Lufthansa will Vorstandsgehälter kräftig erhöhen

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janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
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FHH (Feld hinterm Haus)
Du sagst es, selbst, wenn man ganz einfach und banal nur den Aktienkurs zugrunde legt, hat Spohr versagt, so brutal es sich anhört.

Legt man ja aber nicht. Würde langfristig auch keinen Sinn machen und noch mehr Kapital vernichten.

Er ... war und ist bis heute nicht in der Lage, ein wegweisendes Zukunftsmodell auf die Beine zu stellen.

Kannst du in die Zukunft sehen oder woher kommt dein Insiderwissen? Der aktuelle Vorstand macht zumindest nicht einfach "weiter so". Wir werden sehen...

Ach ja - ich finde den Zeitpunkt für eine Gehaltserhöhung auch unmöglich. Da versagt der AR komplett und der VS bekleckert sich auch nicht gerade mit Ruhm.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Der Punkt ist ja, dass es uns nicht gefallen muss. Mir persönlich gefällt kaum etwas von dem was in den letzten Jahren bei meiner einstigen Lieblingsairline gemacht wurde, weder wie sie mit ihrem Personal noch mit ihren Kunden umgehen, was sie für Sitze eingebaut und im Loyalitätsprogramm verschlechtert haben.

Das ist aber völlig egal. Der Vorstand setzt ein Konzept um welches der AR und größere Aktionäre als notwendig und zukunftsfähig erachten. Und wenn man da meint er macht das richtig gut gibt es halt mehr Geld. Völlig normal.

Wenn mir die Farbe des neuen Autos meines Nachbarn nicht gefällt kann ich auch nichts machen. Das hat Eigentum so an sich. :idea:

Da mag für uns im allgemeinen evtl gelten, die betroffenen Mitarbeiter/Vertragspartner haben natürlich ein gutes Recht sich gegen die einseitigen Änderungen zu wehren. In den Fällen in denen ich betroffen war habe ich mich mit Erfolg gewehrt.

Gleichzeitig hat es dazu geführt das aus einem (zwei) SENs zwei FTLs mit aktuell 0 Statusmeilen wurden. LH weiss eben das der Einzelne nicht besonders wichtig ist - eine Erkenntnis die sich immer weiter verbreitet.
 

Saul Goodman

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
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Ich erinnere mich noch an drei langjährige Vorstandsvorsitzende der LH: Culmann, Ruhnau und Weber. Zu allen drei könnte ich was sagen - das würde hier aber nicht gut ankommen. Bei der Belegschaft sind besonders Ruhnau und Weber noch in positiver Erinnerung. Bei Ruhnau weiss man, welcher politischen Partei er angehört, bei Weber weiss ich es (und viele andere). Viele hier würden sich sehr wundern.

Weber war noch zwölf Jahre im Amt, Mayrhuber immerhin noch sieben Jahre, Franz nur noch drei Jahre. Die Halbwertzeit scheint zu sinken.
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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520
...........
Ach ja - ich finde den Zeitpunkt für eine Gehaltserhöhung auch unmöglich. Da versagt der AR komplett und der VS bekleckert sich auch nicht gerade mit Ruhm.

Insbesondere da der aktuelle Aufsichtsratsvorsitzende ja derjenige ist der auch versäumt hat frühzeitig die Wende einzuläutern.
Da merkt man dass dem Herrn M-huber völlig das Verständnis für das richtige Timing fehlt. Liest der denn keine Zeitung?

Ruhnau hat den Laden fast vor die Wand gefahren.

Stimmt der herr Weber hatt dann den Laden aus dem Dreck gezogen. Und bei dem war der herr Spohr dann Vosratndsassistent und hat sein Handwek gelernt. Aber vielleicht nicht lange genug.

Flyglobal
 

tcswede

Erfahrenes Mitglied
09.07.2010
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Der aber auch gern höhere Bezüge hätte, die er wiederum nicht ohne Wohlwollen des Vorstandes durchsetzen kann.:yes:

Und seit wann legt der Vorstand die Vergütung des AR fest ? Dies wurde AFAIK zumindest in der Vergangenheit im Rahmen der HV durch die Gesellschafter festgelegt. Ob der Vorstand jetzt so viel Einfluss auf die Gesellschafter hat wage ich etwas zu bezweifeln.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Hast Du jemals einen Vorstandsvertrag in der Hand gehabt ? Laufzeit heute meist 3 Jahre ohne automatische Verlängererung - weiß nicht wie Du auf 3 Monate kommst. Zudem hängt permanent eine Haftungsfrage über Dich - egal wie hoch die Versicherungssumme der D&O ist...
Losgelöst davon kann es auch ein langer Weg sein bis man in die Position kommt einen solchen Vertrag zu bekommen...


Die Haftungsfrage und jeglicher Hinweis auf die Verantwortung von Vorstände sind doch völlig lächerlich. Schon oft genug vorgekommen dass Vorstände den Karren in den Dreck gefahren haben und wie die Ratten das Schiff mit einer hohen Abfindung verlassen haben.
Wird bei VW auch nicht anders sein obwohl hier jeder Vorstand der letzten Jahre seinen Kopf wegen dem Debakel hinhalten müsste.
 
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tcswede

Erfahrenes Mitglied
09.07.2010
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Die Haftungsfrage und jeglicher Hinweis auf die Verantwortung von Vorstände sind doch völlig lächerlich. Schon oft genug vorgekommen dass Vorstände den Karren in den Dreck gefahren haben und wie die Ratten das Schiff mit einer hohen Abfindung verlassen haben.
Wird bei VW auch nicht anders sein obwohl hier jeder Vorstand der letzten Jahre seinen Kopf wegen dem Debakel hinhalten müsste.
Genauso wiederum wie mancheiner bei Siemens damals oder wie Samuelsson sich nun mit einer Klage über 200 Mio gegenübergestellt sieht...
 
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no_way_codeshares

Guest
Zu allen drei könnte ich was sagen - das würde hier aber nicht gut ankommen.

Immer wieder dieses "Ich weiss was, was Du nicht weisst, aber ich sag's Dir nicht" bei Dir. Dann nimm halt Lefax wenn es raus soll.

Bei Ruhnau weiss man, welcher politischen Partei er angehört, bei Weber weiss ich es (und viele andere). Viele hier würden sich sehr wundern.

Ganz ehrlich: ich weiss es nur bei Ruhnau. Und? Die Zeiten, wo man ein bestimmtes Parteibuch brauchte, sind zum Glück in ganz Deutschland schon lange vorbei. Umgekehrt freue ich mich angesichts der alibimässig vorgeschobenen Politik- und Politikerverdrossenheit immer, wenn sich auch bekannte Wirtschaftslenker zu ihrem Engagement bekennen. Herr Weber scheint aber seine Unterstützung eben nicht öffentlich machen zu wollen und auch das gilt es solange zu akzeptieren (auch durch Dich), solange er die SPD nicht kauft.
 

Vollzeiturlauber

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27.11.2012
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3.453
Corona-Land
Die Zeiten, wo man ein bestimmtes Parteibuch brauchte, sind zum Glück in ganz Deutschland schon lange vorbei.

Träume weiter :sleep:

Die Hamburger Sparkasse (größte Sparkasse Deutschlands) bekommt einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden: Günter Elste



Einzige Qualifikation: Parteibuch

(Meinung eines gebeutelten Hochbahnkunden, Vorstand: 20 Jahre Elste)

Zurück zum Fliegen:
Die DLH ist für den Kunden ein Paradies gegen die HHA (heute: Hochbahn)
 
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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
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Ich erinnere mich noch an drei langjährige Vorstandsvorsitzende der LH: Culmann, Ruhnau und Weber. Zu allen drei könnte ich was sagen - das würde hier aber nicht gut ankommen. Bei der Belegschaft sind besonders Ruhnau und Weber noch in positiver Erinnerung. Bei Ruhnau weiss man, welcher politischen Partei er angehört, bei Weber weiss ich es (und viele andere). Viele hier würden sich sehr wundern.

Weber war noch zwölf Jahre im Amt, Mayrhuber immerhin noch sieben Jahre, Franz nur noch drei Jahre. Die Halbwertzeit scheint zu sinken.
Solange man beim Staat bzw halbstaatlich angestellt ist/war, wird Kontinuität gelebt. Heutzutage wollen ja die Aktionäre den schnellen Profit und wer nicht schnell liefert der schnell fliegt.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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Hier geht es um Dax Vorstände, nicht um irgendwelche Vorstände/Geschäftsführern aus dem Mittelstand. Und jeder Vorstand eines Dax-Vorstandes verdient 7 stellig in 3 Jahre. Jeder!

Ich meine, es gäbe 2 oder 3, auf die das nicht zutrifft, aber geschenkt.
Ernten ohne liefern zu wollen, zeugt von schwacher Persönlichkeit.

Ich kann verstehen, daß man zumindest die Ernte "vertraglich festlegen" will. Zur Auszahlung sollte sie aber in der Tat erst kommen, wenn der Erfolg da ist.

Er hat wohl einfach "schlecht" verhandelt.

Da ging es eher um etwas anderes, nämlich (überhaupt) CEO zu werden.

Das stimmt bedingt. Weltkonzerne wie LH, VW und Co haben einen besonderen gesellschaftlichen Stellenwert!

Wieso eigentlich? :confused:
Sie genießen Vorteile, die der Mittelstand nicht geneßt wie besondere Möglichkeiten der Besteuerung, Subventionen (zum Teil auch versteckt)

Und das findest Du gut!?!? :confused:
etc... Diese Unternehmen werden besonders von der Bevölkerung betrachtet und beobachtet. Das bedeutet, diese Konzerne haben auch der Gesellschaft gegenüber eine besondere Verantwortung. Und diese heißt nicht: Wenn es uns schlecht geht, laut nach Papa Staat rufen, der hilft uns mit Steuergeldern. Ich sage nur die Commerzbank, die nur durch Steuergelder am Leben gehalten wurde (weil angeblich Marktrelevant), statt sie pleite gehen zu lassen wie man das mit jedem Mittelstand machen würde (aber das ist eine andere Geschichte.)

Grundsätzlich einverstanden. Allerdings schlechtes Beispiel. Zum einen war das Problem hier ja nicht die CoBa, sondern die Dresdner Bank, und da war es ja wohl eher die "systemrelevanz" der Dresdner, die die Politik dazu veranlasste, die CoBa zum Einstieg bei Dresdners zu drängen, bevor es ein anderer (aus dem Ausland) tut. Ausserdem hat man die (Eigentümer der) CoBa ja faktisch Pleite gehen lassen. Aber das ist in der Tat ein anderes Thema.
Aktuell ist es ja die LH, die nach dem Staat ruft... :rolleyes:
Diese Verantwortung bedeutet auch, dass Vorstände sich dieser bewusst sein müssen und mit gutem Beispiel vorangehen müssen. Wenn ich von meiner Belegschaft Kürzungen einfordere, dann ist es unverschämt eine Gehaltserhöhung für sich selbst durchzusetzen.
Das zeigt mir nur wie gierig manche sind. Zum Glück sind nicht alle so. Ich habe sehr viele ehrbare und bodenständige Vorstände kennengelernt. Sonst wäre Deutschland wirklich arm dran.

D'accord.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.003
453
im Paralleluniversum
Ein Angestellter kann gefeuert werden, wenn er einen Bleistift klaut, aber bevor ein Vorstand in Regress genommen, geschweige denn persönlich Haftung übernimmt, muss er sehr große Scheiße bauen! Und wenn du dich auskennst, solltest du wissen, dass es auch Versicherungen gibt, die Fehler von Vorständen versichern.

Sorry, das ist blanker Unsinn, was Du da schreibst!
Natürlich gibt es diese Versicherungen, jeder Vorstand oder Geschäftsführer, der so eine Versicherung nicht hat, ist selber schuld.
Aber ungeachtet dessen stehst Du strafrechtlich ganz schnell in einer Verantwortung, was Du da tust. Da muss der finanzielle Schaden nicht wirklich Deine größte Sorge sein.

Das schreibe ich als Vorstand einer Aktiengesellschaft seit 14 Jahren. Ich mute mir also etwas Sachkenntnis zu.