Bestes Land zum Leben?

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endless

Reguläres Mitglied
24.02.2019
97
1
HAM
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Für mich Schleswig-Holstein und Hamburg. Warum? Weil es Heimat ist. Immer wenn ich für längere Zeit verreise, so geht mir doch das Herz auf, wenn ich im Landeanflug zu HAM bin. Ich weiß einfach, dass ich bald wieder zu Hause bin.

Könnte ich mir vorstellen woanders zu leben? Absolut, und ich könnte an vielen Orten glücklich und zufrieden sein bzw. war es auch schon. Eine Vollendung am Ende des Lebens würde sich wohl dennoch nicht einstellen. Wenn ich nämlich irgendwann wieder als alter Greis im Landeanflug wäre, würden nur hier die Tränen fließen. Die Kindheit, die Jugend, die Familie – das wird für immer bleiben.

Demnach sage ich mal good old Germany. (y) Aber gerne mit längeren Episoden im Ausland.
 

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.301
1.768
Bei deiner Fragestellung geht mir eins durch den Kopf: Wo (Firma und Branche) findet man einen sehr gut bezahlten Arbeitsplatz, bei dem es sich lohnt in einer teueren Stadt zu arbeiten und zu leben und dann wo man trotzdem noch Geld sparen kann, abzüglich der hohen Lebenshaltungskosten, Reisen, Hobbys usw. Das wäre interessant zu wissen.

Meinst Du nicht, man kann in praktisch jeder Branche gut verdienen? Es geht doch wohl eher um die Stelle/Position die man hat. Finanzbranche dürfte aber pauschal die gängigste Antwort sein - nur auch da: auf die Rolle kommts draufan.
 
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Stallbewohner

Erfahrenes Mitglied
12.12.2018
286
0
Südtirol.
Eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft fast so alt wie die Menschheit. Und mitten in Europa.
Klimatisch, kulinarisch und bacchantisch ein Traum.
Man lebt inmitten eines schönen Menschenschlages umgeben von hochmoderner Infrakstruktur und gleichzeitig stolzer Traditionspflege.
Man ist schnell am Meer und überall in der Welt.
Gewiss - es ist eine stark touristisch geprägte Region. Aber sie ist noch immer recht frei von Helden, die beruflich F fliegen müssen, um sich ein wenig Zeit frei zu schaufeln, oder die ganz stolz darauf sind, daß sie anders als ihr noch mit dem Wohnwagen nach Holland fahrender Vater nun keine weißen Socken mehr tragen.
Kurz: man begegnet dort nur noch im Oktober den verpöhnten Busladungen (immerhin weitgehend ohne Schineesen) und im übrigen immer mehr kulturell interessierten und angenehmen, entspannten Touristen.
Ein besonders schönes und besonders reiches Land (Arbeitslosigkeit de facto null).

Ganz anders die Schweiz: Von dem abgesehen, was ja (s.o.) eigentlich zu Italien gehört, ist sie karg und schroff, ihre Menschen sind arm (an Geist), grobschlächtig und machen für Geld alles. So findet sich dort nicht nur auf den Internaten die Brut derjenigen, denen man besonders im Urlaub nicht begegnen möchte (sorry Assad- und Ghadaffifans), sondern auch im übrigen nur das, was ihr größter Sohn, der unsterbliche Mario Adorf, so allbezeichnend in "Via Mala" dargestellt hat.
Wer sich nach einem Wohnsitz in der Schweiz sehnt, hat die Kontrolle über sein Schwarzgeld oder über seine Todessehnsucht verloren.
 

ritesa

Erfahrenes Mitglied
14.05.2013
1.489
216
Planet Earth
Südtirol. [...] Man lebt inmitten eines schönen Menschenschlages [...]

Ganz anders die Schweiz: [...] ihre Menschen sind arm (an Geist), grobschlächtig und machen für Geld alles.

Es zeugt nicht von sonders reichem Geiste ganze Völker so zu pauschalisieren.

Und dass die Schweiz nur "karg und schroff" sein soll ist nun mal kompletter Blödsinn - mir kommt es bei jeder Fahrt dorthin so vor als ob die Wiesen dort grüner sind als anderswo.
 

Stallbewohner

Erfahrenes Mitglied
12.12.2018
286
0
Es zeugt nicht von sonders reichem Geiste ganze Völker so zu pauschalisieren.

Und dass die Schweiz nur "karg und schroff" sein soll ist nun mal kompletter Blödsinn - mir kommt es bei jeder Fahrt dorthin so vor als ob die Wiesen dort grüner sind als anderswo.

Du meinst das nicht ironisch? Oder doch?
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.090
4.178
Z´Sdugärd
Nach Deutschland?

Irland, Galway! Weil? Land, Leute, Wetter (ja das kann interesant sein), Landschaft, Ruhe...
 
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cityshuttle

Erfahrenes Mitglied
01.11.2014
527
3
BER
Ohne Zweifel: Kapstadt

Kann mich da nur anschließen: Kapstadt !!!

Ich werde auch definitiv innerhalb der nächsten 1-2 Jahre komplett dorthin auswandern. Meine Verlobte ist Südafrikanerin und möchte auch irgendwann wieder dorthin zurück. Bislang sind wir mehrmals pro Jahr dort zu Besuch, inkl. Suche nach einem geeigneten Haus etc.

Als Expat - denn es gibt viele europäische / internationale Firmen, die dort qualifizierte ”westliche” Mitarbeiter suchen - kann man dort in puncto Verdienst sehr sehr gut leben. Sicherlich muss man sich bewusst sein, dass man in manchen Dingen gewisse Abstriche gegenüber Europa akzeptieren muss. Aber die Lebensqualität ist sehr hoch, das Wetter ist super, die Menschen sind freundlich und Südafrika hat als Land sehr viel zu bieten.
 

restless

Reguläres Mitglied
05.02.2019
96
0
Gemäss deinen Präferenzen/Antworten trifft wohl tatsächlich die Schweiz zu.
Wenn man als "Young Professional" (Was auch immer das bedeutet, arbeitest du im Marketing?) einen 5-stelligen Monatslohn hat, dann kann man noch Steuern sparen indem man seinen Wohn-/Firmensitz im Kanton Zug hat. Die bestbezahlten Jobs gibts in Zürich.
Das Land an sich kennst du ja bereits.
 

MacGyver

Kartoffelsalat-Connaisseur
12.02.2010
977
167
BER
www.the-mileonaire.com
Ja, ich bin im Marketing und auf größere Unternehmen/Kunden angewiesen - d.h. all zu ländlich darf es daher nicht sein (außer man ist selbständig und kann größtenteils digital arbeiten). Daher empfand ich aus meinen bisherigen Reisen ZRH/BSL/GVA und (etwas exotischer) SIN als die attraktivsten Städte zum dauerhaften Leben in meiner Situation. Wenn man es doch auf Deutschland beschränkt ist für mich MUC ebenfalls weit oben, oder FRA aus regionaler Perspektive (stamme aus der Gegend südlich von Frankfurt ursprünglich).
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Bei deiner Fragestellung geht mir eins durch den Kopf: Wo (Firma und Branche) findet man einen sehr gut bezahlten Arbeitsplatz, bei dem es sich lohnt in einer teueren Stadt zu arbeiten und zu leben und dann wo man trotzdem noch Geld sparen kann, abzüglich der hohen Lebenshaltungskosten, Reisen, Hobbys usw. Das wäre interessant zu wissen.

Das Dilemma besteht darin, daß dort, wo gut bezahlt wird, im Allgemeinen auch die Lebenshaltungskosten recht hoch sind.
Der Trick ist, beides voneinander zu entkoppeln, also "westliches" Gehalt bei "östlichen" Lebenshaltungskosten. Das funktioniert dummerweise nur selten, aber in manchen Fällen schon. Beispielsweise als selbstständiger IT'ler, der irgendwo in Bulgarien am Strand sitzt, und für Firmen auf der ganzen Welt tätig ist. Wenn man eine gefragte Niche hat, funktioniert das.
Im Prinzip alles, was entweder Leistungserbringung und Firmensitz entkoppelt, oder keine permanente Anwesenheit erfordert (Schlagersänger z.B.).
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Eine andere Alternative: Tätigkeiten, bei denen Preis und Nachfrage landesweit gleich sind. Eine Arzt-Behandlung kostet in München genauso viel wie in Finsterwalde, die Lebenshaltungskosten sind aber deutlich unterschiedlich. Aber auch das funktioniert nur eingeschränkt: Der Anteil der Privatpatienten dürfte in der "Provinz" mutmaßlich geringer sein.
Und auch als Anwalt klappt das schon nicht mehr, weil das RVG zwar überall gilt, die Streitwerte in der Provinz aber deutlich geringer sein werden.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.789
9.773
irdisch
In Rumänien verdient ein IT-ler wesentlich weniger als hier. Das haut alles nicht hin, außer bei deutschen Rentnern.
Mich wundert, dass es sehr ums Materielle kreist aber nicht um Freiheit, politische Stabilität oder so.

Nach Südafrika würde ich strategisch derzeit nicht gehen. Mit der Enteignung weißer Farmer geht das ja schon in Richtung Gegendiskriminierung.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.090
4.178
Z´Sdugärd
Warum den immer anonyme Grosstädte? Parkplatzsuche, Luftverschmutzung, Krach, kein Platz ausser in teuren Vororten, Stau, Verkehr...
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.142
2.689
Warum den immer anonyme Grosstädte? Parkplatzsuche, Luftverschmutzung, Krach, kein Platz ausser in teuren Vororten, Stau, Verkehr...
Kommt auf die Großstadt an ... in Berlin braucht man inzwischen kein Auto, mit Carsharing bekommen wir immer einen Parkplatz, Stau trifft uns höchstens mal, wenn auf der Stadtautobahn ein Problem ist und wir zum Flughafen müssen.

Was mich eher wundert: Warum muss man denn nur an einem Ort leben? Unser (momentanes) Modell: Berlin und britische Provinz in einer landschaftlich wundervollen Gegend.
 

weltspion

Erfahrenes Mitglied
16.08.2009
1.195
9
HAM
www.travelwithtorsten.com
Kann mich da nur anschließen: Kapstadt !!!

Kapstadt ist sicherlich eine der schönsten Städte der Welt, ohne Frage.

Wenn man sich irgendwo niederlässt, ist das etwas Langfristiges. Und da habe ich im gesamten südlichen Afrika meine Zweifel bezüglich der politischen Stabilität. Die Auswirkungen der Korruption hat man im letzten Jahr schon gesehen, als es auf einmal kaum noch Wasser für die Haushalte gab (das mag für dich als reicher Haushalt nicht relevant sein, führt aber zu Spannungen in der Bevölkerung). Dazu kommt, dass in Südafrika das Geschäftsleben sich fast ausschließlich in Johannesburg abspielt. Für einen Berufseinsteiger passt CPT daher kaum. Soll MacGyver da einen Wurstwagen aufmachen?

Für mich sind schöne Reiseziele nicht unbedingt gleichzusetzen mit lebenswerten Regionen (hier für einen Young Professional). Daher verstehe ich hier so einige der Beiträge gar nicht.

Deutschland ist derzeit aus beruflicher Sicht ein überhaupt nicht inspirierendes Land. Als junger Mensch würde ich in jedem Fall mal für eine Weile dahin gehen, wo die Musik spielt. Das ist definitiv nicht das derzeit träge Deutschland.

Dann Südtirol, Entschuldigung?! Und in der nationalistischen Schweiz braucht man als Deutscher auch ein dickes Fell. In Monaco sollte man finanziell bereits etabliert sein. Japan hat ähnliche Probleme wie Deutschland. Indien nennt wohl nur jemand, der noch nie in Indien war. Dubai wurde noch genannt - da kann man dann auch gleich nach Las Vegas ziehen. Doha als junger Mensch und das auf Lebenszeit, heilige Maria!

Bei allen Nachteilen der USA sind sicherlich San Francisco/San Jose oder Los Angeles akzeptable Nennungen. Dort kann man zumindest mal den Geist einfangen, wie Business auch funktionieren kann. Vancouver, Seattle und Norwegen (Oslo?) sind ebenso alle drei grundsätzlich lebenswert und bieten gute berufliche Grundlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
1.236
2.916
D-AIEP
Eine interessante Frage, hier mal mein Senf dazu.

In meinen noch jungen Jahren steht mir theoretisch die halbe aller noch offen. Hier in der schwäbischen Provinz gefällt es mir eigentlich recht gut, aber als Sohn von Eltern die mehr aus dem Norden Deutschlands kommen, hätte ich jetzt auch damit kein Problem. Mittelfristig will ich in Deutschland bleiben, aber weiter Richtung Norden und in die Nähe einer großen Stadt, das Leben hier ist zwar schön, aber es gibt halt fast nichts.

Langfristig, in plus 15 Jahren, wenn ich einen anständigen Beruf und vielleicht auch eine Familie die sowas mitmacht, möchte ich aber hier weg. Ich fand Kapstadt schon immer faszinierend, aber auch Calgary könnte ich mir vorstellen (so ganz ohne Schnee gehts dann doch nicht [emoji16]). Auch so eine Kleinstadt an der Pazifikküste der USA könnte ich mir gut vorstellen. Und sollte es nicht zu weit von der Heimat weg sein, steht auch immer noch Holland bereit.

Grundsätzlich kann ich mir aber jedes Land vorstellen, welches diese Bedingungen erfüllt: Eine funktionierende Demokratie, gute Perspektiven für Ausländer, ein gutes Bildungssystem und am wichtigsten, dass entweder Berge oder Meer in unmittelbarer Nähe sind. Und natürlich darf ein größerer Flughäfen nicht fehlen.
 

weltspion

Erfahrenes Mitglied
16.08.2009
1.195
9
HAM
www.travelwithtorsten.com
Grundsätzlich kann ich mir aber jedes Land vorstellen, welches diese Bedingungen erfüllt: Eine funktionierende Demokratie, gute Perspektiven für Ausländer, ein gutes Bildungssystem und am wichtigsten, dass entweder Berge oder Meer in unmittelbarer Nähe sind. Und natürlich darf ein größerer Flughäfen nicht fehlen.

Na, dann hast du dir mit den USA ja genau das Richtige herausgesucht. Wo man als führender Politiker mindestens zwei- bis dreistelliger Millionär sein muss und für jede bessere Schule jährlich der Gegenwert eines Kleinwagens aufgebracht werden muss.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
In Rumänien verdient ein IT-ler wesentlich weniger als hier. ...

Wenn er für Rumänische Firmen arbeitet, ja. Wenn er als Freelancer für global agierende Konzerne arbeitet, wird er danach bezahlt, was er kann und wie gefragt dieses Wissen gerade ist. Da ist es dann egal, in welchem Land er sitzt.
 
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Reaktionen: juliuscaesar