Coming back with the best Memories
Tja, und da ist er nun, der Rückreisetag. Wie schnell doch drei Wochen vergehen. Zum Glück brauchen wir von hier aus nur gut zehn Minuten zum Flughafen, und da wir wissen, wie klein der Flughafen von Luleå ist, gibt es keinen sinnvollen Grund, hier mehr als zwei Stunden vor Abflug aufzubrechen. Also können wir bei Abflug um 10:05 noch gepflegt etwas vom Frühstück ab 6:30 mitnehmen. Nach der Völlerei am Vorabend reicht mir allerdings eine Wafel und ein wenig (undokumentiertes) Müsli, für den Müsli-Contest sind wir wohl beide zu müde.
Die Mietwagen Rückgabe verläuft problemlos, bis heute haben wir auch noch nichts gegenteiliges gehört (aber auch keinen Rückgabebeleg erhalten), was uns, solange keine Gebühren anfallen, auch recht egal ist. Apropos Gebühren, beim Check-in von SAS erwartet uns diesbezüglich eine unerfreuliche Überraschung: Laut Ticket (und so ist es ja auch üblich, wenn man das Main Leg in der Business Klasse fliegt) dürfen wir zweimal 32 kg Gepäck pro Person aufgeben. SAS ist aber offensichtlich der Meinung, für sie gilt das nicht, und man möchte dafür, dass eines unserer Gepäckstücke 29 kg wiegt, eine Gebühr von umgerechnet 100 € gezahlt haben. Da wir ja nach Hause müssen, keine Chance sehen, noch irgendwas umzupacken, da die anderen beiden Koffer dank diverser Mitbringsel inzwischen auch voll und am Limit sind, und all unser Gepäck mitnehmen wollen, zahlen wir zähneknirschend die Gebühr und werden später zu Hause versuchen, diese zurückzufordern. Diesbezüglich haben wir in Frankfurt auch schon die Lufthansa am Serviceschalter informiert (über sie war der Flug gebucht), man war sehr empört über das Geschäftsgebahren von SAS. Mal schauen, ob sich der Lufthansa Service ausreichend zuständig fühlt, sich des Problems anzunehmen. Auf den Stress gönnen wir uns erstmal noch was beim allseits beliebten Espresso-House (eine Lounge gibt es in Luleå sowieso nicht). Es gibt tatsächlich den einzigen Salted Caramel Latte für diesen Urlaub für mich, es ergab sich einfach keine Gelegenheit zur Fika, außer in Tromsø, aber da gab es kein Espresso House.
Immerhin ist der Flug pünktlich, und so boarden wir gegen 9:45 den acht Jahre alten A320 Neo mit der Kennung "SE-DOZ". Der dritte Sitz in unserer Reihe bleibt zum Glück frei, wir fliegen hier ja nur "SAS plus" und keine "Business" mit freiem Mittelplatz. Bis zum Abflug dauert es noch ein paar Minuten, da noch zwei Militärjets landen sowie ein Militärhubschrauber seine touch-and-go Maneuver beenden muss. Naja, hab ich wenigstens was zu gucken, ansonsten sind wir offenbar alleine am LLA.
Tschüß Luleå, im Winter bist du reizvoller, aber es war insgesamt ein toller Trip, und als Startpunkt war Luleå absolut die richtige Entscheidung.
Aufgrund des Wetters ist außer ein paar hübschen Wolken auch nicht viel zu sehen.
Der Flug ist unspektakulär ud geht absolut geradeaus und ohne jegliche Schnörkel über die Ostsee nach Stockholm. Heute morgen reicht SAS sogar großzügig einen "Sandwich". Schmeckt gar nicht so übel, aber SAS überzeugt uns einfach irgendwie nicht.
Kurz vor Stockholm kommen ein paar Schären in Sicht.
In Stockholm landen wir gefühlt irgendwo außerhalb des Flughafens, jenseits der Autobahn.
Bisschen Flugzeuge gucken auf dem Weg zum Terminal.
Arlanda ist ja doch größer, als ich immer dachte.
Das mittlere war das unsere.
Da wir hier fast zwei Stunden Aufenthalt haben, gehen wir erstmal in die bekannte Lounge im E-Bereich Mittagessen. Unser Gate liegt heute passenderweise direkt nebenan. Es gibt wie üblich eine Suppe und ein paar Salate und - ganz wichtig - schwedische Haferkekse.
Die zehn Jahre alte D-AIUN ist pünktlich am Gate und vom Ausgang der Lounge hat man sogar mal einen guten Blick darauf.
Traudel, die auf dem ersten Flug noch ein bischen müde war und daher lieber im Rucksack geschlafen hat, weil wir nicht wussten, ob unser dritter Platz in der Reihe frei bleibt, freut sich jetzt sehr über den freien Mittelplatz. Die Crew hingegen freut sich sehr über Traudel und steckt ihr (und uns) dauernd Schokolade zu. Man hat glücklicherweise sehr leckeren Nougat geladen.
Dann sagen wir auch mal wieder "Tschüß Stockholm", es war dieses Mal ja nur ein sehr indirekter Besuch.
Wir starten (und fliegen) ziemlich gerade nach Süd-Südwest.
Nach Durchbrechen der interessant aussehenden Wolkendecke gibt es dann auch erstmal nicht so viel zu sehen. Außer interessant aussehenden Wolken vielleicht.
Zu essen gibt es das gleiche wie auf dem Hinflug, ich hatte keinen Hunger und habe auch keine Fotos mehr davon gemacht. Der Gatte hatte diesmal die Garnelen und fand sie auch lecker. Der Purser berichtet, dass man "Tasting Heimat" jetzt eingestellt habe und stattdessen von Johann Laafer entwickelte Gerichte reicht. Scheint erstmal ein Fortschritt. Die Crew ist im Übrigen sehr nett und aufmerksam, insbesondere zu Reisenden mit Schaf.
Irgendwo über Südschweden gibt es nochmal kurz eine größere Ortschaft zu sehen.
Der nächste Ausblick ist dann langweilige Landwirtschaft über Niederachsen. Schade, wo wir doch direkt über Kopenhagen geflogen sind.
Frankfurt fliegen wir heute mal von Nordosten an - da wir links sitzen, sehen wir nichts von der Stadt. Es geht irgendwo über Hanau und Offenbach.
... fast da...
... und gelandet.
747 vor der Lufthansa Technik.
Ich würde dann gerne umsteigen.
Ziemlich viele Ringelsocken hier unterwegs heute.
Bis jetzt wissen wir noch nicht, ob wir einen Finger oder ein Busgate bekommen. Es wirkt ein bisschen, als würden wir noch einen Parkplatz suchen. Zwischenzeitlich rollen wir an einer 737 mit Cewe-Fotobuch-Liverey vorbei.
Zu unserer großen Freude parken wir heute mal direkt am Finger und müssen nicht mehr Bus fahren. Unser Gepäck kommt heute auch mal zügig, was aber nur daran liegt, dass wir fast 30 Minuten am Lufthansa Service-Desk über das Gebaren von SAS bei der Gepäckaufgabe lamentiert haben.
Die Heimfahrt verläuft für einen Dienstag Nachmittag mit deutschem Autobahnverkehr relativ unspektakulär, für skadinavische Verhältnisse ist es voll und stressig.
Zu Hause lassen wir uns von Luigi, unserem örtlichen Pizzabäcker, eine Pizza mit Spinat und Feta backen und lassen den Urlaub Revue passieren.
Ein Fazit folgt in den nächsten Tagen noch.