eines der Probleme bei per Email gekündigten Verträgen ist noch immer die Beweislast. Im Zweifel muss die Kündigende Partei nachweisen können, dass der Vertragspartner die Kündigung "erhalten" hat.
Nunja, in dem Augenblick, in dem ich ein Schreiben erhalte, das aussagt, dass meine Kündigung per E-Mail nicht ausreichend sei, wird ja durch den Empfänger meiner E-Mail bestätigt, dass er meine Kündigungsemail erhalten hat. Insofern ist in diesem Fall alles gut.
Ich bin aber bei Dir, dass es mitunter unschön ist, dass man den Zugang einer Kündigung beweisen muss.
Das Monopol hierfür liegt also z.B. weiterhin in den Händen der Post mit ihrem überteuerten "Einschreiben".
Wenn man etwas googelt, lernt man auch schnell, dass selbst ein Einschreiben kein rechtssicherer Nachweis über die Zustellung eines Schreibens / Dokumentes ist. Das Problem bei einem Einschreiben ist, dass Du im Zweifelsfall beweisen musst, dass in dem zugestellten Brief tatsächlich ein Kündigungsschreiben gesteckt hat. Rechtssicher ist nur die Zustellung durch einen Gerichtsvollzieher, denn dieser bestätigt nicht nur die Zustellung, sondern auch dass der jeweilige Brief mit dem konkreten Inhalt zugestellt wurde. Dazu sorgt aus eigener Erfahrung eine Zustellung durch den Gerichtsvollzieher für ordentlich Eindruck in Bezug darauf, dass man es wirklich ernst meint.
