AI171 Dreamliner Absturz in Ahmedabad | 12.06.25

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Waldemar_von_Gallenstein

Erfahrenes Mitglied
05.06.2019
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FRA
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Na ja, ich kann aber schon verstehen, dass Boeing hier nicht wieder in die Täterrolle gedrängt werden will, da sie nach allem, was bisher bekannt ist, nichts falsch gemacht haben.
Ich kenne aus anderen Foren einige ehemalige Boeing Ingenieure, die zunächst auch nur gedacht, was haben wir jetzt wieder falsch gemacht, was dann fast 300 Menschen ins Grab gebracht hat.

Gerade wenn man Interviews wie das mit Mary Shiavo liest, die, ohne etwas zu wissen, absurde Theorien in die Welt setzt (wohl um sich lukrative Mandate zu sichern), ist es schon absolut verständlich und auch legitim, dass man auf Seiten von Boeing verhindern möchte, dass das alles in die falsche Richtung abdriftet.
Bei allem Verständnis für Boeing ist es aber schon bezeichnend, wie tief der Konzern (vorsichtig formuliert: nicht ganz grundlos) in der öffentlichen Wahrnehmung gesunken sein muss, dass die Sorge um den (nicht mehr so guten) Ruf zu solchen Aktionen führt.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
4.226
5.043
Bei allem Verständnis für Boeing ist es aber schon bezeichnend, wie tief der Konzern (vorsichtig formuliert: nicht ganz grundlos) in der öffentlichen Wahrnehmung gesunken sein muss, dass die Sorge um den (nicht mehr so guten) Ruf zu solchen Aktionen führt.
Absolut.

Sieht man auch daran, dass ehemalige Boeing Ingenieure, die sogar im Bereich Triebwerksintegration / FADEC tätig waren zunächst dachten, dass da wieder was ganz schrecklich schief gegangen ist.

Ich bin auch wirklich kein Boeing Fan Boy - aber hier können sie nichts dafür.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
4.226
5.043
So absurd wie das Gerede von engine failure, wenn ich daran erinnern darf.
Absolut. Oder falsch gesetzte Klappen, oder falsch gesetzte Startleistung...

Alles Dinge, die man 1-2 Tage nach dem Unglück durch genaue Analyse der vorhanden Informationen (Videos, Bilder, ADS-B) bereits ausschließen konnte.

Was mich bei Mary Shiavo aber besonders ärgert, ist die Motivation, wenn man bedenkt, dass sie Rechtsanwältin ist, die auf Schadenersatzprozesse spezialisiert ist.
 

tabbie

Neues Mitglied
21.06.2025
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Wieso hat Boeing nicht verhindert, das eine Boeing Maschine abstürzen und crashen kann. Kann man das nicht gesetzlich verbieten? Trump ist gefordert.
 
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tabbie

Neues Mitglied
21.06.2025
20
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Nein, der Österreicher soll den Hund füttern und dieser soll den Österreicher beissen, wenn er etwas anfasst.
(Dies Ist ein alter Scherz aus der Aviatik und sollte nur so aufgefasst werden, es ist keine Verunglimpfung von Alpenrandbewohnern damit gemeint. In anderen Gebieten wurden Norweger in den Scherz eingebunden. Auch die sollen nicht verunglimpft werden.)
 
Zuletzt bearbeitet:

frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
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960
Laut BILD hatte der Kapitän womöglich psychische Probleme.

Kapitän soll psychische Probleme gehabt haben
Die Triebwerke versuchten automatisch, wieder zu starten. Doch da war es bereits zu spät: Der Sinkflug der Boeing war nicht mehr zu stoppen. Den Absturz überlebte ein Passagier.Mohan Ranganathan, führender Flugsicherheitsexperte in Indien, behauptete unter Berufung auf andere Air-India-Piloten, dass der Kapitän psychische Probleme gehabt habe und länger krankgeschrieben gewesen sei. Der Abschlussbericht wird innerhalb eines Jahres erwartet. Erst dann wird wohl die Frage beantwortet, ob der Kapitän mit Absicht die Triebwerke abschaltete.


„Warum haben Sie die Triebwerke abgestellt?“

Der vorläufige Bericht enthüllte, dass vor dem Absturz die beiden Treibstoffschalter von „Betrieb“ auf „Abgeschaltet“ gestellt worden waren. Das Klicken ist laut den Quellen eindeutig zu hören. Kunder soll den Kapitän gefragt haben: „Warum haben Sie die Triebwerke abgestellt?“ Diese Frage soll er laut „Corriere della Sera“ dann innerhalb von 6 Sekunden mehrfach panisch gestellt haben. Über ein anderes Mikrofon wurde die Antwort aufgezeichnet: „Ich war das nicht!“ Danach Schweigen.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.520
709
Laut BILD hatte der Kapitän womöglich psychische Probleme.
Wow, jetzt kommen auch die deutschen Schrott-Medien mit Konjunktivnachrichten, die schon 100 andere Blätter im Konjunktiv formuliert haben.

Ich habe auch Nachrichten: womöglich war der Bildredakteure auf dem Jumpseat und hat das alles beobachtet, ist aber kurz vor dem crash mit einem Schleudersitz entkommen. Dass haben mir Personen berichtet, die mit der Erforschung der Hohlerde betraut sind. Aus Quellenschutz kann ich dazu aber nicht mehr sagen
 

tabbie

Neues Mitglied
21.06.2025
20
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Bild wollte womöglich formulieren, dass es ein Alienangriff war, der den CM1 in eine mentale Ausnahmesituation gebracht hat, aber einige ausländische Kräfte haben das unterbunden.
 

dplane

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04.01.2017
1.842
1.537
Die Informationen zum CVR (wahrnehmbare Schalter um 08:08:42, 1. Rückfrage PF 08:08:44, Antwort des PM +1 Sekunde und multiple Wiederholungen der Frage seitens PF bis +6 Sekunden) kommen von der „Corriere della Sera“, welche sich auf "zwei westliche Quellen" beruft. Immerhin passt das Vorgetragene in die zeitliche Abfolge, aber diesen Informationsfluss mag nun bewerten wer will.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.520
709
"die schon 100 andere Blätter im Konjunktiv formuliert haben."

Und nochmal: Es geht nicht darum, ob das nicht auch so passiert ist, sondern dass hier Ermittlungsergebnisse vorweg genommen werden, mit u.U. echt unangenehmen Auswirkungen für die betroffenen Familien.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.520
709
Einigen hier scheint ein grundlegendes Verständnis, wie Journalismus funktioniert und welche Aufgaben er hat, zu fehlen. :rolleyes:
Ahja, klar. Nur weil die journalistischen Qualitätsstandards in den letzten Jahren gesunken sind, heißt das nicht, dass man das gut finden muss (gut, der Bildstandard war noch nie hoch).

Zum Journalismus gehört schon dazu, dass man die Vertrauenswürdigkeit der Quellen einschätzt. Und damit sind schon die Primärquellen gemeint.

Sich auf seriöse italienische Zeitungen zu beziehen, die sich auf indische Zeitungen beziehen, die man schon gar nicht mehr kennt, die sich auf Aussagen von Einzelpersonen beziehen, die Beobachtungen gemacht haben, zu psychischen Erkrankungen, zu denen sie womöglich gar kein Fachwissen haben - also ich würde mir als Journalist da schon überlegen, ob ich an den Artikel meinen Namen heften möchte!

Da würde ich die Berichterstattung des WSJ, die sich immerhin auf "mit den Untersuchungen betrauten" Personen beziehen, GANZ anders einschätzen.

Aber - wenig überraschend - bei Bild zählt nur die Schlagzeile und nicht die Qualität der Schlagzeile (die ja auch gar keine mehr ist, weil es schon 100 abgeschrieben wurde).
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
5.194
4.360
Für Bild finde ich eine Formulierung wie 'hatte womöglich' voll ok. Du hättest gerne eine totale Nachrichtensperre, bis in 12 Jahren der 120% verlässliche offizielle Abschluß Bericht vorliegt?
 
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N140SC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2024
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bei Bild zählt nur die Schlagzeile und nicht die Qualität der Schlagzeile (die ja auch gar keine mehr ist, weil es schon 100 abgeschrieben wurde).

Genau das ist ja das Geschäftsmodell: man setzt irgendwas schmissiges in die Welt und lässt sich dafür abfeiern, wenn es auch nur zu 10% stimmt. Wenn es nicht stimmt (wie so oft) heisst es lapidar "von Bild kann man ja auch nicht mehr erwarten". Getreu dem Spruch mit dem ruinierten Ruf...