Bestes Land zum Leben?

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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.679
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Wir als Familie sind dieses Düsterdenken und die "German Angst" ziemlich leid.

Machst Du das nicht gerade selber?

so einen Irrsinn findet man da nicht.

[...]

Das deutsche Rentensystem ist hinüber.** Punkt. Wenn da nicht massivst reformiert wird und das sowas von schnell, dann rappelt das im Karton. Und auch eine AfD, oder die Linke mit ihren Plänen wird es nicht richten.
 
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Reaktionen: trekstore und alxms

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
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3.679
Das sind schon zwei Paar Schuhe. Dass die Rente in Deutschland ein unlösbares Problem darstellt bzw. eine Generation doppelt zahlen werden muss, das ist doch völlig klar.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.936
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Mit dem Hetzigelaber kommst du auch im Ausland nicht weit, bitte dann in Deutschland bleiben. Danke.
 

alxms

Erfahrenes Mitglied
23.10.2016
585
788
HAM / MUC / MOW
Es ist interessant das es immer zur gleichen Eskalation bei dem Thema kommt. Da kommt so pawlowscher Beissreflex von einer Gruppe Menschen die sich indirekt hintergangen und betrogen fuehlt, wenn Mitbuerger sagen das sie das System verlassen wollen (auf sachlicher Art, nicht diese Reichsbuerger-Deutschland-GmbH-Putin-mag-mich-Loser). Aber es wird nicht aufgeschrien, wenn es um die unglaubliche Verschwendung eben jener Gelder geht. Ich stelle mal die Behauptung in den Raum, die meisten die ernsthaft in Ausland gehen und dort Erfolg haben, hatten den auch schon vorher und kannten die Beitragsbemessungsgrenze von den eigenen Sozialabgaben.
Da man am besten vor der eigenen Haustuer kehrt, meine Frau und ich waren beide vor der Auswanderung berufstaetig und haben vermutlich mehr zum Steueraufkommen in der Zeit beigetragen als der Medianbuerger. Ich arbeite am neuen Ort weiterhin und bezahle auch dort meine Steuern, weil ich die dortigen Systeme nutze. Das passiert voellig unabhaengig von der Staatsbuergerschaft.
Gleichzeitig geniesse ich ein System, wo ich aufgrund geringerer Belastung in der Lage bin, ueber mehr Einkommen bei gleichzeitig niedrigeren Kosten zu verfuegen, was fuer mich ein Teil der Lebensqualitaet ist.
Und wenn ich meine Steuererklaerung auf einem DinA4 Blatt (passiert im Webportal) abgeben kann und einmal im Jahr eine Liste herausgegeben wird, welche Kosten man privat absetzen kann, dann senkt das das Frustpotential und erhoeht auch die Lebensqualitaet.

Man kann die Probleme auch sehr unterschiedlich interpretieren - wenn z.B. die Partei, die jetzt wieder von "Bürokratieabbau" oder die "Beschleunigung" der Wirtschaft redet, historisch immer die größten Bürokraten und Bremser waren. Oder ob die Mittelschicht auch deshalb so viele Steuern zahlen muss, weil Deutschland für Maximalvermögende eine Steueroase ist. Die hier genannten Länder, die es ja so viel besser machen, kommen nicht mal auf die Einwohnerzahl von Hamburg. Manche nicht mal auf die Einwohnerzahl von Buxtehude. Das funktioniert im großen Maßstab so einfach nicht. Niemand bestreitet, dass es in Deutschland einige Probleme gibt, ich bin der letzte, der Social Media Manager verbeamten will und ich wundere mich an jeder Sicherheitskontrolle, wie in UK die Hälfte der Mitarbeiter das Dreifache an Passagieren wegschafft. Und klar machen andere große Länder einiges besser. Aber auch die haben dafür wiederum mit anderen Dingen zu kämpfen.
 
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Reaktionen: CarstenS
10.02.2012
5.092
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Und genau diese Gewohnheiten werden gerade abgelegt! Das Geschaeft meines AG ist die Zusammenarbeit mit dem klassischen mittelstaendischen Maschinenbauer und viele Jahre gab es klassische No-Go Themen: wie Verlagerung ins Ausland, Zulieferung aus Asien, Outsourcen vom Engineering oder Automation. Seit zwei Jahren kriege ich regelmaessige Fragen, genau zu diesen Themen. Jeder in der Branche sagt, es geht nicht mehr. Auflagen, Vorschriften und Regeln verschlingen so viel Arbeitszeit, das nichts sich mehr rechnet.
ja, zu Corona-Zeiten war die Argumentation gaaanz einfach, bloss nix in Fernost fertigen lassen, nichtmal Teile - alles in EU, also CZ/PL/RO&Co.

Das ist jetzt schon wieder passe, jetzt geht garnix mehr.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.497
4.184
Das sind schon zwei Paar Schuhe. Dass die Rente in Deutschland ein unlösbares Problem darstellt bzw. eine Generation doppelt zahlen werden muss, das ist doch völlig klar.
Das ist aber kein alleiniges Problem des umlagebasierten Rentenmodells - es gibt kein Modell der Altersvorsorge, ist in der Lage, die eierlegende Wollmilchsau zu sein, also steigende Lebenserwartung, steigende Kaufkraft der nicht mehr arbeitenden Bevölkerung und stagnierende/ sinkende Anteil der arbeitende Bevölkerung zu verkraften.
Man könnte auch das umlagebasierte Rentensystem fit für die Zukunft machen, in dem man das Verhältnis zwischen Anteil der Erwerbsarbeit und der Rentenzeit stabil hält.
Auch kapitalbasierte Rentenmodelle erfordern, dass auch in der Zukunft der Anteil der aktiven und passiven nachhaltig gewichtet ist - sprich, es noch genügend produzierende Gesellschaftsmitglieder gibt.
Gesellschaften, die 100% von Kapitalerträgen leben, gibt es einfach nicht und kann es nicht geben.

Es ist natürlich von der eigenen politischen Einfärbung abhängig, welches Modell man bevorzugt. Aber keines der Modelle ist per se krisenfest


Und hinzu kommt noch, dass wie angesprochen, bei der Einführung der umlagebasierten Rente die erste Generation beschenkt wurde - man bekam Rente, hat aber nie eingezahlt.
Diese Erblast ist eunfach da...
 

trekstore

Erfahrenes Mitglied
23.07.2017
913
419
FRA
Man kann die Probleme auch sehr unterschiedlich interpretieren - wenn z.B. die Partei, die jetzt wieder von "Bürokratieabbau" oder die "Beschleunigung" der Wirtschaft redet, historisch immer die größten Bürokraten und Bremser waren. Oder ob die Mittelschicht auch deshalb so viele Steuern zahlen muss, weil Deutschland für Maximalvermögende eine Steueroase ist. Die hier genannten Länder, die es ja so viel besser machen, kommen nicht mal auf die Einwohnerzahl von Hamburg. Manche nicht mal auf die Einwohnerzahl von Buxtehude. Das funktioniert im großen Maßstab so einfach nicht. Niemand bestreitet, dass es in Deutschland einige Probleme gibt, ich bin der letzte, der Social Media Manager verbeamten will und ich wundere mich an jeder Sicherheitskontrolle, wie in UK die Hälfte der Mitarbeiter das Dreifache an Passagieren wegschafft. Und klar machen andere große Länder einiges besser. Aber auch die haben dafür wiederum mit anderen Dingen zu kämpfen.
Ich bin nicht sicher? hast Du eine Rosa Brille auf? Einige Probleme, das ist war vielleicht vor zwanzig Jahren so.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das ist aber kein alleiniges Problem des umlagebasierten Rentenmodells - es gibt kein Modell der Altersvorsorge, ist in der Lage, die eierlegende Wollmilchsau zu sein, also steigende Lebenserwartung, steigende Kaufkraft der nicht mehr arbeitenden Bevölkerung und stagnierende/ sinkende Anteil der arbeitende Bevölkerung zu verkraften.
Man könnte auch das umlagebasierte Rentensystem fit für die Zukunft machen, in dem man das Verhältnis zwischen Anteil der Erwerbsarbeit und der Rentenzeit stabil hält.
Auch kapitalbasierte Rentenmodelle erfordern, dass auch in der Zukunft der Anteil der aktiven und passiven nachhaltig gewichtet ist - sprich, es noch genügend produzierende Gesellschaftsmitglieder gibt.
Gesellschaften, die 100% von Kapitalerträgen leben, gibt es einfach nicht und kann es nicht geben.

Es ist natürlich von der eigenen politischen Einfärbung abhängig, welches Modell man bevorzugt. Aber keines der Modelle ist per se krisenfest


Und hinzu kommt noch, dass wie angesprochen, bei der Einführung der umlagebasierten Rente die erste Generation beschenkt wurde - man bekam Rente, hat aber nie eingezahlt.
Diese Erblast ist eunfach da...
Das Problem bei uns ist das offensichtlich die falschen beschenkt werden, der Brave Steuermichel hat die Arschkarte. Sehr einfach dargestellt, ist aber so.
 

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
2.490
6.083
DUS
Machst Du das nicht gerade selber?
Nein.
Ich bin Unternehmer.
Also entscheide ich nach Faktenlage und nicht nach dem, was Politiker zu verkaufen versuchen.

Das was Du von mir zitierst, hat nichts mit Angst oder Schwarzsehen zu tun.
Es ist zum aktuellen Zeitpunkt volkswirtschaftliche Realität vor der die Politik (alle Parteien) die Augen verschließt. Und wenn eine Partei das laut sagt und versucht noch was zu retten , fliegt sie aus dem Bundestag

Auf die Schnelle:

Arbeitsmarkt: Fast 20 Millionen Erwerbstätige erreichen bis 2036 das Renteneintrittsalter
(Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.)


NZZ:

Deutsche Rentenpläne: Den Preis für den Mangel an politischem Mut zahlen die Jungen

Vorstoss der Wirtschaftsweisen: So soll die deutsche Rentenkasse vor dem Kollaps gerettet werden

„Fun“ Fact: Aktuell werden zusätzlich zur Umlage noch 110 Mrd. Aus dem Bundeshaushalt nachgeschossen. ( in 2023 waren das ca. 20% des Bundeshaushaltes)


Man möge sich die politischen Reaktionen auf nachfolgende Aussage ansehen…

"Ich fürchte, wir sehen gerade die Vorboten einer Rentnerdemokratie: Die Älteren werden immer mehr, und alle Parteien nehmen überproportional Rücksicht auf sie. Das könnte am Ende in die Richtung gehen, dass die Älteren die Jüngeren ausplündern."
Roman Herzog (2008)