Jüterbog wäre noch besser. Zwischen Berlin und Leipzig an der Fernbahn, dünn besiedelt, unfruchtbarer Sandboden und, da deshalb dort früher riesige Schießplätze waren, bereits in Bundesbesitz.
Neuhardenberg ist ja quasi schon Polen
und auch Finow ist wohl zu weit ab vom Schuss und verkehrstechnisch zu schlecht angebunden
bliebe noch Strausberg was immerhin schon eine bestehende S-Bahn- und Bahnverbindung hat
aber der Flughafen liegt leider direkt an der Stadt und ich würde stark davon ausgehen das die Strausberger den Flughafen eher niederbrennen bevor sie einem großflächigen Ausbau zulassen ...
für mich immer noch die beste Option (damals in der BER Planungsphase und auch heute für die Zeit nach BER) ist Sperenberg
Jüterbog wäre noch besser. Zwischen Berlin und Leipzig an der Fernbahn, dünn besiedelt, unfruchtbarer Sandboden und, da deshalb dort früher riesige Schießplätze waren, bereits in Bundesbesitz.
Ist das so? Dafuer kenne ich mich mit den lokalen Usancen zu wenig (-> gar nicht) aus. 30.000 Flugbewegungen p.a. haben sie ja jetzt schon, insofern ist es nicht so, dass das ein total verschlafener Sportfliegerplatz ist, in den nun Horden von Bizjets einfielen. Ist Strausberg nicht sowieso schon so ein bisschen GA-Einfalltor fuer Berlin?
Bei den Altlasten kann man da eigentlich nur einen Tschernobyl-Sarkophag draufsetzen. Der Standort duerfte aus heutiger Sicht voellig ungeeignet sein.
Ja das stimmt, TXL liegt dichter an der Stadt. TXL liegt innerhalb der Stadt, am Stadtrand, im Land Berlin.
SXF und BER liegen außerhalb der Stadt, am Stadtrand, im Land Brandenburg.
Die Art der Bebauung im Umfeld, also Wald und Nähe zu bewohnten Gebiet ist aber ähnlich.
Wie man auf diese Idee kommen kann ist mir schleierhaft. Vielleicht, wenn TXL nur von/nach Westen betrieben würde. Aber wer schon mal von Osten gelandet ist, kann doch nicht ernsthaft behaupten in Schönefeld wäre die Bebauung auch nur annähernd ähnlich!
Doch das kann ich, deshalb habe ich ja auch die Luftbilder von der Umgebung der beiden Flughäfen beigefügt. Wer Augen hat kann sehr gut erkennen, dass die Entfernung von bewohnten Gebiet zum jeweiligen Flughafen ähnlich ist.
Die Luftlinie vom afrikanischen Viertel in Berlin-Wedding zum Flughafen Tegel ist ähnlich wie die Entfernung von Wohngebieten in Berlin-Rudow (Waltersdorfer Chaussee) oder Berlin-Bohnsdorf (Waldstr.) und die Brandenburger Orte Blankenfelde-Mahlow und Schulzendorf.
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Der „neue“ Flughafen BER ist also ebenfalls nah an bewohntem Gebiet gebaut. Wenn es der Politik wichtig gewesen wäre, Anwohner vor Fluglärm zu schützen, dann ist der Standort des BER nicht richtig gewählt.
Und die Flugrouten gehen ebenfalls über bewohntes Gebiet.
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Hier kann man sehr schön die Lautstärke sehen, wenn Flugzeuge über bewohntes Gebiet fliegen. Auch hier ist die Lärmbelastung für die Anwohner in TXL und SXF ähnlich.
Lärmmessung in TXL:
TraVis - Airport Berlin Tegel
Lärmmessung in SXF:
TraVis - Flughafen Berlin Schönefeld
Ich glaube, es ging nicht nur um die Frage, ob das Gebiet bebaut ist, sondern eher darum, wie stark es bebaut ist. Bei diesem Vergleich dürfte wohl relativ klar werden, dass es da schon erhebliche Unterschiede gibt.![]()
Die Argumente haben für Sperenberg gesprochen, die Politik hat sich für SXF entschieden. Und genau das würde heute auch wieder passieren.Würde man heute im Jahr 2017 einen Flughafen für Berlin neu planen, dann würde das weder am Standort TXL noch am Standort SXF sein.
Die Argumente haben für Sperenberg gesprochen, die Politik hat sich für SXF entschieden. Und genau das würde heute auch wieder passieren.
Und was sind die erheblichen Unterschiede? Kannst Du diese auch benennen?
Die Quantität. Um TXL herum wohnen wohl sehr viel mehr Menschen als um SXF.![]()
Nur so zur Info, es ist jetzt 23.40 Uhr, in TXL herscht jetzt Nachtflugverbot,
trotzdem ist es an den Meßstationen rund um Tegel nicht wesentlich leiser geworden.
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Der Unterschied zwischen tagsüber mit Flugverkehr und nachts ohne Flugverkehr ist bei der Lärmmessung nicht so groß.
Der Unterschied zwischen tagsüber mit Flugverkehr und nachts ohne Flugverkehr ist bei der Lärmmessung nicht so groß.
Ich sehe da schon relevante Unterschiede, nicht immer 25db, aber schon 5-8db. 10db entsprechen einer wahrgenommenen Verdoppelung des Lärms, das erscheint mir daher doch signifikant.
Also im Vergleich zum vorher geposteten Bild sehe ich bei der einen Messtation im Wedding nun 41,3 statt 67,8 dB (ich nehme mal an, dass das die Einheit ist). Wenn man sich vor Augen führt, dass die Dezibel-Skala logarithmisch ist und dass eine Steigerung um +3 dB einer Verdopplung der Schallleistung sowie +10 dB einer Verdopplung der empfundenen Lautstärke entspricht, ist das schon gravierend.
Auch die Lärmkarten der Mopo kommen in Flughafennähe auf eine Differenz zwischen Tag und Nacht von durchschnittlich 10 dB - also einer halbierten Lautstärke.
Naja wen der QM² Bauland halt mal eben 2€ und keine 500€ kostet dann wird das schon seinen Grund haben! Aber das wird ja immer gerne vergessen/ausgeblendet. Man baut halt auch gerne mal Neben einer 18 Spurigen Autobahn und beklagt sich anschliessend über den Lärm. Es ist eben herrlich wen immer aber auch wirklich IMMER jemand anders Schuld sein kann! Und wer sich nicht die Unterhose mit der Beiszange anzieht der schaut eben nicht nur nach dem Preis sondern auch nach dem drum rum schaut der kann eben einschätzen das bei einem Flughafen oder einer Autobahn der Verkehr nicht kleiner werden wird. Aber dazu muss man natürlich nachdenken.Ich höre immer: "Belastung der Anwohner durch Lärm". Ich wohne an der Grenze Pankow/Wedding und alle 5-10 Minuten startet oder landet ein Flugzeug. Ich fühle mich keineswegs belästigt und diese Meinung teilen viele der Anwohner. Ich halte von dieser Diskussion nicht viel. Wer kein Lärm vertragen kann, sollte nicht in einer Großstadt mit 3,6 Mio Einwohnern wohnen. Der Straßenverkehr ist nach meinem Empfinden lauter, als der Flugverkehr.
Der Postillon hat heute nach intensiver Recherche den Grund für die Verzögerung aufgedeckt. Es geht doch nichts über seriöse Medienarbeit:
Der Postillon: Das erklärt einiges: Hälfte der BER-Bauarbeiter hat offenbar Auftrag, Flughafen abzureißen