10. März 2019: Ethiopian 737 MAX crash

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Saratov war was ich meinte. Airline, nicht Ort. Ja, Khabarowsk war falsch aber irgendeine Stadt in Russland nach der eine Airline benannt war...

Der Flugzeugbauer nennt die Präsentation in einem Statement „unverantwortlich“ sowie „irreführend“. Einerseits sei es unverantwortlich, auf die Sicherheitslücken in Flugzeugen hinzuweisen, andererseits handele es sich gar nicht so recht um Sicherheitslücken, so
Boeing
.
Eine 100% nachvollziehbare Logik. Es ist unverantwortlich Sicherheitslücken zu veröffentlichen, aber es sind ja auch gar keine. Also doch verantwortungsvoll?
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
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Eine 100% nachvollziehbare Logik. Es ist unverantwortlich Sicherheitslücken zu veröffentlichen, aber es sind ja auch gar keine. Also doch verantwortungsvoll?

Etwas ähnliches haben früher die ganzen Softwarehersteller auch gesagt. Heute ist es Standard, dass man die Lücken an den Hersteller meldet und in einer angemessenen Zeit (Google Project Zero gibt dem Hersteller 90 Tage) behoben werden müssen. Danach wird rigoros veröffentlicht, egal ob ein Fix existiert oder nicht.
Bei Flugzeugen könnte man das auf 365 Tage ausweiten. Aber grundsätzlich ist das öffentlichmachen von Lücken vorteilhafter als sie zu verschweigen.
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
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873
Rums...

""Kein Termindruck" - Neuer FAA-Chef kündigt harte MAX-Gangart an

...
Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA hat einen neuen Chef: Am Dienstag ernannte US-Verkehrsministerin Elaine L. Chao den früheren Flugbetriebsvorstand bei Delta Air Lines Stephen M. Dickson zum neuen Behördenleiter. ...

... Dickson kündigte bereits an, diese Prüfung ohne jeden Zeitdruck durchzuführen und eine Wiederzulassung nur zu genehmigen, wenn er selber vollständig von der Sicherheit der MAX überzeugt sei. ..."


Quelle: https://www.aero.de/news-32298/Neuer-FAA-Chef-kuendigt-harte-MAX-Gangart-an.html
 
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alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
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365
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Andererseits: Was soll er öffentlich sonst auch sagen?

"Wir werden - wie schon in der Vergangenheit - beide Augen zudrücken, andernfalls geht es Boeing schlecht, unser unberechenbarer Präsident wird böse, und ich bin meinen neuen Job gleich wieder los." :no:
 

airwalker

Aktives Mitglied
13.03.2019
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Zitat von ek046
... Dickson kündigte bereits an, diese Prüfung ohne jeden Zeitdruck durchzuführen und eine Wiederzulassung nur zu genehmigen, wenn er selber vollständig von der Sicherheit der MAX überzeugt sei. ..."

Was will der Vielflieger mehr? Passt

Klingt nach einer idealen Vorlage für Boeing, sich bei der MAX elegant rauszuwinden. Immerhin war Stephen M. Dickson selbst Flugkapitän auf diversen Boeing+Airbus 320.
Boeing wird einen hohen Zeitaufwand von „Nachbesserungen“ einräumen, ohnehin „das Geld zusammenhalten wollen“, somit die kostspielige Produktion der Max auf Halde einstellen und später ergibt sich ein vorgeschobenes Wirtschaftlichkeitsproblem, die MAX nämlich doch nicht mehr in die Luft zu bringen. Ende im Gelände ohne weitere MAX-Abstürze !

Dann macht man sich offiziell (real aktiv schon heute) an die 797 ran und bisherige MAX-Besteller „dürfen“ ganz oben in der 797-Lieferliste stehen, sofern gewollt. Solche „Platzhalterbestellungen“ erhalten ca 50-80% Bonus-Listenpreis natürlich, um mögliche Klagen von „MAX-Nichtlieferungen“ abzuwenden.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Glaub ich nicht. Vielleicht muss noch die Hardware geändert werden und es dauert noch viel länger, aber ich glaube, die FAA erlaubt am Ende eine MAX-Rückkehr. Die fordern einfach, was sie wollen, und das muss dann eben eingebaut werden.
 

airwalker

Aktives Mitglied
13.03.2019
240
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Vielleicht muss noch die Hardware geändert werden
................. die FAA erlaubt am Ende eine MAX-Rückkehr. Die fordern einfach, was sie wollen, und das muss dann eben eingebaut werden.

Natürlich wird Boeing das gerne umsetzen wollen, nur nicht wirklich können.

Dann die "extra neuen" unzähligen Auslaufmodel-Max-Flugsimulatornachschulungen, auf die Airlines gar keinen Bock haben, selbst Flugkapitäne nicht, weil ein Kariere-Abseits (sag ich jetzt mal so). Die 737 ist einfach tot demnächst.
 
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Anonym57320

Guest
Glaub ich nicht. Vielleicht muss noch die Hardware geändert werden und es dauert noch viel länger, aber ich glaube, die FAA erlaubt am Ende eine MAX-Rückkehr. Die fordern einfach, was sie wollen, und das muss dann eben eingebaut werden.
Wie wäre es, ganz amerikanisch, mit einem Warning Label:

"WARNING: This product contains software systems known to the Federal Aviation Administration to cause severe injury or death in case of unexpected engagement with the flight controls."

Das ganze dann groß an den Eingang oder, noch besser, an die Unterseite des Cockpitsitzes. Problem gelöst.
 

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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ek046;2965834[LEFT meinte:
... Dickson kündigte bereits an, diese Prüfung ohne jeden Zeitdruck durchzuführen und eine Wiederzulassung nur zu genehmigen, wenn er selber vollständig von der Sicherheit der MAX überzeugt sei. ...[/LEFT]
Kann man auch anders verstehen...
Die Max darf wieder fliegen, wenn er selbst vollständig überzeugt ist, seine Mitarbeiter/Spezialisten aber noch keineswegs, und alle Tests und Untersuchungen auch noch nicht unbedingt abgeschlossen sind...
Und seine Überzeugung könnte durchaus auch ein bisschen "von oben" oder von seinen Karriereambitionen beeinflusst werden...

Ich finde solche "Chefsache"-Aussagen immer brandgefährlich. Gerade wenn es brenzlich ist, sollte man sich auf die bewährten Verfahren und erfahrenen Mitarbeiter verlassen, und nicht plötzlich unter Umgehung aller typischen Entscheidungswege und Verfahren und unter Ausklammern aller Fachleute einem einzigen die Entscheidung überlassen.

Ich hätte mir die Aussage gewünscht :
"...diese Prüfung ohne jeden Zeitdruck durchzuführen und eine Wiederzulassung nur zu genehmigen, wenn jeder in seiner Behörde vollständig von der Regelkonformität und Sicherheit der MAX überzeugt sei"
 

airwalker

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13.03.2019
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Analysten von „Air Insight(s.Quelle2)“ vermuten, dass Boeing die Entwicklung einer „NMA 797“ aufgeben könnte, um schnell einen 737-Nachfolger in die Lüfte zu heben.

Auch von Stefan Eiselin läßt sich ein solches Gedankenspiel heute bei „aerotelegraph“ lesen (s.Quelle1), ob Boeing sich mit einem 737-Nachfolger beeilen könnte.
„Eigentlich überlegte sich Boeing schon 2006, ein von Grund auf neu entwickeltes Flugzeug als Ersatz für die 737 zu bauen. Es sollte viele der Neuerungen verwenden, die mit dem Dreamliner eingeführt worden waren. Yellowstone Y1 wurde das Projekt genannt, nachdem bereits erste Designstudien veröffentlicht worden waren.“

Addison Schonland schreibt bei „Air Insight“, dass Boeing brasilianische Ressourcen von Embraer kooperativ für einen 737-Nachfolger schnellst nutzen könnte. Das dortige weltweit einzige technische Entwicklungsteam, das seit 14 Jahren ein neues Flugzeug pro Jahr entwickelt, ist ein beispielloser Rekord, der von einer talentierten Gruppe von Ingenieuren erstellt wurde. Diese Art von Ingenieurtalent ist derzeit eine wichtige Ressource.

„Boeing hat in Bezug auf Technologien und neues Produktionsdenken viel Arbeit an NMA geleistet. Die Kombination dieser intellektuellen Ressourcen könnte zu einer ersten zukünftigen Entwicklung von Kleinflugzeugen führen, die schneller von beiden OEMs allein durchgeführt werden könnte. Der potenzielle Markt ist das größte Segment in der kommerziellen Luft- und Raumfahrt.

Ein erheblicher Teil des MAX-Auftragsbestands könnte für einen sofortigen Schub auf das neue Flugzeug umgestellt werden. Die Auflösung des MAX-Programms würde der Branche (und der Wall Street) ein endliches Risikoprofil bieten.“ (s.Quelle2)

„Auch Airbus arbeitet hinter den Kulissen bereits an einem Nachfolger des A320 Neo und des A321 Neo. Noch ist das Projekt nicht weit fortgeschritten. Daher könnte Boeing mit einem Vorpreschen durchaus einen Coup landen.“ (s.Quelle1)

Quellen:
Quelle1: Stefan Eiselin: https://www.aerotelegraph.com/beeilt-sich-boeing-mit-einem-737-nachfolger
Quelle2(auf deutsch von mir übersetzt): Addison Schonland: https://airinsight.com/how-embraer-can-save-boeing/
 
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ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
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Ich hätte mir die Aussage gewünscht :
"...diese Prüfung ohne jeden Zeitdruck durchzuführen und eine Wiederzulassung nur zu genehmigen, wenn jeder in seiner Behörde vollständig von der Regelkonformität und Sicherheit der MAX überzeugt sei"

Realistisch wird es so sein: "... wenn auch die EASA und die CAAC und andere von der Sicherheit der MAX überzeugt sind".

Alles andere kann man vergessen, weil sonst macht sich "seine" FAA sowas von unglaubwürdig, das alles vorbei ist. Die ich-bezogene Formulierung ist bei den Amis üblich, da sollte man nicht zuviel reininterpretieren. Was er richtig sagt: Einfach wird es nicht.

Und Boeing braucht nicht glauben, dass sie mit einer halbseidenen Software-Lösung davonkommen.

Die haben es halt billig probiert, es kristallisiert sich immer mehr raus, dass das nicht durchgeht, dann kann Boeing sich überlegen, ob sie die Hardware ändern oder das Blech abschreiben. Relativ günstig und sicher wäre wohl ein Umbau der FCC (Platinen tauschen ist jetzt nicht das Drama) und eine Ergänzung der Sensoren und Aktoren (den Motor an der Stabilizer-Spindel gegen eine doppelt gesicherte Version zu tauschen sollte auch möglich sein, Hydraulik-Ventile sind auch leicht tauschbar).

Die Frage ist halt, ob Boeing den Weg geht, diesen Entwicklungsaufwand für die alte 737 zu leisten, oder ob sie alle Energie in einen Nachfolger stecken und dann das 737MAX Blech unter "Schuldzuweisung" an die Zulasser dieser Welt einstampfen.

Die Triebwerke könnte man ja sicher auch anderweitig nutzen ?!
 
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franzose

Fremdbucher
10.07.2009
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Boeing hinkt ja gerade der A321neo hinterher. Das ist nichts mit "vorpreschen".

Gerade deswegen haben sie ja den MAX Murks gemacht, eigentlich wäre ein völlig neu entwickelter Jet nötig gewesen.

Bei AIRBUS sieht das anders aus, da wird erst mit der nächsten Generation eine Neuentwicklung nötig mit dem Vorteil nach dem A350 Abschluss die nötigen Entwicklungskapazitäten zu haben.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Boeing verprasst das Geld gerade für die MAX-Verspätung und Schadensersatz. Da ist nichts übrig, um genau jetzt noch was komplett Neues zu entwickeln. Außerdem braucht man dafür ein neues Triebwerk, was es heute noch nicht gibt. Die MAX wird noch jahrelang laufen müssen, um davon halbwegs wieder was einzuspielen.
 

airwalker

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13.03.2019
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@Luftikus
Boeing verprasst das Geld gerade für die MAX-Verspätung und Schadensersatz. Da ist nichts übrig, um genau jetzt noch was komplett Neues zu entwickeln
An frisches Geld kommt Boeing sicherlich ran, notfalls ein Blanco-Darlehen von der US-Regierung.

@Luftikus
Außerdem braucht man dafür ein neues Triebwerk
Da nimmt Boeing dann auch ein solches neumordernes Triebwerk, das es normal zu kaufen gibt (Leaf, Trident, Rolls-Royce u.a.m.).

Wenn Boeing selbst keinen Ersatz für die 737 hinkriegt, werden in ca 2 Jahren die Chinesen mit deren COMAC dieses Massen-Segment überwiegend alleine mit Airbus bedienen „müssen“.
Jedoch schafft Boeing irre rd 50 Stck/737/Monat herzustellen. Diese satte Butter/Brot-Fertigungsleistung wird Boeing nicht einfach verschenken wollen oder können.
 

airwalker

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13.03.2019
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Nein, einen MAX-Ersatz bauen, schnellstmöglich (zuvor noch "zu Papier bringen", evtl. mit Fremdhilfe).
 

ek046

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29.05.2013
3.339
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Da nimmt Boeing dann auch ein solches neumordernes Triebwerk, das es normal zu kaufen gibt (Leaf, Trident, Rolls-Royce u.a.m.).

Nein, einen MAX-Ersatz bauen, schnellstmöglich (zuvor noch "zu Papier bringen", evtl. mit Fremdhilfe).


Ich glaube kaum, dass es bei einer Neuentwicklung eines 737 Nachfolgers mit einem modernen, verfügbaren Triebwerk getan ist, wenn man so betrachtet, was Airbus alles einfließen lassen möchte in seinen A320 Nachfolger.... Stichwort Laminarflügel, Brennstoffzellen APU (die gleichzeitig die Frischwasserversorgung für die Toiletten und ggf. Schutzgas für die Tanks zur Verfügung stellt), Open Rotor oder ein „Advanced“ Turbofan als Triebwerk,...

https://de.wikipedia.org/wiki/Airbus_A30X


https://www.aero.de/news-31854/Airbus-erwaegt-Hybridtriebwerk-fuer-A320-Nachfolger.html

Wenn Boeing da nun mit einem schnellen, neuen 737 Nachfolger mit derzeit verfügbarem Triebwerk, mehr Kohlefaser, neuem konventionellem Flügel, höheres Fahrwerk und FBW raus kommt (sowas ginge wohl auch erst frühestens 2025), können sie zwar Aufträge sammeln, aber der mögliche A320 Nachfolger (ab 2030) würde das neue Boeing Gerät dann ein paar Jahre später vermutlich in Grund und Boden stampfen.



Dann wäre Boeing wieder genau in der selben Lage, wie derzeit mit der 737 Max.

Zudem frage ich mich auch, wo die Ressourcen (Personal + Geld) herkommen sollen, solange die 737 Max den Konzern in Atem hält. Selbst die NMA ist in weiter Ferne (nicht nur von Boeing selbst, auch Triebwerke gibt es keine und die Triebwerkshersteller winken derzeit ab).

Airbus hat zudem massig Ressourcen durch das beendete A380 und den Abschluss des A350 Projektes zur Verfügung und zudem mit Bombardier meines Erachtens die bessere Ergänzungs-Technologie, als Embrear zur Seite.
 
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airwalker

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13.03.2019
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@ek046
Deine Zeilen finde ich jetzt durchaus nachvollziehbar plausibel.
Also, erst ab 2025 auszuliefern, wäre eine sehr lange Durststrecke für Boeing, zumal sich bei MAX-Stop das Massen-Fertigungspersonal stark verflüchtigen könnte (schwer wiederbringlich ?). Da ist Airbus vergleichsweise ideal am Zuge, wie Du ja auch schreibst.
Sollten die Chinesen 2022 deren Comac erfolgreich auszuliefern beginnen, stellt sich auch die Frage, wie schnell die enorme Massen-Fertigungslinien aufbauen können und Jahre später 2025 evtl. schon 100Stck/Monat fertigstellen. Das würde mir bei Boeing schon Kopfschmerzen bereiten, zumal die Chinesen deutlich günstiger verkaufen wollen (hatte ich gelesen). Die Comac-Triebwerke kaufen die auch in USA. Die fernen Airbusneuerungen werden wohl aber auch für Comac erstmal nur Zukunftsmusik bleiben, dass Airbus gegen die Chinesen preislich wohl lange nicht „rumzudumpen“ bräuchte.
 
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Volume

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01.06.2018
12.306
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Boeing hinkt ja gerade der A321neo hinterher. Das ist nichts mit "vorpreschen".
Ich denke wir vermischen hier einiges... Die A321NEO und vor allem die A321 NEO LR Variante sind derzeit mega gefragt, aber nur auf speziellen Märkten. Auf Rennstrecken und auf der dünnen Langstrecke, wobei letzteres noch ein Experiment ist, und sich erst etablieren muss. Ich bin optimistisch, aber nicht 100% überzeugt.
Gerade in den USA sind auch die kleineren Modelle sehr gefragt, da war der A319 (da auf dem A320 basierend) schon zu schwer, und ein A320 NEO ist eigentlich schon zu groß. Deshalb gibt es ja die 737 Max 8, die als kürzeste Variante mit dem MCAS die meisten Probleme hat.
An sich ist diese "ehemalige 737 Lücke" jetzt mit der CSeries / A220 geschlossen. Die hat aber wenig mit den anderen Mustern gemein, was die Bereitstellung von Crews und Wartungskapazität teurer macht, als ein neues 737 Modell in eine bestehende 737 Flotte zu integrieren.

Wo Boeing jetzt "vorpreschen" könnte ist die nächste Generation in A320 Größe, 35 Jahre moderner und daher wohl auch in der Lage etwas wirtschaftlicher zu sein. Wenn Airbus da mithalten wollen würde, müssten sie jetzt auch "in die Puschen kommen", und einen komplett neuen A320 Nachfolger präsentieren können. Mit den NEO-Baureihen haben sie erstmal wieder für 10 Jahre Luft, aber gegen einen kompletten Neuentwurf hätten sie wenig gegenzusetzen.

Die Idee "lieber gleich neu und richtig" statt "nochmal aufwändig eine letzte Variante verschlimmbessern" klingt zunächst mal schlüssig. Ein kompletter Neuentwurf als 737 Ersatz wäre aber wohl allerfrühestens 2027 am Markt. Vor allem weil die wirklich bahnbrechende Innovation noch nicht da ist. Einfach nur eine runterskalierte 787 dürfte es kaum treffen, eine "CFK-737" wohl auch nicht. Bis dahin die Kunden mit einer wiederaufgelegten NG bei der Stange zu halten, dürfte kaum funktionieren.
Also muss die Max wieder an den Markt, koste es was es wolle. Zeitnah ist das die einzige Option.
 
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