Von durch das FW aufgerissenen Tanks steht da aber nichts.
ausser
The wing box rear spar–to–wing trailing edge inboard of the number 2 pylon was broken off. The wing bottom and top skins, including associated internal ribs, were sheared off, and the rear spar was found broken at rib one. The left main landing gear was attached to this piece of wing structure
Großer Teil der
hinteren inneren Flügestruktur ist herausgerissen und das Fahrwerk ist an diesem herausgerissenen Stück dran...
Diese Struktur ist integraler Benzintank.
Am rechten Flügel sind große Teile der Flügestruktur geschmolzen, daher ist kein klares Schadensbild mehr erkennbar. Es ist aber zu vermuten, dass auch hier der Tank aufgerissen ist, sonst wäre das Feuer nicht heiss genug dafür gewesen.
im Bereich der beiden inneren Triebwerke (die ja abgerissen sind) ausgelaufen.
Die sind nicht hinten, am "rear spar" befestigt, da sitzt das Fahrwerk.
Der Bericht sagt doch ganz klar, Feuer ist im Bereich der beiden Fahrwerke ausgebrochen.
There were four principal areas of fire:
- left-wing root main landing gear area;
- right-wing root main landing gear area
- fuselage from the cockpit door to the rear pressure bulkhead; and
- APU area.
Nix mit Feuer an den inneren Triebwerken.
Es wird im Bericht sogar diskutiert, ob die heissen Bremsen das Feuer ausgelöst haben, aber das ist nicht mehr nachweisbar.
Es ging ja eingangs darum, dass ein Airbus Fahrwerk bei einer harten Landung (= vertikale Kraft) nicht abreißt oder durch die Tragfläche geht.
Sieht man schön hier:
https://asn.flightsafety.org/wikibase/321834 - A346, über 3g Einschlag. Kaputt waren nur die Bogies.
Ja, bei Kraft nach oben sind die Fahrwerke sehr solide und brechen bei 3g nicht ab. Aber ob sie bei 4g dann sauber abbrechen oder den Flügel aufreissen, darüber sagt das nichts.
Bei Kraft nach hinten (Runway overrun) reißen sie offenbar mit Teilen der Flügelstruktur ab.
Aber wie schon weiter oben gesagt, es ist eine Kunst, wenn nicht gar unmöglich, eine Sollbruchstelle zu konstruieren die be jedem denkbaren Crashszenario funktioniert.
Das 777 Fahrwerk hat in LHR und in LAX demonstriert, das es sowohl bei Last von unten (Einschlag vor der Bahn) als auch von vorne (gegen Kaimauer geflogen) sauber abreisst. Wass nicht heißt, dass das z.B. auch bei einem runway overun in einen Graben macht. Das wären ja gleich drei Wünsche auf einmal, das geht nun wirklich nicht.
Aus offensichtlichen Gründen wird dieser Fall nur rechnerisch abgedeckt, nicht in Versuchen. Entsprechend zuverlässig funktioniert es.
Dass das Fahrwerk rechts (jetzt links...) noch dran ist aber der Flügel links (jetzt rechts) ab, zeigt dass bei der CRJ900 die Sollbruchstelle auch nicht in allen Fällen funktioniert.