Bei mir eine interessante Erfahrung mit Dolfi:
Vorgeschichte:
Alles begann im April diesen Jahres, als LX der Meinung war, mein LH Alu Collection S sei grösser als die LHG Handgepäckmasse und er, neben etwa 20 weiteren der korrekten Grösse entsprechenden Gepäckstücke gegen meinen Willen verladen wurde.
In der damaligen Diskussion mit dem Handling Agent wurde dieser gegenüber mir ausfällig und beleidigend.
Im Endresultat kam mein Trolley als einziger nicht am Ziel an - und da ich nur mit Handgepäck unterwegs war stand ich abends mit gar nichts da.
Am Tag darauf wurde der Trolley nachgeliefert, total verbeult an mehreren Stellen - ich unterstellte damals Mutwillige Beschädigung, denn manche Beulen waren sonst nicht zu erklären. Der Vorfall wurde dann umfassend aufgearbeitet und ich bekam sogar eine super ausführliche Entschuldigung von der Groundhandling Firma von welcher der betreffende Mitarbeiter kam (Swissport), sowie einem Reisegutschein. Der Vorwurf der mutwilligen Beschädigung konnte allerdings nie bestätigt und nie ausgeräumt werden, da die Überwachungskameras am ZRH nicht lange genug gespeichert werden.
Erfahrung mit Dolfi:
Swiss gab dann die Reparatur bei Dolfi in Auftrag. Diese meldete sich dann nicht bei mir, etwa 6 Wochen später nahm ich nochmal Kontakt mit dem diesen Fall betreuenden Sachbearbeiter bei LX auf, woraufhin sich Dolfi etwa 1 Woche später meldete.
Der Koffer wurde im Auftrag von Dolfi an meiner deutschen Adresse abgeholt. Ich legte noch einen Zettel bei, dass der Koffer auch an eben diese deutsche Adresse zurück gesendet werden solle.
Wenige Tage später meldete sich Dolfi, der Koffer sei fertig repariert, an welche Adresse man ihn denn senden solle. Ich antwortete auf diese Mail und gab erneut meine deutsche Adresse an, da ich mich zu diesem Zeitpunkt für einige Tage dort aufhielt.
Dolfi sendete ihn daraufhin an meine Schweizer Adresse. Bis heute frage ich mich, wie sie auf diese Idee kommen, da ich diese Adresse nie mitgeteilt habe.
Ich forderte Dolfi dazu auf, den Koffer korrekt zuzustellen, da ich sonst in der Schweiz zu viele und in Deutschland zu wenige hätte. Dann ging es ein paar mal hin und her, und Dolfi schickte einen Abholer an die Schweizer Adresse - und hielt sich dabei natürlich nicht an den vereinbarten Zeitpunkt, sodass ich nicht vor Ort war.
An dieser Stelle sei aber bemerkt, dass ich mit der eigentlichen Aufgabe der Firma Dolfi, nämlich Reparatur des Koffers, sehr zufrieden bin.
Ich forderte Dolfi daraufhin mit der gleichen Mail erneut auf, was unbeantwortet blieb.
In der Konsequenz reiste ich irgendwann nicht wie sonst per Zug sondern per Auto zwischen beiden Adressen und brachte den aufgrund der Situation verwendeten temporären Ersatzkoffer wieder an die deutsche Adresse, von wo ich ihn normalerweise verwende.
Dann passierte 3 Monate lang nichts.
Vor etwa 3 Wochen ging es plötzlich los, dass Dolfi mir täglich eine Mail schickte, man habe versucht mich telefonisch zu erreichen. Diese Anrufe erfolgten aber immer zu irgendwelchen Unzeiten, sodass ich diese nicht direkt mitbekam und daher nicht entgegennehmen konnte.
Jedenfalls ging mir das irgendwann zu sehr auf die Nerven, und ich antwortete auf eine der täglichen Mails, dass ich diesen Koffer bereits per Auto an die richtige Adresse gebracht habe, und die Betriebskosten des Autos, also 550km a 30ct (was bei weitem nicht kostendeckend ist, sofern das Auto nicht irgendwie 15 Jahre alt ist - bei mir ist es 2 Jahre alt) gerne erstattet hätte, schliesslich hätte Dolfi genügend Zeit gehabt den Transport selbst zu erfüllen.
Ich war überzeugt, dass Dolfi nicht zahlen würde, ging aber davon aus, dass der Fall damit dann wohl beendet sei und ausser eine Ablehnung seitens Dolfi dann nichts mehr kommt.
Nun kam diese Mail von Dolfi:
Sehr geehrter Herr xxx
es tut uns leid, dass es zu diesem Missverständnis kam und der Koffer an eine andere Adresse zugestellt wurde. Eine finanzielle Erstattung ist leider nicht möglich.
Gerne senden wir Ihnen aus Kulanz ein Gepäckstück als Geschenk zu. Bitte teilen Sie uns mit, an welche Adresse der Koffer zugestellt werden darf.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Fazit: Koffer reparieren können sie, die Organisation ist eine Totalkatastrophe.
Das man mir jetzt dafür einen Koffer schenken möchte finde ich hingegen einfach nur noch lustig.