Wie sicher ist der A380 ?

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DrThax

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EDLE 07
Das ist unrealistisch, Erna Schwakowiak, Mutter von Herbert Schwakowiak und Schwiegermutter von Melanie Schwakowiak kann sich ganz sicher keinen A6 leisten.
Unterschätze nie die finanziellen Möglichkeiten der Schwiegermutter einer Webdesignerassistentin :cool: Außerdem muss sie den A6 ja nicht in Vollausstattung nehmen :p
Ich denke mit meinem plakativen Beispiel ist aber klar geworden was ich verdeutlichen wollte.
 

Theisener

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Habe gerade meinen Flug im März von FRA-PEK-FRA gebucht. Die Flugtage habe ich soweit gewählt, bei denen LH die Flüge nicht mit A380 bedient, und das obwohl ich F fliege und die neue F gerne nochmals genossen hätte. Momentan bin ich aber nicht 100% überzeugt von den LH- und RR-Aussagen, dass der Flugbetrieb kein Problem darstellt.
 
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flysurfer

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Habe gerade meinen Flug im März von FRA-PEK-FRA gebucht. Die Flugtage habe ich soweit gewählt, bei denen LH die Flüge nicht mit A380 bedient, und das obwohl ich F fliege und die neue F gerne nochmals genossen hätte. Momentan bin ich aber nicht 100% überzeugt von den LH- und RR-Aussagen, dass der Flugbetrieb kein Problem darstellt.

Wenn das alle so sehen, gibt's nun viele freie Prämiensitze in der A380 F. (y)
 
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FREDatNET

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11.07.2010
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Schon, aber alle diese Varianten sind Konfigurationsmöglichkeiten, die Dir die Audi AG im Rahmen Deiner A6-Produktkonfiguration gibt. Du hast als Kunde nicht die explizite Wahl zwischen verschiedenen Herstellern von Subkomponenten. Dies ist für Dich als Kunde auch gar nicht ersichtlich und Automobilhersteller tendieren auch gelegentlich zum Wechsel der Komponenten- bzw. Teilelieferanten - auch bei einem Muster innerhalb eines Produktlebenszyklus'.
da irrst du denke ich, denn es haben schon viele autohersteller zb motoren von partnern verwendet wenn sie die gewünschte motorisierung nicht selbst im programm hatten. und da airbus typisiert (und der endkunde auch bei airbus ordert und nicht bei rr) ist airbus als systemanbieter voll in der haftung gegenüber dem endkunden. es ist dein vergleich der hinkt...

auch die wartung von rr ändert nichts an der sache, denn du verlierst ja auch keine garantieansprüche wenn du deinen wagen bei einer anderen qualifizierten werkstätte servicieren lässt als beim verkäufer...


auch wenn oblomow etwas herumgeeiert hat, er hat imho in der sache recht... ;)
 
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flysurfer

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da irrst du, denn es haben schon viele autohersteller zb motoren von partnern verwendet wenn sie die gewünschte motorisierung nicht selbst im programm hatten. und da airbus typisiert (und der endkunde auch bei airbus ordert und nicht bei rr) ist airbus als systemanbieter voll in der haftung gegenüber dem endkunden. es ist dein vergleich der hinkt... auch wenn oblomow etwas herumgeeiert hat, er hat in der sache recht... ;)

Da die Airlines den Flieger bei Airbus ohne Triebwerke kaufen, diese folglich auch nicht von Airbus geliefert und nicht an Airbus bezahlt werden, ist dein Geschreibe leider Unfug. Sorry!

Airbus verwendet eben nicht irgendwelche Triebwerke, so wie ein Autohersteller einen Motor von einem anderen Anbieter zukauft. Airbus selbst verbaut nämlich gar keine Triebwerke und kauft auch keine Triebwerke zu, Airbus verkauft auch keine Triebwerke, und selbstverständlich stellt Airbus auch keine her. Der Flieger wird lediglich für gewisse Triebwerktypen konzipiert und zertifiziert, und diese Triebwerke können die Airlines dann bei den Triebwerkherstellern kaufen/leasen und unter die Flügel hängen.

Die Triebwerke sind quasi unverzichtbares Sonderzubehör, das die Käufer der Triebwerke (also die Airlines) bei Airbus im Werk montieren lassen, aus dem einfachen Grund, weil der Flieger ohne Triebwerke nicht abheben kann, weder zu Test- noch zu Abnahme noch Überführungsflügen.

Das ist alles, die Airlines haben mit dem Triebwerkshersteller einen Leasing- und Wartungsvertrag. Oft gehen die Flieger dan ja auch erst weiter zu einem anderen Anbieter, der die Innenausstattung einbaut. Auch für die ist dann natürlich nicht Airbus verantwortlich, sondern der Hersteller und Monteur dieser Innenaustattung.

Wenn dein LH C Sitz also mal wieder defekt ist, ist dafür nicht Airbus zuständig – sondern der Sitzhersteller. Und wenn das Triebwerk explodiert, ist der Triebwerklieferant dran, und nicht Airbus. Eigentlich ganz simpel. Aber trotzdem zu komplex für viele unserer "Experten" hier.
 
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FREDatNET

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11.07.2010
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naja, da hast du in diesem fall wirklich recht. ich bin hier dem irrtum erlegen, dass die airline ein system kauft... dem ist offensichtlich nicht so, dann nehme ich alles dazu gesagte zurück und behaupte das gegenteil! :D
 
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flysurfer

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naja, da hast du in diesem fall wirklich recht. ich bin hier dem irrtum erlegen, dass die airline ein system kauft...

Beinahe ist es ja auch so. Die Airline selbst stellt/kauft ein System zusammen, bei dem der Flugzeughersteller eine wichtige Komponente darstellt, aber eben keineswegs die einzige. Die Laptops der Piloten, die im Cockpit eingesetzt werden, kommen ja ebenfalls nicht von Airbus oder Boeing, sondern vielleicht von Dell oder HP, und die Software drauf von LH Technik und anderen Lieferanten. Alte Boeing-Jets werden derzeit beispielsweise oft mit Winglets nachgerüstet, diese werden aber nicht von Boeing hergestellt oder verkauft, sondern von einer darauf spezialisierten Firma. Wenn so ein Winglet nun irgendwelche Qualitätsprobleme hat, ist deshalb auch nicht Boeing dafür zuständig.

Für den Kunden ist das alles einerlei, da übernimmt die Airline die Systemhaftung. Ist also egal, ob du nun wegen eines explodierenden Triebwerks oder wegen eines defekten Sitzes verletzt wirst – oder weil die Software im Laptop des Piloten falsche Werte ausgespuckt hat, oder weil der Pilot (wird ebenfalls nicht von Airbus mitgeliefert, außer der Autopilot) am Steuer eingeschlafen ist. :)

Letztlich ist es wie bei einem Auto. Da kauft man auch manchmal noch Fußmatten, einen Spoiler oder andere Felgen separat dazu – bei einem "Tuner" oder Drittanbieter, nicht beim Hersteller. Die Dinger sind dann aber für den jeweiligen Autotyp zugelassen, sonst gäbe es ja Ärger mit dem TÜV.
 

DrThax

Administrator & Moderator
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Da die Airlines den Flieger bei Airbus ohne Triebwerke kaufen, diese folglich auch nicht von Airbus geliefert und nicht an Airbus bezahlt werden, ist dein Geschreibe leider Unfug. Sorry!
Dem ist Nichts hinzuzufügen.
Gleiches gilt für Kabinenequipment und weitere Komponenten, die vom Hersteller gemeinsam mit Drittherstellern definiert werden. Selbstverständlich findet eine FAA-/EASA-Freigabe (das war vermutlich mit "Typisierung" gemeint) in allen definierten Konfigurationen statt.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Gleiches gilt für Kabinenequipment und weitere Komponenten, die vom Hersteller gemeinsam mit Drittherstellern definiert werden. Selbstverständlich findet eine FAA-/EASA-Freigabe (das war vermutlich mit "Typisierung" gemeint) in allen definierten Konfigurationen statt.

Das geht bis hin zu den Feuerlöschern, Medkits und Schwimmwesten, die verwendet werden. Muss ja auch nicht alles Airbus liefern, das ist genauso wenig deren Kompetenz wie das Bauen von Triebwerken.

Schon die fliegenden Kisten zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten in aller Regel Motoren, die nicht vom Hersteller des Flugzeugs stammten. Seinerzeit boten vor allem Autohersteller wie Ford, Daimler etc. auch Flugzeugmotoren an. Deshalb heißen die Dinger ja auch heute noch Rolls-Royce, obwohl der Hersteller der Triebwerke außer dem Namen längst nichts mehr mit der Automarke zu tun hat.

Die Trennung von Flugzeug- und Motorenbau hat also eine lange Tradition.
 

kingkonst

Überfahrenes Mitglied
17.03.2010
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Habe gerade meinen Flug im März von FRA-PEK-FRA gebucht. Die Flugtage habe ich soweit gewählt, bei denen LH die Flüge nicht mit A380 bedient, und das obwohl ich F fliege und die neue F gerne nochmals genossen hätte. Momentan bin ich aber nicht 100% überzeugt von den LH- und RR-Aussagen, dass der Flugbetrieb kein Problem darstellt.

Der Flugbetrieb bei LH stellt auch kein Problem dar, weil die nicht das idente Triebwerk wie Quantas verbauen. Quantas hat die leistungsstärkste Version, während sich LH und Singapore mit der schwächeren Variante begnügen.

Gibt es eigentlich News, wie RR und/oder die Fluggesellschaften auf die Problematiken reagieren?
Wurden die Triebwerke bereits ausgetauscht bzw. modifiziert?

RR holt Triebwerke für neue Jets, die bereits an Airbus ausgeliefert worden, zurück, und rüstet damit die Quantasflieger um.
Die Reparatur ist eigentlich simpel, kann aber nicht im eingebauten Zustand erfolgen, deswegen ist es billiger, gleich ein neues Triebwerk dranzuschrauben.

Das es billiger ist, liegt daran, daß Triebwerke zeitlebens Eigentum von RR bleiben. RR vermietet nur (Flug-)Stunden, also eigentlich so wie kilometerbasiertes Leasing beim Auto. Im jetzigen Szenario fehlen also die Einnahmen aus den Flugstunden & man muss der Airline Kompensation für die ausgefallenen Flüge leisten.
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
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9
CPT
Der "Spass" geht gleich weiter....

Qantas Airways Ltd. has identified a second set of faults with Rolls-Royce Plc’s engines for the Airbus SAS A380 superjumbos, Flight International reported, citing the airline.

Qantas is modifying or replacing 16 Trent 900 engines after the discovery of a secondary oil leak unrelated to the fault which led a turbine to explode on one of its A380s on Nov. 4, the magazine said, quoting an unidentified spokesman.

The engines were found to have oil sediment in the high pressure/intermediate pressure turbine, Flight said. Calls to Qantas’s 24-hour-hotline weren’t answered. A Rolls-Royce spokesman didn’t immediately respond to calls or e-mails.
 

tyrolean

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18.03.2009
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Bayern & Tirol
Der Flugbetrieb bei LH stellt auch kein Problem dar, weil die nicht das idente Triebwerk wie Quantas verbauen. Quantas hat die leistungsstärkste Version, während sich LH und Singapore mit der schwächeren Variante begnügen.

QUANTAS hat gar keine A380, die gibt es nämlich nicht!
Die Gesellschaft mit den A380 heisst immer noch QANTAS ohne "U" - Queensland And Northern Terretory Aerial Service
 

praxe

Erfahrenes Mitglied
01.12.2010
588
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INN-MUC-VIE
Dazu fällt mir jetzt spontan der Satz:
"Da wird sich Boeing aber freuen" ein.

Aber trotzdem, jedes Flugzeug hat Mängel, jeder Jet kann runter segeln. Und trotzdem ist das gefährlichste am Fliegen immer noch das (hoffentlich bei allen) morgendliche Duschen zu Hause.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.915
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Bayern & Tirol
Dazu fällt mir jetzt spontan der Satz:
"Da wird sich Boeing aber freuen" ein.

Aber trotzdem, jedes Flugzeug hat Mängel, jeder Jet kann runter segeln. Und trotzdem ist das gefährlichste am Fliegen immer noch das (hoffentlich bei allen) morgendliche Duschen zu Hause.

Das gefährlichste an einer Flugreise ist die Fahrt zum Flughafen mit dem Auto.

Zudem: Boeing ist auch nicht besser. Die haben auch RR Triebwerke... Wann sollte gleich die 787 nochmal ausgeliefert werden?