Bestes Land zum Leben?

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vielfliegen

Neues Mitglied
16.10.2024
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Die glücklichsten und zufriedensten Menschen die ich kennengelernt habe, waren in Wien. Egal ob jung oder alt. Sehr oft hatten Sie aber Eltern oder Großeltern die Ihnen mit der Möglichkeit von guten Unis, Praktikas, Finanzspritzen fürs Wohnen, sich einleben, Jobs einen entspannten Start in der schon relativ teuren Stadt ermöglicht hatten.
Mir ist dort niemand begegnet, der gemeckert hat: ich will hier weg. Vielmehr haben alle geschwärmt wie wohl sie sich fühlen.
 
Zuletzt bearbeitet:

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
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Die glücklichsten und zufriedensten Menschen die ich kennengelernt habe, waren in Wien. Egal ob jung oder alt. Sehr oft hatten Sie aber Eltern oder Großeltern die Ihnen mit der Möglichkeit von guten Unis, Praktikas, Finanzspritzen fürs Wohnen, sich einleben, Jobs einen entspannten Start in der schon relativ teuren Stadt ermöglicht hatten.
Mir ist dort niemand begegnet, der gemeckert hat: ich will hier weg. Vielmehr haben alle geschwärmt wie wohl sie sich fühlen.
In Deutschland, egal in welcher Stadt haben viele 18-50j Menschen die mir begegnet sind, geträumt wegzuziehen
OK, du hast also meine Verwandtschaft nicht angetroffen. Finde eigentlich nur ich die Wiener unfreundlich und endlos mäkelig?
 
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vielfliegen

Neues Mitglied
16.10.2024
10
18
OK, du hast also meine Verwandtschaft nicht angetroffen. Finde eigentlich nur ich die Wiener unfreundlich und endlos mäkelig?
tatäschlich habe ich viele Expats getroffen die seit Jahren dort leben. Mit Wienern fand ich es sehr schwierig Kontakte zu knüpfen. Die Partner von meinen Familienangehörigen sind aber Wiener und die würden nie wegziehen, obwohl Sie finanziell zu den oberen 1% gehören (passives Einkommen, Firma verkauft, ausgesorgt).
Daher meine Schlussfolgerung, dass Wien sehr lebenswert ist. Weil ich dachte, wenn ein Expat viele Länder kennengelernt hat und sich vieles aussuchen kann und dann super glücklich in Wien ankommt, dann scheint es ein wirklich schöner Ort zu sein.
 

unseen_shores

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30.10.2015
7.370
10.956
Trans Balkan Express
OK, du hast also meine Verwandtschaft nicht angetroffen. Finde eigentlich nur ich die Wiener unfreundlich und endlos mäkelig?

Wiener Schmäh als Kunstform, nirgendwo sonst auf der Welt wird man so schön angeranzt:


Wenn es um Kurse im gepflegten Beleidigen geht, könnte der ein oder andere Mitforist noch etwas aus Wien lernen.
 
10.02.2012
4.742
2.578
Hauptsache keine Berliner 'Freundlichkeit' aka. Schnauze...

Den Wiener Schmaeh finde ich abundan durchaus schoen, und nett anzuhoeren - aber ob ich auf Dauer damit klarkaeme, genauso wie mit der AT-Politik, steht auf einem anderen Blatt. Auch die Wohnungspolitik, gerade wenn man nicht zu den erwaehnten 1% gehoert, finde ich (soweit man das hoert) in Wien um Welten besser als zB. in Hamburg - bei letzterem habe ich eigene leidvolle Erfahrungen...
 
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Flying Lawyer

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09.03.2009
6.531
4.064
Ich bleibe,wie wohl einmal im Jahr als Post in diesem Faden, beim Western Cape und Kapstadt. Ich kenne keine andere Stadt, wo man den anderswo erarbeiteten Wohlstand so angenehm ausgeben kann. Wir wohnen seit mehr als einem Jahr da und sind voll zufrieden (wir leben nicht in einer fenced area, wir leben mit dem Wissen um Kriminalität und trotzdem ist alles mehr als gut).
 

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
707
1.156
Österreich
Wien ist eine wunderschöne Stadt, die ziemlich viel zu bieten hat. Die Bevölkerung von Wien würde ich jedoch eher am unteren Ende der Skala einordnen.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.260
4.462
Z´Sdugärd
Wien ist eine wunderschöne Stadt, die ziemlich viel zu bieten hat. Die Bevölkerung von Wien würde ich jedoch eher am unteren Ende der Skala einordnen.
Ja, die Autobahn schnell weg, egal wohin.

Sorry, ich kann diesen Hype (wobei ich immer dachte das der "made in the US ist") um Wien eh nicht verstehen. Eine Grosstadt wie jede andere auch.
 
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stroIf

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24.06.2023
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905
Wien ist eine wunderschöne Stadt, die ziemlich viel zu bieten hat. Die Bevölkerung von Wien würde ich jedoch eher am unteren Ende der Skala einordnen.
Die Bevökerung erledigt sich mittelfristig von selbst, 70-80 % der Volksschüler haben in Wien Migrationshintergrund.

Das Ende des "Wiener Schmähs" ist also reine Zeitfrage.
 

CX777

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05.03.2017
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344
Ich reise sehr gern, seitdem ich arbeite und mir das auch leisten kann. Vor einer Dekade ging es also los. Ehrlicherweise bereise ich fremde Länder nur für ein paar Tage im Rahmen meiner Urlaubszeit, dafür dann aber meiner Meinung nach schon recht intensiv und bestenfalls mit direktem Kontakt zu den Locals. Da hat sich dann über die Jahre ein Gefühl dafür entwickelt, wo es mir tatsächlich mal gefallen könnte und wo eher nicht. Das vorweggenommen nachfolgend ein paar Ausführungen zu zwei Ländern, die mir auf ihre Art besonders gefallen haben.

Brasilien steht ganz oben. Von diesem Land bin ich immer noch komplett begeistert. Landschaft, Lebenseinstellung, Geschichte und die allgemeine Freundlichkeit auf den Straßen. Allerdings kostet das Leben dort schon ordentlich Geld, administrativ scheint es große Fallstricke für Zuzügler zu geben (ich meine mit Zuzüglern nicht Expats, wo sich der Arbeitgeber um vieles kümmert) und die allgegenwärtige Kriminialität aufgrund der enormen Vermögensungleichheit dürfte im Lebensalltag schon ein wenig nerven. Das dort gesprochene Portugiesisch, für mich sehr schwer verständlich und nicht mal ansatzweise so "einfach" wie Spanisch, kommt als echte Herausforderung noch dazu.

Das hier viel gelobte Südafrika hat mir ebenfalls als Tourist außerordentlich gut gefallen, zum Leben müsste ich insbesondere mit den Verhaltensregeln aber erstmal warm werden. Zwei Beispiele: Ich kann mich noch an den Besuch des atemberaubenden Aussichtspunktes Sir Lowry's Pass View Point zur Abenddämmerung erinnern. Das lag auf dem Rückweg der Bilderbuchtour von Kapstadt nach Kapstadt im Loop über Stellenbosch, Franschhoeck und den Theewaterkloof dam. Was für eine Aussicht und gleichzeitig miese Stimmung. Wir wurden von den zwielichtigen Gestalten dort derart auffällig beäugt, dass +1 dort einfach nur weg wollte und nichts richtig genießen konnte. Am atemberaubenden Noordhoeck Beach die gleiche, angespannte Stimmung. Der Fußweg zum Wrack der Kakapo sowie der fast schon schneeweiße Strand sind schlicht atemberaubend. Der Warnhinweis vom Sicherheitspersonal der gated community in Kommetjie, die Dünen im Auge zu behalten, kann einem aber den Ausflug am helllichten Tage schon verleiden.

Übersetzt zum Leben dort frag ich mich immer, wie das dann aussehen mag? Tagsüber business as usual und Abends spielt sich alles in den eigenen vier Wänden ab? Wie risikorreich ist dort der Alltag, wenn man sich in Vierteln bewegt, in denen normalerweise kein Tourist unterwegs ist, die aber zur (Wahl-)Heimat dazugehören und man ein Bewegungsprofil wie hierzulande hat? Unser toller Gastgeber in Johannesburg bspw. berichtete im witzigen Ton, dass er bereits zweimal in Hillbrow - die aus meiner Sicht übelste Ecke in Johannesburg - ausgeraubt wurde, er trotzdem aber dort immer seine Cola vom Händler des Vertrauens bezieht. Hört sich witzig an, beschreibt aber die Einschränkungen schon ziemlich passend. Südafrika dürfte, was das angeht, nochmals einen Zacken schärfer sein als Brasilien. Aber der Mensch arrangiert sich und gewöhnt sich an alles und diese beiden Länder fesseln mich nach wie vor.

In den vielen anderen Ländern rund um den Globus war es nett, zum Leben wär das aber nichts. Insbesondere die USA haben mich immer wieder aufs Neue enttäuscht. Landschaftlich teilweise atemberaubend, gefallen mir als Stadtmensch die Siedlungen und die Siedlungsstrukturen einfach nicht. Sieht immer alles gleich aus, dazu kommen die enormen Distanzen selbst innerhalb von Städten, die nur mit dem Auto sinnvoll zu überwinden sind und die fehlende Geschichte, die sich mal ganz plakativ formuliert in fake verklinkerten Bretterbuden im immer gleichen Schachbretmuster zeigt. No thanks.

Jedenfalls lerne ich weiter Portugiesisch und ab und an etwas Afrikaans. 😉
 

The Wanderer

Aktives Mitglied
02.01.2014
148
12
QFB
Die Bevökerung erledigt sich mittelfristig von selbst, 70-80 % der Volksschüler haben in Wien Migrationshintergrund.

Das Ende des "Wiener Schmähs" ist also reine Zeitfrage.
Das war in Wien noch nie anders, nur wollten die Migranten früher schnellstmöglich deutsch sprechen und als Wiener leben. Auch Willi Resetarits, unser Ostbahn-Kurti, kam mit vier Jahren als Kroate aus Stinaz nach Wien und lernte erst dort Deutsch. Manche Bereiche, wie der Naschmarkt, waren schon immer eine Domäne der Nicht-Österreicher.

Das hat sich geändert.

Nur was am wiener Schmäh so schlecht sein soll, weiss ich net. Der war schon immer durchsetzt mit fremden Sprachfärbungen, was ihn sehr liebenswert macht(e). Dass er am Rückzug ist, ist eine Tatsache.

Schon Georg Kreisler wusste in den sechziger Jahren darüber zu singen: https://www.youtube.com/watch?v=yGVhLSF-25c
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.348
14.815
Was hält ihr von Paraguay, vor allem aufgrund seiner sehr vorteilhaften Steuersituation?

Ich machte die Entscheidung für einen Wohnsitz nie vollständig oder auch nur primär von monetären Erwägungen abhängig.

Zumal sich - gerade am Beispiel Paraguays gut illustriert - immer die Frage stellt, ob man das, was man an Steuern spart, nicht wieder privat ausgeben muss. Nämlich um sich die (insbesondere infrastrukturellen) Annehmlichkeiten zu erkaufen, für die der schlanke Staat keine Steuergelder übrig hatte. Namentlich Sicherheit, Verkehrsinfrastruktur, Bildung, Gesundheitssystem, Altersversorgung...
 

Goofy

Erfahrenes Mitglied
09.05.2010
323
380
Was hält ihr von Paraguay, vor allem aufgrund seiner sehr vorteilhaften Steuersituation?
Ich habe ein Jahr dort gelebt und noch Freunde dort - also wegen der Steuern allein würde ich dort nicht hingehen. Man kann dort gut Leben, wenn man einen gewissen Lifestyle bezahlen kann aber die Situation dort ist nicht besser geworden, was die Sicherheit angeht. Alle die ich dort kenne achten sehr darauf, ihre EU Pässe zu behalten, auch wenn man schon seit Generationen dort lebt, um schnell ggf. die Koffer packen zu können. Da werden italienische Vorfahren bemüht, um doch noch einen EU Pass bekommen zu können. Das Image der Deutschen leidet darunter, dass nicht unbedingt erfolgreiche und gut gebildete Bürger aus D in den letzten Jahren dorthin ausgewandert sind, sondern vor allen Corona Leugner und andere Menschen, die hier nicht unbedingt Erfolg hatten. Aber es gibt dort dennoch sehr schöne Ecken und die Kosten sind niedriger als beispielsweise in Brasilien
 

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
637
905
Das war in Wien noch nie anders, nur wollten die Migranten früher schnellstmöglich deutsch sprechen und als Wiener leben. Auch Willi Resetarits, unser Ostbahn-Kurti, kam mit vier Jahren als Kroate aus Stinaz nach Wien und lernte erst dort Deutsch. Manche Bereiche, wie der Naschmarkt, waren schon immer eine Domäne der Nicht-Österreicher.

Das hat sich geändert.

Nur was am wiener Schmäh so schlecht sein soll, weiss ich net. Der war schon immer durchsetzt mit fremden Sprachfärbungen, was ihn sehr liebenswert macht(e). Dass er am Rückzug ist, ist eine Tatsache.

Schon Georg Kreisler wusste in den sechziger Jahren darüber zu singen: https://www.youtube.com/watch?v=yGVhLSF-25c
Dieser ewigen beschwichtigenden und naiven Gleichsetzung von Tschechen und Kroaten (welchen den einheimischen Alpenslawen äh Österreichern genetisch wie kulturell zu 99% gleichen) mit Arabern und Türken der niedrigsten Bildungsstufe ist es geschuldet, dass Wien halt in Hinkunft sicher keiner der besseren Orte mehr zum Leben sein wird.
 

antwort

Erfahrenes Mitglied
05.12.2010
2.818
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