Fazit
Sicherlich drängt sich die Frage auf ob es sich gelohnt hat, für 5,5 Tage Hawaii die Strapazen von 4 Tagen Fliegen (verteilt auf insgesamt 11 Segmente plus 4 Interisland-Flüge) auf sich zu nehmen. Zumal der Preis des eigentlichen Fluges ab Madrid mit 485 Euro zwar niedlich, die ganze Geschichte jedoch trotzdem teuer war.
Da stellt sich zuerst einmal die Frage, warum überhaupt Hawaii? Nun ja, ein Grund könnte sein, dass es ein Lied gibt, dessen Refrain ich jetzt in Gänze nicht mehr ehrlich mitsingen kann (und damit ist nicht „Paris - einfach so nur zum Spaß“ gemeint – und ja, ich bin in zerrissenen Jeans durch San Francisco gegangen – das alles aber nur am Rande). Ein anderer Grund könnte sein, weil es eben auf der ToDo Liste stand. Oder weil ich mein gesamtes Geld in Erinnerungen inverstiere (ok, etwas invstiere ich auch in die Popcornindustrie). Wahrscheinlich habe ich keine abschließende und passende Antwort auf diese Frage – ich hab es halt einfach gemacht.
Flüge:
Sagen wir mal so: ohne Status hätte ich noch zweimal mehr überlegt ob ich mir das ganze antun soll, diese kleinen Goodies unterwegs – grade wenn man nur mit Carry On in überfüllten US-Fliegern unterwegs ist erleichtern das Leben schon sehr und stiften das, was auf so einem Trip wichtig ist: Zeit und eine gute Boardinggroup. Gesammelt habe ich das Ganze auf A3, da ich dort bereits Gold bin und alle Vorteile nutzen wollte ohne immer die Nummern zu wechseln. Unterm Strich hat es mir 17.304 Meilen und zwei Upgrades beschert.
US-Airways hat mich auf den TATL mit Platz und Service überrascht. Auch die Maschinen waren recht gut in Schuss und das Personal freundlich und nicht nur alt. Auf den Transcontinentalen Flügen war es enttäuschend, keine Entertainement, minimaler Service.
United
UA macht auf der Hawaii mit der 777 einen guten Service. Es gibt zwar nicht zu Essen, aber hin- und wieder etwas zu trinken. Insgesamt könnte man aber sicher mehr erwarten.
SWISS
Nicht nur wegen zwei Upgrades bei fünf Flügen immer wieder eine gute Wahl. Nettes Personal, sehr guter Service und saubere Maschinen. Dazu gute Lounges in ZRH und GVA, für die Lounges DUS und MAD können sie nur bedingt was, da wäre noch Luft nach oben.
Mietwagen:
Drei Autos, drei Vermieter. Der Billigste (Dollar) überzeugt mit dem Upgrade auf das Cabrio, der altbewährte (Alamo) überzeugt durch Zuverlässigkeit und Qualität. Der 1.-Wahl-Vermieter (Hertz) patzt beim Einlösen der hart erarbeiteten Punkte – Schade. Meilen gab es für keines der Fahrzeuge. Gefahren wurden:
Alamo – Big Island 402 Meilen (643 km)
Hertz – Kaua'i 237 Meilen (379 km)
Dollar – O' ahu 208 Meilen (333 km)
Alamo
Hertz
Dollar
Hotels:
Von der Privatvermietung über ein Hostel bis hin zum Resort war alles dabei, von der BRG bis hin zur 150 USD-Nacht. Das individuellste bleibt am stärksten in Erinnerung – die Kette überzeugt durch Berechenbarkeit. Hier noch ein paar Eindrücke
Hilo Seaside Hotel
Kauai Beach Hostel
A beautiful Edge of the World
Nun aber zum eigentlichen Fazit. Und damit auch nochmal Danke an alle die mir bei der Reiseplanung geholfen haben. Hätte ich nur Big Island gesehen wäre ich sicher enttäuscht gewesen, hätte ich nur O'AHU gesehen wäre ich erfreut aber nicht begeistert gewesen. Hätte ich nur KAUA'I gesehen wäre ich begeistert gewesen, aber dann hätte wahrscheinlich etwas gefehlt.
Alles in allem bin ich glücklich die Tour über drei Inseln in 5,5 Tagen gemacht zu haben. Auch wenn mich auf dem Rückweg irgendwann der Hass überfallen hat.
Empfehlen kann ich so eine Tour daher nur den ganz Harten. Ans Herz legen kann ich Hawaii aber jeder und jedem.
Und jetzt die Antwort: JA, es hat sich gelohnt. Die Stunden im Flieger, die Müdigkeit der Jetlag's, die Lauferei an den Airports, der abgepackte Käse und die billigen Cracker, die ewige Packerei an den Securitykontrollen und die immer wiederkehrenden Screenings. Die Nacht im billigen Hostel, das viele Geld für die anderen Zimmer, der teure Hubschrauber Rundflug.
Das alles hat sich definitiv gelohnt, denn ich habe das Paradies gesehen. Die Bilder beweisen es:
Ich hoffe dieser Bericht hat der Einen oder dem Anderen gefallen. Fragen, Anregungen oder Kritik gerne an mich.