Bahn-Sammelthread

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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.253
4.189
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wie im Kindergarten...
Magst du so sehen. Ich vermisse bei der Bahn zumindest eine Ansage dazu, wie man es schaffen will, von den 5 Mio, die man derzeit täglich verbrennt, wieder in die Richtung der schwarzen Null zu kommen. Mit "weiter wie vorher" und "gib mir gefälligst noch mehr Geld" wird man das nicht schaffen.

Zur Erinnerung: Der Laden war 1994 komplett schuldenfrei und hat inzwischen mehr Schulden angehäuft als die Bundesbahn jemals hatte.
 
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red_travels

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16.09.2016
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Magst du so sehen. Ich vermisse bei der Bahn zumindest eine Ansage dazu, wie man es schaffen will, von den 5 Mio, die man derzeit täglich verbrennt, wieder in die Richtung der schwarzen Null zu kommen. Mit "weiter wie vorher" und "gib mir gefälligst noch mehr Geld" wird man das nicht schaffen.

Zur Erinnerung: Der Laden war 1994 komplett schuldenfrei und hat inzwischen mehr Schulden angehäuft als die Bundesbahn jemals hatte.

Dein Hin und Her... liefere doch einfach mal eine Quelle zu deiner Meinung.
 
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heinz963

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
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HAM
Magst du so sehen. Ich vermisse bei der Bahn zumindest eine Ansage dazu, wie man es schaffen will, von den 5 Mio, die man derzeit täglich verbrennt, wieder in die Richtung der schwarzen Null zu kommen. Mit "weiter wie vorher" und "gib mir gefälligst noch mehr Geld" wird man das nicht schaffen.

Zur Erinnerung: Der Laden war 1994 komplett schuldenfrei und hat inzwischen mehr Schulden angehäuft als die Bundesbahn jemals hatte.
Ist das wirklich das größte Problem der Bahn für dich? Das erklärt so einiges.
Ich kann dir meine Sicht der Dinge noch einmal darlegen: Infrastruktur ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Bei den Straßen deckt man auch nur einen Teil der Kosten, die man in die Infrastruktur steckt, durch direkte Einnahmen wieder ab. Dennoch würde wohl kaum jemand die Straßeninfrastruktur als Verlustgeschäft bezeichnen. Aus meiner Sicht ist es daher Aufgabe des Staats, jedes Jahr genügend Geld in die Schieneninfrastruktur zu stecken. Dieses Geld spielt für die Bilanz der Deutschen Bahn dann aber keine Rolle, denn es gehört zur Aufgabe des Staats, die Infrastruktur zu pflegen und auszubauen.
BTW: Laut Wikipedia lag der Schuldenstand der Deutschen Bundesbahn und der Reichsbahn 1993 bei 66 Milliarden DM und man machte einen Verlust in Höhe von 16 Milliarden DM. Anscheinend hat der Staat bei der Umwandlung in die DB AG also einfach die Schulden übernommen. Das könnte der Staat einfach heute noch einmal machen, dann wäre die Deutsche Bahn auch wieder schuldenfrei. Das wäre dann aber genauso eine Milchmädchenrechnung, wie zu behaupten, dass die Bahn 1994 schuldenfrei war. Binanziell mag das richtig sein, aber die Schulden waren ja nicht weg, sondern einfach nur woanders.
Edit: Reichsmark/Euro durch DM ersetzt :D
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.253
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Dein Hin und Her... liefere doch einfach mal eine Quelle zu deiner Meinung.
Wofür? Dafür, dass die Bahn nicht mit Geld und/oder Ressourcen haushalten kann?

Schauen wir nur mal auf die Apps, die sie herausbringt bzw. für die sie Betrieb und Weiterentwicklung stemmen muss:

- DB next Navigator
(- DB Navigator)
- BahnBonus
- Zugportal
- DB Bahnhof live
- DB Bauarbeiten
- DB Streckenagent
 

heinz963

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
887
706
HAM
Vielleicht tut ein Aufbrechen der verkrusteten Strukturen gut. Aus meiner Sicht führt es in die Privatisierung. Verlangt dies nicht auch die EU?

Dann haben wir also eine staatliche oder private Infrastruktur und darauf fahren die privaten Anbieter. Sonst macht eine Trennung keinen Sinn. In der Schweiz hat man diese Trennung Ende der 90er Jahre aufgegleist: Infrastruktur, Güterverkehr, Personenverkehr. Man ist dann aber auf halbem Wege stehengeblieben. Ich war damals hautnah dabei, als die MCKinsey-Berater ihre Powerpoint-Folien präsentierten. Zwar keine Ahnung von Eisenbahn, dafür viel von Wirtschaftstheorie. (MCKinsey lasten nicht wenige das Swissair-Debakel an) Das Ergebnis trug dann seltsame Blüten, hier ein Beispiel: Auf Anhieb fehlten uns im Depot Zürich gleich mal 100 Lokführer, weil die nur noch G- oder P-Züge fahren durften. Die Infrastruktur sparte zuerst beim Unterhalt, weil es dort niemandem wehtat und liess das Trassee verlottern. Irgendwann kamen sie nicht mehr darum herum, auch bei der Reinigung und anderorts den Rotstift anzusetzen. Darum musste der Bund (aktuell) viel Geld einschiessen, um die Infrastruktur wieder auf Vordermann zu bringen. Was ich auch feststelle, ist, dass die Züge viel schmutziger sind.

Vorher war die SBB ein träger Verein, aufgebläht im untern Bereich. Selbst auf den kleinen Bahnhöfen gab es einen Vorstand, 1-2 Ablöser und einen Rangier. Man hat grosszügig Personal beschäftigt, auch Nichtvermittelbare, welche dann Freuqenz zählten oder Tastaturen reinigten und so eine Tagesstruktur hatten. Das ist alles Geschichte. Heute ist die SBB im Management aufgebläht, dort bildete sich ein "Wasserkopf" oder "Speckgürtel". Sicherlich ist die SBB viel "fitter" als früher.
Zur EU kann ich nix sagen: Es geisterten diesen Sommer Überlegungen zur Öffnung der Märkte herum, wenn ich mich nicht ganz irre; da war Privatisierung auch ein wichtiges Stichwort. Aber mal Tacheles: Wer ist denn "die EU"? Als wenn da gegen deutsche oder französische Stimmen irgendwas entschieden werden könnte. Die Privatisierung des Schienenverkehrs dürften sich die nationalen Politiker wohl eher für sich selbst aufheben, als sich dies von der EU-Kommission aufdrücken zu lassen.

Zu deinen weiteren Ausführungen: Glaubst du denn, dass es besser wird, wenn der Bahnverkehr privatisiert wird? Das Schienennetz muss aus meiner Sicht zwingend staatlich bleiben. Genauso wie das Straßennetz. Mit Infrastruktur darf Gewinn gemacht werden, um diese wieder in die Infrastruktur zu investieren, oder diese für andere staatliche Zwecke zu verwenden. Gewinne aus der öffentlichen Daseinsvorsorge zu privatisieren ist aber ein Unding. Tatsächlich fällt mir auch gerade kaum ein Land ein, in dem das Schienennetz nicht in staatlicher Hand wäre. Höchstens noch die USA und teilweise Kanada. Selbst in UK gehören die Schienen nach wie vor dem staatlichen Network Rail, in Japan allerdings nicht.

Ob man den Fernverkehr privatisiert, sei dahingestellt. Letztendlich dürfen private Unternehmen wie Flixtrain ja heute schon das Schienennetz nutzen (oder auch die Westbahn in Österreich). Das es nicht noch mehr private Unternehmen im Markt gibt, wird seine Gründe haben. In erster Linie das Problem der versunkenen Kosten und außerdem der Fakt, dass man eine kritische Masse braucht, um im Bahnverkehr Geld verdienen zu können. Auch hier lohnt sich durchaus ein Blick in andere Länder: In Japan funktioniert der private Bahnfernverkehr extrem gut, in UK überhaupt nicht. Wobei in Japan der Fernverkehr ja wiederum regional aufgeteilt ist, d. h. es gibt JR East, JR West, etc. Tickets sind unternehmensübergreifend (ähnlich wie bei uns vom Übergang vom Regional- zum Fernverkehr und vice versa), was aus meiner Sicht auch in Deutschland ein Muss wäre.

Privatisiert man den Fernverkehr, verliert der Staat aber natürlich seine direkte steuernde Funktion. Das kann durchaus Vorteile haben, dies muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein. Aus meiner Sicht hat der Staat hier die lenkende Funktion, durch einen besseren Bahnverkehr den Klimaschutz zu stärken. Auch ich gebe aber gerne zu, dass der Staat dies momentan durch den Mangel an Investitionen nur bedingt gut macht.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
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Die alte Beamten-Bahn, die in deinen Gedanken herumschwebt, gibt es heute genauso wenig, wie es heute noch die alte Beamten-Post (sowohl im Hinblick auf DHL/Post als auch auf Magenta/Telekom) gibt. Natürlich gibt es noch Altlasten, aber diese halten den Betrieb anscheinend nicht so sehr auf, wie du es dir vorstellst.
Das Problem sind die mangelnde finanzielle Ausstattung sowie die politische Führung; heute vielleicht auch noch der Fachkräftemangel. Ich würde gerne sehen, was in Deutschland los wäre, wenn die Straßeninfrastruktur die letzten 30 Jahre so sehr vernachlässigt worden wäre, wie die Schiene.
Woher nimmst du denn deine Annahme, dass es die "verkrustete" Bundesbahn noch gibt? Die Mitarbeiter, welche die "verkrusteten Strukturen" aufrecht erhalten, müssten ja über kurz oder lang wegpensioniert werden, so dass sich das Problem mittelfristig eh auflöst; die Bundesbahn gibt es schließlich seit 30 Jahren nicht mehr, daher dürften heute bei der Bahn kaum noch Menschen arbeiten, welche diese noch erlebt haben.

Das erlebe ich anders. Ich finde, es braucht Reformen und einen Kulturwandel. Natürlich gibt es bei der DB Bereiche, in denen hervorragend gearbeitet wird.

Generell, so mein Dafürhalten, ist die DB in vielen Berichen ein ineffizienter Laden, vielleicht hat es auch etwas damit zu tun, dass man in Deutschland generell bürokratischer und "verregleter" ist. Z.B. im Baumanagement. In anderen Ländern plant man die Bauarbeiten mit durchgehendem Betrieb und schliesst die Strecke nur nachts und am Wochenende, die DB ordnet immer gleich eine lange Totalsperre an. Dazu kommunizieren offenbar die einzelnen Bahn-Abteilungen nicht miteinander, die eine Hand weiss nicht, was die andere macht und das hat ganz viel damit zu tun:

Eher daran, dass "Dienst nach Vorschrift", "haben wir schon immer so gemacht" und "50% Leistung reichen auch" amgesagt sind.

Tunnelblick eben. Der DB-Alltag sieht leider all zu oft so aus (Ereignis aus dem Jahre 2023):
Ein Kunde vergisst im Zug von Schaffhausen Richtung Basel Bad einen Gegenstand im Zug. Der eifrige SBB-Beamte will den DB-Bahnhof X anrufen, damit er ihn aus dem Zug holt. Der nimmt ab, sagt, dass sei nicht seine Aufgabe. Der Gegenstand liegt dann am Bahnhof Y, wie später der eifrige SBB-Beamte mühselig herausfindet. Er ruft dort an und es wird ihm bestätigt. Aber der Fundgegenstand wird nur auf schriftliche Aufforderung an den Bahnhof Schaffhausen versendet. Er weigert sich, eine Mail-Adresse rauszurücken, es müsse per Fax zugeschickt werden. Nur gibt es am Bahnhof Schaffhausen keinen Fax. Liegt es an den Strukturen? An der Kultur? Flexible Bahnangestellte hätten die Sache doch in fünf Minuten geregelt. Das ist eben auch die DB.

Zu deinen weiteren Ausführungen: Glaubst du denn, dass es besser wird, wenn der Bahnverkehr privatisiert wird?
Nein, ich bin klar gegen die Privatisierung. Ich glaube aber, dass die Befürworter einer Aufsplittung darin den ersten Schritt zur Privatisierung sehen. Aus meiner Sicht dürfen die Bereiche, welche für die Allgemeinheit wichtig sind, nicht privatisiert werden. Leider haben eben die Anhänger von Privatisierungen nicht unrecht, wenn sie sagen, Monopole neigen zur Ineffizienz, genauso, wie ihre Aussage, dass Privatisierungen zu besserer Qualität und tieferen Preisen führt, halt auch nicht generell zutrifft. Es gibt effiziente Monopole und gute private Anbieter kein Zweifel, die Frage ist, wie wir einen ineffizienten Laden zu mehr Effizienz bringen können, gerade wenn es sich um einen Grossbetrieb handelt, bei dem mit viel Widerstand aus den eigenen Reihen zu rechnen ist, weil Veränderung mit Verschlechterung (mehr Arbeit, andere Aufgaben etc) gleichgesetzt wird.

Wir mussten damals alle in eine Art Dienstleistungskurs. Das war mehr ein Gespräch über die Zukunft, so wie wir sein wollen und was uns wichtig ist. Jeder musste gehen und manch einer sah darin eine Kriegserklärung, damit meine ich Totalverweigerung und unaufhörliches Gemotze. Lokführer waren damals eine ganz schwierige Spezies, ich denke, da hat sich über die Jahre einiges getan.
 

Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
973
1.320
Mit Infrastruktur darf Gewinn gemacht werden, um diese wieder in die Infrastruktur zu investieren, oder diese für andere staatliche Zwecke zu verwenden. Gewinne aus der öffentlichen Daseinsvorsorge zu privatisieren ist aber ein Unding.
Du hast vermutlich noch nie von Macquarie gehört.. It will blow your mind!
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
21.474
19.385
FRA
Was läuft denn bei den privaten Bahnen (Fernverkehr) in Japan besser, als bei den privaten Bahnen (Fernverkehr) in UK?

Was läuft denn bei den staatlichen Bahnen (Fernverkehr) in Frankreich/Österreich/Schweiz besser, als bei der staatlichen Bahn (Fernverkehr) in Deutschland?
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.166
2.520
Die Leute vom Servicecenter für Fahrgastrechte die Leute können aus einer Verspätung von 5 Stunden und 53 Minuten eine Verspätung von minus 120 Minuten machen ...

Hier der Ausschnitt des Antwortbrief eines Verwandten:
Screenshot_3.jpg

Auch vorbildliche Bearbeitungszeit von nur einem Werktag nutzt nichts, wenn das Ergebnis völlig falsch ist.

Eigentlich würde das schon ausreichen um die Sache vor den Amtsrichter zu bringen, schon bemerkenswert, dass es keine Plausibilitätsprüfung des automatischen Vorgangs gibt und das Ergebnis immer noch per Post versendet wird.
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
8.024
8.989
FRA / FMO
Die Leute vom Servicecenter für Fahrgastrechte die Leute können aus einer Verspätung von 5 Stunden und 53 Minuten eine Verspätung von minus 120 Minuten machen ...

Hier der Ausschnitt des Antwortbrief eines Verwandten:
Anhang anzeigen 231742

Auch vorbildliche Bearbeitungszeit von nur einem Werktag nutzt nichts, wenn das Ergebnis völlig falsch ist.

Eigentlich würde das schon ausreichen um die Sache vor den Amtsrichter zu bringen, schon bemerkenswert, dass es keine Plausibilitätsprüfung des automatischen Vorgangs gibt und das Ergebnis immer noch per Post versendet wird.
Bei einem Tag war es aber ziemlich sicher kein MA aber der "neue" Roboter.
 

JayOnRails

Erfahrenes Mitglied
12.06.2022
422
589
Ludwigshafen am Rhein
Auch vorbildliche Bearbeitungszeit von nur einem Werktag nutzt nichts, wenn das Ergebnis völlig falsch ist.

Das was der Roboter verbreitet ist meist schwachsinnig.

Eigentlich würde das schon ausreichen um die Sache vor den Amtsrichter zu bringen, schon bemerkenswert, dass es keine Plausibilitätsprüfung des automatischen Vorgangs gibt und das Ergebnis immer noch per Post versendet wird.

Ja, so mache ich das auch. Die Ablehnung bringt den Vollzug in Gang, dann kann man klagen.
 
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alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.166
2.520
Bei einem Tag war es aber ziemlich sicher kein MA aber der "neue" Roboter.
Das was der Roboter verbreitet ist meist schwachsinnig.
Ja genau, daher interessant dass es keine Plausibilitätsprüfung gibt, eine negative Verspätung ist doch eigentlich ausgefallen genug
Ja, so mache ich das auch. Die Ablehnung bringt den Vollzug in Gang, dann kann man klagen.
Ja nur sind meine Verwandte nicht so sehr auf Krawall gebürstet, mir selbst fehlt die Zeit und Lust dazu bei der Masse der Verspätungen jeden Fall einzeln zu verfolgen.

Aber ja die DB Fernverkehr wird auch von mir einen gelben Brief bekommen, das einzige Problem ist noch, dass ich einen Wert in Euro für einen Bahnbonus bestimmen muss, in den offenen Fällen geht es um vier Fahrscheine mit insgesammt 3500 Bahnbonuspunkten und einem fast dreistelligen Eurobetrag.

Wenn dann noch ein §495a S. 2 ZPO Antrag gestellt wird, wird die Reisekostenabrechnung "sehr interessant".
.
 

JayOnRails

Erfahrenes Mitglied
12.06.2022
422
589
Ludwigshafen am Rhein
Solche Fälle häufen sich aktuell stark, es überrascht mich aber auch nicht. Solange ich nicht selbst in einem Zug sitze, bei dem ein solches Problem vorliegt, ist es mir mittlerweile recht egal. Wenn sich meine Verbindung dadurch nicht planmäßig durchführen lässt, nehme ich meinen Beförderer in Regress und dann ist gut. Aufregen tu ich mich mittlerweile nicht mehr, das zermürbt nur.
 
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Hans456

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06.01.2014
1.269
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Solche Fälle häufen sich aktuell stark, es überrascht mich aber auch nicht. Solange ich nicht selbst in einem Zug sitze, bei dem ein solches Problem vorliegt, ist es mir mittlerweile recht egal. Wenn sich meine Verbindung dadurch nicht planmäßig durchführen lässt, nehme ich meinen Beförderer in Regress und dann ist gut. Aufregen tu ich mich mittlerweile nicht mehr, das zermürbt nur.
Ein erstrebenswerter Umgang, mir gelingt das leider nicht immer.

Die Leute vom Servicecenter für Fahrgastrechte die Leute können aus einer Verspätung von 5 Stunden und 53 Minuten eine Verspätung von minus 120 Minuten machen ...

Hier der Ausschnitt des Antwortbrief eines Verwandten:


Auch vorbildliche Bearbeitungszeit von nur einem Werktag nutzt nichts, wenn das Ergebnis völlig falsch ist.

Eigentlich würde das schon ausreichen um die Sache vor den Amtsrichter zu bringen, schon bemerkenswert, dass es keine Plausibilitätsprüfung des automatischen Vorgangs gibt und das Ergebnis immer noch per Post versendet wird.

Ich hatte auf einem Papierformular (lange her) mal einen falschen Monat der Ankunft angegeben, da waren es mehrere Zehntausend Minuten Verspätung, aber wurde genehmigt.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.166
2.520
Ich hatte auf einem Papierformular (lange her) mal einen falschen Monat der Ankunft angegeben, da waren es mehrere Zehntausend Minuten Verspätung, aber wurde genehmigt.
Das erklärkt natürlich alles.

Wenn selbst so offensichtliche Fehler nicht bemerkt werden, dann ist es für unseren "Fachexperten" wirklich kein Problem seine Methoden durchziehen zu können.

Der Verwandte hat sich übrigens einen Spass gemacht und die Telefonnummer angerufen, anggeblich wird alles korrigierrt und es gibt bald neue Post.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
26.917
17.291
www.red-travels.com
7 Tage Sperrung der Strecke zwischen Nürnberg und Bamberg mit weitreichenden Folgen
von Sonntag (10. Dezember) bis Samstag (16. Dezember 2023)

Folgende Änderungen gibt es im Regionalverkehr​

  • Ausfall der S-Bahn zwischen Fürth und Bamberg. Ersatzbusse verkehren zwischen Fürth und Erlangen sowie zwischen Erlangen und Bamberg.
  • Ausfall des Franken-Thüringen-Expresseszwischen Nürnberg und Bamberg. Express- und Schnellbuslinien verkehren als Ersatz.
  • Ausfall der S-Bahn zwischen Nürnberg undNeustadt (Aisch). Ersatzbusse fahren zwischen Siegelsdorf und Neustadt(Aisch), mit Anschluss in Siegelsdorf an RE10 und RB12.
  • Ausfall der Verstärkerzüge des RE10zwischen Würzburg und Kitzingen.
  • Ausfall des RB 22 (Agilis) zwischen Forchheim und Bamberg (Ersatz durch Busse).

Folgende Änderungen gibt es im Fernverkehr​

  • Entfall der ICE-Sprinter-Verbindungen zwischen München/Nürnberg und Berlin.
  • Weiterhin ungefähr stündliche ICE-Verbindung der Strecke München/Nürnberg–Berlin über Würzburg(teilweise mit Halt dort). Die Fahrzeit verlängert sich dort um rund 90 Minuten. Die Halte in Coburg, Bamberg und Erlangenentfallen.
  • Entfall des ICs von/nachKarlsruhe/Stuttgart zwischen Nürnbergund Leipzig.
 

Wuelfi71

Erfahrenes Mitglied
08.02.2020
610
1.098
DUS
manchmal frage ich mich: Ist das noch Unvermögen oder nicht schon gewollter Betrug? Anscheinend wird mein ICE nächste Woche von Mannheim nach Düsseldorf über die Rheinstrecke umgeleitet. Gleiche Zugnummer. Gleiche Abfahrtzeit. Kommt nur 1h später an. Schon ärgerlich genug. Aber was macht die Bahn? Schickt uns eine mail: Ihre Fahrt ist nicht wie geplant möglich, suchen sie sich selbst eine neue Verbindung und buchen sie eine neue Sitzplatzreservierung (warum?!), das Geld für die Alte gibts nur auf Antrag wieder. Geht's noch? Die Bahn bekommt es nicht gebacken und dann soll ich noch hinter dem Geld herlaufen, statt dass sie es automatisch erstatten? Abgesehen davon, dass das über meinen Arbeitgeber gebucht ist und der eine Erstattung überhaupt nicht verbucht bekommt, könnt mir höchstens einen Gutschein für die nächste Fahrt geben lassen. Die spekulieren doch bewusst darauf, dass sie das Reservierungsentgelt einstreichen können.

Und wie schrottig ist eigentlich die neue DB Navigator App? Das ist aber auch mal wieder ein ganz agil zusammengeschustertes MVP, das für gar nichts mehr taugt, oder?
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
8.024
8.989
FRA / FMO
manchmal frage ich mich: Ist das noch Unvermögen oder nicht schon gewollter Betrug? Anscheinend wird mein ICE nächste Woche von Mannheim nach Düsseldorf über die Rheinstrecke umgeleitet. Gleiche Zugnummer. Gleiche Abfahrtzeit. Kommt nur 1h später an. Schon ärgerlich genug. Aber was macht die Bahn? Schickt uns eine mail: Ihre Fahrt ist nicht wie geplant möglich, suchen sie sich selbst eine neue Verbindung und buchen sie eine neue Sitzplatzreservierung (warum?!), das Geld für die Alte gibts nur auf Antrag wieder. Geht's noch? Die Bahn bekommt es nicht gebacken und dann soll ich noch hinter dem Geld herlaufen, statt dass sie es automatisch erstatten? Abgesehen davon, dass das über meinen Arbeitgeber gebucht ist und der eine 9,-- € Erstattung überhaupt nicht verbucht bekommt, könnt mir höchstens einen Gutschein für die nächste Fahrt geben lassen. Die spekulieren doch bewusst darauf, dass sie die 9,-- € einstreichen können.
Sonst im RZ wenn man vorbei kommt.
Und wie schrottig ist eigentlich die neue DB Navigator App? Das ist aber auch mal wieder ein ganz agil zusammengeschustertes MVP, das für gar nichts mehr taugt, oder?
Bin damit eigentlich ganz zufrieden. Was gibt es denn zu meckern?
 

Carsten89

Aktives Mitglied
05.01.2020
195
81
Ich weiß gar nicht, was ich beim SFR beantragen soll:
Heute morgen gut mit ICE 1575 nach Frankfurt gekommen.
Nach dem Termin geplant mit IC 2228 über Hamm und Hannover nach Hause. IC 2228 strandete in Siegen wegen Baum im Gleis. Also mit RE zurück nach Gießen. Dort eingestiegen in den ICE 1574 Richtung Hamburg. Wegen fehlendem Lokführer steht der nun mit voraussichtlich +45 in Hannover. Verspätung zum ursprünglich gebuchten Ticket dann +90 am Zielbahnhof.
Ist das dann eigentlich Abbruch der Fahrt (in Siegen und zurück zum Anfangsbahnhof) oder „nur“ Erstattung von 25% wegen >60 Min?
Und nebenbei: Sagt doch die ZUBin eben zu mir, das ist halt so, dass der Lokführer mal zu spät kommt. Soso, das „ist halt so“.
 
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