AB: Air Berlin meldet Insolvenz an

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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Stimmt nicht! Wir haben fast alle gesagt "HEUTE wird es nicht regnen" oder MORGEN. Das AB IRGENDWANN mal pleite gehen könnte hat doch niemand ernsthaft bezweifelt.

Was verzapfst du für einen Blödsinn?
So gut wie jeder hat sich vehement dagegen verwehrt, dass AB jemals pleite gehen wird.
Das ist hier im Thread dokumentiert und damit nachlesbar!

DAS AB überhaupt so lange, und damit länger als von mir erwartet, durchgehalten hat lag an der Unfähigkeit des Scheichs, den Irrsinn von Herrn Hogan Einhalt zu gebieten. Das kam ja jetzt im Nachgang deutlichst raus, egal ob bei AB oder anderen Airlines.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Was verzapfst du für einen Blödsinn?
So gut wie jeder hat sich vehement dagegen verwehrt, dass AB jemals pleite gehen wird.
Das ist hier im Thread dokumentiert und damit nachlesbar!

DAS AB überhaupt so lange, und damit länger als von mir erwartet, durchgehalten hat lag an der Unfähigkeit des Scheichs, den Irrsinn von Herrn Hogan Einhalt zu gebieten. Das kam ja jetzt im Nachgang deutlichst raus, egal ob bei AB oder anderen Airlines.

Die Mehrheit hat nur Deine täglichen Vorhersagen mit recht konkreter Zeitangabe in Zweifel gezogen.
Und, ja, es ist erstaunlich lange gutgegangen, was zunehmend zum Scheitern verurteilt war.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Was verzapfst du für einen Blödsinn?
So gut wie jeder hat sich vehement dagegen verwehrt, dass AB jemals pleite gehen wird.
Das ist hier im Thread dokumentiert und damit nachlesbar!
Lieber Julian, hier wurdest du mehrfach aufgefordert entsprechende Posts per Quote als Beweis zu bringen. Da du das trotz mehrfacher Aufforderung nicht getan hast und sicherlich auch jetzt nicht tun wirst, musst du dir wohl unterstellen lassen, Blödsinn zu verzapfen. Ich habe dagegen dokumentiert, dass viele der Prognosen anderer User zu Beginn des Insolvenz-Threads wesentlich näher am letztendlichen Szenario waren, als deine nachweislich nicht eingetroffene Prognose (20.03.2012: "AB steht kurz vor dem Insolvenzantrag") von damals.

Hast du aber nicht. Du und alle anderen haben gesagt: "Es wird nicht regnen". Und dann hat es nach langer Zeit doch geregnet.
Auch du wurdest bereits vor fast 2 Jahren aufgefordert diese Aussage mit Beweisen zu untermauern, bist dieser aber nicht nachgekommen. Die von dir damals eilig zusammengesuchten Beiträge, sagten nämlich nichts von "nicht regnen". Da du auch in über 1,5 Jahren keine Posts hast finden können, muss man wohl davon ausgehen, dass es diese nicht gibt, zumindest nicht von der durch dich damals proklamierten "breiten Mehrheit".

Witzig, dass manche immer wieder vergessen, dass man die Historie in diesem Forum einfach nachlesen kann.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Ne, sorry, jetzt ist nicht mehr die Zeit um über nachträgliche Dokumentationen zu streiten. Es gibt wichtigeres im Leben!

AB war über Jahre hinweg eine halbverweste Leiche. Nachdem der Scheich mit ewig viel Verspätung doch noch den Stecker gezogen hat, graben wir diese Leiche nun nicht wieder aus und betreiben Leichenschändung.

By the way Scheich. Im Nachgang ist nun klar geworden, welchen Irrsinn Herr Hogan mit seiner strategischen Ausrichtung und Unternehmenskäufen getrieben hat. Der Scheich liess sich hier viel zu lange blenden und zog erst ad hoc den finalen Stecker, als die Verluste im Frühsommer des Insolvenzjahres unkontrolliert von Tag zu Tag explodiert sind. Insofern ist es ein Treppenwitz nun auch noch mit Gläubigerklagen gegen den Scheich vorzugehen. Der wurde von Hogan genauso verblendet wie jeder einzelne Gläubiger.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Hatte "Der Scheich" die Zusage gegeben, Air Berlin weiter zu finanzieren, die dann gebrochen wurde oder Hogan?
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Witzig, dass manche immer wieder vergessen, dass man die Historie in diesem Forum einfach nachlesen kann.

TachoKilo von 2016 meinte:
Es wird nie regnen

"Kurz gesagt: ist die Air Berlin aus strategischen Gründen so wichtig, dass man Geld nachschießt oder nicht. Bisher hat man die Frage offensichtlich immer mit "Ja" beantwortet. Warum sollte sich an der Bewertung also grundsätzlich etwas ändern?"
https://www.vielfliegertreff.de/air...etihad-steigt-bei-ab-ein-163.html#post1976977

"Für dich nochmal zur Wiederholung: Stand heute ist jeder Verlust durch Etihad gedeckt, Änderung des Zustands nicht in Sicht."
https://www.vielfliegertreff.de/air...etihad-steigt-bei-ab-ein-164.html#post1977389
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Hatte "Der Scheich" die Zusage gegeben, Air Berlin weiter zu finanzieren, die dann gebrochen wurde oder Hogan?

Eithad war nur 29% Aktionär und hat alles jahrelang weitgehend allein finanziert, daneben gab es noch die Anleihen, aber keine Bankkredite. Mit dem Wet-Lease Deal mit Lufthansa Ende 2016 war LH auf einmal Profiteur von AB. Als dann LH gebeten wurde, sich an der Finanzierung zu beteiligen hat diese das verweigert. Das war der Auslöser.

Wohl in dem Wissen, das man das was man bekommen möchte auch aus der Insolvenz bekommen kann und genauso ist es gekommen. Wir haben jetzt als Kunden der vergrößerten Schrotthaufen Eurowings als Anbieter und dürfen uns daran erfreuen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.055
10.005
irdisch
Air Berlin hatte schon lange Verluste gemacht, wurde aber von Abu Dhabi im Rahmen von deren Aufkaufstrategie gesponsort. Deshalb waren die hier im Forum gebetsmühlenartig wiederholten Todesprognosen falsch und einfach nur bösartig. Erst als diese Finanzierung abgebrochen wurde, war es um AB geschehen. Auch wenn man jahrelang das Ende vorhergesagt hatte, lag man mit dieser Einschätzung über Jahre sachlich falsch. Die veränderten Voraussetzungen erst am Schluss bewirkten das Ende.

Man sollte sich selbst im Rückblick deshalb nicht noch zum Wahrsager hochstilisieren wollen, wenn man unter völlig falschen Annahmen das -nicht richtige- aber gleiche Endergebnis prognostiziert hat.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
"Kurz gesagt: ist die Air Berlin aus strategischen Gründen so wichtig, dass man Geld nachschießt oder nicht. Bisher hat man die Frage offensichtlich immer mit "Ja" beantwortet. Warum sollte sich an der Bewertung also grundsätzlich etwas ändern?"
Und, wie hat man die Frage am Ende des Jahres 2016 (mein Post war aus Mai 2016) beantwortet? Hat Etihad weiter Geld nachgeschossen? Aber auch hier: von "nie" ist da nicht die Rede. Und selbst wenn du es so interpretierst. Dann hättest du jetzt einen gefunden, der diese Aussage getroffen hat, aber es ging ja hier um deine Aussage "Du und alle anderen haben gesagt:". Und das ist einfach nicht wahr.

"Für dich nochmal zur Wiederholung: Stand heute ist jeder Verlust durch Etihad gedeckt, Änderung des Zustands nicht in Sicht."
Ebenfalls aus Mai 2016. Es hat noch 3 Quartale gebraucht, bis es erste Anzeichen gab, dass die Unterstützung von Etihad nicht mehr so sicher ist und immerhin 5 Quartale bis der Insolvenzantrag da war. Im Mai 2016 war jedenfalls recht sicher: AB wird nicht kurzfristig einen Insolvenzantrag stellen müssen.

Die von dir aufgestellte Behauptung fast alle bzw. sehr viele hätten gesagt, dass AB nicht pleite geht, wird sowieso nicht durch eine Einzelaussage gedeckt. Es müsste ja von Zitaten nur so wimmeln. Es bleibt dabei: bisher hast du nicht widerlegen können, dass es sich um eine Falschaussage von dir handelt.
 
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no_way_codeshares

Guest
Weder noch, sondern Air Berlin hatte die Zusage gebrochen "schwarze" Quartalsergebnisse im Q2-Q3/2017 zu liefern

Mir geht es um die Zusage vom 28. April https://www.onesquareadvisors.com/media/Artikel/16_Manager-Magazin_Air-Berlin.pdf?m=1516635089
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Air-Berlin-ist-am-Ende-article19985118.html

Und, nein, es bringt niemandem hier etwas sich selbst im Nachhinein auf die Schulter klopfen zu können und Recht gehabt zu haben.
Dafür gab es von allen Seiten zu viele unterschiedliche Deutungen und immer wieder zeitliche Prognosen und gerade die verstrichenen, aber ohne Not immer wieder genannten Termine waren das Einzige, was immer wieder kritisiert wurde und nun den Unterschied zwischen "Orakel" und "Papagei" ausmachen.
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.202
1.154
TXL
irgendwie lustig zu lesen, wie der Leichenzerfledderer-Thread hier wieder auflebt...

Im Übrigen sieht man immer klarer, dass AB wahrscheinlich auch bei weiteren Zuschüssen von Etihad keine Chance gehabt hätte.
Wenn ich mir die aktuellen Kampfpreise auf den TATL-Routen, die Wettbewerbssituation in Europa und die Kerosinpreisentwickelung (siehe LH-Zahlen und Eurowings-Verluste) ansehe, wären auch langfristig schwarze Zahlen bei AB nicht mehr möglich gewesen.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Das Produkt war besser als EW und die Abläufe hatten sie auch im Griff.
Es muss da aber intern Fässer ohne Boden gegeben haben, wo das Geld versickert ist, denn die Flüge waren meistens nicht leer und die Tickets wurden auch nicht verschenkt.
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.202
1.154
TXL
Das Produkt war besser als EW und die Abläufe hatten sie auch im Griff.
Es muss da aber intern Fässer ohne Boden gegeben haben, wo das Geld versickert ist, denn die Flüge waren meistens nicht leer und die Tickets wurden auch nicht verschenkt.

Das Produkt war besser, Zustimmung, die Abläufe besser, aber voll im Griff auch nicht. vielleicht kommt das mit den Fässern irgendwann noch ans Licht.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
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20
Farewell City
https://www.tagesspiegel.de/berlin/...nehmen/24246094.html?utm_source=pocket-newtab

Was für Namen einem Erinnerungen hervorrufen...guter Artikel.

(...)Werner Hühn, der ehemalige Chef der LTU-Fluggesellschaft, ist es schließlich, der ihn kontaktiert, erinnert sich der Firmengründer. Man denkt zunächst an eine kleine Ferienfluggesellschaft mit fünf bis sechs Flugzeugen, finanziert durch eine kleine Gruppe von Investoren. Die besorgt Hühn, den Ex-Vizevorstandschef der Bank für Gemeinwirtschaft, Hans-Joachim Knieps, die Brüder Severin und Rudolf Schulte (Haushaltsgerätewerk und Reisebüros) und seinen ehemaligen LTU-Marketingdirektor Joachim Hunold. Der wird zum geschäftsführenden Gesellschafter ernannt. Lundgren selbst behält mit 26 Prozent den größten Anteil und Air Berlin wird 1992 eine deutsche Fluggesellschaft, der erste und einzige Nationalitätswechsel einer amerikanischen Airline.
Joachim Hunold sei damals der richtige Mann gewesen, um die nunmehr deutsche Airline unter den sich verändernden Marktbedingungen auf Kurs zu bringen, resümiert Lundgren. Er habe die Zeichen der Zeit, die Veränderungen der Branche, schneller erkannt als andere und die neue Air Berlin geprägt. (...)
 
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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
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Hatte "Der Scheich" die Zusage gegeben, Air Berlin weiter zu finanzieren, die dann gebrochen wurde oder Hogan?

Der Scheich hat eine Zusage aus der derzeitigen IST-Situation getroffen.

Nachdem sich dann in den Folgewochen die operativen Verluste von AB gigantisch vervielfacht hatten (Hinz und Kunz aus der B-Promi-Fraktion schüttete öffentlich noch negatives auf die Mühlen obendrauf) blieb gar nichts anderes übrig als eine neue Standortbestimmung vorzunehmen. Das ist schlichtweg das kleine betriebswirtschaftliche 1+1!

Der Scheich hat sich jahrelang von Hogan blenden lassen, ansonsten wäre AB bereits viel viel früher k.o. gegangen. Das dem so kommen wird war unausweichlich und permanentes Thema meiner Warnungen, das ist Fakt!
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Der Scheich hat irgendwann, entgegen seiner positiven Erwartung, die verheerend roten und nicht besser werdenden Jahreszahlen seines neuen Airline-Imperiums, keineswegs nur AB, bekommen. Da hat er eben den Stecker gezogen, was man verstehen kann. Egal was er vorher damit vorhatte.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Der Scheich hat irgendwann, entgegen seiner positiven Erwartung, die verheerend roten und nicht besser werdenden Jahreszahlen seines neuen Airline-Imperiums, keineswegs nur AB, bekommen. Da hat er eben den Stecker gezogen, was man verstehen kann. Egal was er vorher damit vorhatte.

Das hat er im Herbst des Vorjahres bereits getan.
LH hat sich dann um AB beworben und einen eigenen CEO installiert. Der und LH konnten es dann jedoch nicht mehr verhindern, das AB binnen Wochen derart operativ kollabiert, zeitlich weit bevor man eine Übernahme hätte installieren können. Die berühmte Abwärtsspirale...
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Da war der Drops schon längst gelutscht. Das Finale war diese Bodenfirma aus Bayern, die plötzlich die AB-Kofferabfertigung nicht mehr hinbekam.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Der Scheich hat sich jahrelang von Hogan blenden lassen, ansonsten wäre AB bereits viel viel früher k.o. gegangen.

Der Scheich hat sich allenfalls von Emirates blenden lassen. Jedenfalls ist deren Story im Öl-armen Dubai eine Erfolgsstory. Das das Öl- und gasreiche Abu Dhabi (jeweils 7. größte weltweite Reserven) ebenfalls seine Wirtschaft diversifizieren wollte war der Anfang von Etihad. Das es 125 km von DXB oder 90 km von DWC sind sonderlich sinnvoll ist einen zweiten Hub mit fast identischen Geschäftsmodell zu Emirates aufzubauen hätte ein schlauer Berater dem Scheich zuflüstern können. Also die weitere Diversifikation mit AB, Aitalia, Air Serbia , Jet Airways etc. Und bei US$ 100-120 pro Barrel (das waren die Ölpreise 2011 bis 2013) spielte Geld nicht so die große Rolle, es sprudelte sozusagen. 2016/2017 mit Ölpreisen teilweise unter US$ 30 sah die Welt auf einmal anders aus.
 
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no_way_codeshares

Guest
Der Scheich hat eine Zusage aus der derzeitigen IST-Situation getroffen.

Nachdem sich dann in den Folgewochen die operativen Verluste von AB gigantisch vervielfacht hatten (Hinz und Kunz aus der B-Promi-Fraktion schüttete öffentlich noch negatives auf die Mühlen obendrauf) blieb gar nichts anderes übrig als eine neue Standortbestimmung vorzunehmen.

Aber das war doch nicht absichtlich.
 

vlpo

Erfahrenes Mitglied
05.11.2015
927
4
War im Juni 2017 mit AB von US nach Europa unterwegs, Anschlussflug nach Wien verpasst und somit Anspruch auf 600eur Kompensation - innerhalb von 3 Wochen war das Geld auf dem Konto. -->

Wie man auch immer zu den Pleite-Vorhersagen stehen mag:
Wäre im Juli 2017 klar gewesen, dass AB 2 Monate später pleite geht, hätten sie nicht gezahlt...