AMEX: Sperrung wg. 60 Euro Rücklastschrift

[coeln77]

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(...) Amex hat meine Büronummer, meine Handy-Nummer, meine Mail-Adresse, und bis ich endlich letztes Jahr die Gold-Karte endlich mal bestellt habe, haben sie mich quartalsweise angerufen, um mir das Ding wie trockenes Brot anzubieten. Wäre es da zu viel verlangt, mich über eine Kartensperre(!) zu informieren? Wenn es nicht zufällig diesen Anruf heute gegeben hätte, hätte ich denen gegen Mittag per Fax meine neue Bankverbindung mitgeteilt (und damit für mich die Sache als erledigt betrachtet) und wäre am Donnerstag mit einer gesperrten Kreditkarte ins Ausland geflogen. (...)

Interessant, den AGB von AMEX kann man unter Punkt 26 d. folgendes entnehmen:

d. In jedem Fall informieren wir Sie über die Sperrung, soweit möglich noch vor Vornahme der Sperrung,
spätestens jedoch unverzüglich nach der Sperrung der Karte. Ferner werden wir Ihnen die Gründe für die
Sperrung mitteilen, sofern dies nicht gegen Gesetze oder sonstige zwingende Rechtsvorschriften verstößt.

Von daher ist die Erwartungshaltung von jodost gar nicht so unberechtigt.

Ansonsten kann ich mich ebenfalls den Vorrednern anschließen, seit 2001 sehr zufriedener AMEX-Kunde. Keinerlei Probleme und Service soweit ich diesen Wünsche. Was die Werbeanrufe betrifft, hilft eine deutliche Ansage, dass dieses nicht gewünscht wird - seit dem ist bei mir Ruhe.

 

[thorfdbg]

Umgekehrt! Bevor sie sperren sollen SIE MICH anrufen!

Fein dass ich doch die richtige Karte habe. 0815-Visa der Sparkasse. Gab eine email, "wir haben gesperrt" und gut war. War in dem Falle allerdings auf Verdacht, weil wohl Daten aus einem Datencenter gestohlen worden waren. Innerhalb einiger Tage hatte ich eine neue.

Jahresgebühren sind lachhaft, Versicherung brauche ich nicht, niemand ruft mich an, um mir irgendeinen Ramsch anzubieten - Meilen sammeln will ich damit auch nicht. Passt.

 

[THUMB]

0815-Visa der Sparkasse. [...] Meilen sammeln will ich damit auch nicht.

Geht bei Bedarf sogar auch (allerdings nicht bei jeder Sparkasse): Miles & More - Sparkassen-Finanzgruppe: Prämienmeilen auf Ihre Umsätze

 

[YuropFlyer]

Punkto Chip: Funktioniert der Trick, den Chip abzukleben, nicht mehr? Dann sollte automatisch der Magnetstreifen seine Arbeit verrichten.

Punkto PIN: Ich hatte einmal den PIN einer wenig benutzten Karte vergessen - musste dann aber damit bezahlen (Lange Geschichte - spielt keine Rolle)

Ich weiss also den PIN nicht mehr - kein Problem, die Bedienung drückt irgendwas, und ich kann mit Unterschrift bezahlen.

Problematisch ist natürlich PIN immer dann, wenn man ohne Bedienung damit zahlen muss, also an einem Automaten (und dieser auch für Kleinbeiträge den PIN braucht)

 

[Farlighed]

Punkto PIN: Ich hatte einmal den PIN einer wenig benutzten Karte vergessen - musste dann aber damit bezahlen (Lange Geschichte - spielt keine Rolle)

Ich weiss also den PIN nicht mehr - kein Problem, die Bedienung drückt irgendwas, und ich kann mit Unterschrift bezahlen.

Bei Aral wurde mir mal gesagt, dass der Mitarbeiter da keinen Einfluss drauf hat, sondern das System automatisch PIN oder Unterschrift auswählt. Obs Stimmt, weiß ich natürlich nicht.

 

[embraer]

Punkto Chip: Funktioniert der Trick, den Chip abzukleben, nicht mehr? Dann sollte automatisch der Magnetstreifen seine Arbeit verrichten.

Das ist ein interessanter Punkt. Du meinst einfach ein Klebestreifen über den Chip? Das reicht? Muss ich ausprobieren...

 

[Theisener]

Punkto Chip: Funktioniert der Trick, den Chip abzukleben, nicht mehr? Dann sollte automatisch der Magnetstreifen seine Arbeit verrichten.

Bei meiner LH-Karte funktioniert dieser Trick leider nicht.

 

[DrThax]

Punkto Chip: Funktioniert der Trick, den Chip abzukleben, nicht mehr? Dann sollte automatisch der Magnetstreifen seine Arbeit verrichten.

Bei Barclaycard jedenfalls nicht.
Das Lesegerät "weiss" ja, dass die Karte einen Chip hat und wird diesen dann lesen wollen.
Ist er nicht lesbar, dient scheinbar nicht der Magnetstreifen als Fallback, sondern es wird ein Lesefehler gemeldet incl. Abbruch der Transaktion.
Vielfach versucht in UK.

 

[Theisener]

Was passiert aber, wenn mann die PIN mehrfach falsch eingegeben hat - wird dann direkt die ganze Karte gesperrt oder kann dann die Autorisierung mit Unterschrift erfolgen?

 

[YuropFlyer]

Was passiert aber, wenn mann die PIN mehrfach falsch eingegeben hat - wird dann direkt die ganze Karte gesperrt oder kann dann die Autorisierung mit Unterschrift erfolgen?

Karte ist dann gesperrt.

Einzige Möglichkeit ist, wenn die Karte keinen Online-Abgleich durchführen muss. Kennwort: Ritsch-Ratsch

 

[Jack_Donaghy]

Karte ist dann gesperrt.

Einzige Möglichkeit ist, wenn die Karte keinen Online-Abgleich durchführen muss. Kennwort: Ritsch-Ratsch

Mittlerweile war es das aber mit "Ritsch-Ratsch". Habe schon Jahre nicht mehr mit diesem Verfahren bezahlt!
Könnte mir vorstellen, dass da die Kreditkartenunternehmen nicht mehr für Schäden haften, welche durch unautorisiertes Zahlen entstehen!

 

[embraer]

Mittlerweile war es das aber mit "Ritsch-Ratsch". Habe schon Jahre nicht mehr mit diesem Verfahren bezahlt!

Doch! In Schweizer Taxis wird noch immer ab und zu mit diesem Verfahren bezahlt.
Die Autorisierung findet dann übrigens per Telefon statt und einer Autorisierungsnummer, welche auf dem Ritsch-Ratsch Beleg eingetragen wird - also von der Sicherheit her kein Thema.

 

[Jack_Donaghy]

Stimmt! Wo Du es sagst,ist mir in D, aber auch in den USA noch so vorgekommen, aber immer seltener!

 

[Flux]

Bei Aral wurde mir mal gesagt, dass der Mitarbeiter da keinen Einfluss drauf hat, sondern das System automatisch PIN oder Unterschrift auswählt. Obs Stimmt, weiß ich natürlich nicht.

Das ist vielleicht bei Aral so. In einem schwedischen Möbelhaus konnte ich neulich auch mit Unterschrift bezahlen. Hierfür musste allerdings ein Supervisor erst mit seinem Schlüssel irgend 'was an der Kasse "freischalten".

 

[kilian]

Hatte in PMI mal einen defekten Chip und nahezu alle Geräte wollten den Chip. In einem Restaurant wurde das zur Anstrengung und ich musste am Ende zum Automaten laufen und mit der EC Bargeld ziehen. Im Boss Store hingegen kannte man sich aus - denn man kann in die Geräte ja auch Nummer und Ablaufdatum manuell eingeben - das hat einwandfrei funktioniert. (Geschulte Mitarbeiter, yay!)

 

[MiPf76]

Punkto Chip: Funktioniert der Trick, den Chip abzukleben, nicht mehr? Dann sollte automatisch der Magnetstreifen seine Arbeit verrichten.

Punkto PIN: Ich hatte einmal den PIN einer wenig benutzten Karte vergessen - musste dann aber damit bezahlen (Lange Geschichte - spielt keine Rolle)

Ich weiss also den PIN nicht mehr - kein Problem, die Bedienung drückt irgendwas, und ich kann mit Unterschrift bezahlen.

Problematisch ist natürlich PIN immer dann, wenn man ohne Bedienung damit zahlen muss, also an einem Automaten (und dieser auch für Kleinbeiträge den PIN braucht)

Die Kartendaten können einerseits manuell ins Terminal eingegeben werden, andererseits gibt es noch eine Tastenkombination, um Signature zu erzwingen. Steht bei FT, und habe ich IIRC vor Jahren mal im VFT oder hier gepostet.

 

[VIEDüse]

Mittlerweile war es das aber mit "Ritsch-Ratsch". Habe schon Jahre nicht mehr mit diesem Verfahren bezahlt!
Könnte mir vorstellen, dass da die Kreditkartenunternehmen nicht mehr für Schäden haften, welche durch unautorisiertes Zahlen entstehen!

Mein Wiener Limo-Service fährt auch mit RitschRatsch.

 

[chris-99]

Bei meiner LH-Karte funktioniert dieser Trick leider nicht.

Bei meiner LHCC funktioniert dieser Trick seit Monaten (Januar) absolut problemlos z.B. bei Aral, Rewe, Metro, Shell, bei Sheraton, Westin, LeMeridien, Four Points und in den meisten Restaurants.

 

[THUMB]

Bei meiner LHCC funktioniert dieser Trick seit Monaten (Januar) absolut problemlos z.B. bei Aral, Rewe, Metro, Shell, bei Sheraton, Westin, LeMeridien, Four Points und in den meisten Restaurants.

Ich hab scheinbar etwas verpasst: Welchen Vorteil hat das Ganze denn, dass man sich dafür die Mühe macht?

 

[chris-99]

Ich hab scheinbar etwas verpasst: Welchen Vorteil hat das Ganze denn, dass man sich dafür die Mühe macht?

Ich sehe die PIN Eingabe als Beweislastumkehr. Bei Bezahlung mit Unterschrift kann ich bei Problemen durch falsche / betrügerische Belastung jederzeit eine Belegkopie anfordern, um den Betrag oder die Unterschrift prüfen zu lassen. Bei Bezahlung mit PIN werde ich zuerst in Generalverdacht genommen. PIN auf der Karte notiert, bzw. die Summe tatsächlich autorisiert zu haben.

 

[embraer]

Ich sehe die PIN Eingabe als Beweislastumkehr. Bei Bezahlung mit Unterschrift kann ich bei Problemen durch falsche / betrügerische Belastung jederzeit eine Belegkopie anfordern, um den Betrag oder die Unterschrift prüfen zu lassen. Bei Bezahlung mit PIN werde ich zuerst in Generalverdacht genommen. PIN auf der Karte notiert, bzw. die Summe tatsächlich autorisiert zu haben.

Sehr richtig! Genau so ist es! Endlich schreibt das auch mal jemand anderes als ich!!!

 

[SMan]

Das Problem ist doch, dass mittlerweile alles vollautomatisch abläuft. "Ermessen" kennt die Maschine nicht, sondern nur 0 und 1. Alles andere ist zu teuer. Kürzlich mit einem Filialleiter einer Bank unterhalten und mich über den nachlassenden (Kompetenz)service der vergangegen Jahr(zehnte) beklagt. Letzten Endes ist er nur noch der Chef(auto)verkäufer vor Ort. Callcenter offerieren dem (Großbank)Kunden Produkte im besten Vorstadtslang an, so dass man sich fragt, ist man bei RTL im Nachmittagsprogramm gelandet...

Mit Amex hat ich bislang keine Probleme. Allerdings bin ich auch penibelst bestrebt meine Daten sauber zu halten...Über 30 Jahre das gleiche Referenzkonto z. B.

 

[YuropFlyer]

Ist Unterschrift fälschen - insbesondere, wenn die Diebe im Besitz der Karte sind und "üben" können, nicht ziemlich einfach?

 

[SMan]

Das ist nicht der Punkt. Das Stichwort ist hier die Beweislast. Der Belegvorleger muss beweisen, dass die Unterschrift von mir ist. Bei der PIN hingegen musst du beweisen, dass du die PIN nicht eingegeben hast, im Zweifel sie dir grob fahrlässig abhanden gekommen ist. So habe ich es zumindest verstanden.

 

[embraer]

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Das ist nicht der Punkt. Das Stichwort ist hier die Beweislast. Der Belegvorleger muss beweisen, dass die Unterschrift von mir ist. Bei der PIN hingegen musst du beweisen, dass du die PIN nicht eingegeben hast, im Zweifel sie dir grob fahrlässig abhanden gekommen ist. So habe ich es zumindest verstanden.

Und genau so ist es auch!