Bahn-Sammelthread

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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.907
16.006
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Die Bahn könnte ohne weiteres eine Zustiegszeit definieren, die vor der Abfahrtszeit liegt. Das tut sie nicht. Somit muss sie dem Fahrgast bis unmittelbar vor der veröffentlichten und damit vertraglichen Abfahrtszeit den Zustieg ermöglichen. Wenn ein Zug, dessen planmäßige Abfahrtszeit um 12:00:00 Uhr ist, um 11:59:59 Uhr nicht mehr bestiegen werden kann, ist das zu früh. Wann sich die Räder in Bewegung setzen, ist völlig irrelevant - sobald der Fahrgast nicht mehr zusteigen kann, ist der Zug für ihn abgefahren. Buchstäblich.
 
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juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
22.044
20.020
FRA
Die Bahn könnte ohne weiteres eine Zustiegszeit definieren, die vor der Abfahrtszeit liegt. Das tut sie nicht. Somit muss sie dem Fahrgast bis unmittelbar vor der veröffentlichten und damit vertraglichen Abfahrtszeit den Zustieg ermöglichen. Wenn ein Zug, dessen planmäßige Abfahrtszeit um 12:00:00 Uhr ist, um 11:59:59 Uhr nicht mehr bestiegen werden kann, ist das zu früh. Wann sich die Räder in Bewegung setzen, ist völlig irrelevant - sobald der Fahrgast nicht mehr zusteigen kann, ist der Zug für ihn abgefahren. Buchstäblich.
In Frankreich sind das glaube ich -2min vor Abfahrt oder so.
 

heinz963

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
897
744
HAM
Korrekt - bestellst die Prämie, bekommst wenige Tage später einen 6 Monate gültigen Gutschein und mit dem tigerst du dann ins Reisezentrum und buchst deine Verbindung, die du dann ebenfalls als Papierticket bekommst. Ist also leider nix für kurzfristige Reisen, zudem besteht immer das Risiko, dass es auf der geplanten Verbindung keine Verfügbarkeiten mehr gibt bis du tatsächlich im Reisezentrum stehst.
Besten Dank für die schnelle Antwort! Gleich noch eine Nachfolge-Frage: Kann man denn wenigstens die Verfügbarkeiten irgendwo online einsehen? Bzw. wie ist es generell mit diesen bestellt? Sind das immer nur 1-2 Sitze pro ICE oder ist das Kontingent einigermaßen groß?
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.531
2.332
Löhne
Die Bahn könnte ohne weiteres eine Zustiegszeit definieren, die vor der Abfahrtszeit liegt. Das tut sie nicht. Somit muss sie dem Fahrgast bis unmittelbar vor der veröffentlichten und damit vertraglichen Abfahrtszeit den Zustieg ermöglichen. Wenn ein Zug, dessen planmäßige Abfahrtszeit um 12:00:00 Uhr ist, um 11:59:59 Uhr nicht mehr bestiegen werden kann, ist das zu früh. Wann sich die Räder in Bewegung setzen, ist völlig irrelevant - sobald der Fahrgast nicht mehr zusteigen kann, ist der Zug für ihn abgefahren. Buchstäblich.
Wieso muss in Deutschland eigentlich jeder Selbstverständlichkeit geregelt werden? Eigentlich müsste der gesunde Menschenverstand jeden klarmachen, dass man nicht einige Sekunden vor der Abfahrtzeit einsteigen kann, weil durch den Schließvorgang der Türen und die anschließende Sichtkontrolle etwas Zeit vergeht. Da muss man nichts definieren oder gesetzlich regeln. Hirn einschalten dürfte reichen.

Bis vor einiger Zeit haben sich Fahrgäste beschwert, dass die Züge nie pünktlich abfahren und auf andere Länder verwiesen, wo das besser klappt. Jetzt fährt die Bahn (manchmal) tatsächlich pünktlich ab, dann ist das auch wieder falsch.


Auf großen Bahnhöfen wird sogar mit Ansage auf die Abfahrt hingewiesen und zum Einsteigen aufgefordert, siehe erste Ansage im verlinkten Video.
 
Zuletzt bearbeitet:

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.907
16.006
Die betriebliche Abfahrtzeit ist ja gerade nicht zum Zeigersprung. Die betrieblichen Fahrpläne basieren auf Zehntelminuten und differenzieren zwischen Türschließ- und Abfahrtzeit. Die dem Fahrgast bekanntgegebene Zeit ist die Türschließzeit. Wenn sich die Räder 0,3 oder 0,4 (?) Minuten später in Bewegung setzen (fahrzeugabhängig), ist das pünktlich.

Wenn man davon nach knapp 200 Jahren abweichen will, muss man es bekanntgeben (und gerne auch begründen).

Außerdem macht durch so eine Fahrtzeitverlängerung durch die Hintertür weitere knappe Anschlüsse kaputt.
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
7.159
7.497
Die Bahn hat aktuell massive Defizite, die paar Sekunden zwischen Türschließung und offizieller Abfahrt sind in meinen Augen aber ein künstlich herbeigeredetes Problem. Relevant sind die höchstens bei kurzen Anschlüssen, und hier wartet der Anschluss in der Regel lange genug damit auch Personen im fortgeschrittenen Alter eine realistische Chance auf den Zugwechsel haben.

Um mal was Positives zu berichten: Vor einer Woche hat eine lange Nahverkehrsfahrt mit 5 teilweise sehr knappen Umstiegen wunderbar geklappt. Ich hätte viel Geld dagegen gewettet, aber ich war mit dem geplanten Zug und beinahe ohne Verspätung am Endbahnhof.
 

phil_strom

Erfahrenes Mitglied
26.06.2014
896
15
NRW
Besten Dank für die schnelle Antwort! Gleich noch eine Nachfolge-Frage: Kann man denn wenigstens die Verfügbarkeiten irgendwo online einsehen? Bzw. wie ist es generell mit diesen bestellt? Sind das immer nur 1-2 Sitze pro ICE oder ist das Kontingent einigermaßen groß?
Leider nein. Die Verfügbarkeiten gibt es nur im Reisezentrum. Und Verfügbarkeiten gibt es auch üblicherweise nur auf den reinen HGV-Strecken.
Hatte mir mal so eine Prämie für eine Fahrt in die franz. Alpen bestellt, da im Winter der TGV auch von Paris bis Moutiers über Schnecken-Strecken fährt. Dafür gab's natürlich nix. Mit Verweis darauf hat der Kundenservice nach Rücksendung die Punkte aber (aus Kulanz) anstandslos wieder gutgeschrieben.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.907
16.006
bei kurzen Anschlüssen, und hier wartet der Anschluss in der Regel lange genug damit auch Personen im fortgeschrittenen Alter eine realistische Chance auf den Zugwechsel haben.

Weißt Du, wie kaputt die Bahn mittlerweile ist? Wenn der leicht verspätete Zubringer z.B. in Mannheim eine Minute vor Abfahrt des Anschlusses ankommt, dann macht dieser die Türen noch extra früh zu, damit der Umsteigevorgang gar nicht mehr in Gang kommt. Eben weil man ihn sonst zu Ende bringen und dafür warten müsste und damit eine oder zwei Minuten Verspätung bekäme.

Klar machen die paar bedauerlichen Einzelfälle den Kohl nicht fett, zumal im aktuellen Meltdown. Aber allein die Vorgehensweise illustriert die Miss- oder sogar Verachtung, die einem als Kunde bei der Bundesbahn entgegenschlägt.
 
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tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.531
2.332
Löhne
Ich habe schon vieles erlebt, sogar einen extra Ankunftsgleiswechsel, damit man einen Anschlusszug noch bekommen kann, als auch das Gegenteil. Zugchefs versuchen eigentlich recht häufig bei leichter Verspätung etwas für die Umsteigenden zu erreichen, vielfach jedoch vergeblich.

Teilweise kann ich das sogar verstehen, jede verspätete Abfahrt löst ja zumindest auf stark belasteten Strecken oder Bahnhöfen an Kapazitätsgrenzen Folgeprobleme aus. Das ganze System ist halt sehr komplex, Gleise von verspäteten Zügen noch belegt.

Was ich nicht verstehe ist, warum man gerade an sehr großen Bahnhöfen mit viel Reisenden und sehr viel Verkehr sehr kurze Umsteigezeiten im Plan hat. In Köln oder Hannover beispielsweise arbeitet die Bahn mit lediglich 8 Minuten. Gerade in Köln geht das regelmäßig schief, dann stehst du mit dem Zug auf der Brücke über den Rhein und Dein Anschlusszug kommt dir entgegen.
 
Zuletzt bearbeitet:

vectrox

Erfahrenes Mitglied
03.01.2016
879
677
BER & CGN
Ich habe schon vieles erlebt, sogar einen extra Ankunftsgleichwechsel, damit man einen Anschlusszug noch bekommen kann, als auch das Gegenteil. Zugchefs versuchen eigentlich recht häufig bei leichter Verspätung etwas für die Umsteigenden zu erreichen, vielfach jedoch vergeblich.

Teilweise kann ich das sogar verstehen, jede verspätete Abfahrt löst ja zumindest auf stark belasteten Strecken oder Bahnhöfen an Kapazitätsgrenzen Folgeprobleme aus. Das ganze System ist halt sehr komplex, Gleise von verspäteten Zügen noch belegt.

Was ich nicht verstehe ist, warum man gerade an sehr großen Bahnhöfen mit viel Reisenden und sehr viel Verkehr sehr kurze Umsteigezeiten im Plan hat. In Köln oder Hannover beispielsweise arbeitet die Bahn mit lediglich 8 Minuten. Gerade in Köln geht das regelmäßig schief, dann stehst du mit dem Zug auf der Brücke über den Rhein und Dein Anschlusszug kommt dir entgegen.
Weil es der Fahrplan nicht anders hergibt.

In Deutschland wird der Fahrplan immer noch 'händisch' von Planern erstellt. Dieser wird von Jahr zu Jahr immer nur minimal angepasst.

Dadurch sind die An- und Abfahrten von korrespondierenden Zügen tagsüber ziemlich fix. Wenn man da die Korrespondenz nicht komplett aufgeben will, hat die Umstiegszeit irgendwann eine gewisse Grenze erreicht.

Darüber hinaus wird es gerade auf kürzeren Strecken (also bis 300km, wo der Reisezeit-Wettbewerb zum Auto schon eh deutlich intensiver ist) absurd, wenn die Übergangszeiten 30-50% der Reisezeit ausmachen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Eine Tochter der Deutschen Bahn AG. Warum?
Nein, für den Ausbau von Schienennetz und Bundesfernstraßen ist der Bund zuständig.
 
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red_travels

Reisender
16.09.2016
27.349
17.981
NUE/FMO
www.red-travels.com
Darüber hinaus wird es gerade auf kürzeren Strecken (also bis 300km, wo der Reisezeit-Wettbewerb zum Auto schon eh deutlich intensiver ist) absurd, wenn die Übergangszeiten 30-50% der Reisezeit ausmachen.

da steigt man idR auch eher selten um und wenn doch, sollte die Umsteigezeit doch wenigstens 10 Minuten sein, was an großen Bahnhöfen schon knapp sein dürfte, wenn die Züge eben nicht an Gleis 10/11 stehen sondern an 10 und 20 und man entsprechend Gepäck dabei hat. Das sind dann auch keine 30-50% der Reisezeit ;)

und oft ist es bei der Bahn dann noch so, wenn man die Umstiegszeit auf mindestens 15 Minuten stellt, werden die Alternativen deutlich teurer, dass man es dann lieber riskiert, den Zug zu verpassen, als x€ Aufschlag für einen sicheren Umstieg zu zahlen
 
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alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.287
2.647
Zugchefs versuchen eigentlich recht häufig bei leichter Verspätung etwas für die Umsteigenden zu erreichen, vielfach jedoch vergeblich.
Das kann ich von letzter Woche bestätigen dort hat der Folge-ICE dann in Fulda auf dem Nachbargleis kurz gewartet da der Umstieg in Frankfurt Hbf nicht funktioniert hat.

Aber es ist ja immer so, das Personal kann am wenigsten dafür sondern das System Bahn ist eben Gegen die Wand gefahren worden.
Seit ich mit meinem Interrailpass unterwegs bin hatte ich nicht einen ICE der pünktlich war von 9 Minuten bis knapp 2 Stunden oder eben Ausfall war alles dabei.

Bei den Regios ist gefühlt noch schlimmer weil bei denen auch 5-10 Minuten reichen, dass der Anschluss weg ist und diese Verspätung entsteht eben leicht wenn pro halt nicht 10 Paxe ein und aussteigen sondern 50 oder mehr.
 
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Monstertour

Erfahrenes Mitglied
08.01.2016
1.244
656
LEJ
da steigt man idR auch eher selten um und wenn doch, sollte die Umsteigezeit doch wenigstens 10 Minuten sein, was an großen Bahnhöfen schon knapp sein dürfte, wenn die Züge eben nicht an Gleis 10/11 stehen sondern an 10 und 20 und man entsprechend Gepäck dabei hat. Das sind dann auch keine 30-50% der Reisezeit ;)

und oft ist es bei der Bahn dann noch so, wenn man die Umstiegszeit auf mindestens 15 Minuten stellt, werden die Alternativen deutlich teurer, dass man es dann lieber riskiert, den Zug zu verpassen, als x€ Aufschlag für einen sicheren Umstieg zu zahlen
Die Umsteigezeit sollte so kurz wie möglich sein, und das funktioniert in der Regel auch. Problem ist nur dort, wo Fahrzeiten extrem knapp sind und selbst unter normalen Bedingungen kaum zu halten sind - da ist die Fahrzeit falsch und nicht die Umsteigezeit.

In München Hbf ist der Übergang vo. Haupthalle zum nördlichen Flügelbahnhof 9 oder 10 Minuten. Selbst mit Kinderwagen, nicht erster am Ausgang, weiter hinten im Zug schaffe ixh ich das ohne Hektik in 6 Minuten. Mit Sprint und Familie in 3-4.

Wichtig ist vielmehr die Fahrpläne zu stabilisieren und nicht beim Umstieg verkappte Puffer einzubauen. Das hilft dem System auch nicht.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.907
16.006
Teilweise kann ich das sogar verstehen, jede verspätete Abfahrt löst ja zumindest auf stark belasteten Strecken oder Bahnhöfen an Kapazitätsgrenzen Folgeprobleme aus. Das ganze System ist halt sehr komplex, Gleise von verspäteten Zügen noch belegt.

ICE 827, Köln-München um 0319. Hält bis FRA überall, sogar in CGN. Hat massig Reserven, ist an jedem Unterwegshalt (lange) vor Plan. Ist allein auf weiter Flug auf der Schnellstrecke. Wenn der den Fahrgästen aus dem ICE 921 aus Altona, der planmäßig um 0307 am Gleis gegenüber ankommt, die Türen vor der Nase zuknallt (natürlich eine Minute vor Abfahrt), ist das nicht mehr anders erklärlich als mit Hass auf Fahrgäste.


wird es gerade auf kürzeren Strecken (also bis 300km, wo der Reisezeit-Wettbewerb zum Auto schon eh deutlich intensiver ist) absurd, wenn die Übergangszeiten 30-50% der Reisezeit ausmachen.

da steigt man idR auch eher selten um und wenn doch, sollte die Umsteigezeit doch wenigstens 10 Minuten sein, was an großen Bahnhöfen schon knapp sein dürfte, wenn die Züge eben nicht an Gleis 10/11 stehen sondern an 10 und 20 und man entsprechend Gepäck dabei hat. Das sind dann auch keine 30-50% der Reisezeit ;)

Meine Stammstrecke:

35 Minuten RE, 49 Minuten Umstieg, 1:15 h IC, 27 Minuten Umstieg, 37 Minuten RB.

3:43 h, davon 1:16 h Umstieg. Entspricht 34 %.

260 Straßenkilometer, die ich normalerweise (und natürlich Tür zu Tür) in zweieinhalb Stunden schaffe, bei Stau in drei.

Dreimal darf man raten, für welches Verkehrsmittel ich mich ausschließlich entscheide.
 

Grieszkram

Reguläres Mitglied
15.07.2020
92
77
Hinzu kommen
- "Fahrplananpassungen" bei Bauarbeiten. Da fährt der Zug eine Stunde länger als normalerweise und als zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Fahrplans geplant, aber das wird auch als pünktlich gewertet.
- bis 5:59 min gilt als pünktlich - da ist der Anschluss am Gleis gegenüber in Mannheim, Köln oder Dortmund schon lange abgefahren.
- zu frühes Abfahren. Die Türen werden mittlerweile (natürlich nur, wenn der Zug pünktlich ist :LOL:) bereits weit vor der planmäßigen Abfahrtszeit geschlossen. Das stellt für eigentlich (knapp) pünktlich ankommende Passagiere einen faktischen Ausfall dar.

und gänzlich ausgefallene/gestrichene Züge zählen auch nicht in der Statistik.
Bahn-Logik: Ein ausgefallener/gestrichener Zug kann nicht zu spät sein :D
 

vectrox

Erfahrenes Mitglied
03.01.2016
879
677
BER & CGN
Die Deutsche Bahn gehört zu 100% dem Bund. Der Bund setzt den Ausbau über die Deutsche Bahn und ihre Töchter um.
Oder auch nicht. Erteilt der Bund für ein konkretes Projekt keinen Auftrag oder gibt die Gelder nicht frei, kann DB Netz nichts planen geschweige den bauen. Auch im Planungsprozess gibt es immer wieder starken politischen Einfluss.

Aber es ist natürlich deutlich einfacher pauschal auf die DB zu schimpfen.
 
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Zocker1899

Erfahrenes Mitglied
27.05.2016
541
189
Kennt sich jemand bei trennten Tickets mit den Fahrgastrechten aus? Muss die Strecke Nürnberg-Hannover-Osnabrück für eine größere Gruppe buchen, wobei der letzte Abschnitt Nahverkehr ist. Jetzt bin ich am überlegen nur Nürnberg-Hannover zu buchen, da dies deutlich günstiger ist, da jeder die letzte Teilstrecke mit dem 9€ Ticket nutzen kann.

Der Zug Hannover Osnabrück ist aber der letzte des Tages. Sollte der ICE mit großer Verspätung in Hannover eintreffen, würden wir dort also festsitzen. Hätten wir dann Anspruch auf Hotel/ Taxi? Ich vermute nicht, da es ja auch schwierig ist nachzuweisen, das die Strecke nicht nur nach Hannover gehen sollte.

Vielen Dank für euer Feedback.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.287
2.647
Kennt sich jemand bei trennten Tickets mit den Fahrgastrechten aus?
die Frage ist schnell beantwortet:
Getrennte Tickets bedeuten auch dass für die Fahrgastrechte nur die Teilstrecken relevant sind.

Entsteht die Verspätung im ersten Ticket endet der Anspruch auf Beförderung auch nur bis zu dem Zielbahnhof des Tickets.
In dem Fall am besten das Ticket durchgängig buchen, was bei Sparpreisen sowieso kaum einen Unterschied macht oder der Preis der selbe ist.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.287
2.647
Nürnberg-Hannover und Nürnberg-Osnabrück ist doch gleicher Preis (außer flex). ❓
Es ist auch bei Sparpreisen der Fall, das reine Fernverkehrsverbindungen günstiger sind als wenn noch Nahverkehr dazu kommt.
Bestes Beispiel was ich für Leute gebucht habe:
Pinneberg - Stuttgart-Rohr war in der ersten Klasse für 29,90 Euro zu haben weil Start und Ziel in der tariflichen Gleichstellung sind daher für das Ticketsystem eine reine Fernverkehrskombination, würde das Ticket bis zum Ziel Leinfelden gebucht hätte das Ticket an die 34 Euro gekostet.