Beinah live: Höllentour ins Paradies...

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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Tag 6 - Kaua'i

Noch immer beeindruckt von den gestriegen Bildern beginnt der Tag in Kapa. Für die vergangene Nacht habe ich einen Privatroom in einem Hostel gemietet. So ein Hostel ist eine lustige Angelegenheit, man darf sich die Betten selbst beziehen und es gibt sogar Abendessen und Frühstück - also sofern man es sich selbst mitgebracht hat. Nunja, ich stelle fest ich bin kein Hosteltyp.
Zunächst geht es die Küste rauf Richtung Princeville. Vorbei an Landschaften die ich mir so auch in Südostasien vorstellen könnte.
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Oder an der US-Ostküste?
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Da die Insel nicht umrundet werden kann geht es dann den ganzen Weg zurück um gen Nordwesten zum Waimeacanyon zu gelangen.
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Bereits bei meinem gestrigen Durchflug konnte ich feststellen, dass der Waimeacanyon dem Grand Canyon in Sachen Schönheit nichts nachsteht.
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Folgt man dem kleinen Weg bis zum Ende kommt man zum Ausblick auf die Na'Pali-Küste.

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Auch von hier ein beeindruckender Ausblick. Über die Berge ziehen unablässig Wolken in die Täler.
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Anschließend geht es den Weg wieder zurück Richtung Liuhe. Dabei durchfahre ich Landschaften die mich an Norditalien oder die Toskana erinnern. Einzig anders, dass statt Wein Kaffee angebaut wird.

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In Poipu, einem der populärerern Ferienorte im Charme der 60-70er Jahre - also nicht mehr ganz zeitgemäß - gibt es ein "Spouting Horn". Das ist einen Höhle im Lavagestein, in der sich die Brandung sammelt und dann bis zu 15 Meter in die Höhe sprüht. Leider hat das Horn heute keine besondere Lust und zeigt nur wenig von seinem Können.

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In der Umgebung beeindruckt die Fülle der Naturschönheiten.

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Dann geht es zurück durch Südostasien nach Lihue.

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Auch heute bin ich wieder etwas zu früh am Airport. Eine Umbuchung auf einen früheren Flug gegen Gebühr lehne ich aber ebenso ab, wie ein Upgrade in die First für 50 USD. Stattdessen warte ich geduldig auf meinen 21-Minütigen Flug nach HNL - inkl. Getränkeservice.

In HNL nehme ich den Bus nach Waikiki. Plötzlich bin ich in einer anderen Welt. Eben noch in den schönsten Landschaften, jetzt im quirligen, mondänen Hochhausdschungel von Waikiki-Beach.

Das Holiday Inn empfängt mich mit den Worten "Thank You for being a Platinum-Member" und gibt mir auf meine Punktebuchung ein Upgrade, einen Willkommensgruß und Getränkegutscheine. Nach einer Nächten im Hostel, im Motel und in einer Zimmervermietung mit Familienanschluß bin ich endlich wieder "zuhause".

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Noskro

Erfahrenes Mitglied
Einerseits steigern deine gerade extrem meine Vorfreude - andererseits bin ich etwas traurig, dass mein Hawaii-Aufenthalt doch etwas "einfacher" und "kürzer" seien wird ... ach egal. Du hast das jetzt alles für mich mit besucht.


Das Holiday Inn empfängt mich mit den Worten "Thank You for being a Platinum-Member" und gibt mir auf meine Punktebuchung ein Upgrade, einen Willkommensgruß und Getränkegutscheine
Ich werde mich dann darauf berufen, wenn sie mir in 11 Tagen kein Upgrade anbieten :D
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.858
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Einerseits steigern deine gerade extrem meine Vorfreude - andererseits bin ich etwas traurig, dass mein Hawaii-Aufenthalt doch etwas "einfacher" und "kürzer" seien wird ... ach egal. Du hast das jetzt alles für mich mit besucht.



Ich werde mich dann darauf berufen, wenn sie mir in 11 Tagen kein Upgrade anbieten :D

viel einfacher als in einem Hostel geht es kaum noch. Wie lange bleibst Du?
 

Noskro

Erfahrenes Mitglied
OK - irgendwie ist meine Antwort grade verschwunden ... also nochmal.

Einfacher war vielleicht nicht ganz das richtige Wort... Wobei ich auch ein Hostel auf dem Programm habe und dafür keinen Hubschrauberrundflug - überleg mir aber aktuell noch ne Whale Watching Tour. Mal schaun...

Ich bin knapp 4 Tage auf Hawaii. Dafür nur auf Maui und in Honolulu. Hab beim buchen noch ein 3 Aufenthalte (je ~20h) auf dem Festland eingebaut.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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OK - irgendwie ist meine Antwort grade verschwunden ... also nochmal.

Einfacher war vielleicht nicht ganz das richtige Wort... Wobei ich auch ein Hostel auf dem Programm habe und dafür keinen Hubschrauberrundflug - überleg mir aber aktuell noch ne Whale Watching Tour. Mal schaun...

Ich bin knapp 4 Tage auf Hawaii. Dafür nur auf Maui und in Honolulu. Hab beim buchen noch ein 3 Aufenthalte (je ~20h) auf dem Festland eingebaut.

Ok, whale watching habe ich mal in Cape Cod gemacht und ist in jedem Fall ein Erlebnis!
 

Edd

Erfahrenes Mitglied
13.09.2011
488
20
VIE
ja, wanderungen sind dort extrem schön und wenig leute unterwegs. allerdings nerven die helis ziemlich. alle paar minuten fliegt da wer vorbei.
 

Edd

Erfahrenes Mitglied
13.09.2011
488
20
VIE
nettes foto vom hafen in hilo. genau dort war ich auch baden. hilft gleich beim erinnern
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Tag 7 - Honululu und Waikiki

Kaum 5 Tage auf Hawaii habe ich den Jetlag erfolgreich niedergekämpft und kann bis 07:30 Uhr ausschlafen. Bei Tageslicht sagt mit Waikiki noch weniger zu als am Vorabend. Denn im Hellen erkennt man vielfach den Charme der 70er noch deutlicher.

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Ich beschließe einem Tipp des MarcoPolo Reiseführers zu folgen, nach dem mit dem Bus der Linie 52 eine Teilumrundung der Insel möglich ist. Schnell bin ich am Alo Moa Center wo der Bus abfährt. Leider fährt der Bus jedoch nicht um die Insel sondern an einer langweiligen Stelle mitten hindurch. Als ich nach knapp zwei Stunden endlich die andere Seite erreiche sagt mir das was ich sehe auch nicht zu, und ich bleibe direkt sitzen und fahre zurück. 3,5 Stunde Busfahrt für 2,50 USD. Danke MarcoPolo.

Ich steige in Chinatown aus und mache mich von da aus auf den Weg zum Aloha Tower. Hier gibt es einen Blick über Honolulu gratis.

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Chinatown

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Aloha Tower

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Ausblick.

Von da aus geht es zu Fuss Richtung Waikiki. Wie jede nordamerikanische Hafenstadt die etwas auf sich hält gibt es auch einen Fisherman's Wharf. Wobei...
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Weiter geht es vorbei an einem der ruhigeren Strände.

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Bevor ich WaikikiBeach erreiche:

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Wer's mag....

Danach erklimme ich den Diamond Head, einen Vulkan von dessen Kraterrand man einen guten Blick über Waikiki und Honululu bekommt. Auf dem Weg begegnet mir noch ein Regenbogen.

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Ausblick

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Anschließend muss ich mich beeilen wieder in die Stadt zu kommen, da ich Vorumsbruder muenchen zum Sundowner treffe. Nach Über 10 Kilometern zu Fuß entscheide ich mich für den Bus.

Der Sundowner macht seinem Namen alle Ehre:

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Hier fehlt noch ein Bild des eigentlichen Sonneuntergangs, aber der Computer weigert sich strikt eines aus der Sammlung hochzuladen!

Nach einem netten Plausch beim Bier klingt der Abend aus. User muenchen macht sich am heutigen Tage auf den Heimweg, während ich noch einen Tag bleibe. Ich lasse das Gesehene revue passieren und kann mich nicht entscheiden ob ich in Miami (das ist moderner), HongKong (das ist asiatischer) oder tatsächlich auf Hawaii bin. In jedem Fall sage ich heute, hätte ich Waikiki nicht gesehen wäre mir bestimmt etwas entgangen, aber ich glaube ich hätte nichts verpasst.
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
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Hamburg
erneut ein Riesendank für den tollen Bericht. Erinnert mich an drei Tage Waikiki vor vielen vielen Jahren - aber so tolle Bilder habe ich nicht.
 
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Spaßbremse
23.02.2010
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Tag 8 - O'hau

Ob der gestrigen Erfahrung mit der „Busrundreise“ habe ich kurzfristig doch nochmal ein Auto gemietet. Die Wahl fiel erstmalig auf Dollar, nicht nur weil die mit 38,93 Euro inkl. 1. Tankfüllung für einen Tag recht günstig sind (gebucht auf der deutschen Webseite, gleiche Miete auf dollar.com 166 USD), sondern auch, weil sie die einzigen sind, die so kurzfristig noch Fahrzeuge anbieten. So geht heute doch tatsächlich der Wecker und ich verlasse bereits vor 8:00 Uhr das Hotel.
Mit dem Bus geht es zu Airport HNL, das ist mit 2,50 USD zwar billig, dauert jedoch auch etwa eine Stunde von Waikiki. Shuttels für 10 USD sind allerdings auch nicht viel schneller, weil sie viele Hotels anfahren. Taxi liegt bei 35-40 USD, und dafür bin ich zu geizig. Dollar überrascht nicht nur mit einem guten Preis, es gibt auch direkt ein kostenloses Upgrade in einen Convertible. Und so kommt es, dass ein wilder Mustang und ich für einen Tag Freunde werden.

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Das Wetter ist schön, der Wagen klingt gut und hängt insbesondere für amerikanische Verhältnisse gut am Gas. Das Leben ist schön Freunde! Ich drehe die Musik auf, winke den Schönheiten am Straßenrand zu und mache mich auf zur Inselrundfahrt mit Aussicht. Erstes Ziel: Der National Memorial Cemetary Of The Pacific, der eine besonders gute Aussicht auf Honolulu und Waikiki zu bieten hat.

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Anschließend geht es weiter in die Berge. Was für Los Angeles der Mulholland Drive ist, ist für Honolulu der Tantalus Drive. Eine kurvige Straße hoch über der Stadt mit vielen Aussichtspunkten.

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Weiter geht es an Waikiki und am Diamond Head vorbei Richtung Osten. Hier werden die Häuser kleiner und eleganter. Es ist ein bisschen wie Malibu und ein bisschen wie Beverly Hills.

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Ein bisschen wie Malibu

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Ein bischen wie Beverly Hills

Am Koko Crater gibt es einen Scenic Point, von dem aus man besonders gut Wale bei der Arbeit beobachten kann. Das Problem ist nur, Wale haben auf Hawaii eine ziemlich starke Gewerkschaft uns daraus resultierend offenbar überaus streng geregelte Arbeitszeiten. Während ich in der Sonne stehe und auf das Wasser schaue, sehe ich nur einmal eine Flosse. Der Wal erklärt jedoch, dass er nicht verpflichtet sei die Flosse erneut zu zeigen, nur weil ich nicht schnell genug auf der Kamera abgedrückt hatte. Schade.

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Danach folgt Makapuu Point, von dem man eine besonders gute Aussicht auf den Waimanalo Beach hat.

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Nun geht die Fahrt gen Norden, und auf der linken Seite tauchen Berge auf, die mich an die Na'Pali Coast erinnern.

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Wieder ein Stück weiter steht ein einsamer Chinese: Chinaman's Hat, so wird dieser Felsen genannt.

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Dann geht es weiter gen Nordküste, hier warten die brühmten Strände "Sunset Beach" und Waimea Bay. Ein Paradies für Surfer.

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Und schon geht die Uhr auf den späten Nachmittag und es wird Zeit den wilden Mustang zurück in seinen Stall zu bringen. Gleichzeitig wird es für mich Zeit mich von Hawaii zu verabschieden. Hawaii gibt sich alle Mühe diesen Abschied schwer zu machen.

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spremmse

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
1.144
903
BER - NYC
...könntest du bitte aufhören die ganze Zeit so wundervolle Bilder zu posten? Ich platze gleich vor Fernweh!!! :censored:
Ein bisschen weiter weg von zuhause gehts für mich leider erst in 2 Monaten. Und dann auch nur zum arbeiten -.-

Ganz großes Kino dein Reisebericht! (y)
 

Marlon B.

Erfahrenes Mitglied
28.12.2011
457
235
Gute Entscheidung, ein Auto zu mieten und Honolulu mal zu verlassen. West-, Ost- und Nordküste bieten allein so viele Schönheiten, dass man min. eine Woche beschäftigt ist. Zudem wird so das Missverständnis beseitigt, Oahu = Honolulu. ;-)
 
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Spaßbremse
23.02.2010
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Rückreise - Tage 9 und 10

Nachdem ich den Mustang wieder zu seinen Kameraden in den Stall gebracht habe mache ich mich auf den Weg in die United Club Lounge des Airports von Honolulu. Vor mir liegen 1,5 Tage, 2 Nächte, 3 Airlines und auf drei Tickets insgesamt sechs Segmente, bevor ich am Sonntagabend in Düsseldorf in die Bahn nach Köln steigen darf. Erster Step, mit der United Boeing 777-200 von HNL nach SFO. Geplanter Abflug 21:35, geplante Ankunft 04:40. Insgesamt sind wir nur gut 4,5 Stunden in der Luft und nach ein paar Bier in der Lounge verschlafe ich sogar den größten Teil davon. Somit war dieses Leg schon mal ganz angenehm.
In SFO gibt es im Domstic Terminal keine US-Lounge und auch keine andere Star Alliance Lounge, außerdem haben die Lounges so früh morgens noch geschlossen. Ich gehe kurz zum US-Schalter um mich nach vernünftigen Plätzen zu erkundigen. Auf dem Flug PHL-MAD bekomme ich wieder 8A (Bulkhead) und sowohl für den kommenden Flug nach PHL, als auch für den Flug SFO-PHL verspricht man mir einen freien Nebensitz. Nun mich ich aufpassen, den ich habe zwei Bordkarten mit Boarding Time 05:50, eine mit „am“ und eine mit „pm“ als Zusatz. Der freie Nebensitz bleibt auf der ausgebuchten Maschine Typ A320 nach PHL ein Traum, genauso wie jegliches Entertainment. Service besteht aus complementary beverages und food for purchase. Hier vergehen die fünf Flugstunden nicht wie im Flug.
In Philadelphia angekommen geht es wieder in die US-Club-Lounge mit den schönen kleinen verpackten Käseecken und Crackern. Heute gibt es dazu sogar Nudel-Suppe. Leider gibt es keine Dusche, die hätte mich jetzt erfreut.
Der Flug nach Madrid boardet pünktlich und tatsächlich sieht es so aus, als ob mein Nebensitz frei bleibt. Allerdings entscheidet sich nach dem Boarding ein freundlicher Amerikaner noch zum Self-Upgrade, - egal, Platz ist ausreichend vorhanden. Der Flug auf der A330-300 geht mit 6:20 Stunden ziemlich schnell vorbei für einen TATL, nur Schlafen kann ich leider nicht. Aber es gibt wenigstens Entertainment, und nach dem recht annehmbaren Abendessen kommt auch hin und wieder ein Getränkeservice. In Madrid landen wir 40 Minuten vor der Zeit. Ohne Probleme hätte ich jetzt die Maschine nach Zürich gekriegt, aber aus Angst vor einem Missconect habe ich die etwas spätere Maschine nach Genf gewählt. Bliebe eigentlich Zeit zum Duschen in den knapp zwei Stunden Wartezeit, über die Lounge erspare ich mir jedoch direkt jeglichen Kommentar. Inzwischen bin ich seit über 36 Stunden auf den Beinen und seit knapp 24 Stunden unterwegs. Aber auch diese Wartezeit geht vorbei und beim Boarding des A319 nach Genf macht es Piep – Upgrade. Danke Swiss. Was auch immer der geizige Franz bei der Lufthansa in den Sand setzt, bei der Swiss geht es genau in die andere, die positive Richtung oder? 90 Minuten Flug, warmes Mittagessen, zwei Gerichte zur Auswahl, Getränkeservice, Champagner, das volle Programm. Fragt sich nur wer sich im LH-Konzern jetzt wo von wem welche Scheibe abschneiden soll – nicht das hinterher irgendwo eine Scheibe fehlt.

Genf selbst enttäuscht, die Senatorlounge ist so voll, dass ich freiwillig in die Business-Lounge wechsel. In Hawai geht in fünf Stunden die Sonne auf, dann wären es 48 Stunden ohne Dusche unterwegs. Weiter geht es mit einem Jumbolino nach ZRH. Kurzer Flug aber auch hier Service - wenn auch nur Wasser in Schoki. Da macht sich bei der LH auf DUS-FRA keiner die Hände schmutzig.
Zürich hat eine Duschkabine frei und ich darf mich endlich erfrischen, bevor es nach einem Glas Wein an der längsten bedienten Loungetheke der Welt zum letzten der Reise geht: ZRH-DUS, Maschine A320. Auch das ist nach 65 Minuten erledigt und am Abend des zehnten Tages, 239 Stunden nach meinem Abflug wird es Zeit für ein Fazit.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Fazit


Sicherlich drängt sich die Frage auf ob es sich gelohnt hat, für 5,5 Tage Hawaii die Strapazen von 4 Tagen Fliegen (verteilt auf insgesamt 11 Segmente plus 4 Interisland-Flüge) auf sich zu nehmen. Zumal der Preis des eigentlichen Fluges ab Madrid mit 485 Euro zwar niedlich, die ganze Geschichte jedoch trotzdem teuer war.
Da stellt sich zuerst einmal die Frage, warum überhaupt Hawaii? Nun ja, ein Grund könnte sein, dass es ein Lied gibt, dessen Refrain ich jetzt in Gänze nicht mehr ehrlich mitsingen kann (und damit ist nicht „Paris - einfach so nur zum Spaß“ gemeint – und ja, ich bin in zerrissenen Jeans durch San Francisco gegangen – das alles aber nur am Rande). Ein anderer Grund könnte sein, weil es eben auf der ToDo Liste stand. Oder weil ich mein gesamtes Geld in Erinnerungen inverstiere (ok, etwas invstiere ich auch in die Popcornindustrie). Wahrscheinlich habe ich keine abschließende und passende Antwort auf diese Frage – ich hab es halt einfach gemacht.

Flüge:
Sagen wir mal so: ohne Status hätte ich noch zweimal mehr überlegt ob ich mir das ganze antun soll, diese kleinen Goodies unterwegs – grade wenn man nur mit Carry On in überfüllten US-Fliegern unterwegs ist erleichtern das Leben schon sehr und stiften das, was auf so einem Trip wichtig ist: Zeit und eine gute Boardinggroup. Gesammelt habe ich das Ganze auf A3, da ich dort bereits Gold bin und alle Vorteile nutzen wollte ohne immer die Nummern zu wechseln. Unterm Strich hat es mir 17.304 Meilen und zwei Upgrades beschert.
US-Airways hat mich auf den TATL mit Platz und Service überrascht. Auch die Maschinen waren recht gut in Schuss und das Personal freundlich und nicht nur alt. Auf den Transcontinentalen Flügen war es enttäuschend, keine Entertainement, minimaler Service.

United
UA macht auf der Hawaii mit der 777 einen guten Service. Es gibt zwar nicht zu Essen, aber hin- und wieder etwas zu trinken. Insgesamt könnte man aber sicher mehr erwarten.

SWISS
Nicht nur wegen zwei Upgrades bei fünf Flügen immer wieder eine gute Wahl. Nettes Personal, sehr guter Service und saubere Maschinen. Dazu gute Lounges in ZRH und GVA, für die Lounges DUS und MAD können sie nur bedingt was, da wäre noch Luft nach oben.

Mietwagen:
Drei Autos, drei Vermieter. Der Billigste (Dollar) überzeugt mit dem Upgrade auf das Cabrio, der altbewährte (Alamo) überzeugt durch Zuverlässigkeit und Qualität. Der 1.-Wahl-Vermieter (Hertz) patzt beim Einlösen der hart erarbeiteten Punkte – Schade. Meilen gab es für keines der Fahrzeuge. Gefahren wurden:
Alamo – Big Island 402 Meilen (643 km)
Hertz – Kaua'i 237 Meilen (379 km)
Dollar – O' ahu 208 Meilen (333 km)

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Alamo

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Hertz

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Dollar


Hotels:
Von der Privatvermietung über ein Hostel bis hin zum Resort war alles dabei, von der BRG bis hin zur 150 USD-Nacht. Das individuellste bleibt am stärksten in Erinnerung – die Kette überzeugt durch Berechenbarkeit. Hier noch ein paar Eindrücke

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Hilo Seaside Hotel

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Kauai Beach Hostel

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A beautiful Edge of the World


Nun aber zum eigentlichen Fazit. Und damit auch nochmal Danke an alle die mir bei der Reiseplanung geholfen haben. Hätte ich nur Big Island gesehen wäre ich sicher enttäuscht gewesen, hätte ich nur O'AHU gesehen wäre ich erfreut aber nicht begeistert gewesen. Hätte ich nur KAUA'I gesehen wäre ich begeistert gewesen, aber dann hätte wahrscheinlich etwas gefehlt.
Alles in allem bin ich glücklich die Tour über drei Inseln in 5,5 Tagen gemacht zu haben. Auch wenn mich auf dem Rückweg irgendwann der Hass überfallen hat.

Empfehlen kann ich so eine Tour daher nur den ganz Harten. Ans Herz legen kann ich Hawaii aber jeder und jedem.

Und jetzt die Antwort: JA, es hat sich gelohnt. Die Stunden im Flieger, die Müdigkeit der Jetlag's, die Lauferei an den Airports, der abgepackte Käse und die billigen Cracker, die ewige Packerei an den Securitykontrollen und die immer wiederkehrenden Screenings. Die Nacht im billigen Hostel, das viele Geld für die anderen Zimmer, der teure Hubschrauber Rundflug.

Das alles hat sich definitiv gelohnt, denn ich habe das Paradies gesehen. Die Bilder beweisen es:

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Ich hoffe dieser Bericht hat der Einen oder dem Anderen gefallen. Fragen, Anregungen oder Kritik gerne an mich.
 
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flyGIG

Erfahrenes Mitglied
15.05.2012
296
0
GRU/MUC/DXB
Danke, absolut top! Und definitiv VFT-Weltkulturerbe. Niemand außerhalb des Forums würde auf so eine Idee kommen und dann noch Spaß dabei haben!
 
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jp83

Erfahrenes Mitglied
26.05.2010
519
1
MUC
Ein wirklich erstklassiger Bericht! Vielen Dank, dass Du uns daran teilhaben lässt.
Ich mag Deinen Schreibstil und die Fotos gefallen mir auch sehr gut. War lange nicht auf Hawaii und habe damals auch nur Oahu gesehen. Spätestens jetzt weiß ich: es wird mal wieder Zeit (y)
 
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