Es ging einzig und allein darum, die zugrundeliegende Frage mit den Zeitangaben zu klären.
Das ist definitiv eine der Gretchenfragen in diesem Fall, und es hat auch bei anderen Unfällen Zeit gekostet, sämtliche Datenquellen zeitlich sauber zu synchronisieren, vielleicht nicht auf die Millisekunde, aber schon genauer als eine Sekunde.
Ich hoffe mal, das integrierte CVR/FDR auch tatsächlich intern synchronisiert sind, aber Videos, Photos, Radaraufzeichnungen, ATC Aufnahmen etc. müssen auch alle in Einklang gebracht werden. Bisher ist nicht öffentlich bekannt, was noch alles überlebt hat (QAR, FADEC-Speicher, diverse andere Speicher von Computern, ACARS Meldungen, evtl. Handys von Opfern die gefilmt haben etc.), deshalb ist der genaue Aufwand auch noch nicht klar.
Dabei muss zwischen tatsächlichen Ungereimtheiten und naturgegebener Unschärfe sauber unterschieden werden. Das geht nicht über Nacht.
Wenn der Stromausfall nicht in Einklang mit dem runterlaufen der Triebwerke passiert ist, wird die Untersuchung extrem interessant.
Wenn der Stromausfall das erste Ereignis war, wird es sehr viel zu Untersuchen geben, bei gleichzeitig nicht mehr gesicherter Synchronität aller Computer an Bord.
Zu untersuchen, was passiert wenn verschiedenste Komponenten nacheinander offline gehen, wird extrem komplex. Wann welche Notfalleinrichtung auf welche Kombination an vorhandenen Informationsquellen und Daten reagiertm und was das dann wieder auslöst ist eine Mammutaufgabe für echte Profis. Auch umgekehrt klar beweisen zu können, was nicht passiert sein kann weil bestimmte Ereignisse/Daten nicht aufgezeichnet wurden wird extrem komplex. Das wird dauern.
haarspalterischen Nebenkriegsschauplatzes
Wenn du ein Transpondersignal als höchstgültigen Zeitstempel verwenden willst, wird es noch einige Haare zu spalten geben.
Funktioniert bei mir aber nicht.
Muss es auch nicht. Der Unfall ist ganz ohne unser Zutun passiert, er wird auch aufgeklärt werden ohne das dazu bei uns etwas funktionieren muss.