Wie rechnet sich M&M für die Lufthansa?

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hannes08

Erfahrenes Mitglied
19.08.2011
3.888
322
GRZ
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....Ich trete am Donnerstag meinen ersten Award Flug an, in C nach New York..... die 105.000 Meilen ..D.
Was ihr hier noch gar nicht angesprochen habt, sind
- das Einlösen von Meilen bei anderen Fluglinien und die entspr. Gegenrechnung
- die extrem unterschiedlichen Produkte (je nach Ausstattung innerhalb einer Airline und natürlich zwischen den Airlines).

Grade auf NYC-FRA bietet LH mit der alten C in der B744 eine Art Eco-Plus Produkt, während man die Strecke für die selben Meilen auch mit der deutlich besseren C von SQ fliegen kann.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Was ihr hier noch gar nicht angesprochen habt, sind
- das Einlösen von Meilen bei anderen Fluglinien und die entspr. Gegenrechnung
- die extrem unterschiedlichen Produkte (je nach Ausstattung innerhalb einer Airline und natürlich zwischen den Airlines).

Grade auf NYC-FRA bietet LH mit der alten C in der B744 eine Art Eco-Plus Produkt, während man die Strecke für die selben Meilen auch mit der deutlich besseren C von SQ fliegen kann.

Fliegt SQ die Strecke nicht mit der Uralt-C? Auch finde ich es verwegen die LH C als Eco-Plus zu bezeichnen.
 
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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.301
1.131
Ich habe ja eine Ahnung, wie die Zahlen zustande gekommen sind: wahrscheinlich hat die Journalistin erst bei der Pressestelle der LH angerufen und gefragt. Antwort: "Kein Kommentar." Anschließend hat sie die Wettbewerber abtelefoniert, und irgendwer bei AF, BA oder den bösen Arabern hat dann gemeint: "Naja, in der First wird die LH höchstens 15 Euro ausgeben, der Franz serviert nur Sparbrötchen." Und so kamen die Zahlen in den Artikel...

Wie gesagt die Zahlen hatte ich schon vorher gehört (AFAIR in einer Reportage im Fernsehen), daher denke ich schon, dass die Größenordnung passt.
 

FRALONFRALON

Erfahrenes Mitglied
10.10.2013
1.141
0
LON
Ich denke der Airline entstehen roundabout

10 Eur in Y
50-100 Eur in C
200-400 Eur in F

Halte ich fuer viel zu hoch gegriffen. Ueberlege mal, welches Essen du bei einer netten Kneipe um die Ecke fuer 9 EUR bekommst - und die werden sicherlich auch eine kleine Marge drauf haben. Rechne dazu Produktion und Einkauf im grossen Massstab, und die Kosten sollten sich atomisieren. Lufthansa Interkont Y-Verpflegung sehe ich bei max. 3 EUR pro Person und Leg. C vielleicht all-in bei 15 EUR. F vielleicht bei 30 EUR. Und die letzten beiden Werte halte ich schon fuer sehr hoch gegriffen. Wein und Champers werden die definitiv nicht fuer den vollen Preis einkaufen, gerade in der C/F besteht noch ein sifnifikanter Werbeeffekt fuer den Produzenten.
 

FRALONFRALON

Erfahrenes Mitglied
10.10.2013
1.141
0
LON
Ensprechen eigentlich die angegebenen Gebühren auch den 'wirklichen' Gebühren welches die Airline pro Pax bezahlt ?

Ich glaube, dass ist eine der letzten ungeklaerten Fragen der Menschheit. Die angesetzten Gebuehren variieren teilweise schon signifikant, je nach Buchungsdatum. Der liebe Prof. Eggendorfer hatte mal einen kurzen Beitrag zum Treibstoffzuschlag: Treibstoffzuschlag | meilenschwund.de
 
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Dreamliner

Erfahrenes Mitglied
17.03.2009
551
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Ich bin zwar noch nie F geflogen...aber rechnet doch alleine mal den Dom Perignon und die Weine etc. da kommen in F locker mehrere 100 Euro an Verpflegungskosten zusammen, vor allem wenn genug Maximierer drin sitzen die die F nicht selbst zahlen und trotzdem meinen Champus im Wert des Ticketpreises trinken zu müssen

Ich denke der Airline entstehen roundabout

10 Eur in Y
50-100 Eur in C
200-400 Eur in F

Wobei vor allem in Y und vermutlich auch in C ja sowieso das Essen geladen wird, ob da jetzt ein Platz frei bleibt oder nicht wird voll bestückt (nehme ich jetzt stark an, soweit >50% der Plätze gebucht sind)
Letztes jahr von DUS nach RAK bekamen wir in Y auch ein 2. Essen weil das Flugzeug nur zu 40-60% ausgebucht war. Ergo wird ein Award in Y oder C de facto nichts kosten wenn der Platz sonst frei gewesen wäre, außer ein paar ml Kerosin die der Awardbucher ja eh bezahlt und die (minimale) anteilige Abnutzung des Sitzes.

-> Awards in Y und C kosten LH nichts
-> Award in F kostet LH ein paar Peanuts (im Vergleich zu dem was vorher eingenommen wurde, entweder verkaufte Abos im Wert mehrerer tausend Euro, hunderte Flüge in Y, einige viele in C oder mehrere in F)

in dem geposteten Artikel der WiWo steht ja soweit alles drin.

Dass der Großteil der Nutzer damit ein schlechtes Geschäft macht würde ich de facto nicht unterschreiben. Jeder freut sich doch wenn er für 400 Euro die er in Abos gesteckt hat mit einem M-Schnäppchen nach Dubai in C fliegen kann (inkl. Gebühren also für 800 Eur). Wer natürlich dafür Y bucht, macht ein schlechtes Geschäft, aber dafür kann man ja jetzt wohl kaum LH die Schuld geben.

Dom Perignon in der LH F wäre mir neu.
 

bluesplodge

Erfahrenes Mitglied
24.08.2011
605
0
ZRH
Halte ich fuer viel zu hoch gegriffen. Ueberlege mal, welches Essen du bei einer netten Kneipe um die Ecke fuer 9 EUR bekommst - und die werden sicherlich auch eine kleine Marge drauf haben. Rechne dazu Produktion und Einkauf im grossen Massstab, und die Kosten sollten sich atomisieren. Lufthansa Interkont Y-Verpflegung sehe ich bei max. 3 EUR pro Person und Leg. C vielleicht all-in bei 15 EUR. F vielleicht bei 30 EUR. Und die letzten beiden Werte halte ich schon fuer sehr hoch gegriffen. Wein und Champers werden die definitiv nicht fuer den vollen Preis einkaufen, gerade in der C/F besteht noch ein sifnifikanter Werbeeffekt fuer den Produzenten.

es gingen mal die wrte von 3 EUR in Y, 6 in C und 20 in F pro Mahlzeit durch die Internetwelt
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.768
2.647
FRA
es gingen mal die wrte von 3 EUR in Y, 6 in C und 20 in F pro Mahlzeit durch die Internetwelt

Leute, wenn Ihr alle so große Rechenexperten seid, warum macht Ihr nicht einfach Eure eigene Airline auf?!?

Ich habe selten so einen Blödsinn gelesen wie zum Thema Herstellkosten für Bordverpflegung, der hier verzapft wird :blah:

Wie wird dann bitte in Eurer Firma kalkuliert?

Natürlich liegen die Herstellkosten für ein C-Essen irgendwo bei sechs Oiro fuffzisch, wenn man den reinen Materialwert für ein bißchen Salat, ein Döschen Dressing, Kartoffelnm Gemüse, Fisch in Sauce etc nimmt. Aber wer spült das Geschirr, wie bezahlt das Prozellan, wer das Personal in der Küche, auf dem Hubwagen, den Belader? Hmmm, vielleicht muss ich mir als LSG noch eine Küche in der Nähe des Flughafens bauen (kann sein, dass die qm-Preise dort hoch sind und so eine Küche auch etwas teurer als ein Einfamilienhaus ist) und ein paar Hubwagen fürs Catering anschaffen (gibt es übrigens nicht als standard bei Mercedes Nutzfahrzeuge, sondern sind allesamt Einzelanfertigungen) und muss mein Management bezahlen...

Daher frage ich mich tatsächlich, ob einige von Euch es nicht verstehen wollen oder nicht verstehen können? Ersteres ist entschuldigt, denn billige Stammtischparolen ("die Cornys kriegt die LH geschenbkt, ein Essen kostet in FÖÖÖRST zwanzich Oiros") verkaufen sich halt besser. Bei zweiterem tut es mir sehr leid.

Aber vielleicht denkt ihr ja beim nächsten Bier in der Kneipe (Weizen für 3,90 EUR) mal darüber nach, warum Kneipiers keine Multimilliadäre sind, wenn sie ihr Bier zum 8-fachen des Einkaufspreise beim Großhandel verkaufen können. Dürften ja sonst alle keine Kosten haben: Pacht gibt es nicht, Einrichtung stellt die Brauerei kostenlos, Personal arbeitet kostenlos usw.
 

bluesplodge

Erfahrenes Mitglied
24.08.2011
605
0
ZRH
Leute, wenn Ihr alle so große Rechenexperten seid, warum macht Ihr nicht einfach Eure eigene Airline auf?!?

Ich habe selten so einen Blödsinn gelesen wie zum Thema Herstellkosten für Bordverpflegung, der hier verzapft wird :blah:

Wie wird dann bitte in Eurer Firma kalkuliert?

Natürlich liegen die Herstellkosten für ein C-Essen irgendwo bei sechs Oiro fuffzisch, wenn man den reinen Materialwert für ein bißchen Salat, ein Döschen Dressing, Kartoffelnm Gemüse, Fisch in Sauce etc nimmt. Aber wer spült das Geschirr, wie bezahlt das Prozellan, wer das Personal in der Küche, auf dem Hubwagen, den Belader? Hmmm, vielleicht muss ich mir als LSG noch eine Küche in der Nähe des Flughafens bauen (kann sein, dass die qm-Preise dort hoch sind und so eine Küche auch etwas teurer als ein Einfamilienhaus ist) und ein paar Hubwagen fürs Catering anschaffen (gibt es übrigens nicht als standard bei Mercedes Nutzfahrzeuge, sondern sind allesamt Einzelanfertigungen) und muss mein Management bezahlen...

Daher frage ich mich tatsächlich, ob einige von Euch es nicht verstehen wollen oder nicht verstehen können? Ersteres ist entschuldigt, denn billige Stammtischparolen ("die Cornys kriegt die LH geschenbkt, ein Essen kostet in FÖÖÖRST zwanzich Oiros") verkaufen sich halt besser. Bei zweiterem tut es mir sehr leid.

Aber vielleicht denkt ihr ja beim nächsten Bier in der Kneipe (Weizen für 3,90 EUR) mal darüber nach, warum Kneipiers keine Multimilliadäre sind, wenn sie ihr Bier zum 8-fachen des Einkaufspreise beim Großhandel verkaufen können. Dürften ja sonst alle keine Kosten haben: Pacht gibt es nicht, Einrichtung stellt die Brauerei kostenlos, Personal arbeitet kostenlos usw.

belehre uns eines besseren, wenn du die zahlen kennst...
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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FRA
belehre uns eines besseren, wenn du die zahlen kennst...

Ich kenne die Zahlen nicht, das habe ich nie behauptet.

Ich sage lediglich folgendes:

1) Lufthansa ist Kunde (bei der LSG oder bei sonstwem - nicht überall gibt es die LSG); der Caterer ist der Lieferant.

2) Auch wenn LSG eine Tochtergesellschaft ist, findet eine Verrechnung statt (und die LSG verlangt auch ordentlich Kohle für die Dienstleistungen, die sie erbringt. Wer in einem Großkonzern arbeitet, kennt sicher das Thema Kontrahierungsgebot und damit einhergehend hohe Preise, über die sich die Bereiche, die Leistungen von einem anderen Bereich beziehen, oftmals ärgern).

3) Der Einkaufspreis beim Caterer für die reinen Materialien entspricht nun bei weitem nicht dem Verkaufspreis des Caterers (= Einkaufspreis beim Kunden, hier Lufthansa).

4) Zum Einkaufspreis kommen zahlreiche Kosten (Abschreibungen für Gebäude, Küche, Fahrzeuge; Personalkosten, Energiekosten etc), die letztlich das ganze teuer machen.

5) Wein und Champagner bekommt die Lufthansa nicht geschenkt und tolle Werbung ist das für die Hersteller auch nicht. Sicher gibt es aufgrund der Menge und des Renomées (Wein wird in der FÖÖÖRST Class bei Lufthansa, Singapore Airlines, Emirates oder sonstwem gereicht) einen entsprechenden Nachlass. Aber gerade Champagner ist rar - sonst würde ja jede Airline einfach Dom Perignon Rosé für alle anbieten, wenn er doch so gut wie nichts kostet?

Vielleicht können wir einen Kneipier befragen, wie er kalkuliert und warum ein 0,2 Glas Cola EUR 2,80 kostet (wo doch die reinen Einkaufskosten bei max. 10 cent liegen), ein Weizenbier EUR 3,90 (wo doch die reinen Kosten im EK bei 60 cent liegen) oder ein Schni-Po EUR 15,50 (wo doch die Kosten für 200gr Schweineschnitzel, ein bißchen Panade, ein paar Poomes und Tütensalat nicht groß über 4,00 EUR liegen dürften)?!? Und dann gleich hinterherschieben die Frage, warum man damit nicht wirklich reich wird?

Ich kenne eine (alte) Zahl: Falls zu wenig essen geliefert ist und noch einmal Essen nachbestellt werden muss (z.B. durch Umbuchung kommen noch 10 Passagiere auf den Flug), dann kostet nur die Sonderfahrt des Cateres 200 DM (heute sind das bestimmt 200 EUR). Daher werden auch immer mehr Essen beladen, als Passagiere gebucht sind.
 

bluesplodge

Erfahrenes Mitglied
24.08.2011
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Ich kenne die Zahlen nicht, das habe ich nie behauptet.

Ich sage lediglich folgendes:

1) Lufthansa ist Kunde (bei der LSG oder bei sonstwem - nicht überall gibt es die LSG); der Caterer ist der Lieferant.

2) Auch wenn LSG eine Tochtergesellschaft ist, findet eine Verrechnung statt (und die LSG verlangt auch ordentlich Kohle für die Dienstleistungen, die sie erbringt. Wer in einem Großkonzern arbeitet, kennt sicher das Thema Kontrahierungsgebot und damit einhergehend hohe Preise, über die sich die Bereiche, die Leistungen von einem anderen Bereich beziehen, oftmals ärgern).

3) Der Einkaufspreis beim Caterer für die reinen Materialien entspricht nun bei weitem nicht dem Verkaufspreis des Caterers (= Einkaufspreis beim Kunden, hier Lufthansa).

4) Zum Einkaufspreis kommen zahlreiche Kosten (Abschreibungen für Gebäude, Küche, Fahrzeuge; Personalkosten, Energiekosten etc), die letztlich das ganze teuer machen.

5) Wein und Champagner bekommt die Lufthansa nicht geschenkt und tolle Werbung ist das für die Hersteller auch nicht. Sicher gibt es aufgrund der Menge und des Renomées (Wein wird in der FÖÖÖRST Class bei Lufthansa, Singapore Airlines, Emirates oder sonstwem gereicht) einen entsprechenden Nachlass. Aber gerade Champagner ist rar - sonst würde ja jede Airline einfach Dom Perignon Rosé für alle anbieten, wenn er doch so gut wie nichts kostet?

Vielleicht können wir einen Kneipier befragen, wie er kalkuliert und warum ein 0,2 Glas Cola EUR 2,80 kostet (wo doch die reinen Einkaufskosten bei max. 10 cent liegen), ein Weizenbier EUR 3,90 (wo doch die reinen Kosten im EK bei 60 cent liegen) oder ein Schni-Po EUR 15,50 (wo doch die Kosten für 200gr Schweineschnitzel, ein bißchen Panade, ein paar Poomes und Tütensalat nicht groß über 4,00 EUR liegen dürften)?!? Und dann gleich hinterherschieben die Frage, warum man damit nicht wirklich reich wird?

Ich kenne eine (alte) Zahl: Falls zu wenig essen geliefert ist und noch einmal Essen nachbestellt werden muss (z.B. durch Umbuchung kommen noch 10 Passagiere auf den Flug), dann kostet nur die Sonderfahrt des Cateres 200 DM (heute sind das bestimmt 200 EUR). Daher werden auch immer mehr Essen beladen, als Passagiere gebucht sind.

Ich finde deine Erklärungen alle hilfreich, finde es aber auch extrem schade, dass jeder Kommentar vorher immer so gedemütigt wird.
Nur weil man sich nicht vorstellen kann dass ein Essen in F 20 Euro kostet heisst es noch lange nicht dass es funktioniert.

Da wir beide keine genauen Fakten kennen möchte ich nur kurz die folgenden Zahlen darlegen.

LSG hat einne Revenue von 2.5bn EUR bei verkauften 527mn meals
Bei dem Revenue ist alles included, also auch Handling, Geschirr usw. => das ergibt im Schnitt 4.74 EUR

Die Gategroup hat einen Revenue von 3bn CHF bei 300mn passenger served => pro passenger 10 CHF

Ich finde die Abweichung jetzt ehrlich gesagt nicht so gross zu den anderen Zahlen im ersten Post von mir...
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
6
Landkreis ED
Ich glaube nicht, dass man mit der Rechnung auf die korrekten Werte für die Interkont-Verpfelgungskosten kommen kann, da bei der Berechnung ja auch die ganzen Kurzstreckenflüge dabei sind.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
.... LSG hat einne Revenue von 2.5bn EUR bei verkauften 527mn meals
Bei dem Revenue ist alles included, also auch Handling, Geschirr usw. => das ergibt im Schnitt 4.74 EUR ...

Aber da wird auch der Apfel und das Sackerl Soletti als "Meal" geführt. Bzw. das Wasser / Softgedränk für einen Flug, wo kein Essen geladen wird.
Und bei Langstrecke weißt Du auch nicht, wie viele "Meals" pro Person und Flug kalkuliert werden.

So etwas sagt genauso wenig aus, wie wenn ein Softwarehersteller behauptet, er hätte 1 Mio Lizenzen verkauft. Bedeutet das ein Mio User, eine Mio theretische User, eine Mio registrierte Nutzer, whatever ...
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.768
2.647
FRA
Ich finde deine Erklärungen alle hilfreich, finde es aber auch extrem schade, dass jeder Kommentar vorher immer so gedemütigt wird.
Nur weil man sich nicht vorstellen kann dass ein Essen in F 20 Euro kostet heisst es noch lange nicht dass es funktioniert.

Sorry, wenn das manchmal so rüberkommt!!!

Da wir beide keine genauen Fakten kennen möchte ich nur kurz die folgenden Zahlen darlegen.

LSG hat einne Revenue von 2.5bn EUR bei verkauften 527mn meals
Bei dem Revenue ist alles included, also auch Handling, Geschirr usw. => das ergibt im Schnitt 4.74 EUR

Die Gategroup hat einen Revenue von 3bn CHF bei 300mn passenger served => pro passenger 10 CHF

Ich finde die Abweichung jetzt ehrlich gesagt nicht so gross zu den anderen Zahlen im ersten Post von mir...

Die Zahlen passen ja ganz gut, aber die Frage ist, was ist bei LSG eine Mahlzeit? Zählt besagtest Corny schon als Mahlzeit (macht natürlich die Statistik schön "mehr als 500 Millionen Mahlzeiten"). Sicher zählt irgendein Sandwich oder dieser fiese Kartoffelsalat mit Wurst als Mahlzeit und das kostet die Airlines vermutlich wirklich nicht mehr als 1,50 EUR. Und der Hauptanteil der Kunden fliegt nun einmal auf den Kurzstrecken und in Eco. Auch bei den anderen Airlines/Kunden.

Interessant wäre auch zu wissen, wie das mit den Getränken gehandhabt wird. Hier sucht die Airlines ja explizit den Lieferanten (bei Wein/Champagner) aus. Da bin ich mir sicher, dass LH (und andere Airlines) die Verträge mit den Lieferanten selbst abschließen (genauso wie für Prozellan, Besteck) und die LSG nur für das Vorhalten (Lagerung), Bestücken der Trolleys etc bezahlt wird.
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
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Landkreis ED
Die Zahlen passen ja ganz gut, aber die Frage ist, was ist bei LSG eine Mahlzeit? Zählt besagtest Corny schon als Mahlzeit (macht natürlich die Statistik schön "mehr als 500 Millionen Mahlzeiten"). Sicher zählt irgendein Sandwich oder dieser fiese Kartoffelsalat mit Wurst als Mahlzeit und das kostet die Airlines vermutlich wirklich nicht mehr als 1,50 EUR. Und der Hauptanteil der Kunden fliegt nun einmal auf den Kurzstrecken und in Eco. Auch bei den anderen Airlines/Kunden.

Bei der Anzahl Mahlzeiten und der Tatsache, dass es ja auf den Kurzstrecken innerhalb Europas hinten praktisch nichts gibt, müssen in diesen 527 Millionen "Mahlzeiten" auch belegte Semmeln und Müßliriegel drin sein. Kann ich mir nicht anders hinrechnen. Soviele Langstrecken-Plätze gibt´s ja nie im Leben, die LSG catered.
 

FRALONFRALON

Erfahrenes Mitglied
10.10.2013
1.141
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Leute, wenn Ihr alle so große Rechenexperten seid, warum macht Ihr nicht einfach Eure eigene Airline auf?!?

Wie wird dann bitte in Eurer Firma kalkuliert?

Natürlich liegen die Herstellkosten für ein C-Essen irgendwo bei sechs Oiro fuffzisch, wenn man den reinen Materialwert für ein bißchen Salat, ein Döschen Dressing, Kartoffelnm Gemüse, Fisch in Sauce etc nimmt.

Genau darum ging es doch - die marginalen Kosten fuer ein Essen. Und dafuer muss man, zumindest in einer Welt, die die Vollkostenrechnung zurecht aufs Abstellgleis befoerdert hat, nur die direkt entstandenen Kosten (Rohstoffe und Herstellung) rechnen, und dafuer passen meiner Meinung nach die kolportierten Werte
 

FRALONFRALON

Erfahrenes Mitglied
10.10.2013
1.141
0
LON
Bei der Anzahl Mahlzeiten und der Tatsache, dass es ja auf den Kurzstrecken innerhalb Europas hinten praktisch nichts gibt, müssen in diesen 527 Millionen "Mahlzeiten" auch belegte Semmeln und Müßliriegel drin sein. Kann ich mir nicht anders hinrechnen. Soviele Langstrecken-Plätze gibt´s ja nie im Leben, die LSG catered.

Reibe mir auch ein wenig ueber den kahlen Schaedel. Der ganze LH-Konzern hatte 103m Fluggaeste letztes Jahr. Rechnen wir die Konzern-Airlines und Abflugorte raus, die gluecklicherweise nciht von LSG becatert werden, und dann finde ich den externen Anteil des Umsatzes seeeeehr hoch. Andererseits behauptet die LSG, 30% Marktanteil zu haben. Bei 5bn Fluggaesten weltweit im Jahr klingen die 500m Essen wieder nicht so unreasonable.

Und: Die 500m koennen sich ja auch auf anderes Essen ausserhalb der Airline-Welt beziehen (kommen ja aus dem Bereich "Daten und Fakten" der Homepage). Die LSG catert ja auch fuer Events, etc. - wenn die natuerlich jeden Suppenpott, der bei Messen in Deutschland ueber den Tresen geht auch reinzaehlen, ist unsere gesamte Rechnung fuer die Fuesse.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.887
440
Also ECO und BIZ Essen ist brutale Massenware, da sind es garantiert nur wenige Euro. Wenn man mal das F Essen durchgeht, kommt man sicher auf mehr als 20 Euro. Alleine die Tatsache, dass ja vieles "entsorgt" wird, d.h. in grösseren Menge an Bord ist, als gebraucht, schlägt voll durch. Dazu Getränke. Ok, nicht jeder trinkt Literweise Champagner, aber einige gläser/Flaschen gehen immer. Alleine die sog. Bereitstellungskosten sind sicher eine ordentlicher Posten.
Ich kann mich nur schwer auf eine konkrete Summe festlegen, aber wenn es 40-80 Euro sind, wäre das in meinen Augen völlig ok, vor allem in Bezug zum Ticketpreis.
Wenn am Catering in der F gespaart wird bei den aufgerufenen Preisen, hat jede Airline und auch sonst jeder ein Problem im Verständnis zum PreisLeistungsverhältnis und dann mit seinen Kunden.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.768
2.647
FRA
Genau darum ging es doch - die marginalen Kosten fuer ein Essen. Und dafuer muss man, zumindest in einer Welt, die die Vollkostenrechnung zurecht aufs Abstellgleis befoerdert hat, nur die direkt entstandenen Kosten (Rohstoffe und Herstellung) rechnen, und dafuer passen meiner Meinung nach die kolportierten Werte

Wenn "in einer Welt, die die Vollkostenrechnung zurecht aufs Abstellgleis befoerdert hat, nur die direkt entstandenen Kosten (Rohstoffe und Herstellung)" rechnet, warum muss ich dann bei edeka so viel für ein Päckchen Kaffee bezahlen? Das dürften doch nur ein paar cent für die Rohstoffe und die Röstung sein. Warum ist in der Kneipe das Bier so teuer? Das bißchen Hefe kostet doch keine EUR 3,90.

Wenn die verdammte Vollkostenrechnung Schuld daran ist, dass alles so teuer ist, dann bin ich ab sofort auch ein Feind der Vollkostenrechnung!

"Kolportiert" ist ja ein schönes Fremdwort. Da ich ein einfacher Mensch bin und das nicht zu meinem Wortschatz gehört, habe ich direkt mal nachgeschlagen: Eine ungesicherte, unzutreffende Information verbreiten. Nur entzieht sich mir jetzt der Zusammenhang: Warum sind die Informationen unzutreffend? Lügt die LSG in Ihrem Jahresbericht? Ganz schön herter Tobak, oder? Kurzum: Man kann keinem mehr trauen. Aber vermutlich sind das auch Vollkostenrechner. Übles Volk - lügen und betrügen.
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
6
Landkreis ED
Also ECO und BIZ Essen ist brutale Massenware, da sind es garantiert nur wenige Euro. Wenn man mal das F Essen durchgeht, kommt man sicher auf mehr als 20 Euro.
Ich erinnere mich mich noch mt Grausen an unsere Winterflüge 2001-09. MUC-ORD oder FRA-DEN..... in Y..... "Chicken or Pasta" ist bei uns heute noch ein geflügeltes Wort, wenn es um schlechtes Essen geht. 8 Jahre lang gab´s den gleichen Fras in Y. Das Wertvollste bzw. Teuerste in der Beschaffung daran vermutlich die Alu-Schale in der das Zeug serviert wurde.
Vergleichbares bieten Catering-Services für Firmen, die keine Kantine haben, für ~1,5-2€ an.

Allerdings: Sind da ja Getränke nicht dabei. Zumindest bei LH gibt´s (oder gab es) auf den TATL-Flügen ja sogar in Y Wein oder Whisky kostenlos. Aber sellbst das kostet ja nicht mehr als max. 1€ pro Fläschchen, da ja zollfrei ausgeschenkt werden darf, wenn ich richtig informiert bin.

Das Essen in C war dagegen schon seeehr deutlich besser und leckerer, aber sicher nicht extrem teurer. Da ist natürlich die Frage, in welche Rechnung der deutlich höhere Personalaufwand reinfällt. Sitzplatz oder Essen?

Wenn ich dagegen an unsere letzten beiden F-Flüge denke, dann kommen da mit Sicherheit seeehr viel höhere Kosten auf die Fluggesellschaft.
Bei beiden Flügen wurden noch vor dem Start mind. 2 Flaschen Champagner aufgemacht (bei 8 Plätzen) und der Champagner war durchaus gut trinkbar. Danach zum Essen mehrere Flaschen guten Weines. Es trinkt ja nicht jeder dasselbe und Die 2-3 Beluga-Döschen kriegt sicher auch LH nicht umsonst. Die Preise beim Kaviar sind ziemlich stabil, selbst im Großhandel.

Wenn ich dasselbe in einem Restaurant konsummiere, das diese Auswahl überhaupt führt, liege ich p.P. sicher nicht unter 150-200€ für Essen und Getränke.
Was es die LH kostet, kann ich nicht beurteilen. Aber in der Gastronomie wird in der Regel so mit ~400% Aufschlag auf den EK gerechnet bei Getränken und deutlich weniger bei Speisen (Hab mal was von 200-250% gehört).
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Ich denke, hier machen einige den gedanklichen Fehler, die Fabrikabgabepreise mit den vertrauten Endverbraucherpreisen zu verwechseln. Ich wette, die LSG bekommt die Rohware zu vielleicht 20% des Preises, den wir alle bei Edeka dafür bezahlen.

Oder noch anderer Vergleich: Wenn der sprichwörtliche "Italiener um die Ecke" das LSG-Menu (Wert 4,74€) seinen Gästen anbietet, müsste er vermutlich 19,90€ auf seiner Speisekarte dafür verlangen, um auf seine Kosten zu kommen, also einschliesslich Miete, Löhne, Heizung, Steuern usw.
 

FRALONFRALON

Erfahrenes Mitglied
10.10.2013
1.141
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LON
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300x250
Wenn die verdammte Vollkostenrechnung Schuld daran ist, dass alles so teuer ist, dann bin ich ab sofort auch ein Feind der Vollkostenrechnung!

"Kolportiert" ist ja ein schönes Fremdwort. [...]

1) Ueber verschiedene Kostenrechnungen und ihre angemessene Anwendung koennen wir uns gerne jederzeit unterhalten. Fakt ist aber, dass die Vollkostenrechnung kein adaequates Mass zur Bestimmung der Profitabilitaet eines Produktes ist. Oder so aehnlich wurde uns das damals im ersten Semester erzaehlt. Ist auch komplett Wumpe.

2) "ungesichert" sind sicherlich alle Informationen, die wir hier ueber die Kosten pro F/C-Essen posten. Bei meinem letzten Blick in den LH-Jahresbericht (ja, da schaue ich tatsaechlich manchmal rein - beruflich bedingt) hab ich zumindest keine Informationen in diese Richtung gesehen.