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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.399
10.229
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Naja, ich persönlich finde alle bis auf den Classic Seat (und das Extra Long Bed) gut. Es ist ähnlich wie z.B. bei United Polaris
Korrekt, wie bei United Polaris hast du (z.B. bei den Fensterplätzen) direkt neben der Schulter eine Wand. Das finde ich eher weniger prickelnd verglichen mit manch anderen Sitzen auf dem Markt, bei denen du da erst mal reichlich Luft hast, wie z.B. in der QSuite oder bei The Room.

Zahlen nicht verstanden, oder nur die Schlagzeile gelesen?
Man kann auch selektiv lesen...
Im ersten Quartal seien 7,1 Prozent mehr Gäste mit den Fluggesellschaften gereist, berichtet Europas größte Airline-Gruppe.
Der Lufthansa-Chef erwartet daher, dass die Menschen kurzfristiger buchen. Mit den Preisen werde der Konzern aber nicht heruntergehen
Mehr Gäste, keine Preissenkungen, klingt für mich klar nach einer guten Erklärung für weniger Gewinn... Oder meinetwegen auch mehr Verlust.

Ich sehe auf meinen Routen allerdings tatsächlich niedrigere Preise als letztes Jahr (z.B. €4100 letzten April, €3650 diesen Juni). Inzwischen ist LH oft auf dem Preisniveu der Mitbewerber, und hat daher bei mir wieder deutlich größere Chancen. Meine letzten beiden TATL Flüge waren deshalb nämlich z.B. nicht LH.
Die Allegris Flüge sind allerdings bisher in einer deutlich anderen Größenordnung, CGN-MUC-EWR im Juni z.B. €6270.
Im Vergleich zum 747-8 Oberdeckfenstersitz mit reichlich Platz und Ablagefläche am Fenster dank der Bins dort auf QKL-FRA-EWR sehe ich nicht, warum ich für einen Allegris Gangplatz €2620 mehr bezahlen soll.
 

aib

Erfahrenes Mitglied
18.01.2015
1.584
1.983
MZ
Wie auch immer sie das anstellen, die Flüge die ich erlebe sind alle voll gewesen und die Preise die ich zahle sind auch extrem ähnlich.
Es ist ja nicht so, dass sie dich die ersten 5 Monate für unter €4000 über den Teich fliegen würden, und danach nur noch für über €5000.
Schau Dir doch mal das gesamte Produktionsvolumen der LHG oder auch anderer Airlinegruppen in Europa an. Im Januar fehlen einer LHG ca. 40% an Passagieren im Vergleich zum Juli (sieht bspw. bei einer FR nicht anders aus). Das ist eine Dimension in der es auch auf der rein operativen Ebene nicht mehr kompensiert werden kann.
 
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pemko

Erfahrenes Mitglied
03.03.2015
2.512
1.698
TXL
Der dürfte gering sein, LH informiert ja die Gäste extra auf der Homepage, dass sie bei Streik keine Fluggastrechte haben.
Und laut EU Kommision zahlen die Airlines im Schnitt nur 4% der Ansprüche, also wird es soooo viel nicht sein.

Wenn sie von "den Streiks" sprechen, ist da ja auch der verdi Bodenarbeiterstreik dabei, bei dem gab es tatsächlich keine Fluggastrechte.

[...]
Deine Aussage ist so leider unzutreffend. Natürlich gilt die Fluggastrechteverordnung. Und die gewährt je nach Fall teilweise auch Ausgleichsleistungen... aber insbesondere auch Betreuungsleistungen.
Und nur weil eine Airline etwas auf die Homepage schreibt, muss sich ein deutsches Gericht nicht daran halten 😉

Wie die Rechnung bei LH dann insgesamt aussieht... ist hier im Forum eher Spekulation.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.399
10.229
Deine Aussage ist so leider unzutreffend. Natürlich gilt die Fluggastrechteverordnung.
Sorry, natürlich. Insbesondere gilt die Aussage der Fluggastrechteverordnung, dass die Airline nicht zahlen braucht, wenn der Streik nicht in ihren Verantwortungsbereich fällt und sie auch keine Maßnahme treffen kann, z.B. ihre eigene SiKo zu stellen wenn die offizielle streikt.
Hat aber den selben Effekt, dir steht keinerlei Ausgleichszahlung zu.

Und nur weil eine Airline etwas auf die Homepage schreibt, muss sich ein deutsches Gericht nicht daran halten
Das ist ja nicht die Taktik. LH hofft da eher auf wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn man den Gast informiert dass ihm keine Ausgleichszahlung zusteht kann man ja mal hoffen, er fordert auch keine ein...
Mal abgesehen davon ist dieses "auf der Homepage schreiben" die LH Variante von
Die Fluggäste sollten umfassend über ihre Rechte im Fall
der Nichtbeförderung und bei Annullierung oder großer
Verspätung von Flügen informiert werden, damit sie
diese Rechte wirksam wahrnehmen können.
auch wenn es in diesem Fall natürlich tatsächlich das exakte Gegenteil ist, LH informiert die Kunden nicht unfassend über ihre Rechte, sondern teilt ihren Gästen mit bei Streik keine Rechte zu haben...
Scheinen sich aber nicht mal Verbraucherschützer dran zu stören, die sonst alle möglichen FR AGB Passagen abmahnen...

Wie die Rechnung bei LH dann insgesamt aussieht... ist hier im Forum eher Spekulation.
Das ist korrekt, trotzdem zweifelt eigentlich auch kein Fachman daran, dass der Streik ganz sicher nicht allein eine ansonsten glänzende Bilanz versaut hat...

SIm Januar fehlen einer LHG ca. 40% an Passagieren im Vergleich zum Juli
Der Flugplan ist aber ja im Januar auch entsprechend ausgedünnt. Es fallen also auch deutlich geringere Kosten an.
Wie gesagt, du sitzt in der Praxis auch im Januar in vollen Flugzeugen. Und zahlst hohe Preise.
 

B747-8

Erfahrenes Mitglied
07.11.2019
285
373
FRA
Auch wenn ich Volume nicht so zustimme, sind beide Seiten halt pauschal falsch. Es fallen viele Fixkosten weiterhin an, dafür fallen viele variablen Kosten (Sprit, Landgebühr, Streckengebühren, Abfertigungsentgelte, etc.) nicht an.
Richtig. Allerdings geht das einher mit fehlenden Erlösen.

Ergo: laufende Kosten mit geringen Erlösen gleich Verluste.
Geht jeder europäischen Airline so
 

pemko

Erfahrenes Mitglied
03.03.2015
2.512
1.698
TXL
Sorry, natürlich. Insbesondere gilt die Aussage der Fluggastrechteverordnung, dass die Airline nicht zahlen braucht, wenn der Streik nicht in ihren Verantwortungsbereich fällt und sie auch keine Maßnahme treffen kann, z.B. ihre eigene SiKo zu stellen wenn die offizielle streikt.
Hat aber den selben Effekt, dir steht keinerlei Ausgleichszahlung zu.


Das ist ja nicht die Taktik. LH hofft da eher auf wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn man den Gast informiert dass ihm keine Ausgleichszahlung zusteht kann man ja mal hoffen, er fordert auch keine ein...
Mal abgesehen davon ist dieses "auf der Homepage schreiben" die LH Variante von

auch wenn es in diesem Fall natürlich tatsächlich das exakte Gegenteil ist, LH informiert die Kunden nicht unfassend über ihre Rechte, sondern teilt ihren Gästen mit bei Streik keine Rechte zu haben...
Scheinen sich aber nicht mal Verbraucherschützer dran zu stören, die sonst alle möglichen FR AGB Passagen abmahnen...


Das ist korrekt, trotzdem zweifelt eigentlich auch kein Fachman daran, dass der Streik ganz sicher nicht allein eine ansonsten glänzende Bilanz versaut hat...


Der Flugplan ist aber ja im Januar auch entsprechend ausgedünnt. Es fallen also auch deutlich geringere Kosten an.
Wie gesagt, du sitzt in der Praxis auch im Januar in vollen Flugzeugen. Und zahlst hohe Preise.
Ich glaube, Du verstehst nicht, dass Fluggastrechteverordnung nicht ausschließlich Ausgleichszahlungen reguliert. Da gibt's auch noch andere Ansprüche, die die Airlines kosten, selbst wenn sie keine Ausgleichszahlungen leisten müssen.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.399
10.229
Und welche? Jetzt bin ich gespannt.
Gerüchten zufolge soll z.B. ein Flugzeug das nicht fliegt auch keinen Sprit verbrauchen.

Auch wenn ich Volume nicht so zustimme, sind beide Seiten halt pauschal falsch. Es fallen viele Fixkosten weiterhin an, dafür fallen viele variablen Kosten (Sprit, Landgebühr, Streckengebühren, Abfertigungsentgelte, etc.) nicht an.
Auch Lohnkosten fallen nur teilweise an, die wenigsten Besatzungen fliegen täglich, also wird gerade bei kurzen Streiks einfach nur auf andere Tage verschoben, im Gesamtjahr am Ende die volle vertraglich vereinbarte Arbeitszeit auch abgeleistet. Die Flugzeuge sammeln auch weder Cycles noch Stunden, gerade LH fliegt doch die Flugzeuge komplett ab und schickt sie nicht in Rente sobald sie ein gewisses Alter erreichen bzw. der auf Kalenderzeit beruhende Leasingverstrag ausläuft. LH scheut sich doch nicht, Kunden ein 30 Jahre altes Flugzeug anzubieten, also wird jeder Flug der ausfällt irgendwann später doch gemacht.
Natürlich fallen Kosten an, aber ein Paar wenige Streiktage kosten eben keine 250 Millionen.

Wie LH selbst sagt:
Die Auswirkungen erstrecken sich auf die Dienstpläne der Besatzungen, den Einsatzplan der Flugzeuge und vor allem auf die Verunsicherung der Kunden. [...] Darüber hinaus zeigen Kunden eine deutliche Zurückhaltung bei Buchungen, und einige meiden sogar die Lufthansa-Drehkreuze Frankfurt und München.
Hier werden also virtuelle Kosten angeführt weil Kunden Flüge nicht buchen, ob sie das nun aber wegen Streikgefahr machen, oder weil sie insgesamt mit dem Produkt nicht zufrieden waren, steht auf enem ganz anderen Blatt. So gerechnet hat vermutlich die Streichung des Caterings auch Hunderte Millionen gekostet, weil Kunden dann gleich mit einer Billigairline fliegen, in dem Fall werden diese Kosten aber natürlich nicht berücksichtigt.
Auch bei massenhaften Flugstreichungen aus anderen betrieblichen Gründen, wie einem auf Kante genähten Flugplan, führt LH diese indirekten Kosten nicht an.

Ich glaube, Du verstehst nicht, dass Fluggastrechteverordnung nicht ausschließlich Ausgleichszahlungen reguliert. Da gibt's auch noch andere Ansprüche, die die Airlines kosten, selbst wenn sie keine Ausgleichszahlungen leisten müssen.
Ich glaube du hast wenig Überblick über die Realität. Wie die EU Komission bestätigt, bezahlen Airlines aktuell maximal 4% der Ansprüche tatsächlich. Und das schon mit Schlichtungsstelle und FlightRight und Konsorten.
Mir hat seit es die Verordnung gibt noch keine Airline irgendwo einen Cent bezahlt. Ein einziges mal hätte mich AC verpflegt, aber ich hatte sowieso Loungezugang, EI hätte mir ein Hotel in DUB bezahlt aber die Reise hätte anderthalb Tage später keinen Sinn mehr gemacht, so dass ich sie abgebrochen habe. LH hat mir eine einzige kleine Flasche stilles Wasser an Gate gegeben, als sich ein Flug um > 3 Stunden verzögert hat. Die absolute Mehrheit der Kunden verzichtet daruf, ihre Ansprüche einzuklagen, und lässt es nach der ersten Ablehnung auf sich beruhen, wenn sie überhaupt Ansprüche anmelden.

Hat aber alles nichts mit Allegris zu tun, und unterstreicht halt dass allein ein paar "Verbesserungen" bei der Sitzhardware noch keinen Turnaround bei den Gesamtgewinnen produziert. Dafür müssen erst noch sehr viel mehr andere Baustellen abgearbeitet werden.
 

aib

Erfahrenes Mitglied
18.01.2015
1.584
1.983
MZ
Gerüchten zufolge soll z.B. ein Flugzeug das nicht fliegt auch keinen Sprit verbrauchen.


Auch Lohnkosten fallen nur teilweise an, die wenigsten Besatzungen fliegen täglich, also wird gerade bei kurzen Streiks einfach nur auf andere Tage verschoben, im Gesamtjahr am Ende die volle vertraglich vereinbarte Arbeitszeit auch abgeleistet. Die Flugzeuge sammeln auch weder Cycles noch Stunden, gerade LH fliegt doch die Flugzeuge komplett ab und schickt sie nicht in Rente sobald sie ein gewisses Alter erreichen bzw. der auf Kalenderzeit beruhende Leasingverstrag ausläuft. LH scheut sich doch nicht, Kunden ein 30 Jahre altes Flugzeug anzubieten, also wird jeder Flug der ausfällt irgendwann später doch gemacht.
Natürlich fallen Kosten an, aber ein Paar wenige Streiktage kosten eben keine 250 Millionen.
Wie kommst Du denn jetzt zum Thema Streikkosten? Es ging in den Posts von @Münsterländer um die Frage warum die Airlines (ich nutze bewusst Plural; das betrifft nicht nur die LHG) in den ersten Monaten des Jahres kein Geld verdienen? Einiges läuft einfach weiter im Bereich Personalkörper, Infrastruktur, Flotte etc. bei deutlich reduzierterer Produktion. Sieht man aktuell auch in ganz anderen Branchen (Achtung Vergleich hinkt; dient nur der Verdeutlichung): bei VW erodieren die Erträge bei sinkender Werksauslastung auch extrem. Und das obwohl ein nicht produziertes Auto auch keinen Akku (oder Motor) benötigt.

Aber unabhängig davon: Die 250 Mio. sind immer der Ergebniseffekt. Nicht nur die Kosten. Ein Pax der umgebucht wird auf einen anderen Tag verursacht nicht nur die untenstehenden Kosten, sondern füllt auch einen Sitzplatz den die Airline anderweitig hätte verkaufen können. Hier spielt also auch ein entgangener Ertrag eine Rolle. Aber auch abseits davon ist so ein Thema sicher alles andere als billig:
  • Umbuchung Passagiere auf Fremdairlines
  • Hotel-/Verpflegung für gestrandete Passagiere
  • Entschädigungen nach EU261 (ja auch diese zahlt LH; wenn auch sehr oft nur auf Nachdruck)
  • Potentielle Überstunden im Personalkörper (Crews die länger unproduktiv im Hotel sind seien hier nur beispielhaft genannt) mit entsprechenden Problemen im Nachlauf
  • Terminfracht die alternativ befördert werden muss
  • Buchungsrückgänge während der Unsicherheit der Streiks
  • ...
Aber anyway - wir sind hier thematisch hart offtopic. Es gibt für diese Diskussion besser passende Threads.
 
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dreschen

Gründungsmitglied und Senior Chefredakteur VFT
Teammitglied
07.03.2009
6.031
1.848
46
Ruhrgebiet
Ich wurde Anfang des Jahres INVOL von einer O Klasse auf LH 350 Allegris F in A umgebucht. Bislang hält das Ticket, schaun wir mal, was passiert.
Die Sperrung der F wurde irgendwann Ende Februar/Anfang März intern bekannt gegeben.

Technisch ist das auch buchbar, aber die internen Anweisungen verbieten es.
 

asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
2.860
314
HAJ
Die Sperrung der F wurde irgendwann Ende Februar/Anfang März intern bekannt gegeben.

Technisch ist das auch buchbar, aber die internen Anweisungen verbieten es.
Genau wie die INVOL Umbuchung außerhalb der "Ticketgültigkeit", die technisch auch problemlos möglich ist, aber erstmal durchgesetzt werden muss
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.399
10.229
trotzdem aber für viel Geld flugfähig gehalten werden muss.
Genau, auch wenn keine Cyles und Stunden geflogen werden, muss natürlich die bei den betreffenden Intervallen anfallende Wartung trotzdem gemacht werden :doh:

Wie kommst Du denn jetzt zum Thema Streikkosten?
Das war das Argument von LH, warum sie letztes Jahr so wenig verdient haben. Es lag nicht an den unzufriedenen Kunden die wegbleiben, die kommen wegen Allegris gerade alle in Scharen und buchen da die teuren Suiten. Alles richtig geplant, ohne Gewerkschaften würde man Milliarden verdienen. Mit Allegris hat man genau die Wünsche der Kundschaft erfüllt wie man am gestiegenen Gewinn sieht.
 
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B747-8

Erfahrenes Mitglied
07.11.2019
285
373
FRA
Genau, auch wenn keine Cyles und Stunden geflogen werden, muss natürlich die bei den betreffenden Intervallen anfallende Wartung trotzdem gemacht werden :doh:
.
Ok, da sprach nun der Ahnungslose.
Es geht nicht um die Flightcycle/Flighthour bezogenen Items, sondern um die Vermeidung von Standschäden.
Nach 48 Std müssen die Engines gecovert werden und ab dann geht’s los. Dichtungen die nicht belastet werden, neigen zu Undichtigkeiten. Lass mal ne 747 2 Wochen stehen, dann sind Reaktivierungschecks im hohen 6 stelligen Bereich notwendig.
Besonders die Tanks neigen zu Undichtigkeiten.
Aber derart komplexe Zusammenhänge muss ein Laie auch nicht begreifen.
 
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