Bestes Land zum Leben?

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Inlandsvägen

Erfahrenes Mitglied
10.02.2010
4.580
2.846
Main-Taunus-Kreis
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Einzig die Auswahl ist mitunter doof, in DE hast du schon Glück wenn es mehr als ein Bier vom Fass gibt. Wenn du dasjenige das ausgeschenkt wirst dann nicht magst, ist das blöd.
Das ist das größte Problem in DE. In den meisten Gaststätten sieht man einen oder zwei Zapfhähne von irgendeiner Vertragsbrauerei. Da habe ich gar nichts von 1000 angeblich vorhandenen Brauereien im "Bierland Deutschland". In den USA, aber auch in UK und vielen anderen modernen Ländern hat man auch in 0815-Gaststätten nicht selten eine ansehnliche Bierauswahl.

Gruß aus Matso's in Broome, die wieder viel zu schwache Biere im Angebot haben.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.829
4.535
Gummersbach
Nach Analyse der Verhältnisse auf der Insel Zypern scheint es dort einigermaßen gesittet zuzugehen , auch die Kriminalität ist wohl auf niedrigem Niveau , wenn man jedenfalls von der regierungsseitig installierten Steuerkriminalität absieht , welche darin besteht , ausländische Volksgenossen mit Hilfe eines dubiosen Aufenthaltsstatus anzulocken und steuerlich zu beschenken .
 
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FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
1.022
780
Nach Analyse der Verhältnisse auf der Insel Zypern scheint es dort einigermaßen gesittet zuzugehen , auch die Kriminalität ist wohl auf niedrigem Niveau , wenn man jedenfalls von der regierungsseitig installierten Steuerkriminalität absieht , welche darin besteht , ausländische Volksgenossen mit Hilfe eines dubiosen Aufenthaltsstatus anzulocken und steuerlich zu beschenken .

Sowas macht nicht nur Zypern, sondern etliche andere Länder auch, und Deutschland sollte sich dies zum Vorbild nehmen. Im Übrigen ist das oft verwendete Wort "Steuergeschenk" ein manipulatives aus dem Baukasten von Sozialisten, denn eine nicht erhobene Steuer ist kein "Geschenk", das einem ein Staat macht, sondern nur eine nicht erhobene Zwangsabgabe auf das Eigentum seiner Bürger.
 
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alxms

Erfahrenes Mitglied
23.10.2016
585
788
HAM / MUC / MOW
Sowas macht nicht nur Zypern, sondern etliche andere Länder auch, und Deutschland sollte sich dies zum Vorbild nehmen. Im Übrigen ist das oft verwendete Wort "Steuergeschenk" ein manipulatives aus dem Baukasten von Sozialisten, denn eine nicht erhobene Steuer ist kein "Geschenk", das einem ein Staat macht, sondern nur eine nicht erhobene Zwangsabgabe auf das Eigentum seiner Bürger.

Und deinen Schul- und Unibesuch und die Straße, auf der du zur Arbeit fährst, hast du dann auch brav selber bezahlt, richtig? ;)
Wenn alle sich das zum Vorbild nehmen, geht das Konzept der Steueroase nicht mehr auf, da hat der Kommentar schon recht.
 
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FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
1.022
780
Und deinen Schul- und Unibesuch und die Straße, auf der du zur Arbeit fährst, hast du dann auch brav selber bezahlt, richtig? ;)

Zypern, und andere Länder, die solche Programme anbieten, können dennoch Schulen, Unis, und Straßen finanzieren. Dafür muss man kein Hochsteuerland sein.

Wenn alle sich das zum Vorbild nehmen, geht das Konzept der Steueroase nicht mehr auf, da hat der Kommentar schon recht.

Den Staat zu verschlanken, und dadurch die Steuern zu senken, halte ich durchaus für vorbildlich. Aber jedem das Seine: die einen zahlen gerne hohe Steuern und bleiben, die anderen nicht - und gehen.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.936
3.679
Gibraltar hat auch Schulen, Universitäten, Straßen, Gesundheitssystem, Renten und alles. Meine Güte :D

Besonders spannend für Deutsche: Ich bekomme in Gibraltar nen Arzttermin. Ja, auch beim Facharzt. Und zwar nicht an einem random Tag in x Wochen, sondern ggf. am selben Tag oder sehr zeitnah und ich suche aus, wann ich kann. Meine Kinder können kostenlos zur Schule gehen. Wenn sie von der Schule abgehen, bekommen sie automatisch ein Stipendium, um sogar in Großbritannien studieren zu können.

Die Sozialabgaben sind trotzdem auf umgerechnet unter 200 Euro pro Monat gedeckelt, mehr muss niemand bezahlen.

Gibt halt u.a. keine 284 unterschiedlichen Sozialleistungen von 73 verschiedenen Ämtern, bei denen die Hälfte der Bevölkerung das zuvor abgezogene Geld unter diversen Namen wieder erhält. Braucht man auch nicht.
 

sawadeekrap

Erfahrenes Mitglied
05.03.2013
1.460
568
FDH
Und deinen Schul- und Unibesuch und die Straße, auf der du zur Arbeit fährst, hast du dann auch brav selber bezahlt, richtig? ;)
Selbstverständlich hat er dafür bezahlt, indem er das erwirtschaftete bereits versteuert hat.
Ich sehe keinen Grund dies bei einem Wohnort-,Steuersitzwechsel weiterhin zu tun.
Dabei ist es auch völlig unerheblich, ob in der neuen Wahlheimat viel oder wenig Steuern erhoben werden.
 

FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
1.022
780
Selbstverständlich hat er dafür bezahlt, indem er das erwirtschaftete bereits versteuert hat.
Ich sehe keinen Grund dies bei einem Wohnort-,Steuersitzwechsel weiterhin zu tun.

Obszönerweise versucht der deutsche Fiskus in bestimmten Konstellationen auch weiterhin noch seine Steuersklaven auszuplündern, und zwar noch 10 Jahre nach Wegzug, siehe § 2 AStG. Verhängnisvoll ist dies vor allem für (digitale) "Nomaden", die im Ausland gewerblich tätig sind, dort aber keine Betriebsstätte begründen, weil sie eben ständig auf Reisen sind.

Deutschland hat dieses Gesetz Anfang der 70er-Jahre eingeführt, nachdem damals der Kaufhaus-Magnat Horten Deutschland aus Steuergründen verließ, und damit öffentliche Empörung auslöste.

2009 wurde dann, nachdem das Finanzamt in einem Rechtsstreit gegen einen deutschen Rennfahrer (ich glaube es war Frenzen), der nach Monaco gezogen war, vom BFH eine Klatsche erhielt, die besonders unanständige Regelung des § 2 AStG Abs.1 S. 2 eingefügt. Demnach wird in einem Akt purer Willkür bei Nicht-Vorliegen einer ausländischen Betriebsstätte kurzerhand eine inländische Betriebsstätte fingiert, mit der Folge einer Steuerpflicht in Deutschland!

Diese Regelung ist hochumstritten und für einige Beobachter verstösst sie auch gegen Völkerrecht. Nichtsdestotrotz gab es 2023 einen neuen Anwendungserlass zum AStG vom Bundesministerium für Finanzen, der dieses Vorgehen bekräftigte.

Die Folgen seien an einem Beispiel illustiert:

Angenommen, eine Deutsche wandert heute aus und reist nomadisch um die Welt, um an den jeweils aufgesuchten Orten einen Event-Service in Zusammenarbeit mit lokalen Hotels zu betreiben, zur Sicherung des Lebensunterhalts. Sie verbringt immer nur wenige Wochen an einem Ort und betreibt die Kundenakquise für ihren nächsten Standort vom Laptop aus dem Airbnb heraus.

Aufgrund § 2 Abs. 1 S. 2 AStG verlangt der deutsche Staat allen Ernstes weiterhin noch für volle 10 Jahre nach dem Wegzug aus Deutschland, a) dass diese Person weiterhin Steuererklärungen in Deutschland abgibt, und b) dass die im Ausland erzielten Gewinne auch weiterhin voll in Deutschland zu versteuern sind, ungeachtet dessen, dass die betroffene Person seit ihrem Wegzug Deutschland nie wieder betreten hat!

Purer Wahnsinn.
 

trekstore

Erfahrenes Mitglied
23.07.2017
913
419
FRA
Obszönerweise versucht der deutsche Fiskus in bestimmten Konstellationen auch weiterhin noch seine Steuersklaven auszuplündern, und zwar noch 10 Jahre nach Wegzug, siehe § 2 AStG. Verhängnisvoll ist dies vor allem für (digitale) "Nomaden", die im Ausland gewerblich tätig sind, dort aber keine Betriebsstätte begründen, weil sie eben ständig auf Reisen sind.

Deutschland hat dieses Gesetz Anfang der 70er-Jahre eingeführt, nachdem damals der Kaufhaus-Magnat Horten Deutschland aus Steuergründen verließ, und damit öffentliche Empörung auslöste.

2009 wurde dann, nachdem das Finanzamt in einem Rechtsstreit gegen einen deutschen Rennfahrer (ich glaube es war Frenzen), der nach Monaco gezogen war, vom BFH eine Klatsche erhielt, die besonders unanständige Regelung des § 2 AStG Abs.1 S. 2 eingefügt. Demnach wird in einem Akt purer Willkür bei Nicht-Vorliegen einer ausländischen Betriebsstätte kurzerhand eine inländische Betriebsstätte fingiert, mit der Folge einer Steuerpflicht in Deutschland!

Diese Regelung ist hochumstritten und für einige Beobachter verstösst sie auch gegen Völkerrecht. Nichtsdestotrotz gab es 2023 einen neuen Anwendungserlass zum AStG vom Bundesministerium für Finanzen, der dieses Vorgehen bekräftigte.

Die Folgen seien an einem Beispiel illustiert:

Angenommen, eine Deutsche wandert heute aus und reist nomadisch um die Welt, um an den jeweils aufgesuchten Orten einen Event-Service in Zusammenarbeit mit lokalen Hotels zu betreiben, zur Sicherung des Lebensunterhalts. Sie verbringt immer nur wenige Wochen an einem Ort und betreibt die Kundenakquise für ihren nächsten Standort vom Laptop aus dem Airbnb heraus.

Aufgrund § 2 Abs. 1 S. 2 AStG verlangt der deutsche Staat allen Ernstes weiterhin noch für volle 10 Jahre nach dem Wegzug aus Deutschland, a) dass diese Person weiterhin Steuererklärungen in Deutschland abgibt, und b) dass die im Ausland erzielten Gewinne auch weiterhin voll in Deutschland zu versteuern sind, ungeachtet dessen, dass die betroffene Person seit ihrem Wegzug Deutschland nie wieder betreten hat!

Purer Wahnsinn.
Das ist wahnsinnig
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.829
4.535
Gummersbach
Merkwürdigerweise scheinen aber die Niedrigsteuerländer nur in Miniaturform zu funktionieren . Mir fallen da Malta , Zypern , Luxemburg , Monaco und Irland ein . Wobei in dem Zusammenhang Irland schon wieder ein riesiges Land ist . Vielleicht weiß hier jemand wie die Zauberformel lautet .
 
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Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.936
3.679
Irland ist kein Niedrigsteuerland. 20-40 % Einkommensteuer, 40 % schon ab ca 35k €. Es besteuert Unternehmen teilweise recht niedrig.

Man darf halt nicht nur auf die Steuern schauen. Die Einkommensteuer ist in Deutschland verglichen mit anderen Ländern gar nicht extrem viel höher, selbst in Gibraltar ist der Höchststeuersatz 30 % und davon kann man anders als in Deutschland nicht alles mögliche absetzen.

Was in Deutschland sehr hoch ist, sind die Sozialabgaben und Pflichtversicherungen und die existieren vielerorts nicht in dieser extremen Form.
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.497
4.184
Mist, du hast den Pferefuss enttarnt..! ;)

Selbstverständlich geht das nur für kleine Gesellschaften.

Denn die zu Grunde liegende Idee besagt, dass man aus anderen Teilen der Welt Unternehmen anlockt, die man mit einem relativ niedrigen Steuersatz besteuert und mit dem eingenommen Steuern die eigene Bevölkerung versorgt.

Ist also letztlich ein Hebel...

Und für große Länder funktioniert der nicht, weil die Welt außerhalb nicht gross genug ist, um eigenen höheren (skaliert relativ zur eigenen grösseren Bevölkerung) Bedarf mit dem Hebel zu erwirtschaften...


Sagen wir, der jährliche Haushalt eines solchen kleinen Landes beträgt 1 Mrd EUR
Man besteuert Gewinne pauschal mit 5%
Also muss man Unternehmen anlocken, die zusammengekommen 20 Mrd EUR Gwinn machen.

Der deutsche Haushalt beträgt 2000 Mrd EUR
Mit dem selben Modell muss Unternehmen anlocken, die 40.000 Mrd EUR Gewinn machen.

Und die USA haben noch grössere Probleme, dieser Logik zu folgen...
 

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
2.490
6.083
DUS
Und deinen Schul- und Unibesuch und die Straße, auf der du zur Arbeit fährst, hast du dann auch brav selber bezahlt, richtig? ;)

Hmmm …. Also meine Kinder (Drei an der Zahl) sind auf Schulden mit versifften Toiletten, Lehrmaterial aus dem letzten Jahrhundert… die Liste kann ich nahezu beliebig Verlängern … außer unsere Mittlere, die ist auf einer Schule mit kirchlichem Träger. Blitzsaubere Toiletten , modernste Ausstattung in den Klassenzimmern.

Die Straßen auf denen ich zur Arbeit fahre, sind Dauerbaustellen mit kaputten Brücken.

Uni/FH : Anhand der Gespräche mit Bewerbern aus dem Maschinenbau, kann ich nur festhalten, dass die „Qualifikation“ adäquat zu der eines technischen Zeichners aus den frühen Neunzigern zu bewerten ist.

Konsequenz: Ich fertige seit zwei Jahren unsere Maschinen nicht mehr in Deutschland. (War auch kein grosses Problem mein Personal freizustellen, viele kurz vor der Rente, Nachwuchs nicht in Sicht, um die jüngeren haben sich diverse Betriebe gerissen.)

Sehe ich mir den aktuellen Koalitionsvertrag an, sehe ich die Schulden die meinen Kindern (und womöglich Enkeln) aufgebürdet werden.

Konsequenz: In durchaus absehbarer Zeit werden wir Deutschland wohl verlassen.

Weil:
Ab einer bestimmten Stufe der Leistungsbereitschaft und dem „Ergebnis“, wenn das (unternehmerische) Risiko belohnt wird, lohnt es sich nicht in diesem Land zu bleiben.
Deshalb wandern übrigens recht viele Fachkräfte aus.
 

malone

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
1.780
1.099
Dann gebt bitte auch konsequenterweise euren deutschen Pass ab, wenn ihr unbedingt gehen wollt weil es sich woanders soviel besser leben (und sterben) lässt.
 

FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
1.022
780
Dann gebt bitte auch konsequenterweise euren deutschen Pass ab, wenn ihr unbedingt gehen wollt weil es sich woanders soviel besser leben (und sterben) lässt.

Keine Sorge, das werden wir rechtzeitig tun, spätestens wenn die Besteuerung nach Staatsbürgerschaft (hat gegenwärtig weltweit nur die USA und Eritrea, Frankreich als sozialistische Steuerhölle diskutiert es) kommt. Dann wandert der deutsche Pass unverzüglich in den nächsten Mülleimer. Der Kluge sorgt bereits vor und schafft sich derweil schon mal weitere Staatsbürgerschaften und damit Pässe an.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
2.490
6.083
DUS
Dann gebt bitte auch konsequenterweise euren deutschen Pass ab, wenn ihr unbedingt gehen wollt weil es sich woanders soviel besser leben (und sterben) lässt.

Mehr kommt da nicht? Nur so‘n beleidigter Leberwurstspruch? Heul Doch.
Aber, da kein Argument kommt dann… sollte man es tatsächlich in Erwägung ziehen. 😃

Falls es dann eng wird, nachdem man seine Kohle im deutschen Rentensystem zwangsversenkt hat :

Als Rentner lässt es sich bereits mit einer kleinen Rente gut in Rumänien leben.

It‘s not personal it‘s just business

Und ruhig mal im Kopf behalten, zumindest in dieser Hinsicht ist die deutsche Politik äußerst demokratisch: Sie verarscht Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen 🥳
 
10.02.2012
5.092
2.949
Das ist wahnsinnig
ja. Das ist Deutschland.

Hmmm …. Also meine Kinder (Drei an der Zahl) sind auf Schulden mit versifften Toiletten, Lehrmaterial aus dem letzten Jahrhundert…
das ist Deutschland.

Die Straßen auf denen ich zur Arbeit fahre, sind Dauerbaustellen mit kaputten Brücken.
das ist Deutschland.

Uni/FH : Anhand der Gespräche mit Bewerbern aus dem Maschinenbau, kann ich nur festhalten, dass die „Qualifikation“ adäquat zu der eines technischen Zeichners aus den frühen Neunzigern zu bewerten ist.
auch das... s.o.

Sehe ich mir den aktuellen Koalitionsvertrag an, sehe ich die Schulden die meinen Kindern (und womöglich Enkeln) aufgebürdet werden.
ich denke garnicht, dass wir das sooo weit in die Ferne schieben muessen - schon die in 10-15-20 Jahren Renter werdenden werden damit Probleme kriegen.

Konsequenz: In durchaus absehbarer Zeit werden wir Deutschland wohl verlassen.
privat, oder 'nur' mit der Firma?
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.158
1.706
KUL (bye bye HAM)
Es ist interessant das es immer zur gleichen Eskalation bei dem Thema kommt. Da kommt so pawlowscher Beissreflex von einer Gruppe Menschen die sich indirekt hintergangen und betrogen fuehlt, wenn Mitbuerger sagen das sie das System verlassen wollen (auf sachlicher Art, nicht diese Reichsbuerger-Deutschland-GmbH-Putin-mag-mich-Loser). Aber es wird nicht aufgeschrien, wenn es um die unglaubliche Verschwendung eben jener Gelder geht. Ich stelle mal die Behauptung in den Raum, die meisten die ernsthaft in Ausland gehen und dort Erfolg haben, hatten den auch schon vorher und kannten die Beitragsbemessungsgrenze von den eigenen Sozialabgaben.
Da man am besten vor der eigenen Haustuer kehrt, meine Frau und ich waren beide vor der Auswanderung berufstaetig und haben vermutlich mehr zum Steueraufkommen in der Zeit beigetragen als der Medianbuerger. Ich arbeite am neuen Ort weiterhin und bezahle auch dort meine Steuern, weil ich die dortigen Systeme nutze. Das passiert voellig unabhaengig von der Staatsbuergerschaft.
Gleichzeitig geniesse ich ein System, wo ich aufgrund geringerer Belastung in der Lage bin, ueber mehr Einkommen bei gleichzeitig niedrigeren Kosten zu verfuegen, was fuer mich ein Teil der Lebensqualitaet ist.
Und wenn ich meine Steuererklaerung auf einem DinA4 Blatt (passiert im Webportal) abgeben kann und einmal im Jahr eine Liste herausgegeben wird, welche Kosten man privat absetzen kann, dann senkt das das Frustpotential und erhoeht auch die Lebensqualitaet.
 

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
2.490
6.083
DUS
Und wieder wurde ein echt interessantere Thread kaputtgetrollt. Schade...

Finde ich nicht. Ganz im Gegenteil.
Es ist sehr interessant zu lesen, dass es Menschen gibt die an das marode System BRD glauben.
Und mittlerweile ist es sehr einfach die vorgebrachten Argumente zu entkräften. Schulen, Unis, Straßen, Eisenbahn, Inlandsflüge… da passiert nix, nicht zuletzt wegen dem freundlich formuliert Papierkram.

Es ist nicht mehr möglich einfach Produktiv zu sein, weil ein absolut überbordender Verwaltungsapparat alles aber auch alles reguliert…

Beispiel gefällig:
"Mit dem bisher verwendeten Signalbegriff „Ro“ für Warnsignale konnte der falsche Eindruck erweckt werden, dass es sich bei den von der DB AG eingesetzten Warnsignalen um Rottenwarnsignale gemäß ESO handelt. Vielmehr legt jedoch die für den Bahnbetrieb zuständige Stelle Warnsignale im Sinne des § 3 (6) der DGUV Vorschrift 78 fest. Um dies zu verdeutlichen, wurde der Signalbegriff der auf der Infrastruktur der DB AG verwendeten Warnsignale von „Ro“ auf„Wa“ (Warnsignal) geändert."
Jemand im Gleis erkennt , was für ein Signal kommt , völlig egal ob irgendein Drehsesselpilot das Signal als Ro oder Wa definiert. Der hat keinen falschen Eindruck. Der hört das Signal und kann es zuordnen.

Nun mag man einwenden wollen, das es in andern Ländern durchaus ähnlich ist.
Nö.
Mir sind die u.a englischen , französischen und kanadischen Vorschriften bekannt.
Da sind auch ein paar dabei die Kopfschütteln verursachen, aber so einen Irrsinn findet man da nicht. ( Anderen Irrsinn durchaus durchaus... das Verwaltungsbeamter-Gen ist Universal.*)

Das deutsche Rentensystem ist hinüber.** Punkt. Wenn da nicht massivst reformiert wird und das sowas von schnell, dann rappelt das im Karton. Und auch eine AfD, oder die Linke mit ihren Plänen wird es nicht richten.

Andere Länder haben Ihre Korruption , wir den Verwaltungsapparat. Kommt volkswirtschaflich aufs Gleiche raus.

All das sind Gründe für meine Familie und mich mittlerweile sehr konkret darüber nachzudenken, Deutschland zu verlassen
Grossenteils liegen sie in der Perspektive die unsere Kinder haben ( oder eben nicht haben).

Wir als Familie sind dieses Düsterdenken und die "German Angst" ziemlich leid.



privat, oder 'nur' mit der Firma?

In Deutschland sitzt nur noch das Personal mit Uni/FH Abschluss. Und wie heißt es so schön, die Veredelung der Endprodukte wird hier durchgeführt.
Es sprengt den Rahmen, und gehört auch nicht wirklich hierhin:

Trotz Trump bewegen wir uns nach wie vor in einer globalisierten Welt und auch ein kleines mittelständisches Unternehmen ist, entsprechende Kompetenzen vorausgesetzt in der Lage sich entsprechend an den Märkten weltweit zu positionieren.

Was Berlin nicht kapiert: Aktuell sind es eher Gewohnheiten und Beharrungskräfte, die die (produzierenden)Unternehmen in Deutschland halten und auch die soziale Verantwortung die man als Arbeitgeber hat.
Ich bin nicht der erste und auch nicht der letzte der mal eine Satz Reifen hat springen lassen ( aus eigener Tasche voll durchversteuert) , oder einer der LKW wurde für einen Umzug kostenlos zur Verfügung gestellt (brüllt da einer gerade geldwerter Vorteil ? ).

Zum eigentlichen Thema:

Kanada steht relativ weit oben, das hat allerdings den simplen Grund , dass meine Familie seit bald 50 Jahren da "schleichend" rüberwandert.
Es würde wohl auf Ontario hinauslaufen, allerdings ist -dank des Irren der gerade in Washington sitzt- gerade Abwarten angesagt.
Vorteil ist ganz klar die bereits dort lebende Verwandtschaft und Ontario macht gerade Werbung um Unternehmen zu locken.

In Europa steht ( Klischee) die Schweiz zur Diskussion und meine +1 hat auch die Niederlande ins Spiel gebracht.



*Ich bin mir äusserst sicher das irgendwo in diesem Universum eine intelligente Schnecke einer anderen intelligenten Schnecke gerade in diesem Augenblick erklärt, dass das Formular B23/x.2 so nicht richtig ausgefüllt ist, weil bei Punkt drei ( Anzahl der Gelege zur Feststellung des Eierfreibetrages) nichts eingetragen worden ist.

** Adenauer sei Dank, der war der irrigen Meinung, dass es immer genug Kinder geben würde.Von Arithmetik hatte er wie so ziemlich alle Politiker keinen blassen Schimmer. Abgesehen davon war er ein Kind seiner Zeit : KKK war für das Weib. Da war die DDR schon weiter ... Vögeln für modernen Wohnraum...
Freundschaft!
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.158
1.706
KUL (bye bye HAM)
Trotz Trump bewegen wir uns nach wie vor in einer globalisierten Welt und auch ein kleines mittelständisches Unternehmen ist, entsprechende Kompetenzen vorausgesetzt in der Lage sich entsprechend an den Märkten weltweit zu positionieren.

Was Berlin nicht kapiert: Aktuell sind es eher Gewohnheiten und Beharrungskräfte, die die (produzierenden)Unternehmen in Deutschland halten und auch die soziale Verantwortung die man als Arbeitgeber hat.
Und genau diese Gewohnheiten werden gerade abgelegt! Das Geschaeft meines AG ist die Zusammenarbeit mit dem klassischen mittelstaendischen Maschinenbauer und viele Jahre gab es klassische No-Go Themen: wie Verlagerung ins Ausland, Zulieferung aus Asien, Outsourcen vom Engineering oder Automation. Seit zwei Jahren kriege ich regelmaessige Fragen, genau zu diesen Themen. Jeder in der Branche sagt, es geht nicht mehr. Auflagen, Vorschriften und Regeln verschlingen so viel Arbeitszeit, das nichts sich mehr rechnet.
Es werden Hunderte, wenn nicht Tausende Nachfolger fuer Geschaeftsfuehrer im deutschen Mittelstand gesucht. Jeder der ein bisschen Verstand hat, muss abwinken, weil man sich eine Verantwortung ans Bein bindet die man maximal mit Unternehmertum entschuldigen kann, aber nicht als Angestellter.