Langstrecke mit Schmalrumpfflugzeugen

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N140SC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2024
738
669
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europäische Airlines werden deutschen Flughäfen nicht helfen, Interkont Verbindungen zu bekommen.

So schlecht sieht es mit Interkont-Verbindungen doch gar nicht aus: z. B. nach AYT und SAW oder in Länder wie Tunesien bzw. Ägypten kann man von jedem halbwegs Ernst zu nehmenden deutschen Airport fliegen und das sind alles Interkont-Ziele. Für alles was darüber hinausgeht reicht die Nachfrage outbound eben nicht.
 
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Stern49

Erfahrenes Mitglied
03.06.2023
418
603
Auf jeden Fall muss sich Frankfurt auf mehr Wettbewerb im Transatlantikverkehr auch innerhalb der Star-Alliance einstellen.Gut möglich,dass FRA einige Verbindungen des Partners United an Rom,Warschau oder Istanbul verliert.In Warschau,der Heimat von LOT und nur 900 Kilometer von FRA entfernt,entsteht sogar ein komplett neuer Airport mit deutlich mehr Kapazitäten.Rom,die Basis von ITA wird von der Lufthansa gerade aufgepäppelt.Und IST,die boomende Heimat von TK spielt längst in einer anderen Liga und wird zukünftig auch für US-Carrier interessanter.Von allen drei oben genannten Airports wird Deutschland per Feeder bestens angebunden.TK z.B.fliegt in Deutschland nahezu jede Giesskanne von IST an.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.672
4.675
EI würde ich jetzt eher mit A3 und TP vergleichen - der Heimatmarkt Dublin ist relativ dünn für Point-To-Point Langstreckenverkehr (außer gewisse historisch bedingte Bände zwischen Nordamerika und Irland) - mit dem A321LR/ XLR kann man nur weitere Langstrecken, die mit Widebodies nicht tragen, aufnehmen und füttern.

Die damit Sekundärziele in den USA anbinden, beispielsweise BNA. Immerhin >9h Blockzeit und lieflat im A321XL. Oben wurde postuliert, dass die US3 damit nur US-Hubs anbinden - aber auch ein BNA-Europa könnte ja durch US3 betrieben werden. Auch die haben ja Allianzen, Codeshare und somit Umsteige-Paxe. Insbesondere der eingesparte Inner-US Umstieg Richtung USA ist bei diesen Verbindungen nice.
Glaube ich nicht so sehr - die bisherige Netzwerkplanung der US3 zeigt, dass jede deren Strecke von einem Hub ausgeht.
Insbesondere Domestic/ Nordamerika fliegen die US3 keine Strecke ohne Hub Anbindung auf mindestens einer Seite. Ich denke nicht, dass dies im Langstreckenverkehr anders sein wird.
Als Betreiber ist auf einer Seite einer Langstrecke eine Basis hilfreich (Crew, Maintenance). Den Aufwand, das aus dem Nichts heraus zu tun, lohnt sich nur bei Strecken, wo Point-to-Point stark ist. Außerdem - außer AA plant keiner der US3 die A321LR/ XLR für die Langstrecke einsetzen. Und AA ist die Airline der US3, die am wenigsten Erfahrung mit dünnen Langstrecken hat. Da haben AA und DL schon weit mehr Erfahrungen und Routen mit der bestehenden Flotte gemacht. Von den 10 AA Hubs haben 3 bis dato keinerlei Langstrecken: PHX, DCA und LGA. Und Charlotte sehr begrenzt (wobei es etwas ausgebaut wird - Athen)
Philadelphia ist deren Haupt Gateway für den TATL Verkehr - hier werden die A321LR/ XLR wohl für die Langstrecke eingesetzt werden. Und Deutschalnd wird von PHL nicht bedient.
So schlecht sieht es mit Interkont-Verbindungen doch gar nicht aus: z. B. nach AYT und SAW oder in Länder wie Tunesien bzw. Ägypten kann man von jedem halbwegs Ernst zu nehmenden deutschen Airport fliegen und das sind alles Interkont-Ziele. Für alles was darüber hinausgeht reicht die Nachfrage outbound eben nicht.
Unter der Definition Interkontinental im Sinne von zwischen Kontinenten hast du recht. Aber meinem Verständnis geht es im diesen Thread um Langstrecke mit Schmalrumpf - da gehen gehören diese Flüge nach Afrika/ Türkei mit 4 Stunden nicht dazu. Dafür braucht man die A321LX/ XLR nicht - das geht mit den bestehenden Typen.
Du kannst "die 100 Fluggäste" aus Berlin auf nem Jumbo aus Frankfurt nach New York befördern oder die direkt am BER per XLR mit JetBlue abholen.
Nun, das wird ja in diesem Thread diskutiert - Ich glaube eben nicht, dass im interkontinentalen Langstreckenverkehr das Point-to-Point im großen Still analog der LCC in Europa oder Asien kommt.
Damit werden dünnere Strecken vom jeweiligen Hub angeboten werden.
Man sieht ja, wie schwer sich JetBlue da tut - sie haben ja auch die Interkont Expansion zurückgestellt und ihre A321XLR auf 2030 verschoben.
Und ihre bestehenden Ziele JFK/ BOS <-> LON/ CDG/ AMS/ MAD/ EDI und DUB sind (mit Ausnahme von EDI und DUB) auch recht tragfähig, was O&D betrifft.
Für DUB und EDI sind es die enge Verbindung zwischen dem Nordosten der USA und England/ Irland. Das lässt sich nicht beliebig auf andere Städte skalieren
 
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Alfalfa

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23.01.2022
5.264
4.415
Es wird auf europ. Seite bei den Isländern, EI, IB und TP bleiben. In diesen Ländern werden wir auch amerik. A321 sehen. Für A3 ist Nordamerika zu weit.
 

CarstenS

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08.09.2012
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Wizz hat 47x A321XLR bestellt…
Gute Frage, was die damit vorhaben.
Nachdem aber bisheriges Netz stark in Osteuropa verwurzelt ist und sich immer noch am Ethnischem Verkehr ausrichtet, würde ich mich wundern, wenn man im Langstreckenverkehr sich über den Atlantik orientiert und plötzlich Westeuropa beackert ohne Verbindung nach Osteuropa.
Eventuell hat man den ethnischen Verkehr zwischen Nordamerika und Osteuropa im Auge.

Aber Langstrecken LCC haben sich bisher nicht als erfolgreich bewiesen - einfach weil die Prinzipien, mit denen LCC erfolgreich sind (kurze Bodenzeiten, günstige Abfertigung, vereinheitliche Strukturen,...) auf der Langstrecke weniger im Vergleich zu den operativen Kosten (bedingt durch die wesentlich längere Flugzeit) ins Gewicht fallen.
So dass auch hier WizzAir sich auf Strecken mit tragfähigem Point-to-Point Verkehr fokussieren werden muss. Und das sind nicht so viele.
Bin mal gespannt, was die mit ihrer A321XLR Flotte machen werden.
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
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Gute Frage, was die damit vorhaben.
Nachdem aber bisheriges Netz stark in Osteuropa verwurzelt ist und sich immer noch am Ethnischem Verkehr ausrichtet, würde ich mich wundern, wenn man im Langstreckenverkehr sich über den Atlantik orientiert und plötzlich Westeuropa beackert ohne Verbindung nach Osteuropa.
Eventuell hat man den ethnischen Verkehr zwischen Nordamerika und Osteuropa im Auge.

Aber Langstrecken LCC haben sich bisher nicht als erfolgreich bewiesen - einfach weil die Prinzipien, mit denen LCC erfolgreich sind (kurze Bodenzeiten, günstige Abfertigung, vereinheitliche Strukturen,...) auf der Langstrecke weniger im Vergleich zu den operativen Kosten (bedingt durch die wesentlich längere Flugzeit) ins Gewicht fallen.
So dass auch hier WizzAir sich auf Strecken mit tragfähigem Point-to-Point Verkehr fokussieren werden muss. Und das sind nicht so viele.
Bin mal gespannt, was die mit ihrer A321XLR Flotte machen werden.
Richtung Westen werden die Legacies dominieren, Richtung Osten ist noch viel Potential mit LCC: Zentralasien, arabischer Raum, Indien, SOA.
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Richtung Westen werden die Legacies dominieren, Richtung Osten ist noch viel Potential mit LCC: Zentralasien, arabischer Raum, Indien, SOA.
Ja, wenn man bedenkt, welche Dichte an Verbindungen in und zwischen Europa und Nordamerika besteht - da gibt es noch reichlich Potenzial in genannten Region, um auf eine vergleichbare Dichte zu kommen.
Das interessante daran ist auch, dass setzt eher die ME3 und TK unter Druck - da in deren Hinterhof konkurriert wird.
Allerdings ist der Kuchen dort noch stark am wachsen - noch weit vom Verdrängungswettbewerb entfernt...
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
22.112
20.075
FRA
Die Kartelle werden aktiv:


 

mf_2

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26.02.2016
2.018
3.797
STR
Es wird auf europ. Seite bei den Isländern, EI, IB und TP bleiben. In diesen Ländern werden wir auch amerik. A321 sehen. Für A3 ist Nordamerika zu weit.
Sag das mal SK. Die fliegen schon seit einger Zeit mit A321 TATL. Ich saß vor nicht allzu langer Zeit drin - CPH-YYZ.
Klar, so Sachen wie GOT-US waren dann wohl auch für den A321 zu "dünn", aber andere Routen fliegt SK noch:

1746998933485.png
 
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marcus67

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17.01.2015
4.255
5.105
Mit XLR. A3 hat nur LR bestellt, und von ATH nach Nordamerika ist es schon noch ein Eckchen weiter als die hier genannten Strecken.
In Richtung Westen braucht es ohnehin einiges an Reserven in der Reichweite. Dadurch, dass der A321XLR nur M0.75 schafft, wirkt sich Gegenwind noch stärker aus, da man ihm länger ausgesetzt ist. M0.75 zu M0.82-M0,85 ist schon ein deutlicher Unterschied, wenn man bis zu 100kt Gegenwind hat.
 

Stern49

Erfahrenes Mitglied
03.06.2023
418
603
Wir können den Thread hier auch langsam umbenennen.Da Frankfurtflyer von 40 Prozent weniger USA-Buchungen momentan bei der LH berichten,sind die sehr optimistisch eingeplanten A380 mit 509 Sitzplätzen deutlich zu gross für MUC.Also Kurzstrecke mit Mega-Widebodies!Statt 15 mal täglich BER-FRA und BER-MUC mit kleinen Maschinen einfach nur noch 5 mal täglich mit A380.Gleiches gilt für HAM-MUC und HAM-FRA sowie DUS-MUC.Statt Langstrecke mit Schmalrumpf jetzt Kurz-Feeder mit Ultra-Widebodies.Passt zur cleveren LH-Hubreligion und erhöht garantiert die Yields....