Das ist ja eigentlich nichts anderes, wie wenn du bei Bang & Olufsen anrufst und sagst - "sie geben Ihre Anlage für 850 an die Händler ab; die dann die Anlage für 1,400 anbieten. Ich gebe euch 1,000 Euro, das ist doch ein tolles Geschäft für Euch."
Das wird auch keine seriöse Firma machen! Denn das würde ja auf Dauer den Vertrieb EInzelhandel umgehen und damit wäre das keine Möglichkeit mehr für diese Firma über den Einzelhandel neue Produkte anzubieten.
Das was wir private ja irgendwie als logisch empfinden und wo man ebay, auch oft drüber redet, ist wohl bei den Firmen, und je grösser desto eher, völlig unüblich und überhaupt nicht vorgesehen.
Dazu kommt natürlich auch der Mehraufwand, den Mister X schon darstellt.
Aber warum sind denn überhaupt Hotels bei Direktbuchung teurer als wenn man über einen Veranstalter bucht?
Es müsste ja eigentlich genau umgekehrt sein, denn wenn ein Hotel keine Provision zahlen muss, dann könnte es am günstigsten sein!
Doch es ist umgekehrt. Die Erklärung liegt darin, dass ein Hotel immer eine Mischkalkulation haben muss, um über die Runden zu kommen.
Zum einen, sind das die guten und festen Stammkunden, die ständig über das Hotel buchen, evtl auch Vertragskunden, oder Tagungsgäste. Hier wird der "normale" hohe offizielle Hotelpreis faktuiert. Denn diese Gäste haben sich ja für diese Hotel schon längst entschieden - sie wollen genau dieses Haus buchen.
Bei den Veranstaltern, oder auch Hotelprotalen ist das Hotel eines von sehr vielen, in der gleichen Stadt und in ähnlicher Lage und Ausstattung. Da zählt als eines der wichtigsten Entscheidungskriterien bei vielen der Preis. Hier muss das Hotel günstig anbieten, um noch Gäste zu sich zu ziehen. Diese Gäste hätte aber sonst eben nicht genau das Hotel gebucht, sondern irgend ein anderes!
Das ist ja die Kunst des Yield Manangment, so viele Zimmer wie möglich zu so hohe Preisen wie möglich zu verkaufen!