Ich finde es i.A. löblich, was Du für die Community leistest (klar, Du willst mit Deinem Job auch Deine Brötchen verdienen, aber das ist dennoch ein tolles Engagement für "unser" Hobby mit dabei).
Diese Sache finde ich allerdings ein bisschen unappettitlich. AGB hin oder her, aber manche Leute haben das sehr übertrieben maximiert. Ich finde auch ein bisschen missbräuchlich, wie sich da Rechtsnormen bedient wird. Da muss ich wirklich ein wenig an die geldgeilen angehenden BWLer und Juristen aus meinen Uni-Zeiten denken.
Warum?
Weil diese verbraucherschützenden Regelungen doch da sind, Verbraucher zu schützen, die vielleicht nicht ganz rational sind und Schwierigkeiten haben, Unternehmen auf Augenhöhe zu begegnen. Aber hier reden wir doch von highly sophisticated Verbrauchern. Die nutzen den Platin maximal aus. Vielleicht haben sie sogar bei der Statuserreichung getrickst und es gezielt auf Fahrgastrechtefälle angelegt. Und jetzt wird sich mit Anwälten weapon-isiert, um weiter das Maximum rauszuholen.
Das mag rechtlich alles okay sein. Ich sage aber, aus moralischer und politischer Perspektive ist das falsch. Das ist das überregulierte Sch***-Deutschland, dass seine Pfründe zu verteidigen sucht, aber ständig an der Rezessionsschwelle nagt und (jedenfalls im Aggregat) keine nennenswerte Innovationen bringt (weder einzelwirtschaftlich noch in Hinblick auf die Wirtschaftsstruktur).
Natürlich ist das ein Rant von mir. Aber ich denke, dass Kollegen, die so ein Benefit maximal ausnutzen (viel mehr, als man mit gesundem Menschenverstand erwarten würde) und dann noch klagen, weil sie besonders geschützt sind vom Recht, keines besonderen rechtlichen Schutzes bedürfen. Da wünsche ich mir halt weniger Regulierung und mehr Vertragsfreiheit (die einer DB hier eben recht kurzfristig die Änderung der Bedingungen erlaubt).
/rant