Kannst du erläutern, was genau an den Gedanken des "Herrn Augstein" Dünnpfiff ist?
Ja das kann ich!
Es ist schon schwer verdaulich wenn Leute streiken die in einer zentralen Position sitzen und die mit ihrem Streik viel Aufmerksamkeit erregen. Letztes Jahr waren es die 'Türsteher' im Flughafen, die meinten sie müssten streiken. Dieses Jahr die Piloten. Ich meine, Leute deren Arbeit viel Einfluss auf andere Leute haben sollten sich sehr genau überlegen ob sie streiken. Sie haben hier eine doppelte Verantwortung.
Sie schaden nämlich nicht nur dem Arbeitgeber sondern auch ihren Mitmenschen. Wenn die Kassiererinnen bei Lidl streiken, weil sie nur €4,50 verdienen, bin ich voll auf deren Seite. Ich gehe dann halt zu Aldi und der Schaden liegt nur bei Lidl.
Wenn aber eine Berufsgruppe ihre Mitmenschen in Geiselhaft nimmt um ihre Forderungen durchzusetzen, dann ist das schon sehr grenzwertig.
Wenn diese Berufsgruppe dann noch >€100.000 verdient und nicht in der Lage ist mit diesem Geld für das Alter vorzusorgen, dann ist das schon PlemPlem. Es gibt viele Menschen die einen Job haben auf den der Rest der Welt angewiesen ist. Die nutzen auch nicht ihre Macht aus.
Und damit nicht genug, Herr Augstein verlangt auch noch Solidarität vom Rest der Welt für diese Leute. Die 'Eliten', die er sonst so kritisiert, sollen als Vorbild für den Rest gelten.

Man solle genau so 'maximieren'. Wenn alle sich so verhielten wie die 'Eliten' (diese Frage stellt er ja im Text), dann würde unser Sozialsystem wahrscheinlich innerhalb von Wochen zusammenbrechen. Das ist schon eine sehr merkwürdige Argumentationskette von Herrn Augstein, der leider sonst auch nicht mit brillianten Aufsätzen glänzt, siehe Ukraine Konflikt.