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Nachdem ich bereits im März 2022 das SQ-Angebot für letzten November nach Thailand gebucht hatte, stellte sich kurz darauf die Frage, wie wir den weiteren deutschen Winter urlaubstechnisch gestalten sollten. Nach der geplanten Rückkehr aus der thailändischen Sonne Ende November 2022 wäre noch viel Winter übrig, den wir Beide nicht sonderlich mögen. Ich machte mich daher bereits im Mai 2022 für Januar / Februar 2023 auf die Suche nach möglichen Sonnenzielen.
Da wir noch einige FlyingBlue-Meilen besaßen und ich auch gerne einen Teil der längerfristig angesparten Amex Membership Rewards Punkte einlösen wollte, fokussierte ich auf die Suche bei SkyTeam. Nach längerer Recherche fiel die Wahl auf Costa Rica. Für je 135.000 FlyingBlue-Meilen und 499,54 Euro S&G pro Person hatte ich für Ende Januar 2023 MUC-CDG-SJO (und 14 Tage später analog retour) gebucht. Die Flugzeiten waren in meinen Augen ganz ok (Hinflug Tagflug mit Ankunft in SJO am frühen Abend & Rückflug perfekter Nachtflug) und die A350-Kabine der AF war offenbar auch recht gut bewertet.
Bei der Suche nach Hotels war ich allerdings schockiert, welche Preise aufgerufen wurden, 400-600 USD/Nacht für ordentliche Strandhotels waren eher die Regel als die Ausnahme in Costa Rica. Nach mehreren Wochen der Recherche war ich schon kurz davor, die Flüge wieder zu stornieren (laut Tarifregeln für 50 Euro / Ticket möglich), bis ich auf dem Vielfliegertreff-Stammtisch in MUC den Tipp bekam, doch vielleicht bei Marriott auf Punkte zu buchen. Tatsächlich bot das JW Marriott Guanacaste eine PointSaver-Rate an, die ich dann auch buchen sollte.
Nichtsdestotrotz wollte ich nicht die gesamten 14 Nächte auf Punkte buchen. Außerdem hatte ich ohnehin schon im Hinterkopf, von Costa Rica noch ein weiteres Land in der Region zu erkunden, wenn man schonmal hier war. Ich erinnerte mich, dass bei A3 Mittel- und Südamerika als eine Region galten. Das Ziel war also, A3-Meilen für einen *A-Flug von SJO nach Südamerika einzulösen.
Ich ging die verschiedenen Länder durch, bewertete Klima im Februar, die Sicherheitslage, Corona-Regeln und schaute mir natürlich mögliche Sehenswürdigkeiten und Ausflugsoptionen an. Nach längerer Recherche fiel die Wahl auf Lima in Peru. Fünf Nächte wollten wir dort die Stadt sowie mit einem Mietwagen das Umland erkunden. Machu Picchu und Cusco hatten wir aufgrund der knappen Zeit und des dort im Februar herrschenden Regens ausgeschlossen.
Ich buchte somit bei A3 für je 42.000 M&B-Meilen und 92,96 Euro S&G pro Person die von CM (Copa Airlines) durchgeführten Flüge SJO-PTY-LIM (und analog retour) in C. Nachdem ich dann noch das Sheraton Lima Historic Center gebucht hatte, gab ich mich der Detailplanung hin.
Einige Monate später im Dezember 2022 jedoch wurde die politische Lage in Peru immer kritischer. Straßensperrungen waren an der Tagesordnung, nachdem der dortige Präsident, der seine alleinige Macht zementieren wollte, abgesetzt wurde. Ich wurde schon ein wenig nervös.
Vor einem Monat, also Mitte Januar 2023, steigerten sich die Proteste gegen die aktuelle Präsidentin jedoch und mündeten in mehrtägige gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei, bei denen es zu zahlreichen Toten kam. Dazu brannte ein historisches Gebäude in Limas Altstadt in Folge der Unruhen ab. Nicht nur, weil sich das Ganze in direkter Nähe des gebuchten Sheraton Lima in der Altstadt abspielte, zweifelte ich mehr und mehr, ob wir unsere Erkundungen in und um Lima wirklich durchführen und genießen könnten, wenn es dort und in weiten Teilen Perus zu massiven Ausschreitungen kommt.
Auch wenn der Flughafen in Lima offenbar bislang nicht geschlossen wurde und Copa Airlines die Flüge zwischen PTY und LIM recht zuverlässig durchführte, haben wir dann doch die Reise von Costa Rica nach Peru storniert. Bei A3 wurden dafür pro Person 20 Euro fällig und wenige Tage später hatte ich die Meilen und noch ein paar Tage später die um 40 Euro reduzierten S&G zurück.
Nun stellte sich die Frage nach Alternativen. Mietwagen in Costa Rica kosteten mittlerweile ein Vielfaches dessen, was ich noch bei der Buchung ein halbes Jahr zuvor bezahlt hatte, und auch Hotels waren noch teurer geworden. Ich suchte also wieder nach möglichen Drittländern, die man in der Region bereisen könnte. Trotz der enormen Flugzeit liebäugelte ich mit Chile. SJO-PTY-SCL (mit 6,5 Flugzeit auf PTY-SCL) kostet ebenfalls nur 42.000 M&B-Meilen und ca. 100 Euro pro Person. Dazu wäre der Rückflug SCL-PTY ein Nachtflug in der Dreams-Business-Class von Copa Airlines gewesen, welche Lie-Flat-Sitze auch in deren 787MAX9-Narrowbodies bietet.
A3 zeigte mir auch so kurzfristig ausreichend Verfügbarkeit an und ich begann den Buchungsprozess für SJO-PTY-SCL und retour. Beim Bezahlvorgang lief die Buchung jedoch auf einen Fehler und es wurden weder Geld noch Meilen abgezogen. Anschließend war die gewünschte Verbindung nicht mehr buchbar. Gleiches passierte auch bei früheren und späteren Flügen auf der Verbindung. Nachdem diese Verbindungen aber bei LH gar nicht auf Meilen buchbar waren und bei Expertflyer auch keine Award-Verfügbarkeiten geführt waren, ging ich von einem Anzeigefehler bei A3 aus. Dazu verwunderte es mich, dass es diese recht lange Strecke so kurzfristig mit so guter Verfügbarkeit gegeben hatte.
Ich war ein wenig geknickt, denn je länger ich mich mit einem Reiseziel befasse, desto mehr steigt meine Vorfreude. Lima war schon ins Wasser gefallen und jetzt auch Santiago de Chile. Somit suchte ich nun weiter, welches Land wir von Costa Rica aus erkunden könnten.
Schließlich fiel die Wahl auf das Nachbarland Panama. Das Klima sollte ähnlich perfekt sein wie in Costa Rica, Hotel und Mietwagen dort mehr als erschwinglich und mit dem Panamakanal gab es mindestens eine Sehenswürdigkeit, die ich ohnehin schon länger auf meiner Liste hatte.
Auch hier wären Business-Class-Flüge mit Copa Airlines für 42.000 Meilen und knapp 100 Euro buchbar gewesen. Für den gut einstündigen Flug waren mir dafür die Meilen aber zu Schade, sodass ich uns die Flüge in Eco als Bezahlticket buchte. Hier waren dann auch die 200 Euro Amex-Reiseguthaben gut einzulösen, da bei Amex der Flug kaum teurer war als bei Copa direkt.
Selten, dass ich wenige Tage vor Abreise, eine Reise nochmal so grundsätzlich umgeplant habe, aber das sollte gar keine schlechte Entscheidung gewesen sein. So freuten wir uns nun auf die Reise vom kalten und dunklen München in die Sonne Mittelamerikas.
Da wir noch einige FlyingBlue-Meilen besaßen und ich auch gerne einen Teil der längerfristig angesparten Amex Membership Rewards Punkte einlösen wollte, fokussierte ich auf die Suche bei SkyTeam. Nach längerer Recherche fiel die Wahl auf Costa Rica. Für je 135.000 FlyingBlue-Meilen und 499,54 Euro S&G pro Person hatte ich für Ende Januar 2023 MUC-CDG-SJO (und 14 Tage später analog retour) gebucht. Die Flugzeiten waren in meinen Augen ganz ok (Hinflug Tagflug mit Ankunft in SJO am frühen Abend & Rückflug perfekter Nachtflug) und die A350-Kabine der AF war offenbar auch recht gut bewertet.
Bei der Suche nach Hotels war ich allerdings schockiert, welche Preise aufgerufen wurden, 400-600 USD/Nacht für ordentliche Strandhotels waren eher die Regel als die Ausnahme in Costa Rica. Nach mehreren Wochen der Recherche war ich schon kurz davor, die Flüge wieder zu stornieren (laut Tarifregeln für 50 Euro / Ticket möglich), bis ich auf dem Vielfliegertreff-Stammtisch in MUC den Tipp bekam, doch vielleicht bei Marriott auf Punkte zu buchen. Tatsächlich bot das JW Marriott Guanacaste eine PointSaver-Rate an, die ich dann auch buchen sollte.
Nichtsdestotrotz wollte ich nicht die gesamten 14 Nächte auf Punkte buchen. Außerdem hatte ich ohnehin schon im Hinterkopf, von Costa Rica noch ein weiteres Land in der Region zu erkunden, wenn man schonmal hier war. Ich erinnerte mich, dass bei A3 Mittel- und Südamerika als eine Region galten. Das Ziel war also, A3-Meilen für einen *A-Flug von SJO nach Südamerika einzulösen.
Ich ging die verschiedenen Länder durch, bewertete Klima im Februar, die Sicherheitslage, Corona-Regeln und schaute mir natürlich mögliche Sehenswürdigkeiten und Ausflugsoptionen an. Nach längerer Recherche fiel die Wahl auf Lima in Peru. Fünf Nächte wollten wir dort die Stadt sowie mit einem Mietwagen das Umland erkunden. Machu Picchu und Cusco hatten wir aufgrund der knappen Zeit und des dort im Februar herrschenden Regens ausgeschlossen.
Ich buchte somit bei A3 für je 42.000 M&B-Meilen und 92,96 Euro S&G pro Person die von CM (Copa Airlines) durchgeführten Flüge SJO-PTY-LIM (und analog retour) in C. Nachdem ich dann noch das Sheraton Lima Historic Center gebucht hatte, gab ich mich der Detailplanung hin.
Einige Monate später im Dezember 2022 jedoch wurde die politische Lage in Peru immer kritischer. Straßensperrungen waren an der Tagesordnung, nachdem der dortige Präsident, der seine alleinige Macht zementieren wollte, abgesetzt wurde. Ich wurde schon ein wenig nervös.
Vor einem Monat, also Mitte Januar 2023, steigerten sich die Proteste gegen die aktuelle Präsidentin jedoch und mündeten in mehrtägige gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei, bei denen es zu zahlreichen Toten kam. Dazu brannte ein historisches Gebäude in Limas Altstadt in Folge der Unruhen ab. Nicht nur, weil sich das Ganze in direkter Nähe des gebuchten Sheraton Lima in der Altstadt abspielte, zweifelte ich mehr und mehr, ob wir unsere Erkundungen in und um Lima wirklich durchführen und genießen könnten, wenn es dort und in weiten Teilen Perus zu massiven Ausschreitungen kommt.
Auch wenn der Flughafen in Lima offenbar bislang nicht geschlossen wurde und Copa Airlines die Flüge zwischen PTY und LIM recht zuverlässig durchführte, haben wir dann doch die Reise von Costa Rica nach Peru storniert. Bei A3 wurden dafür pro Person 20 Euro fällig und wenige Tage später hatte ich die Meilen und noch ein paar Tage später die um 40 Euro reduzierten S&G zurück.
Nun stellte sich die Frage nach Alternativen. Mietwagen in Costa Rica kosteten mittlerweile ein Vielfaches dessen, was ich noch bei der Buchung ein halbes Jahr zuvor bezahlt hatte, und auch Hotels waren noch teurer geworden. Ich suchte also wieder nach möglichen Drittländern, die man in der Region bereisen könnte. Trotz der enormen Flugzeit liebäugelte ich mit Chile. SJO-PTY-SCL (mit 6,5 Flugzeit auf PTY-SCL) kostet ebenfalls nur 42.000 M&B-Meilen und ca. 100 Euro pro Person. Dazu wäre der Rückflug SCL-PTY ein Nachtflug in der Dreams-Business-Class von Copa Airlines gewesen, welche Lie-Flat-Sitze auch in deren 787MAX9-Narrowbodies bietet.
A3 zeigte mir auch so kurzfristig ausreichend Verfügbarkeit an und ich begann den Buchungsprozess für SJO-PTY-SCL und retour. Beim Bezahlvorgang lief die Buchung jedoch auf einen Fehler und es wurden weder Geld noch Meilen abgezogen. Anschließend war die gewünschte Verbindung nicht mehr buchbar. Gleiches passierte auch bei früheren und späteren Flügen auf der Verbindung. Nachdem diese Verbindungen aber bei LH gar nicht auf Meilen buchbar waren und bei Expertflyer auch keine Award-Verfügbarkeiten geführt waren, ging ich von einem Anzeigefehler bei A3 aus. Dazu verwunderte es mich, dass es diese recht lange Strecke so kurzfristig mit so guter Verfügbarkeit gegeben hatte.
Ich war ein wenig geknickt, denn je länger ich mich mit einem Reiseziel befasse, desto mehr steigt meine Vorfreude. Lima war schon ins Wasser gefallen und jetzt auch Santiago de Chile. Somit suchte ich nun weiter, welches Land wir von Costa Rica aus erkunden könnten.
Schließlich fiel die Wahl auf das Nachbarland Panama. Das Klima sollte ähnlich perfekt sein wie in Costa Rica, Hotel und Mietwagen dort mehr als erschwinglich und mit dem Panamakanal gab es mindestens eine Sehenswürdigkeit, die ich ohnehin schon länger auf meiner Liste hatte.
Auch hier wären Business-Class-Flüge mit Copa Airlines für 42.000 Meilen und knapp 100 Euro buchbar gewesen. Für den gut einstündigen Flug waren mir dafür die Meilen aber zu Schade, sodass ich uns die Flüge in Eco als Bezahlticket buchte. Hier waren dann auch die 200 Euro Amex-Reiseguthaben gut einzulösen, da bei Amex der Flug kaum teurer war als bei Copa direkt.
Selten, dass ich wenige Tage vor Abreise, eine Reise nochmal so grundsätzlich umgeplant habe, aber das sollte gar keine schlechte Entscheidung gewesen sein. So freuten wir uns nun auf die Reise vom kalten und dunklen München in die Sonne Mittelamerikas.