Bahn-Sammelthread

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dermatti

Erfahrenes Mitglied
03.06.2019
2.008
3.266
CGN / MUC / ZRH / EWR
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Das dürfte alles nicht klappen, denn der erstrittene fahrkartenlose Loungezugang führt nur in den Comfortbereich - also nicht in den Fresstempel, sondern nur an die Kaffeemaschine.
Sofern du den Platin Status besitzt, führt der fahrkartenlose Loungezugang eigentlich auch in den Premium Bereich.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.499
Nur? Ich kenne viele Menschen, die sich lieber das LeCrobag-Krossong holen würden, um es später erstatten zu lassen ;)

Ich hoffe, dass sich die Bahn das zu Herzen nimmt und einfach eine wirksame Anpassung der Loungezugangsregeln vornimmt (oder: Kapazitäten aufstockt).
Ich finde es i.A. löblich, was Du für die Community leistest (klar, Du willst mit Deinem Job auch Deine Brötchen verdienen, aber das ist dennoch ein tolles Engagement für "unser" Hobby mit dabei).

Diese Sache finde ich allerdings ein bisschen unappettitlich. AGB hin oder her, aber manche Leute haben das sehr übertrieben maximiert. Ich finde auch ein bisschen missbräuchlich, wie sich da Rechtsnormen bedient wird. Da muss ich wirklich ein wenig an die geldgeilen angehenden BWLer und Juristen aus meinen Uni-Zeiten denken.

Warum?

Weil diese verbraucherschützenden Regelungen doch da sind, Verbraucher zu schützen, die vielleicht nicht ganz rational sind und Schwierigkeiten haben, Unternehmen auf Augenhöhe zu begegnen. Aber hier reden wir doch von highly sophisticated Verbrauchern. Die nutzen den Platin maximal aus. Vielleicht haben sie sogar bei der Statuserreichung getrickst und es gezielt auf Fahrgastrechtefälle angelegt. Und jetzt wird sich mit Anwälten weapon-isiert, um weiter das Maximum rauszuholen.

Das mag rechtlich alles okay sein. Ich sage aber, aus moralischer und politischer Perspektive ist das falsch. Das ist das überregulierte Sch***-Deutschland, dass seine Pfründe zu verteidigen sucht, aber ständig an der Rezessionsschwelle nagt und (jedenfalls im Aggregat) keine nennenswerte Innovationen bringt (weder einzelwirtschaftlich noch in Hinblick auf die Wirtschaftsstruktur).

Natürlich ist das ein Rant von mir. Aber ich denke, dass Kollegen, die so ein Benefit maximal ausnutzen (viel mehr, als man mit gesundem Menschenverstand erwarten würde) und dann noch klagen, weil sie besonders geschützt sind vom Recht, keines besonderen rechtlichen Schutzes bedürfen. Da wünsche ich mir halt weniger Regulierung und mehr Vertragsfreiheit (die einer DB hier eben recht kurzfristig die Änderung der Bedingungen erlaubt).

/rant
 
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dermatti

Erfahrenes Mitglied
03.06.2019
2.008
3.266
CGN / MUC / ZRH / EWR
Ich finde es i.A. löblich, was Du für die Community leistest (klar, Du willst mit Deinem Job auch Deine Brötchen verdienen, aber das ist dennoch ein tolles Engagement für "unser" Hobby mit dabei).

Diese Sache finde ich allerdings ein bisschen unappettitlich. AGB hin oder her, aber manche Leute haben das sehr übertrieben maximiert. Ich finde auch ein bisschen missbräuchlich, wie sich da Rechtsnormen bedient wird. Da muss ich wirklich ein wenig an die geldgeilen angehenden BWLer und Juristen aus meinen Uni-Zeiten denken.

Warum?

Weil diese verbraucherschützenden Regelungen doch da sind, Verbraucher zu schützen, die vielleicht nicht ganz rational sind und Schwierigkeiten haben, Unternehmen auf Augenhöhe zu begegnen. Aber hier reden wir doch von highly sophisticated Verbrauchern. Die nutzen den Platin maximal aus. Vielleicht haben sie sogar bei der Statuserreichung getrickst und es gezielt auf Fahrgastrechtefälle angelegt. Und jetzt wird sich mit Anwälten weapon-isiert, um weiter das Maximum rauszuholen.

Das mag rechtlich alles okay sein. Ich sage aber, aus moralischer und politischer Perspektive ist das falsch. Das ist das überregulierte Sch***-Deutschland, dass seine Pfründe zu verteidigen sucht, aber ständig an der Rezessionsschwelle nagt und (jedenfalls im Aggregat) keine nennenswerte Innovationen bringt (weder einzelwirtschaftlich noch in Hinblick auf die Wirtschaftsstruktur).

Natürlich ist das ein Rant von mir. Aber ich denke, dass Kollegen, die so ein Benefit maximal ausnutzen (viel mehr, als man mit gesundem Menschenverstand erwarten würde) und dann noch klagen, weil sie besonders geschützt sind vom Recht, keines besonderen rechtlichen Schutzes bedürfen. Da wünsche ich mir halt weniger Regulierung und mehr Vertragsfreiheit (die einer DB hier eben recht kurzfristig die Änderung der Bedingungen erlaubt).

/rant
Aber wo fängt für dich dann der Rechtsstaat an und wo endet die Willkür großer Konzerne, denen der Plebs oder meinetwegen auch der highly sophisticated Verbraucher letztlich ausgesetzt ist?

Ich sehe hier bspw. absolute Willkür eines Staatskonzerns, der geltendes Recht eigentlich exemplarisch leben sollte.
Der seine Lounges während der Pandemie zu Abenteuerplätzen und möglichst hip umgestaltet, bei der Planung aber die Nachfrage verkannt hat.
Gleiches gilt natürlich auch für die Modernisierung des Loyalitätsprogramms an sich - Kernbenefit ist nunmal der ticketlose Loungezugang gewesen, man weiß aber scheinbar in der Marketing Abteilung nicht einmal so richtig, wofür es das eigene Programm gibt: für die Rabatte bei AVIS?

Klar gab es dort dann einige Maximieren, leider auch schon erleben müssen, aber das hätte auch mittels anderer Ansätze sauberer gelöst werden können.
Sei es begrenzter, aber zugleich wohlwollender, Zugang je Standort und Tag ohne Ticket, sei es begrenztes Essen/Getränke je Kundenkonto und Standort im Rahmen einer künftigen Fair Use Policy, oder sei es einfach schlicht die Vorlaufzeit jener Programmänderung, die ja nunmal aus heiterem Himmel unter Missachtung geltenden Rechts passierte und den Verbraucher, der möglicherweise schon an der Requalifizierung dran war, plötzlich erheblich schlechter stellte.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.136
2.496
Da wünsche ich mir halt weniger Regulierung und mehr Vertragsfreiheit (die einer DB hier eben recht kurzfristig die Änderung der Bedingungen erlaubt).
In deiner Darstellung sind einige gute Punkte dabei, wobei man eben auch fairerweise sagen muss die Tricksereien nur funktionieren, weil die gebuchte Leistung nicht in garantierter Form erbracht werden.

Aber was die Vertragsfreiheit angeht:
Hast du bedacht welche Auswirkungen das haben würde?
Denn wenn du der DB diese zugestehst warum dann nicht zB es wurde eine Reise/Hotel mit All inclusive gebucht, nun stellt das Hotel fest die Kunden essen viel zu viel, soll dann auch das Hotel auch im Rahmen der Vertragsfreiheit die Getränke auf je zwei zum Essen reduzieren dürfen?

Die DB hätte sich bei der Einführung der neuen Statuslevel eben die Bedingungen gründlicher überlegen müssen, die Einführung scheint ja doch sehr plötzlich gekommen zu sein, hätte man sich da eben vorher Gedanken gemacht was die Nutzung und Kapazitäten der Lounge angeht hätte es kein Problem gegeben.

Das Versäumis nun auf die Reisenden übertragen zu wollen ist sicher nicht sinnvoll und optimal.
 
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kexbox

Erfahrenes Mitglied
04.02.2010
6.503
3.534
Düsseldorf
www.drboese.de
Klingt ein wenig, wie die Stimmungsmache der Kollegen, die die Bahn vertreten: Alles nur Maximierer.

Einer meiner Mandanten ist stellvertretender Chefredakteur eines wöchentlich erscheinenden Printproduktes mit beachtlicher Auflage, der nun mit Deutschlandticket statt Monatskarte zur Arbeit fährt und damit zuvor + einigem an Fernverkehrstickets die Gold-Schwelle erreichte. Fällt dessen RE / S-Bahn aus, sitzt er nun auf dem vollgepullerten Bahnsteig, statt in der Lounge.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.716
15.598
Sofern du den Platin Status besitzt, führt der fahrkartenlose Loungezugang eigentlich auch in den Premium Bereich.

Bis zur Umstellung des Programms durfte ich als Platin
•ohne Ticket
•mit Begleitung
•in den Premium Bereich

Ok, das wusste ich nicht, sorry, und danke.

Das ist dann natürlich ziemlich dämlich von der Bahn, das überhaupt erst kurz zuvor sehenden Auges einzuführen. Zuvor war Zugang ohne Fahrkarte zu den Erster-Klasse- bzw. später Premium-Bereichen nicht möglich. Das war auch völlig akzeptiert - normale Lounge mit Status, "bessere Lounge" mit Fahrkarte.

Insofern geht der Vorwurf aus dem


auch an die falsche Adresse: Die Bahn ist diejenige, die "maximiert" und Fahrgäste, die tausende Euro verfahren haben, entgegen allen internationalen Gepflogenheiten mit Ticket nicht mehr in die Lounge lässt. Rechtlich ok (wenn man es sauber und für die Zukunft so regelt), aber weit weg vom (insbesondere Airline-)Standard.
 
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alinakl

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15.07.2016
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entgegen allen internationalen Gepflogenheiten mit Ticket nicht mehr in die Lounge lässt.
Wobei man feststellen muss, dass bei der DB der Zugang vorher auch ganz ohne Ticket möglich war, nur der 1. Klasse Bereich war es nötig ein 1. Klasse Ticket vorweisen zu können.
Gab es eigentlich damals Beschwerden als die Sparpreise 1. Klasse für den Loungezugang nicht mehr ausreichend waren?

Im Juni hat hat das Personal gegenüber einem Reisenden mit NV-Ticket übrigens damit argumentiert, dass die Lounges von der DB Fernverkehr betrieben werden und deswegen auch FV Tickets für den Zugang benötigt werden.
 
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Vollzeiturlauber

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27.11.2012
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3.460
Corona-Land
Kann man irgendwo (an PC) sehen ob ein Zug abgefahren ist?
Aktuell ICE 279 heute

Scheint um 8:59 in Hbf abgefahren zu sein.

Ich finde auf Bahn.de meine Aufträge nicht mehr. Gibt es einen Tipp dazu
 
Zuletzt bearbeitet:

FL410

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01.08.2020
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In der Reiseauskunft und dort im Fahrtverlauf sollten die aktuellen Zeiten stehen, solange der Zug an sich unterwegs ist.
 
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Hans456

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06.01.2014
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Kann man das? Manch Servicemitarbeiter verhält sich neuerdings ja á la "Der da drüben hatte schon, der kriegt nichts mehr"... :ROFLMAO:
Hatte ich ja einige Seiten zuvor in Hannover geschildert. In Berlin kann man (zur Vereinfachung für alle) auch "Doppelt-Wrap" bestellen und bekommt zwei. Spart allen Arbeit und hält den Geschirrspüler leerer.
Die Lounges sind ja gerade erst umgebaut, ich würde kaum erwarten, dass dort noch Kapazitäten erweitert werden, was räumlich oft auch gar nicht geht.
 

Hgdgjk88

Reguläres Mitglied
10.09.2023
26
41
Erst Kartenleser und dann am Loungedrachen vorbei. Status und "Fahrkarte" werden geprüft.
Was soll ein Loungedrachen sein? In der Regel ist es doch wirklich so: „Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus“.
Ich wurde an der „Rezeption“ bisher immer freundlich behandelt.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.660
10.533
irdisch
Was soll ein Loungedrachen sein? In der Regel ist es doch wirklich so: „Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus“.
Ich wurde an der „Rezeption“ bisher immer freundlich behandelt.
Das ist nur ein üblicher Kosename für die Wächterinnen vor den Paradiesen, der nichts mit deren tatsächlicher Freundlichkeit zu tun hat.
 
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alinakl

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15.07.2016
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Hans456

Erfahrenes Mitglied
06.01.2014
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Hoffentlich ist die Bahn noch lange analog genug, um so eine Software nicht zu kaufen:


Sonst sieht es vermutlich komisch aus, wenn ich jeden Tag eine Fahrt von München nach Hamburg abbreche...

Wobei es bei der derzeitigen Performance der DB ja nicht zwangsläufig unplausibel ist, täglich 1-2 Fahrgastrechte-Anträge einzureichen, wenn man täglich einen Return fährt.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.136
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Hoffentlich ist die Bahn noch lange analog genug, um so eine Software nicht zu kaufen:
Der Fall ist aber nicht wirklich vergleichbar, hier wurden ja fiktive Reisende erschaffen Zitat: "He had created 125 different identities and used Photoshop to manipulate evidence that he used to exploit the system."
Solche Auffälligkeiten sind viel einfach zu analysierne und feststellbar als die Methode die unser "Fachexperte" hier anwendet.

Sonst sieht es vermutlich komisch aus, wenn ich jeden Tag eine Fahrt von München nach Hamburg abbreche...
Darum ging es im obene genannten Fall aber nicht, dazu kommt dass die Methode über die Fahrgastrechte noch weniger angreifbar ist, dazu kommt dass auch auf das genaue Vorgehen der Person ankommt ob wirklich alle Tatbestandsmerkmale des Betrugs/Computerbetrugs verwirklich sind, auch weil ja EVU erst die Voraussetzungen schaffen muss damit die Forderung geltend gemacht werden kann.
 
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kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
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955
Wie valide sind eigentlich die Daten aus diesen Seiten, bzw. was sind dort die Datenquellen?
Im DB-Navigator steht jedenfalls häufig quatsch. Ein Zug kann demnach schon abgefahren sein wenn er in der wirklichen Welt noch nicht angekommen ist. Und womöglich auch nie ankommt (Streckensperrung Köln-Mülheim am Sonntag). Eigentlich sollte DB-Netz ja korrekte Daten haben. Ist das ein Versuch Fahrgastrechte zu beschränken? (Wenn ich am Sonntag das NRW-Mobilitätsgarantie Taxi genommen hätte statt gar nicht zu fahren - hätte das Probleme gegeben? Oder hat die Erstattungsabteilung richtigere Daten?)
 
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