahl, um nach Japan zu fliegen. Klar, wenn man wirklich den billigsten der billigsten Preise will, ist das okay. Mit dem schlechten Service muss man aber leben. Und ich hoffe, du hast bei der Buchung darauf geachtet, dass wenigstens ein Aufgabegepäck mit inbegriffen ist, der günstigste Tarif bei SAS ist ja ohne (nur Handgepäck).
 
Moderiert:

Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.443
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Nähe LSME
Faszinierend, was das Travelcenter alles so sagt. Mit etwas Recherche wäre schnell klar gewesen, dass wir Europäer derzeit überhaupt nicht nach Japan reinkommen und sich wohl auf längere Sicht nichts daran ändert. Aber ich lasse mich gerne positiv überraschen.
Edith: das mit den 10 Tagen ist eher für Leute gedacht, die AUS Japan in die Schweiz einreisen, oder?


Puh, SAS wäre jetzt nicht meine Wahl, um nach Japan zu fliegen. Klar, wenn man wirklich den billigsten der billigsten Preise will, ist das okay. Mit dem schlechten Service muss man aber leben. Und ich hoffe, du hast bei der Buchung darauf geachtet, dass wenigstens ein Aufgabegepäck mit inbegriffen ist, der günstigste Tarif bei SAS ist ja ohne (nur Handgepäck).
Also so wie ich das verstehe müssen Europäer 10 Tage in Quarantäne. Bei SAS Plus ist alles dabei, sogar 2 Stück;)
 
A

Anonym70281

Guest
Also so wie ich das verstehe müssen Europäer 10 Tage in Quarantäne.

https://www.de.emb-japan.go.jp/files/100069045.pdf

1.Einreiseverbot für:
-Ausländische Staatsangehörige, die sich innerhalb von 14 Tagen vor ihrer Ankunft in Japan in folgenden u.g.129Ländern/Regionen aufgehalten haben, außer es bestehen besondere Umstände.

Die Schweiz steht mit auf der Liste. Du wirst nicht nach Japan reinkommen, sofern du keine besonderen Umstände geltend machen kannst.
Bei SAS Plus ist alles dabei, sogar 2 Stück;)
Perfekt.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
7
Wien
Vielleicht geht es dir so wie mir und durch den Jetlag wachst du mit Leichtigkeit früh morgens um 8Uhr auf. Dann hast du wirklich immer den ganzen Tag zur Verfügung und dann ist selbst Hiroshima elegant und entspannt machbar. Sogar Himeji und Hiroshima an einem Tag ohne Stress.

Ich sehe da geht noch was am Tag 3, da kann man gut Nikko einbauen.
Und am Tag 7 ein schöner Ausflug nach Nara oder Koyasan
Und Tag 10 lässt sich auch gut optimieren. Entweder früh morgens los fahren und den ganzen Tag noch in Tokyo zur Verfügung zu haben oder umgekehrt noch den ganzen Tag in Kyoto und erst fahren wenn es dunkel geworden ist.

Flughafenhotel finde ich keine gute Wahl, du könntest noch schön ein bischen was am Abend in Tokyo machen und am nächsten Tag einfach 2h vorher aufstehen und mit dem Express zum Flughafen.
 

Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
857
439
Neuenhain / FRA
Danke für deine Antwort! Naja mal sehen, meines Wissens nach sollen die Grenzen per 31.7 wieder offen sein,

... Ja, so ist der Plan. Aber nur für Expats und kurze Business-Trips und dann auch vorerst nur für ausgewählte Länder im Raum Asien-Pazifik.

Für reine Tourismus-Trips im November 2020 würde ich nicht wirklich viel Zeit in eine Planung stecken wollen, diese werden nach allem, was meine japanischen Kollegen vermuten, sicherlich nicht stattfinden können. Wie schon gesagt, es baut sich gerade im Raum Tokio eine zweite Welle auf, die Zahlen gehen seit einiger Zeit wieder deutlich hoch (wenn auch auf vergleichsweise sehr niedrigem Niveau).
 

asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.623
51
Wismut Aue
Mal abgesehen ob es geht oder nicht. Der Plan ist durchführbar, wenn man recht aktiv ist.
Anstelle von Eisenbahnmuseum kann man auch das von Nagoya anschauen. Das ist noch ein bisschen besser als das von Saitama.
 

Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
857
439
Neuenhain / FRA
Mal abgesehen ob es geht oder nicht. Der Plan ist durchführbar, wenn man recht aktiv ist.
Anstelle von Eisenbahnmuseum kann man auch das von Nagoya anschauen. Das ist noch ein bisschen besser als das von Saitama.

Ja, das ist in der Tat echt gut. Nagoya liegt ja eh am Weg, hat aber außer dem Eisenbahnmuseum und den Toyota-Museen nicht so viel Schöes, zumindest nichts, was mir nach 30+ Aufenthalten vor Ort ins Auge gefallen wäre. Eisenbahnmuseum sollte als „stop-over“ in ca. 5 Stunden zu machen sein, inkl. An- und Abreise ab Nagoya Station.

Wie schon oben angedeutet, würde auch ich Hiroshima durch Nara ersetzen.
 

CX777

Aktives Mitglied
05.03.2017
205
292
Guten Morgen in die Runde!

Gern möchte ich mein Programm - ich war Ende September/ Anfang Oktober 2019 ebenfalls für 11 Tage in Japan - hier kurz vorstellen. Ich bin auch der Meinung, dass selbst mit den erwartbaren Einschränkungen man in Japan viel sehen kann. Vielleicht noch kurz zur Vorgeschichte: ich bin Anfang 30 und plane meine Reisen immer sehr kurzfristig. So auch den Trip nach Japan letztes Jahr. Da ich erstmals allein (weit weg) gereist bin, habe ich die Wochen bis zu meinem Jahrsurlaub eher mit Arbeit verbracht und die Urlaubsplanung vertrödelt. Jedenfalls habe ich im August meine beiden Flugtickets (MUC-KIX und HND-MUC) direkt bei LH und gleichzeitig meine beiden Hotels (2× Wing International, einmal in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Shin-Osaka und in Tokyo natürlich direkt in Kabukicho :D) gebucht. Vier Wochen später ging's dann los.

Groß vorbereitet habe ich mich nicht. Ich bin trotz Tripadvisor, Youtube & Co. immer noch ein Fan von gedruckten Reiseführern. Und so hab ich auch im Flugzeug das erste Mal den aktuellen Baedeker richtig zur Hand genommen und meine Tagesplanungen auf dem erstaunlicherweise 10.000 Kilometer langen Flug (bedingt durch Taifunausläufer und damit eine geänderte Flugroute) aufgestellt. Vorab hab ich mir noch den 7 Tage-Rail-Pass, eine Karte fürs Mobiltelefon besorgt und die Navitime-App heruntergeladen. Das wars. Und so sahen dann die 11 Tage aus:

Tag 1: Anreise Osaka, kurzes Einchecken im Hotel, dann ab zur Burg und Abends, nach einem Besuch auf der Plattform des Umeda Sky Building mit meiner japanischen App-Bekanntschaft (das hat gleich super nach Aktivierung der Simkarte auf der Zugfahrt vom Flughafen zum Bahnhof geklappt) Umeda unsicher gemacht. Tolles Essen und die Einführung in japanische Restaurantgepflogenheiten hatte ich damit auch hinter mir. Ein Tag Osaka reicht aus meiner Sicht aus, spannend war am Abend immer der Blick aus meinem Hotelzimmer u.a. auf die Inland-Widebodies von JAL und ANA im Anflug auf Itami.

Tag 2: Tagesausflug mit der Bahn nach Nara. Total klasse. Das kann man alles wunderbar zu Fuß erkunden und sich abseits der historischen Sehenswürdigkeiten einfach mal vom Leben (oder der Ruhe) in den kleinen Nebenstraßen treiben lassen. Da hab ich dann auch das erste mal erleben dürfen, dass Obst in Japan unfassbar teuer ist. Aber lecker. :cool: Abends wieder zurück, den Railpass für den Folgetag aktivieren und gleich Sitzplatzreservierungen vornehmen lassen und natürlich noch ein Umtrunk in Umeda.

Tag 3: früh los und schon um 6Uhr mit dem Shinkansen nach Hiroshima. Schon klasse, dass man für die rund 350Km lange Strecke nicht mal 1 1/2h Stunden braucht. In Hiroshima angekommen, bin ich einfach zu Fuß losgestiefelt und hab mir erstmal den Shukkei-en angeschaut, ein wunderbar gepflegter kleiner Garten in der Nähe des Bahnhofs. Danach weiter zu Fuß zum Castle, alles angeschaut, um dann Richtung Atomic Bomb Dome, Friedenspark und Friedensmuseum aufzubrechen. Dazwischen noch eine gefühlt zu kräftig in schwarz übermalte alte Eisenbahn bewundern dürfen. Tja, das gesamte Ensemble aus Überresten, Erinnerungen und Austellungen rund um den 2. Weltkrieg und den 6. August haben mich offen gestanden tief bewegt. Hiroshima ist schon allein dafür aus meiner Sicht ein Pflichtbesuch, wenn man zumindest das erste Mal in Japan unterwegs ist. Im Anschluss bin ich die komplette Strecke vom Friedenspark zum Bahnhof Nishi-Hiroshima gelaufen, um einfach das Flair dieser recht modernen und wiederaufgebauten Stadt aufzunehmen. Am Bahnhof angekommen, bin ich dann halt noch bis zur Fähre und mit der dann rüber auf die Insel Miyajima getuckert. Die Aussicht von Berg ist natürlich fantastisch und trotz des mutmaßlichen Touri-Charakters der bisherigen Route ist es einfach schön und sehenswert. Um 23Uhr ging's dann wieder mit dem Shinkansen zurück nach Osaka, dieses Mal dann aber ohne Abendprogramm. :D

Tag 4: Tagesausflug nach Kyoto. Eine unglaublich tolle, aber auch an manchen Stellen von Touristen (wie mir) vollkommen überlaufene Stadt. Nach dem Besuch des Fushini-Inari-Schreins hatte ich bereits keine Lust mehr. Ich bin dann trotzdem noch einmal durch die Stadt zum Goldenen Tempel gefahren, hab mir das angetan und dann alle ausgewiesenen, weiteren Sehenswürdigkeiten einfach links liegen gelassen und Kyoto abseits der Touriströme bis zum Abend zu Fuß erkundet. Wunderbar! Kleine Restaurants, tourifreie, wunderschöne Parks und am Ende ein toller Bahnhof zum Erkunden (Stichwort Dachterasse). Kyoto ist, wie der Rest auch, aus meiner Sicht einfach ein Muss.

Tag 5: aufgrund der Tatsache, dass ich weder den Jetlag, noch das sonstige Schlafdefizit bisher richtig ausgleichen bzw. aufholen konnte, habe ich mich an meinem letzten Tag in der Region Osaka für einen ruhigen Ort und damit Himeji Castle entschieden. An dem Tag war fast nichts los und ich hatte die Burg zumindest gefühlt für mich alleine. Einzig und ausgerechnet eine kleine deutsche Reisegruppe (alle 50+), die sich gegenseitig die Taschen vollgehauen haben, wie exklusiv ihre Japanreise doch bisher verlaufen sei, hat die Stimmung ein wenig getrübt. Am Abend hab ich dann mit meiner tollen Japanerin noch ein wenig gekocht und in einer kleinen Bar den Tag ausklingen lassen.

Tag 6: Abreise aus Osaka am Samstag mit dem Shinkansen und Ankunft am frühen Nachmittag in Tokyo. Nach Ankunft in Shinjuku war ich zunächst dermaßen überwältigt von den Menschenmassen, dem Lärm und den bunten Farben, dass ich mich in meinem Hotel in Kabukicho unter der Dusche erstmal sammeln musste. Danach mit App-Bekanntschaft Nummer zwei das Viertel unsicher gemacht. Was mal wieder auffiel, waren die irgendwie stets lärmenden und aufdringlichen Briten und Amis. Ich bin wie die Japaner da eher ein Leisetreter. Ein Hotel mitten in Kabukicho bedeutet natürlich zumindest Abends immer Krach, Hektik und Lärm bis mindestens Mitternacht. Wer Erholung sucht, sollte sich entweder ein anderes Viertel, oder ein besseres Hotel suchen. Auf der anderen Seite super Anbindung auch an den überregionalen ÖPNV durch die Nähe zum Bahnhof Shinjuku.

Tag 7: die eigentliche Tagesplanung war schon zum Frühstück Makulatur. Der Sake hing in meinem Kopf und ich einfach nur in den Seilen. Ich bin dann am späten Vormittag und mit flauem Magen mit der Bahn nach Akihibara gefahren, mal gucken was da so los ist. Es war Sonntag und einfach nur brechend voll. In der Akiba Cultures Zone hab ich mir dann mal reingezogen, was sich der Anime- und Manga-Fan so reinzieht. Wirklich interessant und teilweise echt strange. Aber leben und leben lassen existiert nicht nur als Kalenderspruch in meinem Kopf. In diesem Viertel zu flanieren macht schon Spaß. Im Anschluss bin ich dann wieder mit der Bahn nach Shibuja und zur gleichnamigen berühmten Kreuzung gefahren. War natürlich gleichfalls proppenvoll. Damit hatte ich dann auch mein obligatorisches Protzbild und -video a la "schaut her, ich bin so hip und im overcrowedeten Shibuja" im Kasten. Die Rache für diese Überheblichkeit kam natürlich prompt. Mir war zwar durch den Vorabend noch richtig übel, Hunger hatte ich trotzdem irgendwie. Und so hab ich das einzige Mal in einem überfüllten McDonald's das 610Yen-Special bestellt und mich in meiner armseligen Lage mit meinem Rucksack in einen Kokon eingenistet. Das klappt prima und zeigt, dass man selbst mit extrem wenig Platz seine Ruhe haben kann. Aus dem Grund ist Business oder First, selbst Premium-Eco im Gegensatz zur Auffassung einiger hier dann eben selbst auf Langstrecke kein Muss. (y) Na ja, am Abend ging's dann wieder und ich bin nach einem langen Spaziergang in meinem Viertel zur Abwechslung mal recht zeitig ins Bett gegangen.

Tag 8: raus aus Tokyo, ab ins Grüne und ans Meer. Mit meiner flüchtigen Bekannten bin ich dann nach Kamakura gefahren. Die Tempelanlage kann man sich ebenso wie die Buddhastatue schenken, viel besser war da der Besuch am Strand. Einfach mal einen ganzen Tag rumlungern, baden und sich ab und an ein Eis gönnen. Das war dann der einzig echte Erholungstag in meinem Urlaub. Abends noch schön essen und auf einen Absacker in die Bar. Perfekt.

Tag 9: letzter Tag vom Railpass, also ab nach Nikko. Der Shinkansen und der Zubringer ab Utsunomiya fast leer. Dazu top Wetter. Die ganzen Anlagen in Nikko sind echt sehenswert, zumal wenn nix los ist. Ich bin dann mit dem Bus noch hoch zum Chuzenjisee mit Zwischenhalt an der Seilbahn (sollte man unbedingt machen) und hab da ein wenig die Gegend erkundet. Einfach wunderbar, schön grün, sehr ruhig und ein toller Kontrast zum hektischen Tokyo. Viel mehr gibt's hier gar nicht zu erzählen. In und um Nikko alles abzuklappern dauert einen ganzen Tag. Ich bin dann sehr spät erst wieder nach unten zum Bahnhof gefahren und mit dem letzten Zug nach Tokyo rein. Und selbst zu so später Stunde sind die Japaner in ihren Officelooks noch unterwegs. Wahnsinn, wobei die am Ende auch nicht produktiver sein werden als wir bzw derjenige, der mal 8 Stunden am Stück am Schreibtisch den Hintern zusammenkneift.

Tag 10: hier hab ich Tokyo nochmals unter die Lupe genommen. Als erstes ging's auf den Skytree, wobei ich lange gehadert habe, nicht vielleicht doch den Tokyo Tower zu besuchen. Aber egal, Ticket gekauft und ohne Warteschlange ging's nach oben. War sonnig, aber diesig. Von da oben bekommt man erstmal ein Bild von den Ausmaßen dieser Metropolregion. Jedenfalls muss ich jetzt immer wieder schmunzeln, wenn bspw. so mancher (Neu-)Berliner meint, er lebe zumindest geographisch in einer Großstadt. Keep on dreaming. Da lobe ich mir aber mein kleines 600.000er-Leipzig. Nicht zu groß, nicht zu klein und kein Anflug von Größenwahn. ;) Danach gings zum Asakura-Schrein, wobei ich da wieder mein Kyoto-Erlebnis hatte, sprich einfach überlaufen und zu voll. Im Anschluss bin ich noch auf die Insel Daiba gefahren, wobei schon die Fahrt mit der Yurikamone ein atmosphärisch tolles Erlebnis ist. Warum bin da rüber gefahren bin? Nun, ich liebe Riesenräder und eine Fahrt ist in jeder Großstadt für mich ein Muss. Übrigens kann ich wiederum nicht verstehen, wer sich auf Daiba in eines der vermutlich eher hochpreisigen Hotels einquartieren lässt. Da ist nichts los und die Atmosphäre stimmt aus meiner Sicht einfach nicht. Der Strand und Blick auf die Rainbowbridge sind zweifelsohne klasse, aufgrund der weiten Fahrwege in die eigentlichen Zentren Tokyos wär das aber nix für mich. Zum Abschluss ging's jedenfalls noch auf den Südturm des Shinjuku Government Building. Da hat man sogar kostenlos eine klasse Aussicht über das nächtliche Tokyo.

Tag 11: letzter voller Tag in Japan. Da war ich dann ein bisschen shoppen, schlendern und den restlichen Tag im Goyen Park. Und da es mir die Japaner vorgemacht haben, hab auch ich auf einer der Parkbänke die Ergebnisse verarbeitet, ein wenig geschlafen und die Ruhe genossen. Abends ging's dann nochmal fein essen und ein wenig tanzen.

Tag 12: schlechtes Wetter, feucht-schwül, in der Rushhour mit meinem Rucksack und Reisekoffer in die völlig überfüllten und tatsächlich allesamt unpünktlichen Bahnen Richtung Haneda. Völlig durchgeschwitzt, musste ich mich da erstmal als einfacher Ecopassagier ohne Lounge- bzw Duschmöglichkeit in den restrooms frisch machen. Ich habs überlebt und so ein wenig zur atmosphärischen Grunstimmung Tokyos hat die Szene auch gepasst. Natürlich im A350 der LH Sitzplatz 28A gebucht und noch einen super Blick über Tokyo nach Abflug genießen können.

Soviel zu meiner Reise. Ich weiß, da ist viel Prosa dabei, hoffe aber dennoch, dass ich dich und vielleicht auch andere ein wenig inspirieren kann. Die Route hat zwar was vom Touri-Pfad Nummer 1, allerdings war die Reise auch aufgrund der Kurzfristigkeit eher als sneak preview gedacht, da ich Japan unbedingt nochmal und dann in anderen Ecken erkunden möchte. Zum anderen habe ich einfach das für mich beste in den 11 Tagen rausgeholt. Man wird sehen, was corona-bedingt möglich sein wird und was nicht. Zwar werde ich in diesem Jahr nicht mehr mit dem Flugzeug verreisen und auch über dem nächsten Jahr hängen noch dicke Fragezeichen, Japan ist und wird nichtsdestotrotz immer eine Reise wert sein und bleiben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
7
Wien
Möchtest du nicht lieber einen Reisebericht Thread starten und deinen bereits geschriebenen Reisebericht dort „veröffentlichen“?
Die Community würds freuen
 
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CX777

Aktives Mitglied
05.03.2017
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292
Hallo Farscape,

das kann ich gern machen. Vielleicht ist der Umfang meiner Nachricht für den Thread doch etwas zu groß geraten. Ich bitte da aber um ein wenig Geduld, da ich dann auch den Bericht abseits der trockenen Literatur ein wenig bebildern würde. ;)

Edit: ich bitte im Übrigen in meinem obigen Text Rechtschreibfehler zu entschuldigen und werbe für den mitunter flapsigen Ton um Verständnis. Das Temperament der wirklich schönen Erinnerung hat sich beim schwierigen Tippen auf dem Tablet einfach nicht zügeln lassen. :D
 
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Anonym70281

Guest
Ein Tag Osaka reicht aus meiner Sicht aus

Sagen wir mal so: ich würde dort keine Wochen verbringen als Tourist. Aber es gibt auch in Osaka genug Sachen anzuschauen. Allein die Universal Studios Japan in Osaka lohnen sich für einen Tag. Das Aquarium plus Hafen ist auch einen Tag wert. Im Süden gibts den Sumiyoshi-Taisha. Und als Knotenpunkt ist Osaka auch nicht verkehrt. Daher: drei Tage kann man auch in Osaka gut füllen, aber mehr würde ich als Tourist nicht einplanen. Ob die verschiedenen Sehenswürdigkeiten das einem wert sind, muss derjenige selbst entscheiden.

Man merkt Osaka aber stark an, dass es eher eine Industriestadt als alles andere ist.
 

CX777

Aktives Mitglied
05.03.2017
205
292
Sagen wir mal so: ich würde dort keine Wochen verbringen als Tourist. Aber es gibt auch in Osaka genug Sachen anzuschauen. Allein die Universal Studios Japan in Osaka lohnen sich für einen Tag. Das Aquarium plus Hafen ist auch einen Tag wert. Im Süden gibts den Sumiyoshi-Taisha. Und als Knotenpunkt ist Osaka auch nicht verkehrt. Daher: drei Tage kann man auch in Osaka gut füllen, aber mehr würde ich als Tourist nicht einplanen. Ob die verschiedenen Sehenswürdigkeiten das einem wert sind, muss derjenige selbst entscheiden.

Man merkt Osaka aber stark an, dass es eher eine Industriestadt als alles andere ist.

Hallo Mitsuha,

da kannst du natürlich recht haben. Ich musste aufgrund der zeitlichen Enge einfach aussortieren, was ich sehen möchte und was nicht. Der Fokus lag dabei ganz klar auf den absoluten Hotspots, da ich ansonsten den Rest zu Fuß im Freien erkunden wollte. Bei der Herangehensweise geht natürlich das ein oder andere Highlight verloren, in Summe war ich mit dieser neuen Art des Reisens aber vollkommen zufrieden.

Osaka hat aus meiner Sicht zu Unrecht gegenüber Kobe und Kyoto in der Region das Image einer grauen und weniger sehenswerten Industriestadt. Du hast bereits zwei weitere Punkte zum Anschauen genannt. Das erste Mal hat mich das Flair von Osaka im Übrigen gepackt, nachdem ich in Shin-Osaka mit meinem Reisegepäck natürlich in die falsche Bahn ein- und anstatt in Higashimikuni in Higashi-Yodogawa ausgestiegen bin. Auf dem Weg zum Hotel zu Fuß kommt man da nämlich in Wohngebiete mit liebevoll ausgeschmückten kleinen Häusern, die eher Kleinstadtcharme versprühen. Das war in Tokyo zwar teilweise auch so, allerdings hat mir das in Osaka besser gefallen. Und wie gesagt, das Heulen der (GE?)- und (PW-) Triebwerke der 777 und 767 von ANA und JAL und der Hauch von Kai Tak-Flair lassen das Herz jedes Luftfahrtbegeisterten höher schlagen.

Um beim Thema zu bleiben: bei 11 Tagen lohnt mindestens ein Tag in Osaka.
 

Frequent_Flyer

Erfahrenes Mitglied
10.03.2012
2.006
162
BER
Ich finde Osaka ebenfalls sehenswert und man kann dort meiner Meinung nach gut 3 Tage verbringen. Allerdings würde ich bei Zeitknappheit Osaka nicht für den ersten Aufenthalt vorsehen und stattdessen bei einer möglichen zweiten Reise einplanen. So habe ich es jedenfalls gemacht und es war die richtige Entscheidung. Es gibt einfach noch so viele andere sehenswerte Städte/Regionen in Japan.
 
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Reaktionen: Andie007

DjVantal

Aktives Mitglied
06.06.2016
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447
TYO
Hallo in die Runde,
Ich wohne hier in Tokyo. Ich möchte nur anmerken, dass eine Grenzöffnung für Europa (inkl. Schweiz) noch nicht mal andiskutiert wurde.
Eure Reisepläne und Vorfreude in allen Ehren, ihr solltet euch jedoch darauf einstellen, dass das nichts wird.
Deutschland hat zwar die Grenzen für Japaner wieder geöffnet. Das bedeutet aber nicht, dass die Abe Regierung das in irgendeiner Weise interessiert. Jeder, der die Kultur hier kennt, versteht, dass hier lieber übervorsichtig gehandelt wird. Als erstes dürfen irgendwann (!) wieder ein paar ausgewählte Business Gäste aus der EU rein. Bevor das nicht passiert, wird Touri-technisch gar nichts laufen.
Die gesamte japanische Tourismus Industrie stellt sich für dieses Jahr auf Domestic Travel ein, wird auch von der Regierung entsprechend gepusht (Go-To-Campaign).
Ich sehe für meinen alljährlichen Weihnachtsbesuch zur Familie nach Deutschland mittlerweile maximal 50% Wahrscheinlichkeit. Ich darf zwar raus (logisch, als deutscher Staatsbürger), de facto aber nicht wieder rein. Und ich habe permanent resident Visa als Spouse of japanese National.
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
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KUL (bye bye HAM)
Ich stimme dir da voellig zu, ich denke die Plaene der meisten Insassen zum Thema Asienurlaub allgemein werden dieses Jahr nichts mehr. Erstmal sind alle asiatischen Staaten im Moment uebervorsichtig, um nicht in einer zweiten Welle wie Teile Europas oder Israel begraben zu werden. Das kombiniert mit einem kulturellen Desinteresse am Westen (zumindest in JP und KOR) und dem nur geringen Einfluss auf die lokale Wirtschaft sorgt fuer eine geringe Prioritaet bei den Regierungen. Vor drei Wochen gab es eine erste Diskussion fuer eine "Travel-Bubble" zwischen Malaysia, Singapur, Korea, Japan, Australien und Neuseeland. Seit dem erneuten Ausbruch in Australien (der fuer asiatische Laender auch schwerer wirkt als der in Europa) gibt es nur noch Verhandlungen zwischen Malaysia und Singapur.
Soll am Ende heissen, alle werden erstmal schauen wie es mit den vergleichsweise sicheren Nachbarn laufen wird, bevor man sich Gedanken um Europa macht. Auch dann wird erstmal zwischen notwendigen Geschaeftsreisen und Touristen entschieden.
 
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Anonym70281

Guest
Deutschland hat zwar die Grenzen für Japaner wieder geöffnet.

Das ist so nicht richtig. Deutschland wird die Grenzen für Japaner öffnen, sobald das auch von der japanischen Seite her passiert. Nicht, dass man diese Vorgabe nicht umgehen könnte (die Niederlande z.B. hat diese Gegenseitigkeit nicht verlangt), aber das muss man erstmal wissen...
Aber ja, ich sehe den Urlaub in Japan für dieses Jahr auch als geplatzt an. Dabei hatten wir im Februar (also bevor alles losging) ein tolles Angebot für PE-Flüge mit JAL gebucht :(
 
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DjVantal

Aktives Mitglied
06.06.2016
230
447
TYO
Das ist so nicht richtig. Deutschland wird die Grenzen für Japaner öffnen, sobald das auch von der japanischen Seite her passiert. Nicht, dass man diese Vorgabe nicht umgehen könnte (die Niederlande z.B. hat diese Gegenseitigkeit nicht verlangt), aber das muss man erstmal wissen...
Aber ja, ich sehe den Urlaub in Japan für dieses Jahr auch als geplatzt an. Dabei hatten wir im Februar (also bevor alles losging) ein tolles Angebot für PE-Flüge mit JAL gebucht :(


Tatsächlich... Danke fürs Update, das habe ich aus der Presse falsch vernommen, dass japanische Staatsbürger wieder rein dürfen. Auf den offiziellen Seiten steht deine Beschreibung.
 

Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
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439
Neuenhain / FRA
Tatsächlich... Danke fürs Update, das habe ich aus der Presse falsch vernommen, dass japanische Staatsbürger wieder rein dürfen. Auf den offiziellen Seiten steht deine Beschreibung.

Jein, mit Expat Visum scheint das zu gehen, touristische Reisen wohl nicht. Das liegt hauptsächlich daran, dass die meisten EU/EMEA Headquarters von japanischen Unternehmen in Deutschland liegen. Umgekehrt wird das wohl auf lange Sicht eng. Selbst permanent residents mit japanischem Ehepartner kommen wohl aktuell nicht nach Japan rein. Aktuell scheint sich in Japan eine massive zweite Welle aufzubauen. Die Kurve steigt deutlich schneller als zu Beginn der ersten Welle. Allein heute fast 1000 Fälle (oder vielleicht relevanter über 3,5% der Gesamtzahl)

https://www.japantimes.co.jp/liveblogs/news/coronavirus-outbreak-updates/
 
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Albatros

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10.05.2020
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VIE, NCE, SDJ
Selbst "Permanent Residents" mit japanischem Ehepartner kommen wohl aktuell nicht nach Japan rein. Aktuell scheint sich in Japan eine massive zweite Welle aufzubauen. Die Kurve steigt deutlich schneller als zu Beginn der ersten Welle. Allein heute fast 1000 Fälle (oder vielleicht relevanter über 3,5% der Gesamtzahl).
Oh ja, und nun 10 Monate später ist die Situation noch viel ärger. In 9 Präfekturen wurde bereits der Notstand erklärt und von zwei weiteren liegen bereits Anträge auf Notstand vor. Der Jammer ist nur, daß sich offensichtlich niemand mehr daran hält, obwohl dieser inzwischen auf den 20. Juni verlängert wurde und alles wie gewohnt weitergeht, als gäbe es keine Pandemie. 83% der Bevölkerung lehnen die Olympischen Spiele inzwischen bereits ab, dazu fehlt es auch an der Einsicht, warum man unbedingt die Spiele abhalten will, aber die Bevölkerung genötigt wird sich an eine vollkommen ineffiziente Notstandsverordnung zu halten. Mit der Impfrate sieht es, typisch für die Situation, genauso aus, diese ist seit Verfügbarkeit des Impfstoffs unverhältnnismäßig niedrig im Vergleich zu anderen Ländern Asiens und der Welt. Es wird also nicht besser, sondern ganz im Gegenteil so schlimm wie noch nie zuvor. Mit einer Einreise vor Sommer 2022 ist also nicht mehr zu rechnen! 💀
 
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