Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER

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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
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Jüterbog wäre noch besser. Zwischen Berlin und Leipzig an der Fernbahn, dünn besiedelt, unfruchtbarer Sandboden und, da deshalb dort früher riesige Schießplätze waren, bereits in Bundesbesitz.
 

BeRse

Erfahrenes Mitglied
16.04.2014
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Jüterbog wäre noch besser. Zwischen Berlin und Leipzig an der Fernbahn, dünn besiedelt, unfruchtbarer Sandboden und, da deshalb dort früher riesige Schießplätze waren, bereits in Bundesbesitz.

aber eben noch weiter von Berlin weg, aber ja mit Jüterbog könnte ich mich auch anfreunden - zumindest viel besser als mit BER, Strausberg, Neuhardenberg oder Finow ...
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Neuhardenberg ist ja quasi schon Polen

Fuer Ryanair waere es ok gewesen - ist die Frage, ob es heute immer noch ok waere, oder ob sie von ihrer alten Strategie der jwd-Flughaefen so weit weg sind, dass sie nicht mehr dorthin gingen.


und auch Finow ist wohl zu weit ab vom Schuss und verkehrstechnisch zu schlecht angebunden

Mjoa, direkt an der Autobahn. Halt recht weit, das stimmt schon.


bliebe noch Strausberg was immerhin schon eine bestehende S-Bahn- und Bahnverbindung hat

aber der Flughafen liegt leider direkt an der Stadt und ich würde stark davon ausgehen das die Strausberger den Flughafen eher niederbrennen bevor sie einem großflächigen Ausbau zulassen ...

Ist das so? Dafuer kenne ich mich mit den lokalen Usancen zu wenig (-> gar nicht) aus. 30.000 Flugbewegungen p.a. haben sie ja jetzt schon, insofern ist es nicht so, dass das ein total verschlafener Sportfliegerplatz ist, in den nun Horden von Bizjets einfielen. Ist Strausberg nicht sowieso schon so ein bisschen GA-Einfalltor fuer Berlin?


für mich immer noch die beste Option (damals in der BER Planungsphase und auch heute für die Zeit nach BER) ist Sperenberg

Bei den Altlasten kann man da eigentlich nur einen Tschernobyl-Sarkophag draufsetzen. Der Standort duerfte aus heutiger Sicht voellig ungeeignet sein.
 

Luftikus

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08.01.2010
24.654
10.527
irdisch
Man sagt einfach, wir müssen Blindgänger suchen und entschärfen, danach ist dort wieder märkische Heide ohne alles.:D
 

BeRse

Erfahrenes Mitglied
16.04.2014
496
2
Ist das so? Dafuer kenne ich mich mit den lokalen Usancen zu wenig (-> gar nicht) aus. 30.000 Flugbewegungen p.a. haben sie ja jetzt schon, insofern ist es nicht so, dass das ein total verschlafener Sportfliegerplatz ist, in den nun Horden von Bizjets einfielen. Ist Strausberg nicht sowieso schon so ein bisschen GA-Einfalltor fuer Berlin?

da ich ursprünglich aus der Gegend stamme kenne ich mich in der Ecke denke ich ganz gut aus - Strausberg ist sehr schön an einem See gelegen, mit viel Wald drumherum und trotzdem mit Nähe (und guter Verkehrsanbindung) zu Berlin - viele habe da jetzt ihre Eigenheime gebaut und die laufen sicher Amok wenn ihre Idylle durch einen Großflughafen in 2km Entfernung gestört wird

die Zahl der Flugbewegungen hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen und es ist ja zudem ein großer Unterschied ob da eine Cessna oder ein A380 landet/startet


Bei den Altlasten kann man da eigentlich nur einen Tschernobyl-Sarkophag draufsetzen. Der Standort duerfte aus heutiger Sicht voellig ungeeignet sein.

würde natürlich ein paar zusätzliche Kosten verursachen, aber das beräumen der Munitionsrückstände sollte doch möglich sein und die vielen Vorteile des Standortes auch nicht obsolet machen
 

tehdehzeh

Aktives Mitglied
04.11.2015
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1
Ja das stimmt, TXL liegt dichter an der Stadt. TXL liegt innerhalb der Stadt, am Stadtrand, im Land Berlin.
SXF und BER liegen außerhalb der Stadt, am Stadtrand, im Land Brandenburg.

Die Art der Bebauung im Umfeld, also Wald und Nähe zu bewohnten Gebiet ist aber ähnlich.

Wie man auf diese Idee kommen kann ist mir schleierhaft. Vielleicht, wenn TXL nur von/nach Westen betrieben würde. Aber wer schon mal von Osten gelandet ist, kann doch nicht ernsthaft behaupten in Schönefeld wäre die Bebauung auch nur annähernd ähnlich!
 
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Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
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TXL, LHR
Wie man auf diese Idee kommen kann ist mir schleierhaft. Vielleicht, wenn TXL nur von/nach Westen betrieben würde. Aber wer schon mal von Osten gelandet ist, kann doch nicht ernsthaft behaupten in Schönefeld wäre die Bebauung auch nur annähernd ähnlich!


Doch das kann ich, deshalb habe ich ja auch die Luftbilder von der Umgebung der beiden Flughäfen beigefügt. Wer Augen hat kann sehr gut erkennen, dass die Entfernung von bewohnten Gebiet zum jeweiligen Flughafen ähnlich ist.

Die Luftlinie vom afrikanischen Viertel in Berlin-Wedding zum Flughafen Tegel ist ähnlich wie die Entfernung von Wohngebieten in Berlin-Rudow (Waltersdorfer Chaussee) oder Berlin-Bohnsdorf (Waldstr.) und die Brandenburger Orte Blankenfelde-Mahlow und Schulzendorf.

SXF.JPG

Der „neue“ Flughafen BER ist also ebenfalls nah an bewohntem Gebiet gebaut. Wenn es der Politik wichtig gewesen wäre, Anwohner vor Fluglärm zu schützen, dann ist der Standort des BER nicht richtig gewählt.

Und die Flugrouten gehen ebenfalls über bewohntes Gebiet.

Flugrouten_BER.JPG

Hier kann man sehr schön die Lautstärke sehen, wenn Flugzeuge über bewohntes Gebiet fliegen. Auch hier ist die Lärmbelastung für die Anwohner in TXL und SXF ähnlich.

Lärmmessung in TXL:
TraVis - Airport Berlin Tegel

Lärmmessung in SXF:
TraVis - Flughafen Berlin Schönefeld
 

Frequent_Flyer

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10.03.2012
2.023
171
BER
Doch das kann ich, deshalb habe ich ja auch die Luftbilder von der Umgebung der beiden Flughäfen beigefügt. Wer Augen hat kann sehr gut erkennen, dass die Entfernung von bewohnten Gebiet zum jeweiligen Flughafen ähnlich ist.

Die Luftlinie vom afrikanischen Viertel in Berlin-Wedding zum Flughafen Tegel ist ähnlich wie die Entfernung von Wohngebieten in Berlin-Rudow (Waltersdorfer Chaussee) oder Berlin-Bohnsdorf (Waldstr.) und die Brandenburger Orte Blankenfelde-Mahlow und Schulzendorf.

Anhang anzeigen 102357

Der „neue“ Flughafen BER ist also ebenfalls nah an bewohntem Gebiet gebaut. Wenn es der Politik wichtig gewesen wäre, Anwohner vor Fluglärm zu schützen, dann ist der Standort des BER nicht richtig gewählt.

Und die Flugrouten gehen ebenfalls über bewohntes Gebiet.

Anhang anzeigen 102358

Hier kann man sehr schön die Lautstärke sehen, wenn Flugzeuge über bewohntes Gebiet fliegen. Auch hier ist die Lärmbelastung für die Anwohner in TXL und SXF ähnlich.

Lärmmessung in TXL:
TraVis - Airport Berlin Tegel

Lärmmessung in SXF:
TraVis - Flughafen Berlin Schönefeld

Ich glaube, es ging nicht nur um die Frage, ob das Gebiet bebaut ist, sondern eher darum, wie stark es bebaut ist. Bei diesem Vergleich dürfte wohl relativ klar werden, dass es da schon erhebliche Unterschiede gibt. ;)
 

Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
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TXL, LHR
Ich glaube, es ging nicht nur um die Frage, ob das Gebiet bebaut ist, sondern eher darum, wie stark es bebaut ist. Bei diesem Vergleich dürfte wohl relativ klar werden, dass es da schon erhebliche Unterschiede gibt. ;)

Und was sind die erheblichen Unterschiede? Kannst Du diese auch benennen?

In Berlin-Wedding sind Anwohner vom Lärm betroffen, die in vierstöckigen Mehrfamilienhäusen leben.
In Berlin-Bohnsdorf sind Anwohner vom Lärm betroffen, die in Einfamilienhäusern leben.

Die Lämbelastung der jeweiligen Anwohner ist aber bei beiden Flughäfen gegeben.

Lärmbelastung am TXL:

Lärm_TXL.JPG

Lärmbelastung am SXF:

Lärm_SXF.JPG

Bei der Belastung der Anwohner mit Lärm kann ich keinen erheblichen Unterschied erkennen.
Im einen Fall sind es Anwohner im Norden Berlin, im anderen Fall sind es Anwohner im Süden Berlins.

Einen Flughafen wie in TXL würde heute niemand mehr neu planen. Er ist zu dicht an bewohntem Gebiet.
Das gleiche trifft aber auch auf BER zu, er ist ebenfalls zu dicht an bewohntem Gebiet.

Würde man heute im Jahr 2017 einen Flughafen für Berlin neu planen, dann würde das weder am Standort TXL noch am Standort SXF sein.
 

KvR

Erfahrenes Mitglied
05.11.2012
2.899
631
Würde man heute im Jahr 2017 einen Flughafen für Berlin neu planen, dann würde das weder am Standort TXL noch am Standort SXF sein.
Die Argumente haben für Sperenberg gesprochen, die Politik hat sich für SXF entschieden. Und genau das würde heute auch wieder passieren.
 

Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
Die Argumente haben für Sperenberg gesprochen, die Politik hat sich für SXF entschieden. Und genau das würde heute auch wieder passieren.

Viele Entscheidungen die mit Bauen und Flughafen in Berlin zu tun haben, haben mit Logik und Vernunft wenig zu tun.

Da wird der Flughafen TXL nicht an die U-Bahn angeschlossen, obwohl bereits seit den 80er Jahren ein Anschluss an das U-Bahn Netz vorbereitet ist,
weil das als Zeichen für TXL gedeutet werden könnte....

"Der Terminal sollte eigentlich mit der U-Bahn erreicht werden können. Vorgesehen war eine Linie vom Bahnhof Jungfernheide bis unter den Flughafenbereich. Beim Bau der U 7 entwarf man den 1980 eröffneten Bahnhof Jungfernheide als Umsteigestation zur Flughafenlinie U75. Der Bahnhof hat deshalb Bahnsteige auf zwei Ebenen – jeweils für Züge der U7 und U75 in die gleiche Richtung (die ungenutzten Bahnsteigkanten sind deshalb mit Gittern abgesperrt)...."

Flughafen Tegel: Wie, bitteschön, geht’s zum Terminal? - Berlin - Tagesspiegel

Aber andererseits möchte man am Standort Tegel einen Technologiepark und Wohnungen errichten. Wäre es denn nicht sinnvoll, wenn die Anwohner, Studenten und Mitarbeiter ebenfalls öffentlich anreisen könnten. So ein U-Bahnhof TXL würde ja einem künftigen Technologiestandort ebenfalls gut stehe, oder?

Da wird ein Flughafen BER im Süden am Standort SXF gebaut, ohne die Infrastruktur zur Anreise an den neuen Flughafen zu erweitern. Heute fahren 11 Mio. Passagiere auf S-Bahn, Regionalbahnd, Bus und Auto zum Flughafen SXF. Morgen sollen 40 Mio. Passagiere auf der gleichen Infrastruktur anreisen. Der Airportexpress und die S-Bahn haben die gleiche Taktfrequenz wie heute, die Straßen sind die gleichen. Da ist doch ein Verkehrschaos bei Anreise zum Flughafen vorprogrammiert. Zaghaft prüft man nun die Erweiterung der Linie U7 bis zum BER.....

Wenn ich weiss, dass in 2020 etwa vier mal so viele Passagiere zum Flughafen anreisen wie heute, dann muss ich doch die Infrastruktur zur Anreise ebenfalls erweitern, oder?
 

nello1985

Erfahrenes Mitglied
20.06.2015
3.178
1.535
TXL
Ich höre immer: "Belastung der Anwohner durch Lärm". Ich wohne an der Grenze Pankow/Wedding und alle 5-10 Minuten startet oder landet ein Flugzeug. Ich fühle mich keineswegs belästigt und diese Meinung teilen viele der Anwohner. Ich halte von dieser Diskussion nicht viel. Wer kein Lärm vertragen kann, sollte nicht in einer Großstadt mit 3,6 Mio Einwohnern wohnen. Der Straßenverkehr ist nach meinem Empfinden lauter, als der Flugverkehr.
 

Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
Die Quantität. Um TXL herum wohnen wohl sehr viel mehr Menschen als um SXF. ;)


Das stimmt. Aber es sind ja nicht 3,6 Mio. Berliner vom Fluglärm betroffen.

Man hört ja immer das Argument, dass TXL geschlossen werden muss um die Anwohner zu entlasten,
gleichzeitig baut man in BER einen Flughafen, an dem wieder Anwohner mit Fluglärm belastet werden.

Das ist doch paradox. Wäre es nicht besser irgendwo einen Flughafen zu bauen, wo man Anwohner nicht belastet, also ein weniger dicht besiedeltes Gebiet?

Am BER hat man den Anwohnern Schallschutz "gegönnt", was man in TXL ebenfalls machen könnte.

Laut einem Gutachten müssten in TXL ca. 25.000 Wohnungen für 108 Mio. Euro mit Schallschutz nachgerüstet werden.

"Man schätzte darin die Kosten für den „Bestandsfall Tegel“ auf 108,47 Millionen Euro, um rund 25.000 Wohnungen mit besserem Lärmschutz nachzurüsten."
Flughafen-Lärm in Berlin: Wie teuer wäre mehr Schallschutz für Tegel? - Berlin - Tagesspiegel

Zum Vergleich hat man in BER bisher 730 Mio. Euro für den Schallschutz der Anwohner ausgegeben.

"Die Kosten für das Schallschutzprogramm hatten sich in den vergangenen Jahren auf 730 Millionen Euro verfünffacht, weil der Flughafen beim Einbau von Schallschutzfenstern, Dämmungen und Lüftern die Vorgaben verfehlt hatte. Das hatte das Oberverwaltungsgericht 2013 entschieden."

Keine höheren Schallschutzkosten erwartet – BER ändert Grundlage für Schallschutz – MAZ - Märkische Allgemeine
 

Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
Nur so zur Info, es ist jetzt 23.40 Uhr, in TXL herscht jetzt Nachtflugverbot,
trotzdem ist es an den Meßstationen rund um Tegel nicht wesentlich leiser geworden.

TXL_nachts.JPG

Der Unterschied zwischen tagsüber mit Flugverkehr und nachts ohne Flugverkehr ist bei der Lärmmessung nicht so groß.
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
2.124
3.024
Nur so zur Info, es ist jetzt 23.40 Uhr, in TXL herscht jetzt Nachtflugverbot,
trotzdem ist es an den Meßstationen rund um Tegel nicht wesentlich leiser geworden.

Anhang anzeigen 102400

Der Unterschied zwischen tagsüber mit Flugverkehr und nachts ohne Flugverkehr ist bei der Lärmmessung nicht so groß.

Ich sehe da schon relevante Unterschiede, nicht immer 25db, aber schon 5-8db. 10db entsprechen einer wahrgenommenen Verdoppelung des Lärms, das erscheint mir daher doch signifikant.
 
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alex42

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02.04.2012
4.131
345
MUC
Der Unterschied zwischen tagsüber mit Flugverkehr und nachts ohne Flugverkehr ist bei der Lärmmessung nicht so groß.

Also im Vergleich zum vorher geposteten Bild sehe ich bei der einen Messtation im Wedding nun 41,3 statt 67,8 dB (ich nehme mal an, dass das die Einheit ist). Wenn man sich vor Augen führt, dass die Dezibel-Skala logarithmisch ist und dass eine Steigerung um +3 dB einer Verdopplung der Schallleistung sowie +10 dB einer Verdopplung der empfundenen Lautstärke entspricht, ist das schon gravierend.

Auch die Lärmkarten der Mopo kommen in Flughafennähe auf eine Differenz zwischen Tag und Nacht von durchschnittlich 10 dB - also einer halbierten Lautstärke.
 
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Interflug

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14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
Ich sehe da schon relevante Unterschiede, nicht immer 25db, aber schon 5-8db. 10db entsprechen einer wahrgenommenen Verdoppelung des Lärms, das erscheint mir daher doch signifikant.

Vermutlich hast Du Recht, 10 db mehr können schon einen Unterschied machen. Aber die Gegend ist auch nachts ohne Fluglärm nicht leise.

Hier ist ein Bericht der Abendschau "London City als Vorbild für Tegel?" wie man es in London City macht.

Ganz interessant, mit dem geänderten Anflugwinkel, Nachtflugverbot, 24 h Flugruhe von Samstag auf Sonntag und leiseren Maschienen. Darauf wird es vermutlich auch für TXL hinauslaufen.

rbb Mediathek: London City-Airport als Vorbild für Tegel? | rbb Fernsehen
 

Interflug

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14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
Der Verkehrsminister possitioniert sich zur Offenhaltung von TXL.

"...Die Entscheidung für einen Single-Airport sei vor 20 Jahren unter anderen Annahmen zum Fluggastaufkommen in Berlin getroffen worden.Inzwischen zeichne sich ab, dass es im Jahr 2025 eine Lücke von zehn Millionen Passagiere geben werde, die am BER nicht abgefertigt werden könnten. Alle politisch Verantwortlichen seien daher dringend aufgefordert, Überlegungen anzustellen, wie darauf zu reagieren ist. Eine Überlegung davon ist, Tegel weiter offen zu halten...."

https://www.morgenpost.de/berlin/ar...n-Weiterbetrieb-von-Tegel-fuer-notwendig.html
 
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14.06.2012
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Also im Vergleich zum vorher geposteten Bild sehe ich bei der einen Messtation im Wedding nun 41,3 statt 67,8 dB (ich nehme mal an, dass das die Einheit ist). Wenn man sich vor Augen führt, dass die Dezibel-Skala logarithmisch ist und dass eine Steigerung um +3 dB einer Verdopplung der Schallleistung sowie +10 dB einer Verdopplung der empfundenen Lautstärke entspricht, ist das schon gravierend.

Auch die Lärmkarten der Mopo kommen in Flughafennähe auf eine Differenz zwischen Tag und Nacht von durchschnittlich 10 dB - also einer halbierten Lautstärke.

Und wie Du auf dem Bild ebenfalls erkennen kannst wurde an der Messtation Seidelstr. im Wedding um 23:40 ein Wert von 65,5 db gemessen, also auch ziemlich laut, und dass obwohl nachts keine Flugzeuge fliegen.
 

nello1985

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20.06.2015
3.178
1.535
TXL
Ich finde, dass Dobrindt Recht hat. Ich hoffe, dass er die CDU/CSU dazu bringt seine Auffassung zu teilen, denn die ist die einzig richtige. RRG in Berlin versteckt sich vor den Fakten. Ich verstehe nicht wie man so stur sein kann. Die werden sich dann wundern, wenn der BER im Regelbetrieb ist und TXL zu ist. Der BER wird wie TXL an der Kapazitätsgrenze arbeiten. Die Verkehrswege zum BER werden völlig verstopft sein. Wer zur Hauptverkehrszeit mit dem Auto anreisen will, wird auf der A100 im Stau stehen. Es gibt gerade Mal zwei S-Bahnlinien, die jeweils im 20 Minuten-Takt verkehren. Die Verbindung zum TXL ist zwar auch nicht ideal, aber die Busse fahren z.T. im 5 Minuten-Takt.
 
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odie

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30.05.2015
8.645
5.294
Z´Sdugärd
Ich höre immer: "Belastung der Anwohner durch Lärm". Ich wohne an der Grenze Pankow/Wedding und alle 5-10 Minuten startet oder landet ein Flugzeug. Ich fühle mich keineswegs belästigt und diese Meinung teilen viele der Anwohner. Ich halte von dieser Diskussion nicht viel. Wer kein Lärm vertragen kann, sollte nicht in einer Großstadt mit 3,6 Mio Einwohnern wohnen. Der Straßenverkehr ist nach meinem Empfinden lauter, als der Flugverkehr.
Naja wen der QM² Bauland halt mal eben 2€ und keine 500€ kostet dann wird das schon seinen Grund haben! Aber das wird ja immer gerne vergessen/ausgeblendet. Man baut halt auch gerne mal Neben einer 18 Spurigen Autobahn und beklagt sich anschliessend über den Lärm. Es ist eben herrlich wen immer aber auch wirklich IMMER jemand anders Schuld sein kann! Und wer sich nicht die Unterhose mit der Beiszange anzieht der schaut eben nicht nur nach dem Preis sondern auch nach dem drum rum schaut der kann eben einschätzen das bei einem Flughafen oder einer Autobahn der Verkehr nicht kleiner werden wird. Aber dazu muss man natürlich nachdenken.

Und ja es gibt sicherlich auch Menschen deren Grundstück schon vor dem Flugplatz da waren. Nur die Frage ist eben wieviel 100 Jährige sich noch über den Lärm beklagen...
 
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odie

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30.05.2015
8.645
5.294
Z´Sdugärd