AI171 Dreamliner Absturz in Ahmedabad | 12.06.25

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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.443
10.306
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Das klingt jetzt irgendwie teilweise ziemlich arrogant, was ihr hier teilweise so raushaut.
War nicht so gemeint wenn es so geklungen hat. Nur weil die Inder die LH IT nicht hinbekommen müssen sie ja nicht überall so schlecht sein ;)
Wie gesagt, wir reden hier vom bevölkerungsreichsten Land der Welt, wenn nur 1% der Inder wirklich gut ist, können sie uns bereits gnadenlos in den Schatten stellen.
Beim NTSB sind die ganzen Spezialisten ja vermutlich von DOGE wegrationalisiert worden... Hoch ineffizient, kaum Unfälle in den USA und hunderte teure Experten.
 

Thaisenator

Aktives Mitglied
29.01.2010
231
76
CGN
Die Inder werden sich schon Hilfe holen, wenn sie die brauchen. Es erst mal alleine zu versuchen, das machen die bestimmt auch aus einem gewissen Stolz heraus, den ich sogar verstehen kann.
Wenn die Platinenen und elektronischen Bauteile schwere Hitzeverformungen oder weit schlimmeres erfahren haben, dann kann man einiges bei Ausleseversuchen zerstören, inklusive Informationsverlusten, was unter forensischen Analysen und dazu angemessenen Vorgehen noch über non-standard-Verfahren physikalisch auslesbar gewesen wäre. Erfahrung mit ähnlichen Zuständen kann da sehr hilfreich sein - falscher Stolz weniger. Bei sehr stark beschädigten elektronischen Komponenten unter solchen Umständen ist i.P. jedes Gerät ein Unikat.
 

alpha zulu

Erfahrenes Mitglied
25.11.2016
258
179
Ich finde die wirtschaftspolitische Gemengelage in diesem Fall ziemlich brisant. Für Air India geht es um viel, für Boeing um noch viel mehr. Und zwischendrin die MAGA-Administration, die ein großes Interesse daran haben dürfte, AI den Schwarzen Peter zuzuschieben. Da kann man gut verstehen, warum die Inder die Ermittlungen ungern aus der Hand geben wollen.
 

marcus67

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17.01.2015
4.048
4.627
Eigentlich würde es schon reichen wenn Air India die letzten ACARS Meldungen veröffentlichen würde. Da braucht es keine Blackbox um erste Hinweise zu bekommen.
Die wird es nicht geben. Die ACARS Triebwerksdaten werden als Block in einem Zeitraster übertragen. Ich glaube nicht, dass es von diesem Flug eine ACARS Meldung gibt. - Schon gar nicht von der interessanten Zeit.

Weiterhin wird da nicht allzu viel drin stehen - vielleicht Engine Failure, wenn überhaupt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich finde die wirtschaftspolitische Gemengelage in diesem Fall ziemlich brisant. Für Air India geht es um viel, für Boeing um noch viel mehr. Und zwischendrin die MAGA-Administration, die ein großes Interesse daran haben dürfte, AI den Schwarzen Peter zuzuschieben. Da kann man gut verstehen, warum die Inder die Ermittlungen ungern aus der Hand geben wollen.
Das hatten wir ja schon mal diskutiert. Zum einen ist das NTSB immer sehr professionell und unabhängig gewesen. Zum anderen wird jede Auswertung vom indischen AAIB geleitet und überwacht. - Und selbst wenn, konsistente, falsche Daten zu erzeugen wäre eine extrem komplexe Aufgabe, wenn nicht sogar unmöglich.
 

alpha zulu

Erfahrenes Mitglied
25.11.2016
258
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Das hatten wir ja schon mal diskutiert. Zum einen ist das NTSB immer sehr professionell und unabhängig gewesen. Zum anderen wird jede Auswertung vom indischen AAIB geleitet und überwacht. - Und selbst wenn, konsistente, falsche Daten zu erzeugen wäre eine extrem komplexe Aufgabe, wenn nicht sogar unmöglich.
Schon klar, aber was willst du (als AI] machen, wenn plötzlich irgendein US-Labor behauptet, es seien keinerlei schlüssige Daten auszulesen gewesen. Alles viel zu zerstört. Da braucht es keine Konsistenz.
 
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Xray

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13.04.2017
2.020
1.109
Warum sollte eigentlich der Recorder ungewöhnlich schwer beschädigt sein? Es gab keinen crash mit ungewöhnlich hohen g-Kräften, das dürfte doch kein Vergleich zu so was wie USAir427 gewesen sein. Und das haben damals die Recorder in der ollen 737-300 auch überstanden. Auch das Feuer muss die Speichereinheit wegstecken.
 

Thaisenator

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29.01.2010
231
76
CGN
Eigentlich würde es schon reichen wenn Air India die letzten ACARS Meldungen veröffentlichen würde. Da braucht es keine Blackbox um erste Hinweise zu bekommen.

Bevor nicht irgendjemand ein halbwegs plausibles Gesamtbild hat, kann die Veröffentlichung von Teil-Informationen schwerwiegende Folgen haben. Für den Hersteller, die Fluggesellschaft, die Wartungsgesellschaft, die Bodenservices,... Meistens ist es immer eine Kombination von Fehlern, dass ein 'erwachsenes' Modell so eine Katastrophe erleidet. Teilinfos führen dann sehr schnell zu Vorverurteilungen, die man schwer aus der Welt bekommt. Sowie dann ev. zu Forderungen in der Öffentlichkeit nach wilden Aktionismus zB bei den 787ern. Sehr wichtig wäre sicher zu stellen, dass die wesentlichen Fachleute und Aufsichtsbehörden solche (falls vorhandenen) Informationen alle sofort ungefiltert bekommen, um anhand von Risikoabschätzungen Sofortmaßnahmen/Untersuchungen daraus ableiten zu können.
 
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Volume

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01.06.2018
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Es gab keinen crash mit ungewöhnlich hohen g-Kräften
Lokal schwer zu sagen. Das Flugzeug ist exakt an der Stelle an der der hintere Recorder verbaut ist gegen die Kante eine Stahlbetonhochhauses mit > 250 km/h gekracht.
Das Feuer war kurz, das dürfte wenig Schaden angerichtet haben.

Man könnte bei manchen Beiträgen hier das Gefühl bekommen, dass dies die weltweit erste Untersuchung eines Flugzeugunglücks ist...
Irgendwie ist jeder Unfall ein erstes mal, so selten wie sie sind.
Eine derart "kontrollierte Landung mit hohem Anstellwinkel in ein Hochhaus" hatten wir meines Wissens noch nicht. Auch der Recordertyp ist neu.
 
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alpha zulu

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25.11.2016
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Man könnte bei manchen Beiträgen hier das Gefühl bekommen, dass dies die weltweit erste Untersuchung eines Flugzeugunglücks ist...
Ach, hier geht es doch total zivilisiert zu. Lies mal die zahlreichen Kommentare bei AVHerald. So viele Alu-Hüte kannst du gar nicht besorgen, wie man dort verteilen müsste!
 

Xray

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13.04.2017
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Lokal schwer zu sagen. Das Flugzeug ist exakt an der Stelle an der der hintere Recorder verbaut ist gegen die Kante eine Stahlbetonhochhauses mit > 250 km/h gekracht.
Das Feuer war kurz, das dürfte wenig Schaden angerichtet haben.


Irgendwie ist jeder Unfall ein erstes mal, so selten wie sie sind.
Eine derart "kontrollierte Landung mit hohem Anstellwinkel in ein Hochhaus" hatten wir meines Wissens noch nicht. Auch der Recordertyp ist neu.

Ja klar, aber mal ehrlich: Das war doch jetzt nicht weltweit der erste CFIT in bebautes Gebiet? Außerdem sind es ja zwei Recorder. Wenn ich das richtig verstanden habe ist ja der vordere sogar interessanter, weil komplett Batterie-Gesichert?
USAir 427 ist mit ca. 480 km/h 80° nose down in den Boden. Allein das Trümmerfeld, die größe der Trümmerteile und der menschlichen Überreste zeigt, was da für Kräfte gewirkt haben. CVR und FDR haben es überstanden. Auch 4U9525 muss erheblich mehr Kraft auf die Recorder gehabt haben.
Natürlich ist es jetzt der erste 787-Recorder, der ein real-life Test hinter sich hat. Aber wenn er hier versagt hat, ist das Ding eine Fehlkonstruktion....
 
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01.06.2018
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Das war doch jetzt nicht weltweit der erste CFIT in bebautes Gebiet?
Meines Wissens der erste im stabilen Sackflug bei dem die erste Berührung von schräg unten zwischen hinterem Rumpf und Stahlbetonhochhaus erfolgte.

USAir 427 ist mit ca. 480 km/h 80° nose down in den Boden.
Êxakt.
Macht 30 Meter Knautschzone bis der Recorder den Boden berührt.
Hier waren es vielleicht 30cm zwischen Aussenhaut und Recorder, und brührt wurde nicht Boden (mit großem Krater hinterher) sondern Stahlbeton.

Wie gesagt, das ist der Vergleich zwischen Frontal gegen ein anderes Auto fahren oder seitwärts mit der hinteren Tür an einen Laternenpfahl schleudern. Was bekommt dem Kind auf dem Sitz da hinten wohl besser? 30 cm Luft und 5mm Glas zwischen Kopf und Laternenpfahl, oder 2.50m Stahlstruktur?
 

marcus67

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17.01.2015
4.048
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Rekorder, bzw. mindestens einer, überlebt haben. Das Heck sieht von oben auf den ersten Blick gut aus - allerdings wurde es, wie @Volume schon schrieb, an der Kante einer Stahlbetondecke zerteilt.

Was mit dem vorderen Rekorder passiert ist, ist schwer zu sagen. Generell sind die Dinger aber schon extrem stabil.

Verloren waren eigentlich nur die beiden aus den Flugzeugen, die am 11.9. ins WTC geflogen sind.

Auch die Rekorder von Germanwings 9525 haben es gut überlebt - und da war vom Flugzeug kein Teil größer 1x1m übrig.

Bei einem unbeschädigten Rekorder dieses Typs (GE EAFR) kann man einfach ein Notebook anschließen und per Webbrowser die Daten des Rekorders ansehen.

Es wird halt aufwendiger, die Daten auszulesen, wenn der Rekorder beschädigt ist. Möglich wird es sicher sein. Ich glaube nicht mal, dass man die Speicherchips einzeln auslöten muss.
 
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Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
2.020
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Meines Wissens der erste im stabilen Sackflug bei dem die erste Berührung von schräg unten zwischen hinterem Rumpf und Stahlbetonhochhaus erfolgte.


Êxakt.
Macht 30 Meter Knautschzone bis der Recorder den Boden berührt.
Hier waren es vielleicht 30cm zwischen Aussenhaut und Recorder, und brührt wurde nicht Boden (mit großem Krater hinterher) sondern Stahlbeton.

Wie gesagt, das ist der Vergleich zwischen Frontal gegen ein anderes Auto fahren oder seitwärts mit der hinteren Tür an einen Laternenpfahl schleudern. Was bekommt dem Kind auf dem Sitz da hinten wohl besser? 30 cm Luft und 5mm Glas zwischen Kopf und Laternenpfahl, oder 2.50m Stahlstruktur?

Alles richtig. Trotzdem ist das Ding wahrscheinlich mit kurz über stall-speed (bei takeoff-flaps config) in das Gebäude reingesegelt. Wenn Du den Recorder nimmst und ihn mit der Speed gegen eine Titan-Wand wirfst, sollte er trotzdem problemlos auslesbar sein.
 

Thaisenator

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29.01.2010
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CGN
Lokal schwer zu sagen. Das Flugzeug ist exakt an der Stelle an der der hintere Recorder verbaut ist gegen die Kante eine Stahlbetonhochhauses mit > 250 km/h gekracht.
Das Feuer war kurz, das dürfte wenig Schaden angerichtet haben.
Der vordere Recorder wurde erst nach 3 Tagen gefunden. Normalerweise funken die. Das ist in dem begrenzten Suchfeld eigentlich recht lange und läßt auf den Zustand schließen.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.468
603
Eventuell findet sich bei über einer Milliarde Inder auch der ein oder andere mit IQ über 100.

Weiterhin gehe ich davon aus, dass von Boeing und GE immer weitere Spezialisten dabei sind.
50% um genau zu sein (sofern man die Referenzgruppe Indien nimmt, aber bei "IQ" ist sowieso sehr viel Definitionsspielraum)

Lokal schwer zu sagen. Das Flugzeug ist exakt an der Stelle an der der hintere Recorder verbaut ist gegen die Kante eine Stahlbetonhochhauses mit > 250 km/h gekracht.
Jo, aber das Flugzeug war ja langsam - nehmen wir mal deine 250km/h, ist das nicht sogar schon in einem Bereich bei dem der Rekorder getestet wird? Gibt doch sicher "Crashtests" - dass die nicht bei Reisefluggeschwindigkeit stattfinden, ist klar, aber irgendwas im Bereich 100-200 km/h gegen eine Stahlbetonwand hätte ich mir jetzt schon vorgstellt

Edit: Wiki:
Currently, EUROCAE specifies that a recorder must be able to withstand an acceleration of 3400 g (33 km/s2) for 6.5 milliseconds. This is roughly equivalent to an impact velocity of 270 knots (310 mph; 500 km/h) and a deceleration or crushing distance of 45 cm (18 in).[48] Additionally, there are requirements for penetration resistance, static crush, high and low temperature fires, deep sea pressure, sea water immersion, and fluid immersion.
Keine Ahnung ob man das so machen kann, aber wenn ich https://www.omnicalculator.com/physics/g-force nehme und V_0 = 250km/h, V_1 = 0km/h und auf 3400 g Ziele, darf die Blackbox in 0,02ms zum Stillstand kommen/crashen... da die Knautschzone zwar klein aber nicht Null ist... könnte das innerhalb der Spec sein. Aber vermutlich zu grob abgeschätzt... :unsure: Andererseits gibts ja noch das Wiki Beispiel - 500 km/h in 45cm abbremsen
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.168
9.617
Es erst mal alleine zu versuchen, das machen die bestimmt auch aus einem gewissen Stolz heraus, den ich sogar verstehen kann.
oder umgekehrt aus einem Minderwertigkeitskomplex heraus.

Jedenfalls wollen sie der Welt zeigen, dass sie es können. Und das kann man sehr wohl verstehen, immerhin reden wir vom bevölkerungsreichstem Land der Welt.
Leute, im Ernst? Nein, dafür habe ich überhaupt kein Verständnis! Wenn das hier ein Inlandsflug eines Musters gewesen wäre, was schon mehrfach Unfälle hatte, da könnte ich das nachvollziehen. Aber erstens ist das hier ein Langstreckenflug mit vielen Ausländern (neben Indern hauptsächlich Briten) gewesen und zweitens (der Hauptgrund) der erste hull loss einer fliegenden 787. Hier gibt es genau null Spielraum für Eitelkeiten oder sich selbst und der Welt etwas beweisen zu wollen. Lückenlose und zügige Aufklärung ist hier Pflicht um potenziell weiteren Schaden abzuwenden, falls tatsächlich ein Serienfehler vorliegt.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.037
10.901
irdisch
Es gibt keine Pflicht, die Untersuchung abzugeben. Die anderen sitzen sowieso mit dabei. Es hat was von Anmaßung, den Indern reflexartig ihre eigene Untersuchung abnehmen zu wollen. Das ist eine Atommacht und der vermutlich größte Softwarentwickler der Erde, keine Kolonie von irgendwem mehr.
 

Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.208
518
Ich lese immer wieder CFIT… Um es noch mal ganz klar zu sagen: Dieser Unfall war selbstverständlich KEIN CFIT.
 
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