24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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thebusychris

Aktives Mitglied
16.10.2009
176
0
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Ich kann es einfaxh nicht verstehen, wie man versucht die LH auf allen möglichen Kanälen schlechtzureden. Die haben ein exzelenntes Krisenmanagement (anders als MH) und machen einiges besser als die Konkurrenz.

Wer hat denn das Krisenmanagement der Lufthansa schlechtgeredet? Ich finde zumindest, dass sie das bis jetzt sehr gut gemeistert haben.
 
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airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
I
Die haben ein exzelenntes Krisenmanagement (anders als MH) und machen einiges besser als die Konkurrenz.

Sorry ich sehe das anders:
- Am Unglückstag um 14:00 auf der homepage zu schreiben:"Die aktuellen Medienberichte sind uns seit kurzem bekannt. Noch liegen uns dazu keine gesicherten Erkenntnisse vor...", das 90 Minuten nach einem Live-Statement im Fernsehen von Premier Hollande zum Absturz
- am Tag danach auf PK: wir haben die besten Piloten der Welt
- wieder nächster Tag: Der Co-Pilot war 100% flugtauglich
- noch gestern: von einer depressiven Erkrankung ist der Lufthansa nichts bekannt ....

Das ist kein Schlechtreden der LH, da sind einfach Fehler gemacht worden.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.708
12.723
FRA/QKL
Sleepovergreenland, stell dich vor die Familien und Freunde der 149 Menschen und erzähle denen der war kein Mörder, das könne in der Verzweiflung mal passieren, ihr hattet halt Pech, aber bitte jetzt keine psychisch Kranken stigmatisieren.

Das kann nicht rückgängig gemacht werden, klar. Aber zu sagen, das sei nur erweiterter Suizid, der arme Kerl, das ist schon ein starkes Stück.
Und die 36-jährige Frau mit ihren 3 kleinen Kindern, die zufällig zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort war da auf der Gegenseite der Fahrer leider gerade Suizid begehen wollte und sein Fahrzeug auf der Landstraße auf 150 Km/h beschleunigte und in den Gegenverkehr rammte? Wo ist der Unterschied? :confused:

Für die Angehörigen ist es das gleiche. Egal, ob durch einen kranken Piloten oder durch einen kranken PKW Fahrer verursacht. Die Familie ist Tod und kommt nicht wieder. Nochmal, wo ist der Unterschied und wieso wird das Flugzeugunglück so viel schlimmer dargestellt als andere schlimme Dinge. Tote kann man nicht aufrechnen und die Anzahl spielt keine Rolle. Mich kotzt die Quantifizierung hier und in den Medien einfach nur noch an, obwohl es qualitativ bei Toten, bei Trauer, bei Verlusten, bei Schmerz keinen Unterschied macht :(
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Sorry ich sehe das anders:
- Am Unglückstag um 14:00 auf der homepage zu schreiben: "Die aktuellen Medienberichte sind uns seit kurzem bekannt. Noch liegen uns dazu keine gesicherten Erkenntnisse vor...", das 90 Minuten nach einem Live-Statement im Fernsehen von Premier Hollande zum Absturz
- am Tag danach auf PK: wir haben die besten Piloten der Welt
- wieder nächster Tag: Der Co-Pilot war 100% flugtauglich
- noch gestern: von einer depressiven Erkrankung ist der Lufthansa nichts bekannt ....

Das ist kein Schlechtreden der LH, da sind einfach Fehler gemacht worden.

Ein schlechtes Krisenmanagement attestiert hier garantiert keiner der LH. Und ja, in der Nachbetrachtung wurden anfänglich sicher auch Fehler gemacht. Aber, so bin mir sicher, würde niemand bei der Abarbeitung eines solchen Ereignisses vollkommen fehlerfrei handeln.

Was mich jedoch gewundert hat, dass offensichtlich wirklicher kein Plan in der Schublade lag, welcher umgehend hätte durch höchste Kreise in Kraft gesetzt werden können. Webseiten, welche in den ersten akuten Stunden nicht erreichbar sind, dürfen nicht vorkommen!

Der Satz "Die aktuellen Medienberichte sind uns seit kurzem bekannt. Noch liegen uns dazu keine gesicherten Erkenntnisse vor..." sollte umgehend so geschaltet werden, dass der stark zu erwartende Traffic in der akuten Phase abgefedert werden kann. Hier muss noch nachgearbeitet werden!
 
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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Die Quelle ist nicht sehr belastbar.

Aber bin ich der Einzige, den der Punkt mit der Atemmaske doch etwas nachdenklich stimmt.

Ich ziehe mir die Maske auf, um als selbsternannten Superheld in meinen letzten Sekunden nicht bewusstlos zu werden? Um mich von meiner Umwelt abzuschotten? Eines steht fest, diese Handlung ist zu hinterfragen!

Könnte man aber auch so interpretieren das er nicht bewusstlos werden wollte um sicher zu verhindern das der Kapitän über den Notfallcode ins Cockpit kommt.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.220
2.901
FRA
Muss man den dann unbedingt weiter im Cockpit beschäftigen? Einen Chirurgen mit Parkinson lässt man ab einem bestimmtem Stadium ja auch nicht mehr in den OP.

Wenn der Arzt bescheinigt, dass die Krankheit vollständig überwunden ist und der Mann voll arbeitsfähig ist, warum nicht? Man sollte in solchen Fällen auf den Arzt vertrauen können.

Ich finde die Diskussion über die Vorerkrankung unproduktiv - fakt ist, auch ein Mensch ohne Vorerkrankungen kann einen Selbstmord begehen. Die fehlende Redundanz im Cockpit war das Problem.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Könnte man aber auch so interpretieren das er nicht bewusstlos werden wollte um sicher zu verhindern das der Kapitän über den Notfallcode ins Cockpit kommt.

Es erklärt zumindest, wie man im ansonsten vorhandenen Lärm im Cockpit, verursacht durch den äußeren Luftstrom, seine Atmung auf der Aufzeichnung recht deutlich identifizieren konnte.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
42
www.vielfliegertreff.de
Wenn bei einer Amokfahrt mit einem Auto 150 Leute auf einmal sterben, wird das genauso groß diskutiert werden. Nun hat die LH eben leider einen Amokflug mit diesem Ausmaß. Klar, dass das Schlagzeilen macht – Nachrichtenwerttheorie.

Immerhin schön, dass der träge Mainstream hier im Forum langsam zu der von mir bereits vor einigen Tagen benannten Selbstverständlichkeit aufholt, dass die Erkrankung bekannt war. Einige Fanboys erinnern mich ein wenig an Putins Propagandaschreiber im Ukraine-Konflikt, die nach dem MH-Abschuss auch erst einmal jeden Kommentarbereich mit entsprechenden Botschaften fluteten. So ist das wohl, wenn man Fans statt Kunden hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

ReviloCGN

Erfahrenes Mitglied
02.01.2014
1.065
75
CGN
A l’intérieur de l’A320 - Exclusif: Derniers instants avant le crash

Paris Match soll mit Bild Zugriff auf die Voice-Recorder-Aufzeichnung und auf ein Smartphone-Video vom Inneren haben und berichten folgendes neues:

-FO verriegelt direkt nach Verlassen, Autopiloteinstellungen hörbar
-FO hatte Atemmaske an
-Alarm "sink rate, pull up" hörbar
-Kapitän hat Brechstange angefordert (und benutzt)
-Schreie "Mein Gott" usw. lange vor Einschlag hörbar
-Alarm "terrain, pull up" hörbar
-Flugzeug streift einen Berg mit der rechten Tragfläche


Kein akustisches Signal der Tür?
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Könnte man aber auch so interpretieren das er nicht bewusstlos werden wollte um sicher zu verhindern das der Kapitän über den Notfallcode ins Cockpit kommt.

Ich wüsste nicht warum man in der von ihm herbeigeführten Situation bewusstlos werden sollte bzw. warum das mit Atemmaske zu verhindern gewesen wäre - macht für mich keinen Sinn. Eine spekulative Erklärung wäre, das er "Dekompression" vortäuschen wollte, damit sein vorhaben nicht ans Licht kommt.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Für mich entscheidender als die Frage, hatte die LH Kenntnis oder nicht, ist die Frage, wie kam es jetzt zu dem Bekenntnis, von einer Erkrankung gewusst zu haben.

Haben Ermittler in den beschlagnahmten Unterlagen des Piloten brisantes Material gesichtet, und sind mit diesen Unterlagen an LH herangetreten, mit den Worten: "Liegt ihnen dieses Schreiben vor?" Oder hat LH von Beginn an offen kommuniziert und unterstützt. Das üble in diesem Spiel, je teurer die beschäftigte Anwaltmeute, desto verschlossener ist meist die Strategie.
 
F

feb

Guest
(...)Immerhin schön, dass der träge Mainstream hier im Forum langsam zu der von mir bereits vor einigen Tagen benannten Selbstverständlichkeit aufholt, dass die Erkrankung bekannt war. Einige Fanboys erinnern mich ein wenig an Putins Propagandaschreiber im Ukraine-Konflikt, die nach dem MH-Abschuss auch erst einmal jeden Kommentarbereich mit entsprechenden Botschaften fluteten. So ist das wohl, wenn man Fans statt Kunden hat.

Fly, du glaubst dich tatsächlich durch die neuen Infos bestätigt?

Nun, dein Ukraine/ Putin- Vergleich ist IMHO komplett deplaziert. Und die aus meiner Sicht kundigen Posts zu der Erkrankung des FO scheinst du zu überlesen, weil sie nicht in dein Bild passen.

Was ist denn deine conclusio? LH/4U hat alles falsch gemacht??
 
A

Anonym12392

Guest
Aber bin ich der Einzige, den der Punkt mit der Atemmaske doch etwas nachdenklich stimmt.
Vielleicht strenges Befolgen des Protokolls? Ist es nicht bei US-Airlines üblich, aus Sicherheitsgründen die Maske anzuziehen, wenn man alleine ist (nicht bei LH natürlich)

Kein akustisches Signal der Tür?

Angeblich gibt es keines, wenn man auf LOCK gestellt hat

Was mich jedoch gewundert hat, dass offensichtlich wirklicher kein Plan in der Schublade lag, welcher umgehend hätte durch höchste Kreise in Kraft gesetzt werden können.

Die Homepages/Logos in schwarz zu machen und dann noch offensiv das Hashtag der Woche einzuführen, deutet schon auf einen Coup aus der Schublade hin
 
F

feb

Guest
(...) Anwaltmeute (...)

Sprachverrohung ohne Not.

Ja, es antwortet dir ein Anwalt: Wenn du einmal einen Staatsanwalt am Hintern hast, dann wirst du zähneklappernd in der Kanzlei sitzen und viertelstündlich das Örtchen aufsuchen. Ich halte für den Fall der Fälle und speziell für dich massenweise Klopapier parat:D.

Können wir über 4U9525 debattieren, ohne Piloten, Psychologen, Rechtsanwälte oder andere Berufe abzuwerten?
 

aquitaine

Aktives Mitglied
30.08.2012
136
0
Für mich entscheidender als die Frage, hatte die LH Kenntnis oder nicht, ist die Frage, wie kam es jetzt zu dem Bekenntnis, von einer Erkrankung gewusst zu haben.

Haben Ermittler in den beschlagnahmten Unterlagen des Piloten brisantes Material gesichtet, und sind mit diesen Unterlagen an LH herangetreten, mit den Worten: "Liegt ihnen dieses Schreiben vor?" Oder hat LH von Beginn an offen kommuniziert und unterstützt. Das üble in diesem Spiel, je teurer die beschäftigte Anwaltmeute, desto verschlossener ist meist die Strategie.
Nun, ggf. wurde die entsprechende E-Mail-Korrespondenz, in der Lubitz den Ansprechpartner der Fliegerschule bei Wiederaufnahme der Ausbildung über eine "abgeklungene schwere Depression"' informiert hat (vorausgesetzt, diese Info ist korrekt) von den Ermittlern bei der Auswertung von Lubitz' Hinterlassenschaften entdeckt. Oder auf LH- Seite wurde zwischenzeitlich tiefer geschürft.
Die entscheidende Frage ist für mich, wie der Ansprechpartner der Fliegerschule mit Lubitz' Hinweis umgegangen ist: Ohne Vermerk in der persönlichen Akte und weitergehende Aktion auf sich beruhen lassen oder gab es eine Info an den Arzt, der im Rahmen der Wiederaufnahme der Ausbildung erneut die Flugtauglichkeit zu bewerten hatte? Ich vermute erst einmal ersteres, denn L.' Ausbildungsakte wird mit das erste gewesen sein, was man sich angeschaut hat.
 

McFlurry

Erfahrenes Mitglied
18.11.2011
355
5
CGN
Was mich jedoch gewundert hat, dass offensichtlich wirklicher kein Plan in der Schublade lag, welcher umgehend hätte durch höchste Kreise in Kraft gesetzt werden können. Webseiten, welche in den ersten akuten Stunden nicht erreichbar sind, dürfen nicht vorkommen!
Zu 100% lag da ein detaillierter Plan in der Schublade. Lufthansa arbeitet mit einer Firma zusammen die auf solche Krisen spezialisiert ist. Name war irgendwas mit K...

edit: Kenyon. Hier ein Artikel dazu.
 
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scoffer

Aktives Mitglied
03.10.2012
109
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Aber bin ich der Einzige, den der Punkt mit der Atemmaske doch etwas nachdenklich stimmt.

Ich ziehe mir die Maske auf, um als selbsternannten Superheld in meinen letzten Sekunden nicht bewusstlos zu werden? Um mich von meiner Umwelt abzuschotten? Eines steht fest, diese Handlung ist zu hinterfragen!

Gehoert zur SOP wenn einen Pilot das Flightdeck verlaesst.
 
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economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Wenn der Arzt bescheinigt, dass die Krankheit vollständig überwunden ist und der Mann voll arbeitsfähig ist, warum nicht? Man sollte in solchen Fällen auf den Arzt vertrauen können.

Ich finde die Diskussion über die Vorerkrankung unproduktiv - fakt ist, auch ein Mensch ohne Vorerkrankungen kann einen Selbstmord begehen. Die fehlende Redundanz im Cockpit war das Problem.

Versuch mal mit der Vorerkrankung eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu erhalten, nicht die für Piloten, sondern für einen Büroangestellten, da hast du ganz ganz schlechte Karten, weil die Rückfallqote der Erkrankung sehr hoch ist. Aber bei einem Piloten ist das scheinbar kein Problem. Das macht mir Angst.
 
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huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
Versuch mal mit der Vorerkrankung eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu erhalten, nicht die für Piloten, sondern für einen Büroangestellten, da hast du ganz ganz schlechte Karten, weil die Rückfallqote der Erkrankung sehr hoch ist. Aber bei einem Piloten ist das scheinbar kein Problem. Das macht mir Angst.

Suizid ist eine andere Kiste und die Frage ist warum gab es diese Depression. Ein Büroangestellter, der aus anderen Gründe diese hatte, was soll das für einen Einfluss auf die BU haben? Ganz gehässig - eine BU gäbe es hier sicher, da sie dann sowieso nie zahlen müsste. Wo hört man auf? Darf so jemand keinen Bus mehr steuern? Kein Taxi? Kein eigenes Auto? Nicht mehr auf die Strasse?
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Gehoert zur SOP wenn einen Pilot das Flightdeck verlaesst.

Danke, liegen dir Informationen darüber vor, ob ein Gebrauch vermerkt wird und bei Crewwechsel dann ein Maskenwechsel bzw. Reinigung angesagt ist. Oder gibt es hier gar eine persönliche Ausstattung.