24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.885
36
MRS
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Der französische Staatsanwalt hätte in seiner ersten Stellungnahme sich immer mit dem Verweis, darüber liegen mir noch keine genauen Informationen vor, aus der Schusslinie manövrieren können. Hat er aber nicht! Er hat recht deutlich argumentiert, oder sich von Nachfragen dahindrängen lassen.

Dann hätten die Medien sowie das halbe Forum dem Staatsanwalt Inkompetenz vorgeworfen. Hat man ja bei MH370 gesehen: Sagt man zu viel, ist es nicht gut. Sagt man zu wenig, ist es genau so schlecht.

Außerdem verwies der Staatsanwaltschaft darauf, dass man die Theorie auf der aktuellen Stand der Ermittlungen basiert. In seiner PK kam er nur zum Schluss dass die bisher gesammelten Beweise darauf deuten dass der Pilot absichtlich die Maschine zu Absturz brachte.

Bei der zuständigen Staatsanwaltschaft handelt es sich um die lokale "Provinzbehörde"

Äaahhh? Marseille: Zweitgrößte Stadt Frankreichs und drittgrößte Agglomeration. Von einer Provinzbehörde zu reden, ist also schlichtweg falsch.
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
zwecks Beruhigung und wohl um Vertrauen zu schaffen:
Heute hat der Kapitän seine Ansage vor dem Start in der Kabine gemacht (AB in LPA)..
In den letzten Tagen ist es wohl dazu gekommen, dass sich Touris geweigert hatten, einzusteigen...

Darf ich das so verstehen, es bestand Sichtkontakt zwischen Pilot und Fluggäste?

Zu diesem Thema hatte ich mich hier im thread bereits einmal geäußert.
 

Bartholomew

Neues Mitglied
15.10.2011
23
0
Äaahhh? Marseille: Zweitgrößte Stadt Frankreichs und drittgrößte Agglomeration. Von einer Provinzbehörde zu reden, ist also schlichtweg falsch.

...mea maxima culpa - ich dachte es wäre Nizza. :(

Leider macht auch die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf im Hinblick auf die Außenwirkung keine wirklich gute Figur - das könnte man auch noch ein wenig optimieren.
 

Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
4.549
7
MUC
Sieht so aus als hätte der Absturz auch Folgen auf die "normale" Kundenkommunikation:

"In the light of the current tragic events, we will not be sending out any Lufthansa newsletters for the time being."
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Leider macht auch die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf im Hinblick auf die Außenwirkung keine wirklich gute Figur - das könnte man auch noch ein wenig optimieren.

Wohl wahr. Ich dachte ich schaue nicht richtig, als der Herr der Staatsanwaltschaft Düsseldorf heute vor die Medienvertreter trat, das Blatt mit der Stellungnahme in die Höhe hielt, und sprach. "Das lese ich in ca. 15 Minuten vor." live :doh:

Aber gerade im Umgang von Staatsanwaltschaften mit der heutigen Medienlandschaft, dazu fehlt wohl dann doch noch ein entsprechender Studiengang. :censored:
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.428
1.480
TXL
Darf ich das so verstehen, es bestand Sichtkontakt zwischen Pilot und Fluggäste?

Zu diesem Thema hatte ich mich hier im thread bereits einmal geäußert.

ja. Pilot begrüßte zunächst jeden Fluggast beim Einsteigen neben der Purserin. Kurz vor dem Start stellte er sich kurz vor der Reihe 1 in den Gang und informierte über den Flug.
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.407
5.059
FRA
Der Nachteil ist mir hier klar, eventuell fehlen dann die wichtigen letzten Sekunden bis zum Impact. Aber es wäre technisch durchaus möglich einen Datenträger mit kleiner Sendeeinheit so recht unbeschadet zum Erdboden zu bringen.

1. fehlen die letzten Sekunden (du sagst es)
2. was passiert, wenn in den letzten Sekunden (nach dem Abwurf) die Maschine nochmal gefangen wird ?
3. autarke Sendeeinheit/ Batterie/ Fallschirm/ Aufzeichnungsgerät ... wie schwer soll das Ding werden
4. das Ding würde "irgendwo" abgeworfen, verbleibt es an Bord, so ist es auch in der Nähe der Trümmer zu finden

lediglich den Sender sollte man in Zukunft so optimieren das er nicht nur im Wasser sendet ...
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
1. fehlen die letzten Sekunden (du sagst es)
2. was passiert, wenn in den letzten Sekunden (nach dem Abwurf) die Maschine nochmal gefangen wird ?
3. autarke Sendeeinheit/ Batterie/ Fallschirm/ Aufzeichnungsgerät ... wie schwer soll das Ding werden
4. das Ding würde "irgendwo" abgeworfen, verbleibt es an Bord, so ist es auch in der Nähe der Trümmer zu finden

lediglich den Sender sollte man in Zukunft so optimieren das er nicht nur im Wasser sendet ...

Die Problematik mit den letzten Sekunden habe ich ja erwähnt.

Zudem rede ich von einer Kopie der Daten. Die Primärspeicherung der Daten würde weiterhin im CVR und FDR herkömmlicher Bauart stattfinden. Ich spreche von einer gekapselten Datenkopie!
 

Bartholomew

Neues Mitglied
15.10.2011
23
0
Wir sprechen aber mittlerweile nicht mehr von schwere Magnetbandtechnik sondern digitaler Datenerfassung. Eventuell wäre der Ansatz, einen Datenträger mit Datenkopie bei einer definierten Minimumhöhe über Gelände, welche ohne Autorisierung unterschritten wird, vom Luftfahrzeug zu trennen (abzuwerfen). Der Nachteil ist mir hier klar, eventuell fehlen dann die wichtigen letzten Sekunden bis zum Impact. Aber es wäre technisch durchaus möglich einen Datenträger mit kleiner Sendeeinheit so recht unbeschadet zum Erdboden zu bringen.

Du bist geradezu prophetisch und der Zeit voraus - Airbus nimmt deine Idee auf. ;)

Flugsicherheit: Airbus plant auswerfbare Blackbox - SPIEGEL ONLINE
 
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Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.208
520
Ja, die geht bei einem plötzlichem Druckverlust, wenn die Masken ausgelöst werden, auf!
Nein, das wage ich hiermit mal ganz stark zu bezweifeln. Wenn es so einfach gewesen wäre, 149 Menschenleben zu retten, hätte der Kapitän mit mehr als 6000 Stunden Flugerfahrung ja wohl diesen extrem "einfachen" Trick angewendet!
 
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Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Lebensversicherungen und vor allem Berufsunfähigkeitsversicherungen verlangen, dass man seinen Arzt von der ärztlichen Schweigepflicht entbindet damit diese eine umfangreiche Darstellung der eventuellen Krankenhistorie erhalten. Bin ich selbst mal drüber gestolpert, nachdem mir ein Arzt vor langer Zeit für die Bundeswehr ein wohlwollendes Attest :)D) ausgestellt hat. Hat damals seinen Zweck für die Bundeswehr erfüllt, 10 Jahre später hat es mich dann überraschend bei der Beantragung einer Versicherung eingeholt. :eek:

Gibt es diese Möglichkeit für Arbeitgeber für solche sicherheitsrelevanten Berufe auch, oder ist der AG hier auf die Ehrlichkeit des AN beim Ausfüllen des Formulars angewiesen?

Es gibt sie. Zum Beispiel bei der Polizei. Meine Frau arbeitet im Bereich Drogentherapie. Etwa bei auffälligen/süchtigen Polizisten wird da sehr hartnäckig und eingehend nachgefragt.
 
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Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Niemand.

Darum geht es mir auch gar nicht. Ich bin mir bewusst, dass das Leben lebensgefährlich ist und es keine 100%ige Sicherheit gibt. Ich rechne darum bei meinem Lebensstil auch eher damit, an einem Herzinfarkt denn an den Folgen eines von wem auch immer verschuldeten Flugzeugabsturzes zu sterben. Ich fordere daher nicht einmal irgendwelche Konsequenzen aus diesem Unglück. Weder eine zweite Person im Cockpit noch sonst irgendwas.

Und trotzdem hat hier ein selbstmordgefährdeter psychisch Kranker die LH-Pilotenschule absolviert und niemand dort hat sich die Frage gestellt, warum er für 1.5 Jahre die Ausbildung unterbrechen musste...

Sorry, ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Weder zusätzliche technische Maßnahmen noch Anordnungen wie die Zweipersonen-Regel noch regelmäßige Untersuchungen des Geistes-/Seelenzustandes der Piloten werden die Sicherheit schaffen, die sie vorgeben. Enden wird das Ganze bei halbdurchdachten Maßnahmen, die lediglich den Anschein höherer Sicherheit vortäuschen. Zudem: Ist hier eigentlich bekannt,
  • daß Gewalttaten depressiver Menschen sehr selten sind?
  • daß nach dem letzten deutschen Gesundheitssurvey im Lauf eines einzigen Jahres jeder Zehnte an einer Depression erkrankte
  • daß in unserem Land jedes Jahr sechs Millionen Menschen an depressiven Störungen leiden
  • daß Gewalttaten von psychisch Kranken in Relation zur Gesamtheit der Risikopersonen extrem selten sind und daher die Identifikation potentieller Täter durch Präventionsmaßnahmen schier unmöglich ist.
Die Sicherheitsmaßnahmen und zusätzlichen Checks werden sicherlich kommen, doch ich fürchte, sie werden nicht wirklich die Sicherheit schaffen, die sie vorgaukeln. Wichtiger und dringlicher schiene mir ganz Anderes: Wir als Gesellschaft und die Lufthansa und andere Fluggesellschaften als Unternehmen bräuchten eine Kultur, die psychische Erkrankungen nicht stigmatisiert, sondern zulässt, dass Betroffene derartiges eingestehen und damit auch innerhalb des Unternehmens auf Hilfe und ggf. Alternativen zur bisherigen Aufgabe hoffen dürfen. Dies gilt selbstverständlich nicht nur für die Luftfahrt, sondern für alle Branchen und gesellschaftlichen Bereiche.

Daß wir hiervon meilenweit entfernt sind, zeigt die hiesige Diskussion und ebenso das Medienecho auf diese schreckliche Katastrophe. Ich fürchte, daß dies alles die Vorurteile gegen psychisch Kranke verschärfen wird.

Viele der hier geäusserten Gedanken stammen nicht von mir, sondern aus dem Artikel "Die Angst, die wir verschüttet glaubten" von Asmus Finzen, eremitierter Professor der Sozialpsychiatrie, in der heutigen Ausgabe der FAZ. Für mich neben dem Leitkommentar von Miriam Meckel in der heutigen Ausgabe der Wirtschaftswoche der wichtigste Artikel zum aktuellen Diskussion.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Sieht so aus als hätte der Absturz auch Folgen auf die "normale" Kundenkommunikation:

"In the light of the current tragic events, we will not be sending out any Lufthansa newsletters for the time being."
Mir ist gestern aufgefallen, dass NatGeo die Ausstrahlung von "Mayday" für immerhin 3 Tage unterbrochen hat. Habe ich gestern gemerkt, als ich eine Aufnahme ansehen wollte.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.407
5.059
FRA
Und trotzdem hat hier ein selbstmordgefährdeter psychisch Kranker die LH-Pilotenschule absolviert und niemand dort hat sich die Frage gestellt, warum er für 1.5 Jahre die Ausbildung unterbrechen musste...

Genau diese Vorverurteilung bringt keinem was !

Wieviele Jugendliche denken in der Pubertät an Selbstmord ? Soll keiner dieser Jugendlichen jemals in einem Beruf arbeiten dürfen, in dem sich Andere auf ihn verlassen müssen ?
Wieviele Berufsgruppen gibt es überhaupt, auf die man sich verlassen muss ?
Taxifahrer, Busfahrer, Zugführer, Piloten, Kranführer, Ärzte, Pfleger, Polizisten und noch unzählige andere.

Ist eigentlich mal irgendwo angesprochen worden, das der Pilot evtl vollkommen überschuldet war und bei einer Kündigung diese Schulden nie hätte abtragen können ?
Soweit ich weiss startet ein Pilot mit ca. 70.000 - 100.000 EUR Schulden in seinen ersten Arbeitstag
 

Chaosmax

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
2.258
108
Mir ist gestern aufgefallen, dass NatGeo die Ausstrahlung von "Mayday" für immerhin 3 Tage unterbrochen hat. Habe ich gestern gemerkt, als ich eine Aufnahme ansehen wollte.
komisch bei mir lief die letzte Tage immer mal wieder die Mayday Folge mit der Fedex 80. NatGeo via SKY
 

Ostschneiser

Erfahrenes Mitglied
06.08.2012
2.877
0
ZRH
Genau diese Vorverurteilung bringt keinem was !

Wieviele Jugendliche denken in der Pubertät an Selbstmord ? Soll keiner dieser Jugendlichen jemals in einem Beruf arbeiten dürfen, in dem sich Andere auf ihn verlassen müssen ?
Wieviele Berufsgruppen gibt es überhaupt, auf die man sich verlassen muss ?
Taxifahrer, Busfahrer, Zugführer, Piloten, Kranführer, Ärzte, Pfleger, Polizisten und noch unzählige andere.

Ist eigentlich mal irgendwo angesprochen worden, das der Pilot evtl vollkommen überschuldet war und bei einer Kündigung diese Schulden nie hätte abtragen können ?
Soweit ich weiss startet ein Pilot mit ca. 70.000 - 100.000 EUR Schulden in seinen ersten Arbeitstag

Vorverurteilung?
Die genannten Fakten gelten als gesichert.

Schön, dass Du den zitierten Abschnitt aus dem Zusammenhang reisst. Weiter oben steht doch ziemlich deutlich, dass ich keine wie auch immer gearteten Konsequenzen fordere. Mit dem Risiko, dass es auch unter Piloten Irre gibt, kann ich leben.
 
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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Vorverurteilung?
Die genannten Fakten gelten als gesichert.

Schön, dass Du den zitierten Abschnitt aus dem Zusammenhang reisst. Weiter oben steht doch ziemlich deutlich, dass ich keine wie auch immer gearteten Konsequenzen fordere. Mit dem Risiko, dass es auch unter Piloten Irre gibt, kann ich leben.
Solange es nicht noch weitere Einschränkungen unserer Freiheitsrechte bedeutet gehe ich absolut d'accord.
Ich meine wir haben die letzten 14 Jahre schon genug unserer Freiheitsrechte für angebliche Sicherheit geopfert, teilweise bis ins Groteske.

Man denke nur an die irrsinnige Regelung, nicht mehr als 3 Personen dürfen vor dem Klo warten ...
Erinnert ja schon an Moskauer Zustände in den 80ern.
Jede Gruppe von mehr als 3 Personen ist automatisch konspirativ und führt was im Schilde :) :rolleyes:
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
Die Frage wie stabil diese gepanzerte Cockpittür eigentlich ist, wurde (glaube ich) noch nicht gestellt.
Im Flieger ist in der Regel eh alles nur besseres Pappmache, dann sollte sich doch diese Tür mit der gemeinsamen Kraft von 5-6 Übergewichtigen Mitteleuropäern aus den Angeln reissen lassen?
Wenn dazu noch andere von hinten drücken und schieben verstärkt sich die auf die Tür wirkende Kraft um ein vielfaches.
 

Ostschneiser

Erfahrenes Mitglied
06.08.2012
2.877
0
ZRH
Sorry, ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Weder zusätzliche technische Maßnahmen noch Anordnungen wie die Zweipersonen-Regel noch regelmäßige Untersuchungen des Geistes-/Seelenzustandes der Piloten werden die Sicherheit schaffen, die sie vorgeben. Enden wird das Ganze bei halbdurchdachten Maßnahmen, die lediglich den Anschein höherer Sicherheit vortäuschen. Zudem: Ist hier eigentlich bekannt,
  • daß Gewalttaten depressiver Menschen sehr selten sind?
  • daß nach dem letzten deutschen Gesundheitssurvey im Lauf eines einzigen Jahres jeder Zehnte an einer Depression erkrankte
  • daß in unserem Land jedes Jahr sechs Millionen Menschen an depressiven Störungen leiden
  • daß Gewalttaten von psychisch Kranken in Relation zur Gesamtheit der Risikopersonen extrem selten sind und daher die Identifikation potentieller Täter durch Präventionsmaßnahmen schier unmöglich ist.
Die Sicherheitsmaßnahmen und zusätzlichen Checks werden sicherlich kommen, doch ich fürchte, sie werden nicht wirklich die Sicherheit schaffen, die sie vorgaukeln. Wichtiger und dringlicher schiene mir ganz Anderes: Wir als Gesellschaft und die Lufthansa und andere Fluggesellschaften als Unternehmen bräuchten eine Kultur, die psychische Erkrankungen nicht stigmatisiert, sondern zulässt, dass Betroffene derartiges eingestehen und damit auch innerhalb des Unternehmens auf Hilfe und ggf. Alternativen zur bisherigen Aufgabe hoffen dürfen. Dies gilt selbstverständlich nicht nur für die Luftfahrt, sondern für alle Branchen und gesellschaftlichen Bereiche.

Daß wir hiervon meilenweit entfernt sind, zeigt die hiesige Diskussion und ebenso das Medienecho auf diese schreckliche Katastrophe. Ich fürchte, daß dies alles die Vorurteile gegen psychisch Kranke verschärfen wird.

Viele der hier geäusserten Gedanken stammen nicht von mir, sondern aus dem Artikel "Die Angst, die wir verschüttet glaubten" von Asmus Finzen, eremitierter Professor der Sozialpsychiatrie, in der heutigen Ausgabe der FAZ. Für mich neben dem Leitkommentar von Miriam Meckel in der heutigen Ausgabe der Wirtschaftswoche der wichtigste Artikel zum aktuellen Diskussion.

Nochmal: Genau darum fordere ich ja keine Konsequenzen! Ist mein Post denn wirklich so missverständlich geschrieben, oder warum beziehst Du Dich ausgerechnet darauf?
 

StefanNRW

Erfahrenes Mitglied
30.08.2011
312
0
Nein, das wage ich hiermit mal ganz stark zu bezweifeln. Wenn es so einfach gewesen wäre, 149 Menschenleben zu retten, hätte der Kapitän mit mehr als 6000 Stunden Flugerfahrung ja wohl diesen extrem "einfachen" Trick angewendet!

Naja, das Einschlagen eines Fensters gefährdet das Leben derjenigen, die sich da in er Nähe befinden. Und im Gegensatz zu uns wusste der Pilot nicht, wie die Situation ausgeht und er hatte nur wenige Minuten Zeit Informationen zu gewinnen (und aus dem Cockpit kam ja wohl einfach nichts - wenn der Copilot lacht und sagt er bringt alle um, ists ne einfache Entscheidung, aber so eben nicht).
 

dk88

Aktives Mitglied
12.04.2012
195
132
Naja, das Einschlagen eines Fensters gefährdet das Leben derjenigen, die sich da in er Nähe befinden. Und im Gegensatz zu uns wusste der Pilot nicht, wie die Situation ausgeht und er hatte nur wenige Minuten Zeit Informationen zu gewinnen (und aus dem Cockpit kam ja wohl einfach nichts - wenn der Copilot lacht und sagt er bringt alle um, ists ne einfache Entscheidung, aber so eben nicht).

Die Cockpittür geht nur bei einem Druckverlust innerhalb des Cockpits auf. Bei einem Druckverlust hinten in der Kabine geht diese nicht auf (wäre ja sonst auch kontraproduktiv).
 
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heinz963

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
897
744
HAM
Doch, die wurde schon sehr häufig gestellt und auch bereits vor dem Germanwings-Unglück kritisiert, bspw. bei AustrianWings. Kurzum: Das Ding soll Terroristen abhalten und ist daher kugelsicher und hält sogar Explosionen aus. Kostenpunkt ca. 30.000 US-Dollar. Also nicht vergleichbar mit einer normalen Tür und v. a. auch nicht von 5-6 übergewichtigen Europäern eindrückbar o. ä.
Die Frage wie stabil diese gepanzerte Cockpittür eigentlich ist, wurde (glaube ich) noch nicht gestellt.
Im Flieger ist in der Regel eh alles nur besseres Pappmache, dann sollte sich doch diese Tür mit der gemeinsamen Kraft von 5-6 Übergewichtigen Mitteleuropäern aus den Angeln reissen lassen?
Wenn dazu noch andere von hinten drücken und schieben verstärkt sich die auf die Tür wirkende Kraft um ein vielfaches.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
komisch bei mir lief die letzte Tage immer mal wieder die Mayday Folge mit der Fedex 80. NatGeo via SKY
Zitat von der NatGeo Website:
Aus gegebenem Anlass haben wir unser Programm geändert und die Serie MAYDAY – ALARM IM COCKPIT bis einschließlich Freitag, 27. März aus dem Programm genommen. Wir bitten dafür um Verständnis.

Unser Mitgefühl und unsere Trauer gilt den Passagieren, Crew-Mitgliedern und Angehörigen des Fluges ‪#‎4U9525. Info-Hotline für Betroffene: 0800 1133 55770800 1133 5577 FREE
Meine Aufnahmen vom 25. und 26.3. waren jedenfalls mit anderem Material gefüllt.