Mo., 16. Dez., bis Do., 19. Dez., 2024; Von Bali nach Lombok, Tiu Kelep Wasserfall & Kita Lombok
Die Zimmer im Fairfield South Kuta sahen zwar sehr modern und nett aus – in der Nacht mussten wir jedoch die Nachteile dieses relativ preiswerten Bonvoy-Hotels herausfinden: die Wände und Türen müssen aus Papier gebaut worden sein. An Schlafen war kaum zu denken, denn die Indischen Familien links und rechts von uns gaben keine Ruhe.
Nach insgesamt 3 ½ Stunden Schlaf gaben wir es gegen 08:00 auf, um kurz vor 10 saßen wir im Taxi zur nahegelegenen Shopping Mall, denn ich musste meine Brille, nachdem ich mich draufgesetzt hatte, wieder in Form bringen lassen.
Da wir das Frühstück im Fairfield ausgelassen, wir noch genügend Zeit hatten, liefen wir 1.5 km in Richtung Pepito Café. Wir waren geschockt! Kuta ist so ziemlich das Gegenteil von Seminyak und Cenggu: chaotisch, dreckig, heruntergekommen, billig – ein bisschen wie Chaweng auf Samui. Das Publikum meist Inder und (bereits morgens) besoffenen Chinesen. Unsere Laune trübte sich, wir liefen schneller, schauten uns weniger um, konnten aber den Weihnachtsbaum aus Bierflaschen nicht ignorieren, entschieden, dass dieser DAS Synonym für Kuta ist.
Das Frühstück im Café des Pepito, einer gehobenen Supermarktkette mit hervorragender internationaler Produktauswahl (inkl. TimTam aus Australien), war gut und stärkte, wir liefen zurück zum Hotel, packten, saßen um 12 Uhr im Taxi, das uns innerhalb von knapp 10 Minuten zum Inlandsterminal des DPS brachte.
Für unseren Flug nach Lombok gab es nur die Auswahl ‚Düse oder Propeller‘, da alle Airlines für die 125 km Strecke (Luftlinie) nur Y anbieten. Ursprünglich war unser Flug mit Wings Air, wie Batik Air zur Lion Air Gruppe gehörend, für 12:35 geplant. Wegen geringer Auslastung entschloss sich Wings jedoch zwei Flüge zusammenzulegen, so dass unsere ATR 72 nun erst um 14 Uhr losfliegen sollte.
Maryna ging zielstrebig zum Wings Air Schalter, wo sie einige Menschen vor sich in der Schlange hatte. Am Nachbarschalter, dem Business-Class-Schalter von Batik, erkannte uns die Dame wieder, die uns bereits am Freitag eingecheckt hatte, winkte uns herüber, checkte uns ein, meckerte nicht über unser Übergepäck, ließ die 65 kg (60 waren gebucht) problemlos durch.
Durch Dokumenten-Check und Sicherheitskontrolle – und genau 22 Minuten nachdem wir das Fairfield verlassen hatten waren wir bereits Airside.
Das Boarding verlief etwas chaotisch, denn Wings Air hatte nicht zwei Flüge nach Lombok zusammengelegt, sondern zwei Flüge mit unterschiedlichen Destinationen, Lombok war der Zwischenstopp.
Wir liefen an einer anderen ATR 72 vorbei zu ‚unserer‘, stiegen ein und nahmen in Reihe 18 auf Sitzen mit Extra-Legroom (kostenlos) Platz. Für Maryna war dieser Flug eine ganz spezielle Premiere: sie saß das erste Mal hinter den Tragflächen.
Wir standen noch lange herum, hoben erst um 14:35 ab, ich musste Maryna erklären weshalb hinten an den Tragflächen bewegliche Klappen angebracht sind, weshalb diese ein- und ausgefahren wurden.
Nun wären 125 km auf die östliche Nachbarinsel Balis nicht weit, doch wir hoben nach Westen ab, machten einen großen Bogen, flogen südlich an Bali und Lombok vorbei, um dann am LOP-Flughafen aus östlicher Richtung zu landen. Die Flugstrecke hatte sich somit mehr als verdoppelt, die reine Flugzeit betrug 40 Minuten, die Landung erfolgte im beginnenden Regen.
Beim Aussteigen bekam jeder Fluggast von einem Mitarbeiter einen Regenschirm überreicht, der einem bei Betreten der Ankunftshalle wieder abgenommen wurde.
Bis wir unser Gepäck empfangen hatten, aus dem Flughafen hinaus waren, war es bereits 15:45, wir suchten den Mietwagenschalter von TRAC, wo ich via booking.com einen Toyota Avenza Automatic für 4 Tage zu knapp über US$ 200 inklusive Versicherung (Selbstbeteiligung US$ 18) gebucht hatte.
Wir erhielten ein recht neues Exemplar hingestellt, gaben unser Ziel in Google Maps ein, bekamen eine Fahrtzeit von 3 ½ Stunden für die Strecke von 110 km bis zu unserem Ziel im Norden der Insel angezeigt.
Autofahren in Indonesien ist abenteuerlich. Die Mopedfahrer sind völlig gestört unterwegs, die Autofahrer scheinen sich diesen Fahrstil bei den Mopedfahrern abgeschaut zu haben, zudem war unser 1.5 Liter-Sauermotor ‚etwas‘ mit dem Gewicht des Toyotas überfordert.
Nun fing es auch noch an wie aus Kübeln zu schütten, die Sicht war sehr eingeschränkt und eigentlich wollte ich bei Tageslicht ankommen. Als wir aus Mataram heraus waren wurde es nicht besser, denn nun ging es in die Berge, die Straße war schmal, teilweise überflutet, der Verkehr, inkl. vieler Mopeds, extrem. Nachdem wir die Berge wieder hinuntergefahren waren, fuhren wir an der Nordküste entlang, bogen landeinwärts ab, kamen um kurz nach 19 Uhr bei völliger Dunkelheit an der ‚Rinjani Lodge‘, einer der besten Unterkünfte der Gegend, an.
Wir hatten ein sehr schönes Cottage mit teilweise offenem Badezimmer sowie einer kleinen Terrasse – wollten jedoch zuerst endlich etwas essen. Über das Essen lasse ich mich nicht aus, obwohl ich wohlweislich ein Clubsandwich bestellt, Maryna mit ihrem Fisch noch tiefer in die … gegriffen hatte.
Internet war im Zimmer kaum verfügbar, wir legten uns bereits vor 23 Uhr aufs Ohr, denn wir wollten um 07:15 ausgeschlafen sein.
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Die Nacht war unruhig, für unseren Geschmack zu viel Natur um uns herum, zu viele seltsame Geräusche auf der Terrasse und vor allem auf dem Dach, mehr als 4 Stunden Schlaf schafften wir wieder nicht. Um kurz nach 6 gaben wir es wieder auf, machten uns frisch, zogen uns an, liefen um 7 los zum Eingang Sendang Gile Wasserfalls.
Man zahlt ca. US$ 1.30/Person Eintritt, läuft über einen (ehemals) sehr guten Weg viele Treppen hinunter zum Wasserfall, was ca. 10 Minuten benötigt, ich dachte die ganze Zeit daran, dass ich diese Stufen später wieder nach oben laufen werde müssen. Man musste aufpassen wo man hintritt, denn teilweise war der Weg errodiert, den Hang hinuntergerutscht, das Geländer hing irgendwo an einem Baum.
Wir machten ein paar Fotos, brachen dann auf den beschwerlicheren und längeren Weg zum großen Wasserfall, dem Tiu Kelep, zu nehmen.
Hier hört der befestigte Weg bald auf, auch der Trampelpfad endet. Weiter über eine Brücke, der einige Segmente fehlten, über Steine eines Flussbetts, durch einen Bach (keine Chance, dass die Schuhe trocken blieben), weiter den Hang hinauf.
Nach knapp 45 Minuten hatten wir es geschafft, wir kamen am sehr eindrucksvollen, 42 Meter hohen Wasserfall an, welcher wegen der Regenzeit kräftig Wasser führte.
Wieder Fotos – und Maryna schaute ungläubig zu wie ich in meine Badehose wechselte – außer uns war so früh am Morgen sowieso niemand in der Nähe. Ich näherte mich erst vorsichtig dem Wasserfall, stieg dann in das Becken mit ziemlich frischem Wasser, drehte ein paar Runden und versuchte immer näher an das fallende Wasser heranzukommen.
Die Wassermassen auf sich zu spüren, direkt nach oben in die riesigen, auf einen zukommenden, Wassermassen zu schauen, ist ein unglaubliches Erlebnis, extrem emotional und auch adrenalinausstoßend. Maryna meinte ich hätte gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd, meine Freude, mein Glück wären mir noch nie dermaßen anzusehen gewesen. Ich stand einfach unter den Wassermassen, versuchte aufrecht stehenzubleiben und schrie aus Freude aus mir heraus. Eines der besten Erlebnisse meines Lebens.
Nun liefen wir klitschnass den Weg zurück, es kam uns sogar eine Person entgegen – sonst war alles menschenleer.
Um kurz nach 9 hatten wir auf dem Rückweg alle Stufen nach oben erklommen, kamen wieder an unserer Lodge an, wo wir duschten, uns umzogen, das Frühstück einnahmen (außer den gekochten Eiern brachten wir aber nichts davon hinunter).
Kurz vor 11 bepackten wir unseren Toyota, machten uns auf an die Südküste. Google schlug die Fahrt an der Westküste entlang vor, welche wir schon am Vortag nutzten, die kurvig und oft für zwei entgegenkommende Autos ziemlich eng war. Aus diesem Grund entschieden wir uns für die Fahrt östlich des Mt. Rinjans.
Los ging es, die Straße war neu, breit, in perfektem Zustand, zudem trocken. Leider änderte sich das alles bald, die Straße wurde älter, etwas enger und es fing an zu schütten. Es ging die Berge hinauf, der Motor des Toyotas kämpfe im ersten Gang. Bei Spitzkehren hatte er es besonders schwer wieder in Fahrt zu kommen. Wenn man durch Dörfer kam fand man sich von Bali so weit entfernt wie Mozambique von Deutschland, alles war sehr ärmlich, speziell wenn man einen Blick abseits der Hauptverkehrsstraße warf. Wir hatten das Gefühl der einzige hier angekommene Fortschritt seit dem Mittelalter ist das Moped.
Dafür war die Anzahl und Größe der Moscheen im diametralen Gegensatz zur Armut der Hütten. Selbst kleine Ortschaften hatten gleich 3 Moscheen, oft mit güldenen Kuppeln, bestimmt 20 Mal höher als die höchsten Wohnhäuser und rundum mit riesigen Lautsprechern ausgestattet. Dementsprechend war auch gegen 12 Uhr die Beschallung bis ins Innere unseres Autos zu hören. Auch sahen wir das erste Mal zwei Fahrzeuge mit großen Aufklebern, einmal ‚Free Palestine‘ und zum Anderen ‚We stand with Palestine‘. Deppen gibt es eben überall.
Nachdem wir die Hochebene mit reichlich Erdbeeranbau durchquert hatten ging es wieder auf der nassen Straße hinunter, ungefähr so steil wie es vorher nach oben ging. Nur wurde die Straße nun noch schlechter, Schlagloch reihte sich an Schlagloch, die Straße so eng, dass man dachte sie wäre für Mopeds und nicht für Autos gebaut. Oft wurde es schon eng wenn ein Moped entgegenkam, überholen von alten, langsamen Kleinlastern wurde zur Adrenalin-Party.
Wieder unten angekommen wurde es kaum besser, denn nun reihte sich Ortschaft an Stadt, Stadt an Ortschaft, mit viel Verkehr und Mopeds wie in einem Ameisenhaufen - nur dass Ameisen organisierter sind. Wir fühlten uns eher wie in Indien denn in Indonesien. Überholen bei Gegenverkehr war die Norm, der andere wird schon ausweichen oder verlangsamen, so dass es passt.
Irgendwann hatte ich kapiert wie es läuft und tat es den Einheimischen gleich, was unserem Vorankommen ungemein Vortrieb verlieh. Ich bin schon auf der ganzen Welt selbst Auto gefahren, egal ob Mozambique, Südafrika, Equador, Mexiko, Panama oder Uzbekistan. Aber Lombok ist das Extremste was ich bisher erlebt haben, 3 ½ Stunden Nintendo in echt, eine Mischung aus Stress, Spaß und Adrenalin. Dem ängstlichen Autofahrer würde ich von einem Mietwagen zum Selbstfahren definitiv abraten.
Um 14:30 erreichten wir Kuta Lombok, den zweitgrößten Touristen-Hotspot der Insel. Ich kann nicht sagen, dass es uns beim Durchfahren gut gefiel, alle Bauten chaotisch, viel Müll und Baustellen.
Ich hatte am westlichen Ende der Stadt bei Kalea Villas eine Pool-Villa für uns gebucht, sehr modern, alles in weiss und Holz gehalten.
Der Empfang war freundlich, der Parkplatz jedoch nicht für Autos ausgelegt, da, wie die Eigentümerin uns sagte, es eher sehr selten vorkommt, dass Touristen ein Auto mieten. Normalerweise mieten sich die Gäste lokal ein Moped. Ich verstand nun warum.
Die nicht einsehbare Villa gefiel uns sehr gut, das Schlafzimmer mit Blick auf den Pool abgeschlossen, mit großem Bett und Klimaanlage, die Terrasse um den Pool mit Sofa, Küche und Esstisch, das Badezimmer halb überdacht, die Dusche bei Regen eine echte Regendusche.
Wir packten nur schnell aus, fuhren zurück in die Stadt, um etwas zu essen. Gewählt hatten wir ‚Pizza Shack‘, auf Google mit 5.0 von 5.0 bei über 1‘500 Reviews geratet. Auch dieses Restaurant modern, weiss/Holz. Wir bestellten eine Pizza sowie Vitello Tonnato, was alles recht schnell serviert wurde. 3.8/5.0, okay – aber ganz bestimmt nicht 5.0/5.0. Diese Reviews müssen gekauft sein.
Ich war komplett platt, wir fuhren zurück in die Villa, ich ruhte mich aus, erstellte meine Story für IG, während Maryna das Nötigste auspackte.
Nach einem Sprung in den Pool war es auch schon fast 21 Uhr, wir fuhren wieder in die Stadt, probierten diesmal südfranzösische Küche bei ‚Simonetta‘. Die Vorspeise sowie der rare gebratene, frisch gefangene Thunfisch mit Potatoe-Wedges und grünem Salat war sehr gut, vor allem wenn man den Preis von knapp US$ 20 (für 2, inklusive einer Flasche Wasser) mit heranzieht.
Noch ein paar Snacks besorgt und schon ging es zurück, Ausspannen war angesagt.
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Nach den Anstrengungen der letzten Tage schafften wir es bis kurz vor 11 zu schlafen. Draußen regnete es eh, wir hatten also nichts verpasst.
Duschen im Regen ist eine interessante Erfahrung, da sich das warme Wasser aus dem Duschkopf mit dem kühleren Regen mischt.
Gegen halb 12 waren wir auf der Straße, suchten eine Wäscherei. Nochmals: Autofahren auf Lombok ist nur für die mit Nerven aus Stahl. Auf einer Straße, auf der nur 2 Mopeds komfortabel aneinander vorbeikommen, kam mir ein Kleinlaster entgegen – auf der einen Seite der Straße eine Mauer, auf der anderen ein Regenwasserkanal. Während Maryna die Wäsche abgab schwitze ich Blut & Wasser nicht in den Regenwasserkanal abzustürzen während der Kleinlaster im Millimeterabstand an mir vorbeidirigierte.
Weiter in die Innenstadt zum als besten Frühstücksrestaurant ausgezeichneten ‚Milk Espresso‘, sehr schön eingerichtet mit einer großzügigen und modernen Frühstücksauswahl.
Der Vibe in Kuta Lombok ist ein ganz anderer als in Cenggu oder Seminyak, relaxter, die Gäste eher Typ ‚Surfer‘. Ich denke wir fielen ziemlich auf.
Beides, Kuta Lombok und Cenggu/Seminyask, hat seine Daseinsberechtigung, sprechen ein gänzlich unterschiedliches Publikum an. Wir sind hier jedoch frisch geduscht, mit gewaschenen Harren fehl am Platze.
Das Frühstück war verwunderlich gut, sowohl der Avo-Toast wie auch die Egg Benedict, speziell aber die beiden Smoothies ‚Good Morning India‘, ein aufgepimpter Mango Lassi, alles zusammen für unter US$ 19.
Wir liefen noch zum Strand direkt vor Kuta Lombok. Der Ausblick aufs Meer, mit den sich an Klippen brechenden Wellen war eindrucksvoll – der Dreck in dem wir standen, um diesen Ausblick zu erhalten, aber auch.
Zurück ging es in unsere Villa, wir relaxten am Pool bis gegen 16:30, fuhren dann ins nahegelegene Gym ‚Xeno Fit‘, für das Gäste der Kalea Villas freien Eintritt erhalten.
Dieses Gym ist eines der eindrucksvollsten, die ich je gesehen habe. Nicht nur architektonisch ist es eine Augenweide, auch verfügt es über eine riesige Auswahl an sehr guten Trainingsgeräten. Einen Nachteil hat dieses Gym allerdings: es ist offen gebaut, besitzt also keine Klimaanlage. Bei 28 Grad und gefühlten 380% Luftfeuchtigkeit kommt man extrem ins Schwitzen. Wenn man dies nicht gewöhnt ist, machen einem nach kurzem Training bereits geringere Gewichte schwer zu schaffen. Trotzdem zogen wir unser Programm voll durch – am Ende war mir doch recht schwindelig.
Zurück in der Villa sprang ich direkt in den Pool, eine Wohltat sondergleichen.
Erst am Abend rappelten wir uns wieder auf, fuhren auf die Hauptstraße Kutas, nahmen unser Abendessen im selben Restaurant ein, in welchem wir bereits am Vorabend gut gespeist haben. Zudem hat das ‚Simonetta‘ einen offenen Speisebereich im 1. OG, von welchem man aus angenehmer Distanz das Treiben auf der Straße verfolgen kann.
Wir starteten mit Parmigiana di Melanzane, gefolgt von scharf angebratenem, in der Mitte noch kaltem Thunfisch sowie Australischem Rindersteak, beides mit knackigem Salat, Potatoe Wedges und separater Sauce serviert. Das Essen war wieder sehr ordentlich, kam inklusive einer großen Flasche Wasser auf US$ 27.
Den Rest des Abends verbrachten wir sehr entspannt in unserer Villa.
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Für unseren letzten Tag auf Lombok standen wir vor der schwierigen Wahl: A) ewig durch die Gegend zu fahren, um etwas zu sehen, was an das bisher gesehen und erlebte niemals heranreichen wird oder B) einen faulen Tag einzulegen. Wir entschieden uns für B.
Gegen 10:30 wieder auf die Hauptstraße zu ‚Milk Espresso‘, um ein leckeres Frühstück einzunehmen. Weshalb experimentieren wenn man das Richtige bereits gefunden hat ?
Im Anschluss zu ‚Salty‘, es stand Körperpflege auf dem Programm. Für uns beide gab es Maniküre & Pediküre in einem sehr schönen Salon mit gutem und freundlichem Personal, zu sehr günstigen US$ 42 Gesamtpreis. Ich ließ mir in einem nahegelegenen Barber-Shop noch die Haare trimmen, bevor wir wieder in unsere Villa fuhren, im Pool planschten, ein bisschen Videos schauten.
Maryna wollte ein Eis – und wer könnte dies seiner Frau abschlagen. Also wieder in die Stadt, der Verkehr wie immer die reine Hölle, die Mopeds fahren im Kreis um einen herum, halten sich an keinerlei Verkehrsregeln. Bei ‚Damonte il gelato‘ gab es ein überraschend gutes Pistazieneis, definitiv ohne zusätzliche Aromastoffe, einen mittelgroßen Becker zu US$ 2.90.
Schnell noch unsere Wäsche angeholt und auf der Hauptstraße im Stau stecken geblieben. Kurze Zeit später erspähten wir den Grund: es fand ein kulturell religiöser Umzug satt, die halbe Straße war blockiert, die Polizei regelte den einspurigen Verkehr.
Nun ging es ins Gym, Lust hatten wir nicht, denn es stand wieder Training ohne Klimaanlage an, kühler als gestern war es auch nicht. Trotzdem zogen wir unser gesamtes Programm durch, fuhren zurück in die Villa und sprangen direkt in den Pool.
Ich hatte HUNGER ! Heute musste es ‚Pizza‘ sein. Hochgelobt wird auf allen Plattformen ‚Mama Pizza‘, jedoch auf Google mit 4.8/5.0 etwas schlechter geratet als Pizza Shack, wo wir am Ankunftstag einkehrten.
Das Restaurant machte einen sehr guten Eindruck, wir nahmen im hübschen Außenbereich Platz, bekamen die vielversprechende Speisekarte überreicht, bestellten zwei eiskalte Coke Zero.
Wir teilten uns mit Spinat, Käse und Reis gefüllte Arancini, die verwunderlicher Weise mit Ketchup & Mayo serviert wurde. Weiter ging es mit einem, laut Maryna, durchschnittlichen Caesar Salad, ich bekam eine Pizza mit importierter Mortadella und Burrata, beide Zutaten von 1A Qualität. Die Pizza war definitiv besser als die am Anreisetag, insgesamt kam die Rechnung auf US$ 22.
Nun ging es zurück zur Villa, die Koffer mussten gepackt werden.