Meine heutige Lidl Geschichte steht unter dem Stichwort "kollektive Inkompetenz".
Zuerst war ich ja noch frohen Mutes, als ich die Karte selbst eingesteckt habe, die PIN eingab und die Karte wieder an mich nahm.
Ich bekam einen Zettel und wurde verabschieded. Alles hätte also hier ein (glücklickes) Ende haben können. Doch natürlich musste es anders kommen.
Plätzlich ruft mich die Kassiererin zurück und will den Zettel noch mal sehen und meint plötzlich sie bräuchte noch eine Unterschrift, sonst könnte sie mir den Kassenzettel nicht ausdrucken.
Jetzt fing der Spaß also an!
Die Unterschrift habe ich (natürlich aus Prinzip) verweigert, mit dem Argument, dass auf dem Zettel kein Unterschriftsfeld ist und dort steht "Zahlung autorisiert".
Die Kassiererin lässt sich von ihrer Kollegin die grundsätzliche Erdorderlichkeit einer Unterschrift bei Kreditkarten bestätigen und lässt anklingen, seit wann Lidl denn überhaupt Kreditkarten akzeptiere.
Inzwischen war dann auch mein Kampfeswille geweckt und natürlich habe ich die Unterschrift weiterverweigert.
Es ging dann eine Stufe höher und die Filialleitung wurde zur Hilfe geholt. Die Verstand dann auch nicht wo das Problem ist, denn bei Kreditkartenzahlung müsse man immer auch unterschreiben. Diese Argument hat mich dann jedoch zum Leid der Filialleitung auch nicht überzeugt
Wer jetzt denkt, diese geballte Inkompetenz kann man nicht mehr überbieten, hätte heute dabei sein müssen.
Da drängelt sich doch tatsächlich eine andere Kundin an der (inzwischen recht langen) Kassenschlange vorbei und fragt ob sie sich einmischen dürfe, sie arbeite in einer Bank und natürlich müsse ich unterschreiben. Ich solle doch erstmal meine Kartenbedingungen lesen (anscheinend arbeite die bei einer Bank, die mehrfache Autorisierungen einer Zahlung verlangen
, meine tut das jedenfalls nicht).
Nachdem ich mich dann vergewisserte, dass ich nicht bei "Versteckte Kamera" gelandet bin, setzte ich jetzt schon aus Prinzip meine Verweigerungshaltung fort. Irgendwann gaben Filialleitung und Kassiererin dann auf, gaben mir ohne Unterschrift den Kassenzettel und entliesen mich unter abfälligen Bemerkungen ohne Unterschrift. Nachdem ich dann allen Beteiligten eine kollektive Inkompetenz und die Unfähigkeit im eigenen Beruf attestiert hatte, konnte ich endlich den Laden verlassen. War dann wohl auch das letzte mal, dass ich dort war. Kundenfeindlicher kann man sich kaum benehmen.