3 Wochen Japan mit Eisenbahn

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PAXfips

Erfahrenes Mitglied
15.12.2016
2.125
587
HAM
adapter koennte spannend werden, da meist dem anderen Bedarf entsprechen :) guckst am Besten bei yodobashi camera (in TYO haette ich noch anderes gewusst).

Die Schlangen zum Mittagsessen koennen auch schnell gehen, je nachdem gerade auch als Einzelgast, wenn es da so papier wartelisten gibt.

Du bist im Land des Essens und ich lese hier chicken-von-kette, pizza und Burger :(
 

Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.497
869
Vielleicht kannst du berichten welche Koffergröße die Gepäckfächer über den Sitzen im Shinkansen reinpassen.

Der Kodama den du bekommen hast ist halt die "S-Bahn" die an allen Halten stoppt und gelegentlich überholt wird. Aber an solchen Tagen wo halb Japan unterwegs ist kann man froh sein überhaupt einen Platz bekommen zu haben.
Offiziell ist es die "normale" Größe (H+B+T=160). Real geht auch 50*50*100 . Allerdings sollten dann die Nebensitzer nicht auch solche Brummer haben.
Erfahrungswerte sind aus Greencar.
 

Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.445
1.130
Nähe LSME
Tag 12: Tempel um Tempel

Kyoto ist vor allem für eines bekannt, Tempel. So stieg ich heute Morgen wieder in die U-Bahn und fuhr die drei Station nordwärts.
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In Imadegawa angekommen besuchte ich den dortigen Kaiserpalast. Dieser ist kostenfrei. Mich persönlich hat er nicht aus den Socken gehauen, aber es war in Ordnung. In dieser Region hat es sehr viele kleine Tempel, ich fand immer wieder ein paar kleine und schaute mir diese an.
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Ich war schlussendlich in der Nähe des Botanischen Gartens, welcher dann ich auch noch für ein kleines Entgelt besuchte.
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Auf dem Nachhauseweg kam ich noch an Yodobashi Camera, dem von @PAXfips vorgeschlagenen Elektronik-Markt vorbei. Ich wurde tatsächlich fündig und so konnte ich ein zwei Pack Adapter für umgerechnet 3 Franken ergattern.

Ich nahm mir die Kritik von @PAXfips zu herzen und so ass ich heute japanisch zu Abend. Es war lecker, doch der weise Klotz oben links schmeckte mir nicht, weiss jemand was das ist, Tofu?
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asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.623
51
Wismut Aue
Tag 11: Aus lang wurde kurz

Eigentlich wollte ich heute wieder einen etwas längeren Beitrag schreiben, doch ich habe mich gestern noch über Nagoya schlau gemacht und muss sagen, dass es nicht viel Sehenswertes gibt. Der Ausflug nach Nagoya war, mit Ausnahme des Toyota Museums, verschwendete Zeit...
Ja, Nagoya hat nicht viel zu bieten. Ähnlich wird es in Osaka. Die Stadt ist hauptsächlich als “Schlafstadt“ anzusehen, wo man schöne Tagesausflüge in die Umgebung machen kann. In Osaka abends aber auf jeden Fall nach Minami (Namba) zur Dotonbori Straße.

Aber noch mal zu Nagoya. Hast du das Maglev / Eisenbahnmuseum bewusst ausgelassen? Das ist in meinen Augen das sehenswerteste aller japanischen Eisenbahnmuseen.
 

Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.445
1.130
Nähe LSME
Heute nur ein paar Bilder:

Tag 12: Tempel und Eisenbahn

Der Titel sagt es schon, es geht weiter mit Tempeln. Heute wollte ich noch zum Kiyomizu-dera. Der Weg ist zwar weit, trotzdem geht’s zu Fuss. Heute was das Wetter irgendwie ungemütlich, so dass jeder Schritt anstrengend ist. Diese Tempelanlage gefällt mir wieder etwas besser.
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Anschliessend ging es in Kyoto Aquarium, der Eintritt kostet 2400 Yen und anschliessend ins Eisenbahnmuseum welches 1500 Yen kostet. Beides hat mir hier in Kyoto besser gefallen als in Tokyo.
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Morgen weiss ich noch nicht, was ich mache. Gibt es Tipps?
 

DjVantal

Aktives Mitglied
06.06.2016
230
447
TYO
Der „weiße Klotz“ ist Tofu - schmeckt eigentlich nach fast nichts, daher wundere ich mich, wie dir das nicht schmecken kann. Mal von der Konsistenz abgesehen, sollte man dies nicht gewohnt sein.
Ich sehe jedoch, dass typische japanische Küche vmtl. nicht deins ist. Um trotzdem etwas in den Genuss zu kommen, empfehle ich gerne immer für Anfänger (sorry) wie erstmalige Geschäftsreisende zu mir zum Headquarter die Kette „Torikizoku“. Gegrillte Hähnchenspiese in allerlei Variationen, Karte per iPad in Englisch an jedem Platz. Gut und günstig, erst letzten Montag mit Geschäftspartnern in Shibuya gewesen. Und das Lieblingsrestaurant meines (deutschen) Vaters. Gibt’s auch in Kyoto und Osaka, Google Maps hilft weiter. 😉
 
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Tsuruhashi

Erfahrenes Mitglied
11.07.2015
382
1.765
Vvardenfell
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.083
3.321
ZRH / MUC / VIE
Wenn Du in der Gegend bist, ist vielleicht das Ballenberg Museum Japans ein Ziel: Meiji Mura in Inuyama. Hier fährt auch ein Dampfzug auf dem Gelände, und ein originales Tram aus Kyoto. Ich war auch schon dort (Tempel sind so gar nicht mein Fall, viel zu statisch).

 
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Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.445
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Nähe LSME
Tag 14: Der Regen prägt den Tag

Zuerst mal vielen Dank für all die Tipps die ihr mir gegeben habt! Nochmals Museum hatte ich nicht so Lust und irgendwie weit weg wollte ich auch nicht. Ich fand nach etwas Googlen den Arashiyama Monkey Park. Als ich am Morgen aufgewacht bin, musste ich enttäuscht feststellen, dass es wie aus Eimern regnete. Ich wollte den Tag trotzdem etwas nutzen und so ging es trotzdem in die Nässe. Wie sagt man so schön, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Die «Randen-Bahn» verkehrt nach Arashiyama. Sie ist zwar offiziell eine Strassenbahn, doch die Strecke auf der Strasse ist kurz. Von meinem Hotel sind es nur 5 Minuten zu Fuss zur Station Omiya an welcher die Fahrt beginnt. Die Fahrzeuge sind nicht mehr die neusten, am genau das macht es Spannend. Die Fahrt dauerte gute 30 Minuten.
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Bezahlen muss man beim Aussteigen pauschal 250 Yen. Zum Eingang zum Monkey Park sind es nochmals gut 10 Minuten zu Fuss, ich war jetzt schon bis auf die Unterhosen nass. Am Eingang muss ein kleines Entgelt von 600 Yen bezahlen, ebenso erhält man einen kleinen Zettel mit ein paar Regeln drauf. Die Affen dürfen nicht gefüttert werden und man soll Abstand halten, sonst sind Gegenstände gerne mal weg. Der Weg führt bergauf durch den Wald, ist aber in 15 Minuten gut zu bewältigen.
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Oben auf dem Gipfel turnen schon einige Affen herum und warten auf die Touristen. Man kann in einen kleinen Raum gehen, da kann man sich etwas Futter für 50 Yen kaufen und darf dies durch das Gitter verfüttern.
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Nach einiger Zeit verliess ich den Park völlig durchnässt und machte mich auf den Heimweg. Im Hotel angekommen musste ich zuerst alles einmal trocknen. Inzwischen gab es sogar auf der Japan Travel App eine Unwetter Warnung. Am Abend setze ich mich nochmals in das japanische Restaurant und ass etwas Poulet mit Reis und liess den Tag bei ein paar Bierchen ausklingen.
 

Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.445
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Tag 15: Weiterreise nach Osaka

Am gestrigen Abend prüfte ich noch den genauen Standort des Hotels in Osaka. Das Mercure Osaka Namba befindet sich am gleichnamigen Bahnhof. Ich hatte eine Shinkansen Reservierung, doch die Shinkansen fahren alle zur Shin-Osaka Station. Von da aus muss ich mit der Metro einige Minuten fahren und die ist im JR Rail Pass nicht inkludiert. Nach etwas recherchieren fand ich heraus, dass der Haruka an der Station Tennoji hält. Der Haruka ist ein Schnellzug, welcher eigentlich den Kansai Airport an Osaka und Kyoto anbindet, man kann diesen aber mit dem JR-Pass problemlos nutzen. Der Zug fährt jede Halbe Stunde und so begab ich mich gegen 11:45 aus dem Hotel und lief zur Kyoto Station. Den Hello Kitty Zug um 12:30 erwischte ich knapp noch.
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Nach dem Halt in Shin-Osaka und Osaka hielt der Zug in Tennoji. Hier konnte ich auf die JR Kansai Main Line umsteigen welche in 6 Minuten zur JR Namba Station fährt.
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Wenige Fusstritte sind es zum Hotel. Dank meinem Goldstatus gab es ein Upgrade in ein Superior Zimmer. Die Zimmer gefallen mir und sind sehr modern. Das Hotel wurde gerade frisch eröffnet (ich meine im März).
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Rund um das Hotel ist das bekannte Vergnügungsviertel von Osaka. Ich nutze die Zeit und lief ziellos umher. Man muss wirklich sagen man findet von Shoppingmöglichkeiten, Massagen über Restaurants alles, mal seriösere Mal etwas unseriösere Etablissement.
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Gegen den früheren Abend begab ich mich wieder ins Hotel und schreib am Tripreport beim Welcomedrink weiter. Zum Abendessen lief ich wieder ziellos in das Viertel. Nach einigen Meter fiel mir ein Restaurant auf, welches ich auch betrat. Ich bestellte Beef mit Reis und erwartete, ein Gericht. Doch mir wurde eine Platte rohes Fleisch und ein Kohlegrill hingestellt. Das habe ich so nicht erwartet, war aber eine grossartige Erfahrung.
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Auch das erste Mal Wagyu-Beef zu essen hatte was und ich muss sagen, es ist wirklich lecker! Anschliessend lies ich mich an einer Bar nieder und trank doch einige Biere und führte ein paar Gespräche. Als ich ins Bett lag, wusste ich bereits, dass es morgen ein schwerer Tag wird.
 

Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.445
1.130
Nähe LSME
Tag 16: Gemütliches Sightseeing in Osaka

Wie von gewissen Foristen schon kommentiert, ist Osaka nicht die interessanteste Stadt in Japan. Trotzdem sollte es heute ein wenig Sightseeing geben. Wenn man sich auf TripAdvisor und Co um die Sehenswürdigkeiten bemüht, wird einem hauptsächlich das Quartier um das Hotel empfohlen. Trotz des gestrigen Abends fühlte sich mein Kopf sehr gut an, die Erfahrung machts. So verliess ich gegen 10:00 das Hotel und machte mich auf den Weg zur Metro. Die hellgrüne Metro brachte mich zur Station Business Park.
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Von dort sind es nur wenige Minuten zu Fuss zur Burg Osaka. Die Schlange zum Eingang für die Burg war lang. Ich stellte mich trotzdem an.
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Nach einiger Zeit verliess ich die Schlange wieder, es ging kaum vorwärts und ich konnte mir nur ausmalen, wie es wohl in der Burg aussieht. Naja, gibt schlimmeres. Ich schlenderte noch gemütlich auf dem Gelände umher.
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Ich fand eine Tafel, auf welcher das U-Bahn-Netz aufgedruckt wurde. Ebenso wurde an gewissen Haltestellen Sehenswürdigkeiten und wichtige Punkte vermerkt. Ich entschied mich Richtung Hafen zu fahren. Um mir den Umstieg mit der Metro zu ersparen, gings etwas weiter zu Fuss. Dieses Mal nehme ich die dunkelgrüne Metro. Ich stieg in den Zug ein, doch irgendwie passte was nicht. Nach der dritten Station merkte ich, dass es die falsche Richtung ist. Naja, halb so wild, so stieg ich wieder aus und nahm den Zug auf dem gegenüberliegenden Gleis. Die Fahrt dauerte schlussendlich 20 Minuten eher ich in Osakako aussteigen konnte. Dort gibt es am Hafen noch ein kleines Einkaufszentrum, in welchem ich etwas Kleines gegessen habe. Anschliessen genoss ich die Aussicht am Hafen.
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Es gibt noch ein Riesenrad, das besuchte ich allerdings nicht. Daneben gibt es ein Aquarium, ja schon wieder, aber irgendwie hatte ich Lust. Die Kassiererin erleichterte mich um 2700 Yen. Es gibt auch Kombitickets zusammen mit dem Riesenrad und/oder einer Bootstour. Das Aquarium hat mir von den drei fast am besten gefallen und war, mindestens gefühlt, auch das Grösste.
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Anschliessend begab ich mich zurück ins Hotel. Im Hotel gibt es auch ein Restaurant. Auf den gängigen Seiten wurde das Restaurant jeweils sehr gut bewertet, deshalb wollte ich es testen. Die Kellnerin konnte leider kein Wort Englisch und konnte mir daher nicht beantworten, was es zum Wagyu Beef dazu gibt, naja gab es halt eine Pizza. Die top Bewertungen konnte ich nicht nachvollziehen, es war gut, aber auch nicht mehr. Das Dessert erhöhte die Bewertung sicherlich ein wenig aber alles in allem war es eher enttäuschend. Morgen geht es nach Nara. Gibt es von euch Tipps? Soll man etwas kleines zum Füttern mitnehmen?
 

plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
1.105
316
Hi,

Nara: Nimm nichts mit, die Rehe finden dich auch so. Ich habe noch gute Erinnerungen daran, wie ich einfach nur ein 7-Eleven Sandwich essen will. Mal eben so. Wollten die Rehe aber auch. Scheu kennen die nicht.

Frage außerdem: Das Thema Onsen/Rotenburo hast Du für Dich nicht auf dem Plan? Gerade wenn man nass von einer Tour zurückkommt, finde ich das großartig. Hat eigentlich auch jedes Hotel im Keller.
 

Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.445
1.130
Nähe LSME
Das hatte ich nicht auf dem Plan, aber Wellness ist nicht so meins. Mir wäre auch nicht bekannt, das die Hotels die ich hatte das haben.
 

Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.445
1.130
Nähe LSME
Tag 17: Hirsch um Hirsch

Heute geht’s nach Nara. Gestern habe ich die Verbindungen geprüft und gesehen, dass die Züge im 15 Minuten Takt ab JR-Namba fahren. Allerdings muss man jeweils in Kyuhoji Perron gleich umsteigen. Zur HVZ gibt es noch Rapid-Trains welche direkt nach Nara ohne umsteigen fahren. So ein Zug soll um 9:07 abfahren. Diesen Zug erreichte ich mit etwas Puffer. Die Fahrt dauert gute 40 Minuten.
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Vom Bahnhof sind es nochmals etwa 10 Minuten zu Fuss. Die Hirsche kommen einem direkt entgegen, aber zeigen wenig Interesse, wenn man kein Futter hat. Futter kann man vor Ort kaufen. Die Tiere sind dann aber ziemlich aufdringlich. Im Nara-Park gibt es noch verschiedene Tempel und Schreine.
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Ausserhalb des Nara-Parkes befindet sich noch der Great Buddha Tempel, den würde ich euch empfehlen, da die grosse Buddha-Figur eindrücklich ist.
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Ich schlenderte in Nara noch etwas umher und begab mich später wieder zurück nach Osaka.
 

Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.445
1.130
Nähe LSME
Verzeiht mir die kurzen Berichte im Moment, aber es liegt im Moment nicht mehr drin.

Tag 18: Mal eine richtige Burg

Burgen und Schlösser und ähnliches habe ich doch schon einiges gesehen, doch heute die erste die ich betreten darf. Nach Himeji kommt man wahlweise mit dem Regionalzug, eine Option für nicht JR-Pass Inhabern oder mit dem Shinkansen, dieser verkehrt ca. jede halbe Stunde. So nahm ich kurz vor 9:00 die Metro zur Shin-Osaka Station. Die Metro war gut besucht, aber für die gute Viertelstunde wars absolut kein Problem.

In Shin-Osaka angekommen versorgte ich mich noch mit Getränken. Da ich noch gute 10 Minten bis zur Abfahrt hatte, versuchte ich noch eine Reservierung am Automaten zu bekommen. Das funktionierte überraschenderweise sogar. Der Hikari 501 war zwar leer, eine Reservierung benötigt es definitiv nicht, aber so weiss ich für nächstes Mal, dass es funktionieren würden. Die Fahrt dauert etwas mehr als eine halbe Stunde. In Himeji angekommen ist der Weg zur Burg beschildert. Der Eintritt kostet 1000 Yen, wer noch 50 darauflegt, kommt in den botanischen Garten auch noch herein. Die Burg im inneren ist nicht sehenswert, doch die Aussicht ist super.
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Es ist auch die erste die man wirklich betreten kann. Im Inneren gilt Schuhverbot. Den botanischen Garten habe ich ebenfalls noch besucht.
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Das gleiche gilt auch für den kleinen Zoo, Bilder sind durch das Gitter bekanntlich etwas schwer.
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Da ich wusste, dass die Züge ca. jede halbe Stunde fahren, habe ich mich auf gut Glück an den Bahnhof begeben. In 15 Minuten soll ein Zug fahren.
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Bis Shin-Kobe verlief die Fahrt pünktlich und ereignislos. Doch dann blieben wir für längere Zeit stehen. So wie ich mitbekommen habe, gab es eine Türstörung. Wir konnten schlussendlich mit 20 Minten Verspätung weiterfahren. Hinter uns stauten sich ebenfalls noch Züge, die uns mangels Weichen in Shin-Kobe nicht überholen konnten. Bisher hatte ich zwei Mal Verspätung, war das einfach Pech oder sind die Züge gar nicht so pünktlich wie alle behaupten? Mich stört die Verspätung so weit nicht, es nimmt mich nur Wunder. Zum Hotel ging es wieder mit der Metro.
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Morgen geht’s nach Hiroshima, die letzte Stadt der Reise. Inputs?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Im übrigen habe ich soebend herrausgefunden wie man mehrere Bilder auf einmal hochladen kann und zwar mit der "Datei Anhängen" Funktion. Ich hatte das bis anhin immer über "Bild einfügen" gemacht.
 

plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
1.105
316
Die Mythen über das japanische Eisenbahnsystem kenne ich teilweise sicher auch, aber auch wir haben kleinere Verspätungen mit dem Shinkansen erlebt. Vielleicht weniger häufig und intensiv als mit der DB, doch es gibt sie.
Als nach einem Taifun-Ausläufer in Kyoto allerdings Züge komplett ausgefallen sind, haben das viele Japaner ungläubig von den Anzeigetafeln abfotografiert. War wohl ein Highlight.
Die Bahnen auf Kyushu zB habe ich aber nicht als wahnsinnig pünktlich oder auf die Sekunde genau getimt empfunden. Waren natürlich dann eher Limited Express oder noch niedrigere Kategorien.

PS: Danke fürs fleißige Schreiben und Mitnehmen!
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.083
3.321
ZRH / MUC / VIE
Also eine Fahrzeugstörung hatte ich in Japan tatsächlich noch nie. Das ist der Sechser im Lotto plus Zusatzzahl.

Einen versuchten Suizid in Tokio Hbf, als ein Mann die Schnauze des Shinkansen hochlief und zu nahe an die 25'000Volt kam, und einen Bahnübergang-Unfall mit einem Lastwagen im Zug vor meinem hatte ich mal. Die Zeitungen hatten im Detail darüber berichtet. Personen kamen nicht ums Leben, aber der Triebwagen wurde an den folgenden 2 Tagen vor Ort verschrottet. Und gegen das Wetter ist man auch in Japan nicht gefeit.

Im Gegensatz zur DB hat die JR aber wesentlich weniger Routine im Störungsfall. Negativ aufgefallen ist, dass mir in Shinagawa (!) niemand auf Englisch erklären konnte, was los ist und wie es weiter geht. Wenn man dort nicht Englisch spricht, wo dann...
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.712
9.858
Dahoam
Die Anzahl an Verspätungen die ich über zahlreiche Japan-Aufenthalte erlebt habe kann ich glaube an einer Hand abzählen. Einmal war am letzten Tag der Golden Week am Shinkansenbahnsteig in Kyoto alles so voll, dass die Leute sich beim Einsteigen in die Shinkansen gestaut haben und der Zug so nicht loskonnte was zu Verzögerungen bei der Abfahrt geführt hat. Ein anderes Mal bin ich in einem Zug zwischen Kyoto und Osaka ca. 15 Minuten in einen Bahnhof rumgestanden bevor es weiterging. Was der Grund war weiß ich nicht, die Durchsagen waren nur auf japanisch. Als Kind sind wir mal ein paar Stunden im Shinkansen auf der Strecke zwischen Tokyo und Nagoya gestanden weil wegen eines Taifuns die Brücke über die Bucht von Hamamatsu gesperrt war. Und in Kyushu waren allgemein die Züge nicht so akkurat pünktlich, aber bei den Verspätungen reden wir von wenigen Minuten. Also alles was sogar in der Schweiz noch als pünktlich gilt.
 
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Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.445
1.130
Nähe LSME
Die Durchsagen waren auch alle auf Japanisch. Es gab eine automatische Durchsage die auf Englisch war und hies das der Zug untersucht werden müsse. Das es die Türen waren, ist meine Vermutung aber es wurde mehrfach die Türen gelffnet und wieder geschlossen.
 

Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.445
1.130
Nähe LSME
Tag 19: Das Glück mit den ÖV geht weiter

Heute geht’s nach Hiroshima. Auf Hiroshima habe ich mich am meisten gefreut, viel Geschichte und nicht das Touri Top Ziel, mal sehen, ob es so ist. Der Wecker klingelt um 10:00, doch ich war schon einiges früher auf den Beinen. Die Züge fahren mindestens am Morgen im Stundentakt, also würde es nicht viel bringen früher da zu sein. Gegen 10:15 machte ich mich auf den Weg zur Reception. Das Zimmer ist bereits bezahlt, jedoch ist eine Restaurantrechnung noch offen. Nachdem alles mit der Diners Club Karte bezahlt wurde, ging es wie gestern Richtung Metrostation Shinsaibasi. Mit Aufzügen und Rolltreppen ist es teilweise etwas schwer und so musste ich einige Treppen mit Koffer zu Fuss nehmen. Ich nahm anschliessend die rote Midoshuji-Linie in nördliche Richtung. Nach guten 15 Minuten erreichte ich Shin-Osaka.

Beim lokalen Grosshändler habe ich mich noch mit einem Getränk versorgt und so ging es gegen 11:00 auf Gleis 20. Der Sakura 553 stand zwar schon da, aber Einsteigen konnte man wegen der Putzkolonne noch nicht. Exakt 5 Minuten vor Abfahrt öffneten die Türen. Ich hatte meinen Sitzplatz im letzten Wagen 8. Diese Typen sind im Gegensatz zu den N700 nur mit einer 2-2 Bestuhlung ausgestattet, was deutlich mehr Platz bedeutet.
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Genau um 11:20 ging es los. Bis Himeji kenne ich die Fahrt soweit schon. Leider gibt es auf der Strecke sehr viele Tunnel, was die Fahrt nicht gerade spannend macht.
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Pünktlich um 12:51 trafen wir in Hiroshima ein. Ich nächtige im Granvia Hiroshima, dieses befindet sich direkt beim Bahnhof und hat sogar einen direkten Zugang zu diesem. Checkin ist ab 14:00, somit konnte man mir noch kein Zimmerschlüssel aushändigen, nahm mir aber das Gepäck schonmal ab. Ich wollte als erstes das Kriegsdenkmal sehen, ein kurzer Blick auf Google Maps zeigte mir, dass es eine Strassenbahn vom Bahnhof gibt. Somit lief ich einmal quer durch den Bahnhof. Auf der anderen Seite befindet sich die Tram- oder wie es in Österreich heisst die Bimhaltestelle. Mit Ausnahme der Linie 5 kann ich alle Linien nehmen.
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Die Fahrzeuge kommen aus sehr unterschiedlichen Epochen, ich erwischte ein Altes der Linie 1. Die Linie 1 biegt zwar eine Station vor meinem Ziel ab, da aber den Statinen so nahe beieinander sind, spielt das keine Rolle. Beim Einsteigen muss man die Suica-Card tappen, beim Aussteigen tut man dies ebenfalls allerdings beim «Exit-Tap» oder man legt dem Schaffner das Geld hin. Die Fahrt ging los und nach der zweiten Haltestelle standen wir auf offener Strecke direkt hinter einem anderem Tram. Offenbar wollte die Weiche vor uns keine Endlage mehr erreichen. Somit dauerte es einige Minuten, bis die Weiche doch noch Lust hatte und wir weiterfahren konnten, hinter uns stauten sich ebenfalls schon Bahnen. Ich habe schon immer Glück. An der Station M9 stieg ich aus. Von hier waren es noch wenige Meter zum bekannten Denkmal. Schon eindrücklich.
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Ich fand in der nahegelegenen Cafeteria etwas Kleines zu essen eher ich mich ins historische Museum begab. Der Eintritt ist 600 Yen. Allerdings interessierte sich niemand für das Ticket. Das Museum muss man gesehen haben. Es sind zwar hauptsächlich Bilder, aber die lassen einem nicht kalt. Man sollte aber auch keinen schlechten Magen haben.
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Nachher ging es noch zur Burg Hiroshima. Im inneren ist es eher ein Museum, aber oben gibt es eine kleine Aussichtsplattform.
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Nun war es Zeit mein Zimmer zu beziehen, das Personal war äusserst freundlich und zuvorkommend. Mein Koffer wurde bereits ins Zimmer gebracht. Das Zimmer ist gut, die Einrichtung gepflegt aber doch eher aus den 80er Jahren.
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Auf dem Dach soll es eine Rooftopbar geben. Beim Hochfahren prüfte ich noch die Restaurantpreise und habe direkt entschieden nicht dort hinzugehen. Oben wurde ich abgewimmelt, man kann nur mitessen, ohne geht nicht. Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass ich Hotelgast bin. In der unteren Etage fand ich ein einfaches Bistro, welches simpel Steak mit Pommes servierte, darauf hatte ich richtig Lust. Das Essen hatte Bistro Niveau, aber für mich hat es gepasst. Als Hotelgast erhält man in allen Restaurants 15% Rabatt. Morgen geht’s nach Miyajima.