1. Damit hatte der Mitarbeiter doch auch Recht. Die entsprechende Zahlung wurde nicht freigegeben und das Thema war damit erledigt. Das fly2be ein zweites mal abbuchen würde, dass konnte der Mitarbeiter nicht wissen. Es ist auch nicht seine Schuld. Du hast den Vertrag mit fly2be geschlossen und diese dazu Autorisiert.
Wenn Kunde und Amex telefonisch abgesprochen haben, dass die Zahlung nicht freigegeben wurde, und die Zahlung trotzdem abgebucht wurde, dann
a) hat Amex etwas versehentlich anderes gemacht als abgesprochen, weil der Mitarbeiter Blödsinn gemacht hat.
b) oder Amex hat absichtlich anders gehandelt als abgesprochen, weil eine andere Instanz bei Amex den Fall als "Irrtum des Kunden -> trotzdem rechtmäßige Transaktion und kein Kartendaten-Missbrauch, also kein Grund, sie zurückzuhalten" eingestuft hat
c) hat der Zahlungsdienstleister des Reisebüros die Transaktion einfach nochmal angestoßen und Amex hat es nicht bemerkt (was, wenn der erste Versuch als suspekt eingestuft und nach Kundenrücksprache verweigert wurde, mehr als seltsam wäre)
d) hat das Reisebüro einfach noch eine Zahlung eingereicht, was voraussetzt, dass sie die Kreditkartendaten selbst gespeichert haben (was bei Einmalbuchungen ohne Kundenkonto eher unüblich ist, meistens reicht man die direkt an den Zahlungsdienstleister durch). Dann wäre das wie Du auch schreibst eine neue Transaktion, für die es keine Autorisierung des Kunden gab und die man daher zurückbuchen können müsste
Ich tippe ehrlich gesagt auf b. Das ist sogar nachvollziehbar, aber dann bitteschön sollte man das dem Kunden sagen. Und wenn man das vergessen und jetzt als "dumm gelaufen" eingestuft hat, dann könnte man sich wenigstens bei einer späteren Reklamation "ohne Anerkennung einer Rechtspflicht, als kleine Entschädigung, weil man offenbar aneinander vorbeigeredet hat" (wenn man nicht zugeben will, dass der Mitarbeiter einfach Mist versprochen hat) irgendwie entschuldigen.
So - auch wenn ich mich in Augen einiger der Majestätsbeleidigung schuldig mache - ist das leider der Eindruck, den ich von AMEX auch habe (so zufrieden ich an anderer Stelle mit dem Produkt bin): Hotline freundlich, aber herrlich inkompetent; Zusagen werden nicht eingehalten, und bei Reklamationen ist das ein ziemlich arroganter Haufen.
Entsprechend kann ich verstehen, dass Thrawn gerade "not amused" ist. @Thrawn: Ändert aber nichts daran, dass Du auch meiner Meinung nach am Ergebnis selbst schuld bist, denn
es wurde aber nur der Fall geprüft, ob travel2be das Recht hatte, das Geld abzubuchen
das ist eigentlich ziemlich eindeutig m.E. -> darum vermute ich auch oben, dass Variante b gegriffen hat.
In einem weiteren Telefonat wurde mir mitgeteilt, dass das erste Gespräch sicherlich schon gelöscht sei.
Selbst wenn: Es ist ein Irrglaube, dass solche Ausgaben "zur Qualitätssicherung" dienen oder gar herangezogen werden, um bei Reklamationen zu gucken, on der Kunde Recht hat.
Solche Aufzeichnungen dienen ausschließlich zur Beweissicherung für den Anbieter, sei es im Streit mit Kunden oder mit Mitarbeitern..