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23. Tag
Ein früher Flug sollte mich heute vom TAS-Inlandsterminal nach Nukus, der Hauptstadt der Autonomen Republik Karakalpakstan bringen. Die STD um 7h veranlasste mich, bereits um 5h ein Taxi zu nehmen (ca. 3 Euro). Pünktlich angekommen, waren Check-in und die effiziente Sicherheitskontrolle schnell erledigt. Auch das Boarding war mehr als pünktlich und es ging in den wolkenlosen Taschkenter Himmel.
Auch unterwegs gute Sicht auf die Wüste Kyzylkum. Nach pünktlicher Landung in NCU dauerte es lediglich etwas, bis mein Koffer und der Rucksack auf dem Band lagen.
Nukus, mit 300.000 Einwohnern, die bei weitem größte Stadt Karakalpakstans, hat eigentlich außer gelegentlichen, vom verschwundenen Aralsee heraufziehenden Sand- und Salzstürmen, Trockenheit, Lungenkrankheiten und e-coli-Bakterien nicht viel zu bieten. Außer, ja, außer einer geradezu phänomenalen Kunstsammlung, die außerhalb von Moskau und St. Petersburg ihres gleichen sucht. Der Archäologe, Maler und Kunstsammler Igor Sawitzkiy kam in den 1950er Jahren zu einer Expedition hierher und blieb. Heimlich brachte Sawitzkiy eine beeindruckende Zahl von Volkskunst, aber auch von Werken lokaler Maler und heute fast vergessener (da z.T. in Lagern umgekommener) Vertreter des unter Stalin als bourgeois verpönten russischen Realismus zusammen, insgesamt mehr als 80.000 Kunstwerke. Zum Teil besitzt das Museum das gesamte Lebenswerk von Künstlern, kann allerdings aufgrund limitierter Ausstellungsfläche nur jeweils drei oder vier Werke pro Künstler ausstellen.
Vom Flughafen nahm ich direkt ein Taxi, stellte mein Gepäck in der Garderobe ab und nahm dann an einer anderthalbstündigen Führung durch das Hauptgebäude teil. Erstaunlicherweise war das Museum gut besucht, vor allem von lärmenden italienischen und spanischen Studienreisegruppen. Im Anschluss blieb ich noch und schaute mich noch einmal in Ruhe um, die Ausstellung war tatsächlich phänomenal, auch ein Besuch des zweiten Gebäudes enttäuschte keineswegs.
Noch geflasht von der Qualität der Ausstellung nahm ich gegen 13h ein Taxi zum Sammeltaxi und war keine fünf Minuten später bereits ‚on the road‘. Bis zum Spätnachmittag wollte ich es mit Umstieg in Urgentsch nach Khiva, der khorezmischen Oasenstadt schaffen. Es ging zunächst durch die knochentrockene Wüste Kyzylkum, immer entlang des Amu Darya gen Südosten. Unterwegs erinnerte mich dieser Wegweiser an einen legendären sowjetischen Beatmusiksong.
Vor Urgentsch wurde es dann immer grüner, Baumwollfelder wechselten sich mit kleinen Siedlungen und Bergen aus Melonen ab. Gegen 16h war ich in Khiva, es blieb Zeit für einen Power Nap und einen Ausflug in die pittoreske, aber sowjetisch überprägte (lies modernisierte) und von Touristen geradezu überlaufene Altstadt.
Der Abend klang unter Sternen in einem Tee/Biergarten bei khorezmischen Spezialitäten aus.
Ein früher Flug sollte mich heute vom TAS-Inlandsterminal nach Nukus, der Hauptstadt der Autonomen Republik Karakalpakstan bringen. Die STD um 7h veranlasste mich, bereits um 5h ein Taxi zu nehmen (ca. 3 Euro). Pünktlich angekommen, waren Check-in und die effiziente Sicherheitskontrolle schnell erledigt. Auch das Boarding war mehr als pünktlich und es ging in den wolkenlosen Taschkenter Himmel.
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Auch unterwegs gute Sicht auf die Wüste Kyzylkum. Nach pünktlicher Landung in NCU dauerte es lediglich etwas, bis mein Koffer und der Rucksack auf dem Band lagen.
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Nukus, mit 300.000 Einwohnern, die bei weitem größte Stadt Karakalpakstans, hat eigentlich außer gelegentlichen, vom verschwundenen Aralsee heraufziehenden Sand- und Salzstürmen, Trockenheit, Lungenkrankheiten und e-coli-Bakterien nicht viel zu bieten. Außer, ja, außer einer geradezu phänomenalen Kunstsammlung, die außerhalb von Moskau und St. Petersburg ihres gleichen sucht. Der Archäologe, Maler und Kunstsammler Igor Sawitzkiy kam in den 1950er Jahren zu einer Expedition hierher und blieb. Heimlich brachte Sawitzkiy eine beeindruckende Zahl von Volkskunst, aber auch von Werken lokaler Maler und heute fast vergessener (da z.T. in Lagern umgekommener) Vertreter des unter Stalin als bourgeois verpönten russischen Realismus zusammen, insgesamt mehr als 80.000 Kunstwerke. Zum Teil besitzt das Museum das gesamte Lebenswerk von Künstlern, kann allerdings aufgrund limitierter Ausstellungsfläche nur jeweils drei oder vier Werke pro Künstler ausstellen.
Vom Flughafen nahm ich direkt ein Taxi, stellte mein Gepäck in der Garderobe ab und nahm dann an einer anderthalbstündigen Führung durch das Hauptgebäude teil. Erstaunlicherweise war das Museum gut besucht, vor allem von lärmenden italienischen und spanischen Studienreisegruppen. Im Anschluss blieb ich noch und schaute mich noch einmal in Ruhe um, die Ausstellung war tatsächlich phänomenal, auch ein Besuch des zweiten Gebäudes enttäuschte keineswegs.
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Noch geflasht von der Qualität der Ausstellung nahm ich gegen 13h ein Taxi zum Sammeltaxi und war keine fünf Minuten später bereits ‚on the road‘. Bis zum Spätnachmittag wollte ich es mit Umstieg in Urgentsch nach Khiva, der khorezmischen Oasenstadt schaffen. Es ging zunächst durch die knochentrockene Wüste Kyzylkum, immer entlang des Amu Darya gen Südosten. Unterwegs erinnerte mich dieser Wegweiser an einen legendären sowjetischen Beatmusiksong.
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Vor Urgentsch wurde es dann immer grüner, Baumwollfelder wechselten sich mit kleinen Siedlungen und Bergen aus Melonen ab. Gegen 16h war ich in Khiva, es blieb Zeit für einen Power Nap und einen Ausflug in die pittoreske, aber sowjetisch überprägte (lies modernisierte) und von Touristen geradezu überlaufene Altstadt.
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Der Abend klang unter Sternen in einem Tee/Biergarten bei khorezmischen Spezialitäten aus.
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