Volkswagen gibt Abgasmanipulation in den USA zu

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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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520
Darf ich an die Fachleute mal eine Frage stellen:

Wir planen einen Golf 7 Facelift neu anzuschaffen - der Wagen rollt 50.000 Km pa durchs Land.
Wir kommen daher um einen 2.0 TDI nicht herum imho.

Mir sind die Unwägbarkeiten der Zukunft klar, aber welche Abgasnorm ist nun die max beste zum
derzeitigen Zeitpunkt? Ich lese immer von Euro 6, aber da scheint es nochmal Buchstaben dazu zu geben?

Welche Abgasnorm erfüllt der o.g. Wagen?

Danke.

Für dich wichtig: Euro 6 gilt ja heute schon. Euro 6dtemp für neu Typgeprüfte Fahrzeuge ab Herbst 2017, für vorher Typgeprüfte Fahrzeuge ab Herbst 2018. Das beinhaltet einen neuen Fahrzyklus und RDE Messungen.
Ich würde mit dem Händler klären ob der gewünschte Golf mit einem Urea System (Add Blue) ausgerüstet ist. Der Golf ist ein Grenzfall, der könnte es auch ohne schaffen, nur mit NOx Speicherkat. Ich würde mich aber wundern wenn bei VW nicht bald alle Diesel nur noch mit Add Blue system ausgestattet sind. Wenn es nicht schon geschehen ist, dann steht es kurz bevor. Würde mit em Kauf warten bis das geschehen ist.
Ich würde davon ausgehen, dass dann diese Fahrzeuge Musterschüler bezüglich NOx Emissionen sind. Was anderes ist gar nicht vorstellbar.

Flyglobal
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Um mal wieder zum Thema und zur wirklich wichtigen Fragestellung zu kommen: Mein TDI ist mit 45tkm auf dem Tacho zum abwracken zu schade. Hätte er schon 150tkm auf der Uhr wäre mir das dann installierte Softwareupdate egal und würde sicher noch zwei Jahre durchhalten bis zur Ersatzinvestition. Softwareupdate hab ich noch nicht machen lassen, da ich auf Hardwareumrüstung hoffe...hoffte... Ich denke ich warte einfach noch was passiert.

Bist du denn schon dazu aufgefordet worden? Denn dann hast du ja die original VW Schummelsoftware drauf.
Da wirst du das Update machen müssen.
Ich hoffe, dass man dabei wnigstens großzügige Temperaturschwellen beseitigt hat.

Also dieses Zwangs Update nicht verwechseln mit dem was jetzt verabredet ist. Denn da geht es um Fahrzeuge die nicht mit Illegaler Software ausgerüstet sind und wo man auf freiwilliger Basis ein Software Update bekommen kann, dass die Stickoxyd senkt. - Diese Updates müssen Branchenweit aber erst noch entwickelt und erprobt werden. Wie oben ausgeführt kann das von motorversion und insbesondere von der Abgasnachbehandlungs Technik abhängen.


Flyglobal
 
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Seemann

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23.03.2010
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714
MUC
Ein weiteres Meisterstück der Autolobby: Lärm ohne Grenzen
Video: Tricksereien bei Lärm-Emission - Plusminus - ARD | Das Erste
Bis auf dem Lärm bei exakt Tempo 50 km/h darf ein Fahrzeug Krach machen nach Belieben... Absurder geht's kaum. :doh: :sick:
Aber mit diesen rückgratlosen Politikern kann man ja alles machen. :help:

Ganz so absurd ist das nicht.
Wenn ein FZ bei der Test-Vorbeifahrt ruhig ist, dann ist es in der Regel auch bei anderen benachbarten Geschwindigkeiten relativ ruhig.
Die Messung findet eben an einem charakteristischen Punkt statt.
Wenn man sich die Messvorschriften anschaut, stellt man fest, dass eine typprüf-gerechte Messung nicht ganz trivial ist. Das fängt beim Wetter an und geht bis zu Fahrer, der punktgenau die Messbedingungen in der Meßstrecke einhalten muss.
Auch hier sind Tricksereien das Problem. Wer zB außerhalb des Meßbereichs im Schalldämpfer Klappen umschaltet, hebelt das Meßverfahren teilweise aus.
Es ist wie überall:
- Es gibt Regeln, die funktionieren und erst mal ausreichend sind.
- Schlauberger suchen und finden (legale) Löcher in den Regelungen
- Diese Löcher werden ausgenutzt
- Das geht eine Weile gut (bis es überhand nimmt)
- Dann muss "Nachgeregelt " werden.
Um "Nachregeln" zu können, muss im Technikbereichen oft erst die Meßtechnik entwickelt werden.

PS: Da Elektrofahrzeuge schwerer sind liegt ihr Rollgeräusch deutlich höher, die Gleichung E-Fahrzeug = Leise gilt nicht uneingeschränkt.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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512
Nein, das ist kein Denkfehler sondern steht so in §2 des EstG.
https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__2.html

"Einkünfte sind ...... der Überschuss der Einnahmen über die Werbungskosten"

Ja, Du hast Recht, mein Fehler, irregefuehrt, weil Du den Begriff "Gewinn" verwendet hast. Richtig dagegen: Beim Angestellten findet keine "Gewinn-Ermittlung" statt, sondern eine "Einnahmen/Ueberschuss-Rechnung".
 

MANAL

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29.05.2010
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10.125
Dahoam
Ganz so absurd ist das nicht.
Wenn ein FZ bei der Test-Vorbeifahrt ruhig ist, dann ist es in der Regel auch bei anderen benachbarten Geschwindigkeiten relativ ruhig.
Die Messung findet eben an einem charakteristischen Punkt statt.
Wenn man sich die Messvorschriften anschaut, stellt man fest, dass eine typprüf-gerechte Messung nicht ganz trivial ist. Das fängt beim Wetter an und geht bis zu Fahrer, der punktgenau die Messbedingungen in der Meßstrecke einhalten muss.
Auch hier sind Tricksereien das Problem. Wer zB außerhalb des Meßbereichs im Schalldämpfer Klappen umschaltet, hebelt das Meßverfahren teilweise aus.
Es ist wie überall:
- Es gibt Regeln, die funktionieren und erst mal ausreichend sind.
- Schlauberger suchen und finden (legale) Löcher in den Regelungen
- Diese Löcher werden ausgenutzt
- Das geht eine Weile gut (bis es überhand nimmt)
- Dann muss "Nachgeregelt " werden.
Um "Nachregeln" zu können, muss im Technikbereichen oft erst die Meßtechnik entwickelt werden.

PS: Da Elektrofahrzeuge schwerer sind liegt ihr Rollgeräusch deutlich höher, die Gleichung E-Fahrzeug = Leise gilt nicht uneingeschränkt.

Das mag für Rollgeräusche ja so sein. Aber es ist doch absurd dass man den Motor nicht separat untersucht und einen maximalen Grenzwert für den GESAMTEN Drehzahlbereich unter Last vorschreibt. Der richtig störende Lärm wird weniger durch das Rollgeräusch erzeugt als durch den Motorlärm. Und selbst beim Rollgeräusch sollte ein maximaler Wert vorgeschrieben werden der im kompletten zugelassenen Geschwindigkeitsbereich einzuhalten ist um die Zulassung zu bekommen. Aber ein Überprüfung an einem einzigen Punkt ist doch völlig schwachsinnig wenn diejenigen die überprüft werden diese Schwäche im System gnadenlos ausnützen. Um die aktuelle Regelung auszuhebeln muss ich weder ein Schlauberger sein noch groß nach Löcher suchen. Das einzige Loch sind Tempo 50 wo ich aufpassen muss...

Es ist die gleiche Sauerei wie bei den Schadstoffwerten die eine vergleichsweise niedrigen Grenzwert haben, der aber am Ende ein Ausnahmefall bleibt und im Alltag nicht eingehalten wird.


Jemand aus meiner Siedlung hat ein Motorrad, das erzeugt einen Höllenlärm wenn er durch die Siedlung fährt. Das ist lauter als jedes Flugzeug, Rasenmäher oder ein tieffliegender Heli. Das sowas zulässig ist, ist eine Frechheit und halt gute Arbeit der Autolobby, in dem Fall wohl BMW die ihrer Motorräder verkaufen wollen.

Der Vorsprung der deutschen Automobiltechnik findet sich inzwischen allenfalls in der Lobbyarbeit und der kreativen Regelinterpretation.
 
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GoldenEye

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30.06.2012
13.176
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Aber mit diesen rückgratlosen Politikern kann man ja alles machen. :help:

Ich will Dir da nicht unbedingt widersprechen, was Politiker betrifft, aber ich denke doch, dass erfahrungsgemaess die Sachlage oft etwas komplexer ist. Der gemeine Politiker geht oft mit einer Mischung aus Ideologie und Idealismus an den Start. Im Laufe der Diskussionen muss er erkennen, dass a) die Realitaet komplexer ist, als man sich das so in hornbrillentragenden Intellektuellenkreisen so vorstellt, und b) es doch tatsaechlich auch Leute gibt, die - genauso berechtigt - anderer Meinung sind.
Dann wird irgendwann die Zeit knapp, die naechste Wahl naht, man will a) etwas vorweisen koennen und b) das pet project zum Abschluss bringen, bevor man abgewaehlt wird,
tja, und dann wird eben hastig etwas "hingerotzt". Praktisch umsetzen koennen es ja dann andere... :rolleyes:
....
Es ist wie überall:
- Es gibt Regeln, die funktionieren und erst mal ausreichend sind.
- Schlauberger suchen und finden (legale) Löcher in den Regelungen
- Diese Löcher werden ausgenutzt
- Das geht eine Weile gut (bis es überhand nimmt)
- Dann muss "Nachgeregelt " werden.
....

Forsetzung: Diese "Nachregelung" schliesst eine Luecke und schafft zwei neue. Merke: Die Anzahl an Luecken ist direkt proportional zur Komplexitaet der Regelungen. Und da man immer komplexere Regeln erfindet... :rolleyes:
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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Jemand aus meiner Siedlung hat ein Motorrad, das erzeugt einen Höllenlärm wenn er durch die Siedlung fährt. Das ist lauter als jedes Flugzeug, Rasenmäher oder ein tieffliegender Heli. Das sowas zulässig ist, ist eine Frechheit und halt gute Arbeit der Autolobby, in dem Fall wohl BMW die ihrer Motorräder verkaufen wollen. .

Voellig richtig, wobei ich mich in solchen Faellen frage, ob das Motorrad wirklich so zugelassen wurde, oder ob die Eigentuemer einfach im Nachhinein dran basteln.
Mir erschliesst sich auch nicht, was fuer Minderwertigkeitskomplexe man haben muss, dass man es "geil" findet, die ganze Nachbarschaft mit seiner Zweirad-Mobilitaet akustisch zu belaestigen.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Mir erschliesst sich auch nicht, was fuer Minderwertigkeitskomplexe man haben muss, dass man es "geil" findet, die ganze Nachbarschaft mit seiner Zweirad-Mobilitaet akustisch zu belaestigen.

Das frage ich mich auch jedesmal wenn einer aus meiner Siedlung mit seinem überlauten Motorrad vorbeifährt. Aber diese Schrottschüssel ist ja selbst bei der langsamen Fahrt (30er-Zone) so unglaublich laut und das ist sehr lustig wenn das spätabends ist. Vermutlich wäre es besser er würde zu schnell mit 50 km/h durch die Straße fahren um den zugelassenen Lärmwert einzuhalten. :sick:
 
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Seemann

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23.03.2010
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MUC
Das mag für Rollgeräusche ja so sein. Aber es ist doch absurd dass man den Motor nicht separat untersucht und einen maximalen Grenzwert für den GESAMTEN Drehzahlbereich unter Last vorschreibt. Der richtig störende Lärm wird weniger durch das Rollgeräusch erzeugt als durch den Motorlärm. Und selbst beim Rollgeräusch sollte ein maximaler Wert vorgeschrieben werden der im kompletten zugelassenen Geschwindigkeitsbereich einzuhalten ist um die Zulassung zu bekommen. Aber ein Überprüfung an einem einzigen Punkt ist doch völlig schwachsinnig wenn diejenigen die überprüft werden diese Schwäche im System gnadenlos ausnützen. Um die aktuelle Regelung auszuhebeln muss ich weder ein Schlauberger sein noch groß nach Löcher suchen. Das einzige Loch sind Tempo 50 wo ich aufpassen muss...
Es ist die gleiche Sauerei wie bei den Schadstoffwerten die eine vergleichsweise niedrigen Grenzwert haben, der aber am Ende ein Ausnahmefall bleibt und im Alltag nicht eingehalten wird.
Jemand aus meiner Siedlung hat ein Motorrad, das erzeugt einen Höllenlärm wenn er durch die Siedlung fährt. Das ist lauter als jedes Flugzeug, Rasenmäher oder ein tieffliegender Heli. Das sowas zulässig ist, ist eine Frechheit und halt gute Arbeit der Autolobby, in dem Fall wohl BMW die ihrer Motorräder verkaufen wollen.
Der Vorsprung der deutschen Automobiltechnik findet sich inzwischen allenfalls in der Lobbyarbeit und der kreativen Regelinterpretation.

Oh je, wenn alles so einfach wäre.....
Beim manchen 4 Radfahrzeugen und vielen 2 Rad Fahrzeugen wird von den Eignern am Sound "geschraubt". Man kann den Herstellern nicht anlasten, wenn einer einen anderen Schalldämpfer einbaut und damit die Werte alle gerissen werden. So etwas sauber, d.h. gerichtsfest nachzuweisen ist ziemlich aufwändig.

Motorgeräusch - Rollgeräusch. Hast Du denn einen belastbaren Vorschlag, wie man das meßtechnisch sauber trennen kann??

" Gesamter Drehzahlbereich" hört sich gut an, ist aber nicht einmal die halbe Wahrheit, da die Last eine wesentliche Rolle spielt.
Es gibt Tests, bei denen Du konstant in die Meßstrecke einfährst und dann voll beschleunigen musst. Das ist schon mal viel besser als die konstante Vorbeifahrt.
Aber auch dieser Test erfasst nur einen kleinen Bereich.
Das Geräusch ist direkt und indirekt auch von der aktuellen Masse des FZ anhängig, ein kaltes volles Fahrzeug mit kalten Reifen/Fahrbahn hat ein ganz anderes Geräusch wie ein leeres mit warmen und Reifen und warmer Strasse, dazu kommen noch Gefälle oder Steigung und der Belag selbst
Der Ruf nach umfassender Überprüfung / Zertifizierung ist ganz nett, aber vollkommen unrealistisch. Erst recht, wenn man Übeltäter im Feld rausfischen will.
Es geht also praktisch gar nicht anders, als dass man bestimmte Meßpunkte/Zyklen festlegt und diese prüft / überwacht.

..werden diese Schwäche im System gnadenlos ausnützen..

Diese Aussage in diesem Forum ist schon beachtenswert!
Geht es doch hier immer um das beste Schnäppchen, die maximalen (Status-) Vorteile, um die geilste EF.
Und wehe es ist kein Krug an Bord....
Das ist doch nichts anders als das (meist legale) Ausnützen der Regelungen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.654
10.527
irdisch
Offenbar steht im kleingedruckten der EU-Gesetze auch wörtlich, dass man keine faulen Tricks anwendet, um die Werte einzuhalten. Sowas in der Art hat die Autoindustrie jeweils schriftlich bei der Zulassung der EU per Unterschrift zugesichert. Deswegen hat man sie jetzt am Wickel, wenn man will. Nichts mit "gnadenlos ausnutzen".
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.835
10.125
Dahoam
Oh je, wenn alles so einfach wäre.....
Beim manchen 4 Radfahrzeugen und vielen 2 Rad Fahrzeugen wird von den Eignern am Sound "geschraubt". Man kann den Herstellern nicht anlasten, wenn einer einen anderen Schalldämpfer einbaut und damit die Werte alle gerissen werden. So etwas sauber, d.h. gerichtsfest nachzuweisen ist ziemlich aufwändig.

Hier geht es doch nicht die paar modifizierten Fahrzeuge, sondern darum dass Serienfahrzeuge bewusst so gebaut wurden dass sie ausschließlich im kontrollierten Korridor den Grenzwert erfüllen. Analog wie die Schadstoffemissionen nur in den Testbedingungen (oder noch ärger wie bei VW: nur wenn der Test erkannt wird) erfüllt werden.

Und es geht hier nicht um Kleinigkeiten sondern wie schon beim Dreck und Gestank um deutliche Lärmunterschiede die man teilweise sogar absichtlich technisch umgeht.

Wie der Test genau erfolgt sollten die Fachleute in dem Gebiet entscheiden. Gibt man einen Zyklus vor wird halt wieder alles genau auf den Zyklus hin optimiert was nichts mit der Realität zu tun hat. Es wäre sinnvoller klare Grenzwerte vorzugeben die laut Regelung im gesamten Nutzbereich einzuhalten sind. Die Bringschuld zur Erfüllung sollte dabei grundsätzlich beim Hersteller liegen. Wird im realen Alltagsbetrieb ein höherer Wert reproduzierbar gemessen muss seitens der Hersteller sofort nachgebessert werden. Erfolgt dies nicht verfällt die Zulassung für den jeweiligen Autotyp. So könnte man dieser Schlupflochsucherei einen Riegel vorschieben und wäre nach gesunden Menschenverstand die sinnvollste Regelung.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.307
1.134
Nochmal zum Thema EU-Regelungen:
"Die den Euro-5- und -6-Bestimmungen zugrunde liegende EU VO 715/2007 sagt im Abschnitt "Pflichten des Herstellers für die Typgenehmigung" eindeutig:

"Die von dem Hersteller ergriffenen technischen Maßnahmen müssen außerdem sicherstellen, dass die Auspuff- und Verdunstungsemissionen während der gesamten normalen Lebensdauer eines Fahrzeuges bei normalen Nutzungsbedingungen entsprechend dieser Verordnung wirkungsvoll begrenzt werden.""

Die sagen schon klar, dass die im Prinzip immer eingehalten werden müssen!
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Zitat von flyglobal Beitrag anzeigen
[...] alle Diesel nur noch mit Add Blue system [...]

Ich schätze Deine Ausführungen in diesem Thema.
Das von Dir mehrfach erwähnte System heisst jedoch "AdBlue".

Korrekt und danke für den Hinweis- Normalerweise verwende ich den Austruck urea statt dem Marketing Namen AdBlue.
Ist mir so durchgerutscht.

Hier Wikipedia über AdBlue.

https://de.wikipedia.org/wiki/AdBlue

Flyglobal
 

Seemann

Erfahrenes Mitglied
23.03.2010
1.669
714
MUC
Nochmal zum Thema EU-Regelungen:
"Die den Euro-5- und -6-Bestimmungen zugrunde liegende EU VO 715/2007 sagt im Abschnitt "Pflichten des Herstellers für die Typgenehmigung" eindeutig:
"Die von dem Hersteller ergriffenen technischen Maßnahmen müssen außerdem sicherstellen, dass die Auspuff- und Verdunstungsemissionen während der gesamten normalen Lebensdauer eines Fahrzeuges bei normalen Nutzungsbedingungen entsprechend dieser Verordnung wirkungsvoll begrenzt werden.""
Die sagen schon klar, dass die im Prinzip immer eingehalten werden müssen!

Dieser Passus legt fest, das die Werte über die Lebensdauer des Fahrzeugs eingehalten werden müssen, da einzelne Bauteile insb. der Kat altern und damit in der Wirkung nachlassen.
Wenn also ein Neufahrzeug und ein Altfahrzeug im selben Zyklus geprüft werden, müssen beide die Grenzwerte einhalten.
Dabei gibt es teilweise zulässige Verschlechterungsfaktoren.
In Kalifornien kann der Hersteller (theoretisch) zB die Lebensdauer auf des KAT auf 75.000 km festlegen. Dann muß er aber alle Fahrzeuge auf seine Kosten nach 75.000 km mit einem neuen Kat nachrüsten.
Er kann dafür kleinere Kats verwenden, die eben nur bis 75.000 die Werte garantieren.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Nochmal zum Thema EU-Regelungen:
"Die den Euro-5- und -6-Bestimmungen zugrunde liegende EU VO 715/2007 sagt im Abschnitt "Pflichten des Herstellers für die Typgenehmigung" eindeutig:

"Die von dem Hersteller ergriffenen technischen Maßnahmen müssen außerdem sicherstellen, dass die Auspuff- und Verdunstungsemissionen während der gesamten normalen Lebensdauer eines Fahrzeuges bei normalen Nutzungsbedingungen entsprechend dieser Verordnung wirkungsvoll begrenzt werden.""

Die sagen schon klar, dass die im Prinzip immer eingehalten werden müssen!

Übersetzt:
Auspuffemmisionen = Im Testzyklus (außerhalb: auch wirksam (aber nicht per selbes g/km), es sei denn aus Motorschutzgründen)
Verdunstungstest: Sogenannter SHED test (ist ein anderer test)
https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftstoffverdunstung

Lebensdauer ist seit Euro 5 auf 160.000 km angesetzt. Bis dahin muss das den Behörden nachgewiesen werden können. (Im Testzyklus).
Ist übrigens auch ein Grund warum Euro 5 Softwareupdates mit NOx Priorität nicht 'übertieben' eingesetzt werden können, denn die höhere Belastung von Ruß und Abgasrückführsystem könnte den Dauerlauf beeinträchtigen.

Hier mal ein alkgemeinder Wikipedia Artikel über alle Abgesnormen. Berücksichtigt auch den VW Skandal und wie es zu den Euro6C/ 6Dtemp und 6D Grenzwerte und RDE Tests kam.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftstoffverdunstung

Flyglobal
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.833
4.546
Gummersbach
Juser , ich bin wie immer den letzten Geheimnissen der Menschheit auf der Spur und hier im akuten Zusammenhang dem ansonsten vorzüglichen V6 Dieselmotor verbaut in den noch vorzüglicheren Boliden des Typs Maserati Ghibli sowie Quattroporte . Dieser stammt aus dem Hause Motori VM , ansonsten eher bekannt für eher landwirtschaftlich geprägte Produkte rudimentären Zuschnitts .

Frage : wenn die offenbar unreklamiert Oiro 6 schaffen , warum ruft der Direktor Müller von Volkswagen nicht einfach da an und fragt wie das geht ? Tosendes Gelächter im Saal .

Toyota - Renault - Peugeot - Jaguar - Nissan - Mazda . Weiß einer was ?
 
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Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.883
36
MRS
Du darfst doch gerne deinen Toyota Prius fahren, der zwar kaum Emissionen im die Luft jagt, auf seinem Transport nach Deutschland aber bereits mehr Emissionen verursacht hat, als alle Diesel-VW zusammen. Wenn es dein Gewissen beruhigt....

Meinst du dass der Golf, die E-Klasse, der 5er oder eben der Corsa alle aus lokalem Biobau stammen? Schon einmal in Betracht gezogen dass die großen Autohersteller (und es gibt quasi nur noch solche) alle auf globale Netzwerke setzen!? In England werden zum Teil Toyota für den japanischen Markt gebaut während BMW und VW Autos aus Nordamerika rüber schippern. Und dann sind wir noch nicht einmal bei den Zulieferernetzwerken. Aus 100% deutschen Zutaten dürfte keine Vehikel deutscher Marken sein.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Meinst du dass der Golf, die E-Klasse, der 5er oder eben der Corsa alle aus lokalem Biobau stammen? Schon einmal in Betracht gezogen dass die großen Autohersteller (und es gibt quasi nur noch solche) alle auf globale Netzwerke setzen!? In England werden zum Teil Toyota für den japanischen Markt gebaut während BMW und VW Autos aus Nordamerika rüber schippern. Und dann sind wir noch nicht einmal bei den Zulieferernetzwerken. Aus 100% deutschen Zutaten dürfte keine Vehikel deutscher Marken sein.

Zerstör ihm doch nicht seine mühsam von der Autolobby aufgebauten Illusionen vom sauberen deutschem Premium-Diesel. ;)