Teil 5: Bilbao
Seit Mitte letzten Jahres hat nun auch Bilbao seine eigene Starbucks-Tasse. Klar dass ich da nicht allzu lange gezögert habe. Flüge mit Lufthansa waren schnell gebucht. Beim Hotel gab es leider nicht allzu viel Auswahl –Melia, ibis und Mercure an Kettenhotels – und nach etwas hin und her buchte ich das
Mercure Bilbao Jardines de Albia.
Sa, 8.2.20
Nach Ankunft am Flughafen wollte ich mir wie üblich eine Bordkarte ausdrucken lassen, jedoch zeigten alle drei Automaten, an denen ich es versucht habe, einen Fehler
Warnung
Ihre Karte konnte nicht gelesen werden. Versuchen Sie es bitte noch einmal oder wählen Sie eine andere Möglichkeit zur Identifizierung.
an, als ich meine SEN-Karte in das Lesegerät schob. Dann halt nicht, und so bin ich eben zum First Class Check-In gestiefelt um mir dort eine Bordkarte drucken zu lassen. Zu meiner – Freude ist vielleicht das falsche Wort – Überraschung bekam ich dort eine knallgelbe Bordkarte in die Hand gedrückt – Premiere für mich.
An der Siko ging es verhältnismäßig flott – zumindest für Frankfurter Verhältnisse – und so suchte ich mir ein freies Plätzchen in der Lounge. Meine schicke (
ähem) Bordkarte. Man beachte das Gate.
Leider änderte sich das Gate nicht mehr, und so ging ich zeitig los.
Am Gate steht diese 748 bereit um uns ins Baskenland zu fliegen. Oder warum hat man uns sonst an mehreren ungenutzten Gates vorbei bis ans Ende des Terminals geschickt?
Nein, natürlich ging es per Bus, der wieder mal viel zu voll gestopft wurde, zu einer Außenposition, an der die
November Papa auf uns wartete. In drei Reihen C waren wir zu dritt, dafür sah es hinten recht voll aus.
Kurz nach Erreichen der Reiseflughöhe begann der Service. Nachdem es wieder mal die bekannten Drei Grausamkeiten gab – eine Frechheit sondersgleichen, einerseits viel zu wenig für die Streckenlänge und andererseits einfach nur seltsam zusammengestellt, warum meint Lufthansa sich so verkünsteln zu müssen und kann nichts Normales anbieten? – beschränkte ich mich auf etwas zu trinken.
Die Landung in Bilbao war dann pünktlich, doch leider spielte das Wetter nicht so richtig mit.
Unser A320neo nach der Ankunft
Ich verließ den Sicherheitsbereich und kaufte mir am Schalter am rechten Ende des Terminals…
…eine Einzelfahrkarte in die Innenstadt für 3€…
…und wartete auf den nächsten Bus.
Dank Viertelstundentakt kam der nächste Bus recht schnell und knapp 20min später stieg ich an der ersten Haltestelle in der Innenstadt wieder aus. Von hier aus war es nur ein kurzer Fußmarsch zum Hotel, dennoch schaffte ich es, mich zu verlaufen. Irgendwann kam ich aber doch noch zum Hotel…
…musste aber die Treppen wieder nach oben steigen, denn der Hoteleingang befand sich dort. Check-In war schon möglich, jedoch sprach das Mädel kein einziges Wort Englisch. Die Kollegin vom Nachbarschalter sprach wenigstens ein paar Brocken Englisch und so klappte der Check-In schließlich.
Mein Zimmer war im vierten Stock, etwas klein aber sonst in Ordnung.
Der Blick leider enttäuschend auf den Innenhof. Immerhin konnte man das Fenster ein paar cm öffnen.
Es tröpfelte immer noch, ich wollte aber zumindest die Pflicht erledigen und machte mich auf den Weg zum Bahnhof, in dessen Nähe sich ein Starbucks befinden sollte.
Statue von
Diego López de Haro, Gründer der Stadt Bilbao, auf dem
Plaza Circular
Im
Bahnhof Bilbao-Abando…
…suchte ich den Starbucks, fand ihn aber schließlich außerhalb. Da hatte ich mir den Standort wohl falsch eingeprägt. Ich hatte Glück und konnte die vorletzte Tasse kaufen. Auf dem Weg zurück zum Hotel kaufte ich noch ein paar Dinge in einem Supermarkt ein und wartete dann, bis sich das Wetter besserte. Die
Tasse.
So wirklich schön wurde es nicht, immerhin hörte es bald auf zu regnen und so ging ich los die Stadt erkunden, packte aber sicherheitshalber meinen Schirm ein.
Das
Puerta de los Honorables…
…und
Skulptur Maman…
…vor dem Guggenheim Museum Bilbao.
Zwei Foristi hatten mir unabhängig voneinander von einem Besuch abgeraten, und so beließ ich es dabei.
Bilbao Puppy by Jeff Koons vor dem Museum.
Der
Torre Iberdrola, ein 165m hohes Bürogebäude.
Der
Palacio Euskalduna, Konferenzcenter und Konzerthalle.
Im
Parque de Doña Casilda
Iglesia de San José
Am
Plaza Moyua
The P
alace of Biscay Foral Council
Blick den
Ría de Bilbao entlang
Das
Teatro Arriaga
San Nikolas eliza
Durch einige Seitenstraßen…
…kämpfte ich mich den Berg hoch…
…bis zum
Parque Etxebarria
Danach ging es wieder bergab mit mir. Das Rathaus
Von dort aus ging ich langsam zum Hotel zurück und ließ den Abend ausklingen.
So, 9.2.20
Um kurz nach 7 Uhr stand ich auf, machte mich fertig um eine kleine Runde bei meist wolkenlosen 11°C direkt am Flussufer entlang…
…zu drehen. Anfangs war es noch dunkel, dann der durchgehenden Beleuchtung lief es sich aber ganz gut.
Zurück im Hotel duschte ich und ging anschließend zum Frühstück, das ganz OK war. Immerhin war nicht viel los, obwohl es inzwischen schon halb neun war.
Nach dem Check-Out lief ich zurück zur Bushaltestelle von gestern, nahm diesmal aber den direkten Weg. Kurz darauf kam auch schon ein Bus…
…und rund 20min später war ich wieder am Flughafen. Der Check-In öffnete auch ein paar Minuten später, wurde aber interessanterweise von Iberia-Personal betrieben. Ich holte mir eine Bordkarte und bekam nach der gelben gestern dieses Mal eine ganz weiße.
Die Sicherheitskontrolle war schnell passiert, und zum Glück hatte mir die Dame am Check-In den Standort der Lounge verraten – gegenüber Gate 2, also im „Keller“. Der Blick war schön, allerdings auf die falsche Seite raus.
Ich beobachtete die Langenhagen auf dem Weg nach Bilbao. Der Flieger landete ein paar Minuten nach der Zeit, da die Turnaround-Zeit aber wie üblich recht knapp kalkuliert war, kamen wir erst mit 20min Verspätung weg. Aber besser so als gar nicht, was meine anfängliche Befürchtung wegen des Sturms Sabine/Ciara war. Auch hier gab es wieder die Drei Grausamkeiten, wurde dieses Mal aber von der Crew überrumpelt und konnte nicht schnell genug ablehnen. Aber immer mal wieder gut, den ungenießbaren Fraß (#sorrynotsorry) auch bildlich festzuhalten.
Früh wurden die Anschnallzeichen angeschaltet, der Anflug auf Frankfurt war dann aber nur leicht wackelig. Aus ASW ist noch kurzfristig A16 geworden und so blieb uns immerhin die Busfahrt erspart.