Schweiz will für Durchreise kassieren

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Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
343
304
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Die Diskusion ist ihr ziemlich OT
was ist daran OT?

wenn die Schweizer meinen, nur ihr Recht und ihre Sicht der Dinge durchsetzen zu wollen und zu müssen (=Strangüberschrift = topic)
und die Anderen ebenso Argumente bringen, ihr Recht und ihre Sicht durchsetzen zu wollen, ist das doch exakt das Thema
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
7.756
10.570
HAM
nicht andeuten
dann bitte auch liefern (diese Gründe natürlich)

  • keine Digitalisierung: kein sauberes Tracking möglich
  • Transport temperatursensitiver Produkte in der Regel im Intermodalen Verkehr nicht möglich
  • mangelnde Flexibilität (kurzfristige Änderungen von Strecken nicht möglich)
  • Kapazitätsprobleme der Bahnen - Kapas müssen Monate im Voraus gebucht werden

Und das bei Kosten die deutlich über denen eines LKW-Transport liegt, wenn man Vorlauf, Nachlauf und Umschlagkosten hinzuzieht.
 

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.727
1.904
was ist daran OT?

wenn die Schweizer meinen, nur ihr Recht und ihre Sicht der Dinge durchsetzen zu wollen und zu müssen (=Strangüberschrift = topic)
und die Anderen ebenso Argumente bringen, ihr Recht und ihre Sicht durchsetzen zu wollen, ist das doch exakt das Thema
Geh wieder in den Kindergarten...

Thema ist, dass für den Gotthard zusätzliche Gebühren für den Transitverkehr erhoben werden sollen und nicht wie man Waren durch Europa transportiert. Und das du keine Ahnung hast, hast du zur Genüge demonstriert.
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
343
304
Geh wieder in den Kindergarten...

Thema ist, dass für den Gotthard zusätzliche Gebühren für den Transitverkehr erhoben werden sollen und nicht wie man Waren durch Europa transportiert. Und das du keine Ahnung hast, hast du zur Genüge demonstriert.
ad personam und OT Getrolle
Beitrag automatisch zusammengeführt:


  • keine Digitalisierung: kein sauberes Tracking möglich
  • Transport temperatursensitiver Produkte in der Regel im Intermodalen Verkehr nicht möglich
  • mangelnde Flexibilität (kurzfristige Änderungen von Strecken nicht möglich)
  • Kapazitätsprobleme der Bahnen - Kapas müssen Monate im Voraus gebucht werden

Und das bei Kosten die deutlich über denen eines LKW-Transport liegt, wenn man Vorlauf, Nachlauf und Umschlagkosten hinzuzieht.
gut, einverstanden
aber diese Dinge sind nicht grundsätzlich unlösbar

im Prinzip könnte Deutschland mit denselben Argumenten wie die Schweiz den Transit durch D zusätzlich belasten
nur dass der Transit in D nicht wie in der CH hauptsächlich Nord/Süd stattfindet, sondern West/Ost
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
1.004
1.348
hahahahaha

so alte Zollstellen wieder einrichten, so wie 1832 oder so

jedes Schiffchen auf dem Rhein zahlte dann erstmal ordentlich Zoll
von Rotterdam bis Basel runter (ist stromaufwärts, ich weiß) käme da schon was zusammen
und rauf (der Landkarte nach) natürlich ebenso :ROFLMAO:
Na irgendwie muss das Schweizer Preisniveau ja gerechtfertigt sein :ROFLMAO:
Aber wenn MSC plötzlich nicht mehr Europa anläuft tut es glaube ich mehr weh.
Nationales Denken hat seit dem 19. Jahrhundert nichts Sinnvolles für die Menschheit mehr geleistet und das meine ich tatsächlich ernst.

Ich komme gerade aus einer Notfallsitzung mit dem Konteradmiral der Schweizer Bergmarine. Aufgrund diverser sprachlicher Abgruende hier im Thread, sind wir uns einig und erklaeren "hinterradlutschen" zum Unwort des Jahres auf beiden Seiten der Grenze.
Auch wenn Du versuchst, es ins Lächerliche zu ziehen:
Es gibt aktuell noch die Schweizer Motorbootkompanie und eine Pontonierkompanie, die die Seestreitkräfte der Schweiz darstellen.

Nur ein Gerücht ist allerdings die Bodenseeflottille der deutschen Marine, allerdings steht das Landeskommando BW unter Führung eines Kapitän zur See. Das unterstreicht, welche besondere Bedeutung die Marine bei der Verteidigung des Landes Baden-Württembergs spielt (;-))

Ansonsten gibt es eine Partnerschaft zwischen MFG3 und Friedrichshafen - das kommt aber noch von den Zeppelinen.
Merke: außer der Marine braucht es kein Militär, denn Marine kann See, Luft und Land.
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
343
304
Na irgendwie muss das Schweizer Preisniveau ja gerechtfertigt sein :ROFLMAO:
Aber wenn MSC plötzlich nicht mehr Europa anläuft tut es glaube ich mehr weh.
Nationales Denken hat seit dem 19. Jahrhundert nichts Sinnvolles für die Menschheit mehr geleistet und das meine ich tatsächlich ernst.
laut KI gibt es 47 souveräne Staaten in Europa
lassen wir die üblichen Diskussionen mal weg, was davon noch als einigermaßen sinnvolle Staatseinheit betrachtet werden kann, und was nicht

sagen wir rund 40 davon sind ernst zu nehmen
(genaue Zahl fürs Argument unwichtig)

Frage: wäre ein Europa überhaupt theoretisch denkbar, in dem es 40 Staaten wie die Schweiz gäbe, und in dem sich 40 Staaten genau so verhielten, wie die CH ??
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
1.004
1.348
Frage: wäre ein Europa überhaupt theoretisch denkbar, in dem es 40 Staaten wie die Schweiz gäbe, und in dem sich 40 Staaten genau so verhielten, wie die CH ??
Natürlich nicht.
Für mich ist _ein_ Europa eine einheitliche staatliche Struktur, in der die Teilstaaten aufgegangen sind, es aber noch sprachlich-kulturelle Einzel- und Misch-Gebiete gibt, wie heute in Deutschland Schleswig mit den Dänen, die Lausitz mit den Sorben.und die 3 friesischen Gebiete (Nord-/Ost-/Sater-).
Die Schweiz bekommt das mit dem sprachlich-kulturellen ja auch ganz gut hin, wie ein Mini-Europa.
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
343
304
Natürlich nicht.
Für mich ist _ein_ Europa eine einheitliche staatliche Struktur, in der die Teilstaaten aufgegangen sind, es aber noch sprachlich-kulturelle Einzel- und Misch-Gebiete gibt, wie heute in Deutschland Schleswig mit den Dänen, die Lausitz mit den Sorben.und die 3 friesischen Gebiete (Nord-/Ost-/Sater-).
Die Schweiz bekommt das mit dem sprachlich-kulturellen ja auch ganz gut hin, wie ein Mini-Europa.
dass wir uns nicht falsch verstehen

ich werfe der Schweiz und den Schweizern nicht vor, dass sie (seit Jahren/Jahrzehnten) versuchen, die meisten Vorteile für sich selber herauszuschlagen, und die Nachteile möglichst auf alle Anderen abwälzen wollen. Das ist nur clever.

ich werfe den Anderen vor, dass sie das zulassen
 

Eisplanet

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
719
1.305
BSL, ex-LEJ
dass wir uns nicht falsch verstehen

ich werfe der Schweiz und den Schweizern nicht vor, dass sie (seit Jahren/Jahrzehnten) versuchen, die meisten Vorteile für sich selber herauszuschlagen, und die Nachteile möglichst auf alle Anderen abwälzen wollen. Das ist nur clever.

ich werfe den Anderen vor, dass sie das zulassen
Wo machen das die Schweizer? Wo schlagen sie die meisten Vorteile für sich heraus? Welche Vorteile geniessen den die Schweizer?
Die Schweiz ist ein souveräner Staat mit Bürgern und einer Regierung, die demokratisch gewählt wurde.
Diese Regierung führt Verhandlungen, die mit der EU nicht einfach sind und auch nur schwer der schweizer Bevölkerung vermittelbar sind.
Die Schweizer zahlen ähnlich wie der Rest der EU in den EU Staatstopf ein, obwohl sie kein Mitglied sind. Was ist da der Vorteil?

Was ist der Vorteil für die Schweiz von 880.000 LKW, die die Schweiz jedes Jahr nur durchfahren um nach Italien oder von Italien nach Deutschland zu kommen? Plus das was auf der Bahn transportiert wird.... Was ist da der Vorteil für die Schweizer, die Infrastruktur dafür bereitszustellen und zu unterhalten?
--> nur als Input: die Waren die von EU_Strassen in die Schweiz transportiert werden zahlen die Schweizer ja eh schon, da ja das Konsumgut den Transport zum Endkunden enthält. Auch das ist nicht zum Vorteil der Schweizer, eher das Geschäft für einen Produzenten und Transporteur in der EU.

Wenn man immer nur von einer Seite schaut, dann haben es die anderen immer besser.
 
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Eisplanet

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
719
1.305
BSL, ex-LEJ
Zurück zum eigentlichen Thema - die Sommer-Medienlücke ausgenutzt um sich politisch zu profilieren.

Diese Durchfahrtsgebühr ist jedes Jahr im Sommer ein Thema. Und ehrlich, mir tun die Anwohner des Gotthard-Bereichs leid.
Was machen Politiker da? Sie täuschen - in der Schweiz und in Deutschland und überall anders auch - dummen und blinden Aktionismus vor. Motionen oder Vorstösse einreichen ist das eine, diese Umzusetzen was anderes.
Und dann gibt es in der Schweiz dazu sicherlich ne Abstimmung - bedenkt, dass die Schweizer sehr umsichtig und konservativ stimmen könn(t)en, wie auch schon mehrfach belegt (bedingungsloses Grundabkommen, Kinderbetreuung, Eiheitskrankenkasse, etc.).

Die Motion/ der Vorstoss von angeblich 5 Parteien: das ist nix anderes als jedes Dorf, dass sich ne Umgehungsstrasse wünscht weil sie nicht mehr über ihre Strasse kommen.

nehmen wir mal ein paar Zahlen und spielen damit.

LKW
- in 2022 durchquerten 880.000 LKW die Schweiz im reinen Transit
- wir rechnen mal mit 220 Arbeitstagen (auch der Zoll hat am Wochenende zu)
- macht 4.000 LKW pro Arbeitstag oder 64 km LKW Stossstange and Stossstange (bei 16m Länge). Das entspricht etwa 1/5 der Strecke Basel-Chiasso auf der Strasse. Jeden Arbeitstag.....

PKW und Urlaubszeit
Nun haben wir vor allem zu Ferienzeiten dann noch die Urlauber aus allen nördlichen Ländern - der grosse Kanton (DE, speziell die westlicheren Bundesländer und BaWü), Holländer (zählen doppelt wegen den Wohnanhängern), Belgier, Dänen, etc.
So wirklich belastbare Zahlen hab ich dazu nicht, aber speziell im Sommer von Freitag bis Sonntag ist das Schweizer Autobahnnetz gefühlt ein Parkplatz.

Die "schnellen" Alpenquerungen sind limitiert - Gotthard, Bernhardino und St. Bernard (letzterer aber eher für die Franzosen interessant) plus die wenigen Passstrassen.
Die Alpenquerungen in Österreich kommen noch dazu, machen aber für die oben genannten Länder weniger Sinn aufgrund des Umweges.

Wenn man jetzt mal bedenkt, dass die 8.x Mio Einwohner der Schweiz auch ein Fahrzeug besitzen dürfen - insgesamt 4.8 Mio PW, die Strassen auch ohne die Touris schon überlastet sind, dann kann man eventuell auch verstehen, dass solche Motionen nicht ganz unberechtigt sind.
All das soll den Verkehr aufnehmen, der aus nördlichen Staaten kommt? Dass es da zu Staus und Frustration der Anwohner kommt ist doch selbstverständlich?
Das ist so, wie den Elbtunnel nur noch auf einer Spur aufzuhaben und alle anderen

Was sind die Lösungen?
die Fläche der Schweiz ist begrenzt - ca. 7% Siedlungsfläche insgesamt plus landwirtschaftliche Nutzfläche (ca. 25%) plus Wald (ca. 30%) - ein grosser Teil der Schweizer Fläche ist in dem Sinne nicht für Siedlung, Verkehr oder Wirtschaft nutzbar. Dafür haben wir schöne BErge hier ;)

Was also tun:
- Ziel für LKW ist max. 650.000 pro Jahr im Transit - weit weg aktuell
- Ausbau rollende Schiene - mit NEAT geht das voran, da ist aber speziell Deutschland arg verspätet mit den nötigen Anschlüssen
- anderer regelnde Massnahmen um den Verkehr zu beeinflussen - Erhöhung der Transit-Gebühren (wie auch immer) oder oder oder....

Wenn ich dann höre, dass hier Leute auf die Idee kommen, dass man einfach die Grenzen von seiten EU zur Schweiz zu machen sollte und die Schweizer dann mal sehen wo sie bleiben...
Könnte ja die Schweiz auch machen, dann sollen die Touris doch über Frankreich fahren und da ordentlich Maut ablegen und sich in den Stau stellen....
Achso: ich glaube kein (EU-)Politiker macht die Grenzen zur Schweiz zu, kommt er ja nicht mehr an sein Geld ;-) und dann erst noch das ganze Nazi-Gold :eek::D
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
343
304
mich und die meisten Bayern betrifft das gar nicht, denn unsere Hauptstrecken gen Süden sind Brenner und Tauernautobahn
nicht die CH

damit auch alles was direkt nördlich von Bayern liegt, also quasi Hessen, Niedersachsen und der gesamte Ostteil D's

die Schweiz ist, wenn dann, höchtens für einen Teil Südwestdeutschlands interessant

und ja, man könnte das Leben der Schweizer massivst beeinträchtigen von EU Seite her, wenn sie meinen, hier einen ganz besonderen Egotrip fahren zu müssen, weil so gut wie alles was in die CH reingeht und alles was aus der Schweiz rauskommt, über EU Territorium laufen muss
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.556
687
Eine Nacht in der deutschsprachigen Schweiz ist eine größere Strafe als jegliche Mauterhöhung…
 
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bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.556
687
Wieso?
Gruss aus der Zürichsee-Region.
In der Reihenfolge: Gastfreundschaft und Herzlichkeit, Qualität der Hotels (ja es gibt gute Hotels, aber wenige und insbesondere wenige moderne), Preis-Leistungsverhältnis; sieht nach meiner Erfahrung insbesondere hinsichtlich Punkt 1 im französisch- und Italienischsprachigem Gebiet deutlich häufiger anders aus (Ausnahmen bestätigen die Regel). In Lugano z.B. übernachte ich sehr gerne.
 
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born4fly

Neues Mitglied
10.12.2024
19
14
Gleichzeitig sollten wir Schweizer uns mit den Ösis kurzschliessen und gemeinsam die LKW-Blockabfertigung für Transitverkehr durchführen. Wenn sich dann die LKW‘s bis Fulda zurückstauen, merkt vielleicht auch die hinterletzte Deutsche Politikerlobbyhure in Berlin, wie wichtig eine funktionierende Bahn im Güterverkehr ist.
So einfach ist das aber nicht. LKW in der Bahnverladung sind ein zusätzlicher Kostenfaktor. Um mal nur EIN Beispiel zu nennen: Lebensmitteltransporte.
Gerade aus Italien werden viele Lebensmittel via Österreich oder Schweiz nach D oder Nordeuropa mittels LKW gefahren. Zum einen, sehr sensible Lebensmittel wie Obst-und Gemüse,wo schon das Verfallsdatum keine Verzögerung durch Bahnverladung zulassen. Zum anderen ist es der Preisdruck,der durch die großen Lebensmittelhändler aufgebaut wird. Da gibt es im Lebensmittelbereich pro Produkt Gewinnmargen von nur wenigen Cent.
Unmöglich also für Speditionen, Mehrkosten durch überzogene Transitforderungen oder teure Bahnverladung wieder reinzuholen. Die Preise bestimmen Aldi,Rewe,Lidl und Edeka, das hat nichts mit Politiklobbyismus in Berlin oder Brüssel zu tun .
Sorry für O.T.
 

Eisplanet

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
719
1.305
BSL, ex-LEJ
So einfach ist das aber nicht. LKW in der Bahnverladung sind ein zusätzlicher Kostenfaktor. Um mal nur EIN Beispiel zu nennen: Lebensmitteltransporte.
Gerade aus Italien werden viele Lebensmittel via Österreich oder Schweiz nach D oder Nordeuropa mittels LKW gefahren. Zum einen, sehr sensible Lebensmittel wie Obst-und Gemüse,wo schon das Verfallsdatum keine Verzögerung durch Bahnverladung zulassen. Zum anderen ist es der Preisdruck,der durch die großen Lebensmittelhändler aufgebaut wird. Da gibt es im Lebensmittelbereich pro Produkt Gewinnmargen von nur wenigen Cent.
Unmöglich also für Speditionen, Mehrkosten durch überzogene Transitforderungen oder teure Bahnverladung wieder reinzuholen. Die Preise bestimmen Aldi,Rewe,Lidl und Edeka, das hat nichts mit Politiklobbyismus in Berlin oder Brüssel zu tun .
Sorry für O.T.
Aber da krankt eher das System - von vielen Seiten.
1) der Kunde, der nicht mehr bezahlen will
2) der Preis, der durch die Macht der Discounter eigentlich nicht zu vernünftigen Preisen produzieren und transportieren lässt.

Warum soll die Strasse als rollendes Lager dienen? Warum ist die Bahn nicht flexibel genug - die Umladezeiten machen es dann nicht auch nicht aus im Vergleich zum Stau an Grenze oder auf Transitstrecke?
Warum ist alles bis auf den letzten Cent optimiert und am Ende dem Gewinn unterworfen? Warum muss dafür Infrastruktur und Umwelt herhalten und Hunderttausende LKWs auf die Strasse?
Es ginge besser zu organisieren, man müsste es nur wollen und auch von Kundenseite bezahlen. Karotten müssen nicht aus Israel importiert werden, Tomaten und Gurken wachsen auch in Mitteleuropa und nicht nur in Spanien, Mozarella wird ja auch mehr aus Deutschland importiert nach Italien als andersherum.... Warum also das Ganze? Gewinnmaximierung der Unternehmen.


mich und die meisten Bayern betrifft das gar nicht, denn unsere Hauptstrecken gen Süden sind Brenner und Tauernautobahn
nicht die CH

damit auch alles was direkt nördlich von Bayern liegt, also quasi Hessen, Niedersachsen und der gesamte Ostteil D's

die Schweiz ist, wenn dann, höchtens für einen Teil Südwestdeutschlands interessant

und ja, man könnte das Leben der Schweizer massivst beeinträchtigen von EU Seite her, wenn sie meinen, hier einen ganz besonderen Egotrip fahren zu müssen, weil so gut wie alles was in die CH reingeht und alles was aus der Schweiz rauskommt, über EU Territorium laufen muss
und das zeigt mal wieder, dass es nur Ego deinerseits ist.Es betrifft dich doch eh nicht, warum regst du dich auf?

Und nochmal, für alles was über EU-Territorium laufen muss in die Schweiz und aus der Schweiz wird doch durch die Schweizer mitfinanziert - über LKW-Maut oder aber Investitionen in die Infratruktur durch die Schweiz. Importe in die Schweiz sichern Arbeitsplätze in der EU, Exporte erfüllen Bedürfnisse, die die EU so nicht darstellen kann und das Schweizer Produkt braucht.
Irgendwie hast du nen gehörigen Denkfehler.

Und zu einem vorherigen Post von dir.... Jetzt komm doch mal um die Ecke mit den vielen vielen tollen Vorteilen, die die Schweizer so für sich rausholen. Welche sind es denn?
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
343
304
Und zu einem vorherigen Post von dir.... Jetzt komm doch mal um die Ecke mit den vielen vielen tollen Vorteilen, die die Schweizer so für sich rausholen. Welche sind es denn?
ja du hast recht

an und für sich mag ich den Diskurs,, das Gespräch, den Austausch und die Abwägung des besseren Arguments
(solltest du die besseren Argumente haben, werde ich das auch so eingestehen)

allerdings gehören dazu gewisse rhetorische Mindestspielregeln, die im Netz und in Foren nur schwerlich eingehalten werden
warum auch immer (oft enden Diskurse in Emotionsschlachten und werden schnell persönlich, und mir ist nicht so wirklich klar, warum das so ist ... aber es ist halt so)

irgendwann zieht man dann für sich seine Schlüsse daraus

Fragen an mich zu stellen, die den Diskurs eigentlich anfeuern und erweitern, und den Austausch vertiefen würden, sind daher eher suboptimal
 

Sarabi

Erfahrenes Mitglied
03.09.2022
435
782
Du kannst die Vignetten erhöhen soweit Du willst. Dann wirst Du allerdings auch Personen abschrecken, die Ihr Geld IN der Schweiz ausgeben.
also eine Erhöhung der Jahres-Vignette würde ja Schweizer genauso treffen wie ausländische Autofahrer. Und ich sprach ja auch davon, das es Kurzzeit-Vignetten geben sollte, in Richtung 14-Tage für 15.-CHF ebend für Touristen. Im Gegenzug könnte das Astra viel besser solche Ausbauprojekte wie z.B. Lückenschluss A4 zu A81 (Umfahrung Schaffhausen) oder die S18 (Lückenschluss A1 bei St. Margrethen zu A14 bei Dornbirn) finanzieren.
Aber als Schweizer ist es halt schwer zu verstehen, dass die Bahn im Güterverkehr maximal im Transit interessant ist, aber nicht für Last Mile oder Last 10 Miles.
Und ich rede vom Nord-Süd-Transit, worunter wir Schweizer wie auch die Österreicher leiden.
2009 ist man davon ausgegangen, das mit Eröffnung des Gotthard-Basistunnel täglich bis zu 45 750t Ganzzüge im Nord-Süd-Transit fahren werden. In der Realität sind es am Gotthard und Simplon zusammen nicht mehr wie 22 750t Ganzzüge, weil die Infrastruktur in Deutschland nicht mehr zulässt. Der Rest muss halt zwangsläufig auf LKW‘s gefahren werden.
Durch den ganzen Abbau von Weichen und Ausweichstellen in den letzten knapp 40 Jahren und die Verzögerung von Ausbauprojekten ist der Schienengüterverkehr in Deutschland richtig aufs Abstellgleis gefahren worden. Und darum fahren euch ja auch die böhsen schweren LKW‘s die schöne Autobahn-Infrastruktur so kaputt.
Es gibt eine schöne Doku aus dem Jahr 1977 von der DB, über die Inbetriebnahme des Rangierbahnhofes in Maschen. Damals der modernste und grösste Computergesteuerte Rangierbahnhof in Europa. Kernaussage: von Maschen erreicht jeder Güterwagen innerhalb von 2 Tages jedes Ziel in Europa!
In 2025 braucht ein Container von Hamburg nach Norditalien mit der Bahn in der Regel 5-8 Tage (sofern man einen Platz bekommt), während der LKW es in 2 schafft.

Rollende Landtrasse (RoLa) wird auch zum Jahresende eingestellt, weil neues Rollmaterial beschafft werden müsste und selbst das kurze Stück in Deutschland zu Störungsanfällig ist, was durch die hohen Rückzahlungen an die Spediteure wieder das ganze Unwirtschaftlich werden lässt.

Um einmal genauso unsachlich zu antworten: als Reaktion führen wir dann eine schnelle Eingreiftruppe ein, die die ganzen Schweizer Raser auf deutschen Autobahnen - vornehmlich in Südbaden - aufgreift. Und der Eintritt zum Europapark wird für Schweizer verfünffacht. Da hast Du es :)
sehr gerne und bitte mit Schweizer Strafen bestrafen, Stichwort Raserdelikt mit Freiheitsstrafe und Fahrzeugbeschlagnahme (y)
 
Zuletzt bearbeitet:

Tiefflieger

Erfahrenes Mitglied
05.11.2010
597
922
jedes Schiffchen auf dem Rhein zahlte dann erstmal ordentlich Zoll
von Rotterdam bis Basel runter (ist stromaufwärts, ich weiß) käme da schon was zusammen
Es ist dir schon klar, dass Schiffe bereits heute eine Gebühr für die Benützung der Wasserwege bezahlen. Im Gegenzug stellt die Schweiz einen, nicht unerheblichen, Teil des Rheinwassers kostenlos zur Verfügung. :cool:
 
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Reaktionen: Münsterländer

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
22.104
20.068
FRA
Wieso muss man mit Brüssel einen Vertrag schliessen, wenn man mit DE, AT, .. handeln möchte?
Weil sich die EU-Staaten auf eine gemeinsame Handels- und Zollpolitik geeinigt haben und nationale Macht an die supranationale Institution „EU“ abgetreten haben.

Wenn die Schweiz mit EU-Ländern handeln möchte, muss sie sich mit der EU einigen.