Bundestag: Abschaffung Zahlungsgebühren KK etc. ab 2018

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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
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Das hört sich auf dem Papier zwar nett an, in der Realität läuft es gerade eben für diejenigen, die Kreditkartenzahlungen annehmen, ziemlich aus dem Ruder. Denn die Interbanken-Entgelte sind nur für private Karten reguliert und nicht für geschäftliche Karten. Viele der Player im Markt versuchen jetzt, den bei den privaten Karten erheblich niedrigeren Betrag durch Aufschläge für die geschäftlichen Karten wieder wett zu machen.

Das Problem für den Händler: Er kann vielfach nicht differenzieren, ob ihn die Kartenzahlung gegenüber seinem Acquirer jetzt z.B. insgesamt 1,5% Disagio (bei einer privaten Karte) oder 3% Disagio (bei einer geschäftlichen Karte) kostet..

Überraschung! Immer wieder "schön", am lebenden Objekt zu sehen, wie staatliche Regulierung mehr Probleme schafft, als sie löst. Menschen sind nicht so dumm, wie Politiker glauben, und jeder staatliche Eingriff schafft Ausweichreaktionen.
Das konnte man natürlich überhaupt nicht vorhersehen. Hatten nur vorher schon einige Foristen hier im VFT genau so vorausgesagt.
 

dummytest

Erfahrenes Mitglied
02.06.2009
500
32
...Händler: Er kann vielfach nicht differenzieren, ob ihn die Kartenzahlung gegenüber seinem Acquirer jetzt z.B. insgesamt 1,5% Disagio (bei einer privaten Karte) oder 3% Disagio (bei einer geschäftlichen Karte) kostet.---.

was für ein Schwachsinn ....
das ist ja mal wieder ein Auswuchs des Gebührenwahnsinns (und das ist nicht mehr kreativ, das ist Abzocken nach meiner Meinung...)

natürlich konnte man früher, als ich selber noch gewerblich tätig war, niemals unterscheiden ob das eine geschäftliche Transaktion war oder eine privat veranlasste. Darauf ein Gebühren Modell aufzusetzen ist so was von daneben ... :eyeb: . Ich habe die mit Karte bezahlten geschäftlichen Weinpräsente vermutlich teilweise sogar selber gesoffen.
Für mich ist bezahlen einfach nur bezahlen, also der Gegenwert für eine Leistung oder Ware.
Es gibt für den Gesetzgeber keinen Grund, da zu differenzieren, aufgrund fehlender Definitionen bekommt man das sowieso nicht unterschieden bzw. öffnet die Türen für Missbrauch. So gesehen gibt es auch keinen Grund verschiedene Karten-Typen anzubieten, die wieder unterschiedliche Gebühren für den Anbieter beinhalten.
 

Individualurlauber

Erfahrenes Mitglied
30.12.2011
2.726
19
Du hast dich mit diesem Statement für jegliche weitere ernsthafte Diskussion disqualifiziert. Ich bin dann mal raus aus dem Thread.

So ganz unrecht hat er aber nicht. Zumindest mit dem Argument, dass es Bargeld für Händler auch nicht umsonst gibt, sondern sogar ein beträchtlicher Kostenfaktor ist. Oder warum werden immer mehr Supermärkte zu Bargeldausgabestellen? Geld, was abends nicht in der Kasse ist muss nicht teuer durch ein Werttransportunternehmen entsorgt werden.
 

olisch

Erfahrenes Mitglied
16.04.2009
2.053
38
HAJ
Zumindest mit dem Argument, dass es Bargeld für Händler auch nicht umsonst gibt, sondern sogar ein beträchtlicher Kostenfaktor ist.

Das sieht der Chef vom EDEKA in unserem Dorf ganz anders. Der hat mir neulich erst erklärt, dass aus seiner Sicht die Bargeldhaltung viel preiswerter ist, als die Anschaffung und Instandhaltung der Kartenlesegeräten.
 
B

Bergmann

Guest
Das zukünftige Verbot von Extra (!) Gebühren, falls ein Kunde mit seiner Kreditkarte bezahlt, darf man nur begrüssen. Da hat der Bundestag eine sehr vernünftige Entscheidung gefällt. Kreditkarten gehören mittlerweile zu den gebräuchlichen Zahlungsmittel, die nicht extra belastet werden dürfen. Mit welcher ernsthaften Begründung soll denn ein Flugticket teurer werden, wenn ich es mit einer Kreditkarte bezahle? Gibt es diese ernsthaft Begründung überhaupt?

Auch die Unterscheidung, ob nun jemand privat oder geschäftlich mit einer Kreditkarte bezahlt, ist sehr fragwürdig: Die Tricks mit dem niedrigen Disagio für private Ausgaben, bzw. erhöhten Disagio für geschäftliche Ausgaben werden auf dem Rücken der Verbraucher ausgetragen. Einmal verdient der Händler, das andere mal das Kreditkarteninstitut. Nur der Verbraucher - egal ob privat oder geschäftlich - verdient nichts. Er soll sogar noch eine Extra (!) Gebühr bezahlen.

Das "alte" Zahlungsmodell von früher war fair und gerecht. Da haben die Händler und Leistungserbringer mit den Kreditkartenorganisationen ihr Disagio ausgehandelt - und der Verbraucher hatte davon gar nichts gemerkt. Der Preis blieb gleich, ob Barzahlung oder Kreditkartenzahlung. Und es wurde auch keine Unterscheidung gemacht, ob die Ausgabe nun privat oder geschäftlich war.

Die alte Zeit war also schon in manchen Dingen besser, die gute alte Zeit also.

Was meint ihr dazu?
 
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chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
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Wiesloch,FRA,STR
Italien fängt ja jetzt an, die kleinen roten Cents ( 1er und 2er) aus dem Verkehr zu ziehen und spätestens ab 2018 soll es keine Prägungen mehr geben. Das wäre auch für Deutschland etwas gutes. Diese kleinen Cent-Stücke kosten mehr in der Herstellung als sie wert sind. Warum sollten wir diese Geldstücke weiterhin verwenden, die zusätzliche noch Unmengen an Steuergeldern verschlingen ?

Das Bargeld sollte nicht ganz abgeschafft werden. Nur die nervigen kleinen Münzen könnten aus dem Verkehr gezogen werden.

Kleine Münzen: Warum Deutschland Ein- und Zwei-Cent-Stücke nicht braucht - Wirtschaft - Tagesspiegel
 
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rcs

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06.03.2009
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München
Mit welcher ernsthaften Begründung soll denn ein Flugticket teurer werden, wenn ich es mit einer Kreditkarte bezahle? Gibt es diese ernsthaft Begründung überhaupt? Auch die Unterscheidung, ob nun jemand privat oder geschäftlich mit einer Kreditkarte bezahlt, ist sehr fragwürdig: Die Tricks mit dem erhöhen Disagio für geschäftliche Ausgaben werden auf dem Rücken der Verbraucher ausgetragen. Schade!
Ganz einfach: Weil für den Händler am Ende die Zahlung mit Kreditkarte erheblich teurer ist, als z.B. die Zahlung per SEPA-Lastschrift. Die Kosten für die Zahlung mit Kreditkarte variieren je nach Branche und Kartentyp zwischen ca. 1% und ca. 4% für die Akzeptanzstellen. Die Zahlung im SEPA-Verfahren kostet nur einen Bruchteil davon.
 
B

Bergmann

Guest
Ganz einfach: Weil für den Händler am Ende die Zahlung mit Kreditkarte erheblich teurer ist, als z.B. die Zahlung per SEPA-Lastschrift. Die Kosten für die Zahlung mit Kreditkarte variieren je nach Branche und Kartentyp zwischen ca. 1% und ca. 4% für die Akzeptanzstellen. Die Zahlung im SEPA-Verfahren kostet nur einen Bruchteil davon.

@rcs: Das ist aber ein Problem der Händler, der Leistungserbringer und der herausgebenden Kreditkartenorganisationen. Auf den Verbraucher dürfen solche Probleme eigentlich nicht delegiert werden. Und es ist ja jedem Händler freigestellt, ob er Kreditkarten akzeptiert, oder nicht. Der Händler kann ja - wenn er sich denn ungerecht behandelt fühlt - auf Kreditkartenzahlungen verzichten. Das ist ihm ja freigestellt.
 
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rcs

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06.03.2009
27.568
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München
@rcs: Das ist aber ein Problem der Händler, der Leistungserbringer und der herausgebenden Kreditkartenorganisationen. Auf den Verbraucher dürfen solche Probleme eigentlich nicht delegiert werden. Und es ist ja jedem Händler freigestellt, ob er Kreditkarten akzeptiert, oder nicht. Der Händler kann ja - wenn er sich denn ungerecht behandelt fühlt - auf Kreditkartenzahlungen verzichten. Das ist ihm ja freigestellt.
Genau das wird sicherlich auch an diversen Stellen dann passieren, wenn man keine Kreditkartenentgelte mehr weiterverrechnen darf. Oder im Rahmen einer Mischkalkulation werden die Preise halt für alle Kunden angehoben - so würde ich es jetzt für die großen Reiseveranstalter erwarten. Der Kunde, der per SEPA bezahlt, bezahlt dann halt die Kreditkartenkosten bei anderen Kunden zukünftig wieder mit, so wie es vor Einführung der Kreditkartenentgelte auch war.
 

crobunj

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07.08.2015
2.283
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DUS
Ich bin 31, ledig, keine Kinder und gehe mit Nerd Shirt in die Firma - und denke genauso. Was soll dieses sinnfreie bashing? Es gibt gute Gründe für den Ausbau von bargeldlosen Zahlungen und genauso gute das Bargeld dennoch als Alternative zu behalten. Das eine muss das andere nicht ausschließen.

Zeit der Kontrolle.
Trinkgelder einfach so zu bekommen ohne zu versteuern zählen dann der Vergangenheit an.
 
B

Bergmann

Guest
Genau das wird sicherlich auch an diversen Stellen dann passieren, wenn man keine Kreditkartenentgelte mehr weiterverrechnen darf. Oder im Rahmen einer Mischkalkulation werden die Preise halt für alle Kunden angehoben - so würde ich es jetzt für die großen Reiseveranstalter erwarten. Der Kunde, der per SEPA bezahlt, bezahlt dann halt die Kreditkartenkosten bei anderen Kunden zukünftig wieder mit, so wie es vor Einführung der Kreditkartenentgelte auch war.

Gewiss, so etwas könnte passieren. Es wird aber nicht passieren - zumindest nicht bei den Großen. Denn bei allen grossen Leistungserbringer und Händlern betragen die Zusatzkosten für die Kreditkartenzahlungen unter 1 % zum Beispiel eines Tickets. Ich verstehe deshalb nicht, warum mir die Lufthansa immer eine satte Gebühr drauf schlägt, wenn ich mit deren eigene Kreditkarte bezahle (für sogar nich eine Jahresgebühr fällig wird).

Ich bin jetzt ganz direkt: Diese Zusatzgebühren waren meiner Meinung nach neue Erlösquellen für Leistungserbringer, Händler und Banken. Mehr nicht.
 

sch7458

Erfahrenes Mitglied
09.01.2012
416
0
Der hat mir neulich erst erklärt, dass aus seiner Sicht die Bargeldhaltung viel preiswerter ist, als die Anschaffung und Instandhaltung der Kartenlesegeräten.

Das ist reine Vermarktungssache. Es wird die Zeit kommen. Anschaffung und Instandhaltung von Geräten kosten in Schweden mittlerweile sehr niedrig.
 

sch7458

Erfahrenes Mitglied
09.01.2012
416
0
Ganz einfach: Weil für den Händler am Ende die Zahlung mit Kreditkarte erheblich teurer ist, als z.B. die Zahlung per SEPA-Lastschrift. Die Kosten für die Zahlung mit Kreditkarte variieren je nach Branche und Kartentyp zwischen ca. 1% und ca. 4% für die Akzeptanzstellen. Die Zahlung im SEPA-Verfahren kostet nur einen Bruchteil davon.

Dafür muss man ja auch die Reiseversicherungen (Auslandskrankenversicherung, Storno, Erstattung, CDW, HP, usw...) extra kaufen wenn man versichert werden möchte. Bei der Bezahlung mit Kreditkarte (AMEX, Eurowings, ...) sind diese Leistungen schon teilweise erhalten.

Genau das wird sicherlich auch an diversen Stellen dann passieren, wenn man keine Kreditkartenentgelte mehr weiterverrechnen darf. Oder im Rahmen einer Mischkalkulation werden die Preise halt für alle Kunden angehoben - so würde ich es jetzt für die großen Reiseveranstalter erwarten. Der Kunde, der per SEPA bezahlt, bezahlt dann halt die Kreditkartenkosten bei anderen Kunden zukünftig wieder mit, so wie es vor Einführung der Kreditkartenentgelte auch war.

In den USA ist es auch so in vielen Fällen, dafür bekommt man ja mehr Meilen pro USD-Umsatz mit US-amerikanischen Kreditkarten.
 

kumpel64

Erfahrenes Mitglied
29.12.2010
1.153
60
Oberpfalz (NUE)
Etwas vom Finanzamt verstecken?

So etwas kann nur wer schreiben, der selbst mehr als genug Dreck in jeder Hinsicht am Stecken hat.

Nur mal zur Klarstellung: Es geht keinen Menschen/0rganisation oder sonst wen etwas an, was ich mit meinem sauer verdienten und voll versteuertem Geld mache.
Gläsern und durchleuchtbar heißt für mich, dass nicht jeder meiner Zahlungsvorgänge nachvollziehbar sein soll. Wen geht es denn an, was ich wo einkaufe, wem ich etwas spende usw.?

Das heißt noch lange nicht, dass ich elektronische Zahlungswege ablehne. Ich nutze auch welche. Nur will ich eben nicht alles elektronisch bezahlen und auch noch die Alternative Bargeld habe. Mir ist z.B. an der Kasse im Supermarkt vor mir die Oma, die ihre Cents raus zählt lieber, als so ein Kartenliebhaber, der mal wieder seine Karte überzogen hat oder seinen PIN mehrmals falsch eingibt.

Ich bin also nach allen Seiten möglicher Zahlungswege offen. Nur so viel Toleranz scheint hier bei einigen Nerds nicht gegeben zu sein.

Es stellt sich für mich die Frage, ob hier bei manchen Insassen nicht doch etwas Lebenserfahrung, Weitblick und auch Toleranz fehlt.
 

Drigger

Aktives Mitglied
13.09.2016
107
0
Frankfurt
Ganz einfach: Weil für den Händler am Ende die Zahlung mit Kreditkarte erheblich teurer ist, als z.B. die Zahlung per SEPA-Lastschrift. Die Kosten für die Zahlung mit Kreditkarte variieren je nach Branche und Kartentyp zwischen ca. 1% und ca. 4% für die Akzeptanzstellen. Die Zahlung im SEPA-Verfahren kostet nur einen Bruchteil davon.

Dann kann mir vllt jemand erklären wieso ich mit Visa null Gebühren habe aber mit Master Card 30-40€ oder vice versa (falls ich mal wieder auf eine schwindligen Seite buche). Von daher ist der Gesetzentwurf m.E. zu begrüßen.
 

Drigger

Aktives Mitglied
13.09.2016
107
0
Frankfurt
Ich bin also nach allen Seiten möglicher Zahlungswege offen. Nur so viel Toleranz scheint hier bei einigen Nerds nicht gegeben zu sein.

Seh ich ähnlich wir Menschen (oder deutsche?) müssen immer gleich alles in einem Religionskrieg enden lassen. Bist du nicht für mich bist du gegen mich.
Dabei liegt die Lösung meistens immer irgendwo dazwischen, irgendwo in den Grautönen oder wenn es noch schöner ist in den bunten Tönen :))
 
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sch7458

Erfahrenes Mitglied
09.01.2012
416
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So etwas kann nur wer schreiben, der selbst mehr als genug Dreck in jeder Hinsicht am Stecken hat.

Ach ja? Mit welcher Methode haben Sie mich dann durchleuchtet dass ich mehr als genug Dreck in jeder Hinsicht am Stecken habe?

Nur mal zur Klarstellung: Es geht keinen Menschen/0rganisation oder sonst wen etwas an, was ich mit meinem sauer verdienten und voll versteuertem Geld mache.

Das ist dem Finanzamt scheiß egal. Dort interessieren die Menschen an größeren Zahlungsbeträgen. Selbst wenn sie wissen, dass Sie 50ct für eine Toilette ausgegeben haben.

Gläsern und durchleuchtbar heißt für mich, dass nicht jeder meiner Zahlungsvorgänge nachvollziehbar sein soll. Wen geht es denn an, was ich wo einkaufe, wem ich etwas spende usw.?

Genau so geht nicht mehr im 21. Jh. Die Zeit ändert sich, die Menschen ändern sich.

Ich bin also nach allen Seiten möglicher Zahlungswege offen. Nur so viel Toleranz scheint hier bei einigen Nerds nicht gegeben zu sein.

Es stellt sich für mich die Frage, ob hier bei manchen Insassen nicht doch etwas Lebenserfahrung, Weitblick und auch Toleranz fehlt.

Was hat Toleranz und Lebenserfahrung mit elektronischem Zahlungswege zu tun? Womit belegen Sie dann diese These oder haben Sie dafür einen wissenschaftlichen Bericht erstattet?

Es geht ja nur um die Frage: Haben Sie etwas vom Finanzamt versteckt? Wenn ja, sagen Sie ja, wenn nein dann nein.
 

GeeBee93

Reguläres Mitglied
25.05.2017
67
0
Dann kann mir vllt jemand erklären wieso ich mit Visa null Gebühren habe aber mit Master Card 30-40€ oder vice versa (falls ich mal wieder auf eine schwindligen Seite buche). Von daher ist der Gesetzentwurf m.E. zu begrüßen.

Beantwortet dein Zitat nicht deine Frage?

Je nach Akzeptanzstelle (MasterCard, Visa, Amex..) wird eine unterschiedliche Gebühr erhoben, die dann eben so "umgelegt" wird auf den Endkunden. Die "schwindeligen" Seiten werden halt hier noch mehr mitverdienen wollen und/oder auch Werbeaktionen der Akzeptanzstellen nutzen. Oder habe ich jetzt was falsch verstanden?
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.568
4.719
München
Gewiss, so etwas könnte passieren. Es wird aber nicht passieren - zumindest nicht bei den Großen. Denn bei allen grossen Leistungserbringer und Händlern betragen die Zusatzkosten für die Kreditkartenzahlungen unter 1 % zum Beispiel eines Tickets. Ich verstehe deshalb nicht, warum mir die Lufthansa immer eine satte Gebühr drauf schlägt, wenn ich mit deren eigene Kreditkarte bezahle (für sogar nich eine Jahresgebühr fällig wird).

Ich bin jetzt ganz direkt: Diese Zusatzgebühren waren meiner Meinung nach neue Erlösquellen für Leistungserbringer, Händler und Banken. Mehr nicht.

Dann hast Du offensichtlich keine Ahnung, wie teuer die Kreditkartenzahlungen für die Händler wirklich sind. Sie stellen einen riesigen Kostenblock dar, die Banken sind hier i.d.R. komplett außen vor da diese nicht wirklich im Markt der Zahlungsabwicklung für Händler involviert sind...

Beantwortet dein Zitat nicht deine Frage?

Je nach Akzeptanzstelle (MasterCard, Visa, Amex..) wird eine unterschiedliche Gebühr erhoben, die dann eben so "umgelegt" wird auf den Endkunden. Die "schwindeligen" Seiten werden halt hier noch mehr mitverdienen wollen und/oder auch Werbeaktionen der Akzeptanzstellen nutzen. Oder habe ich jetzt was falsch verstanden?
Du übersiehst, dass die "schwindeligen" Seiten das nur machen, weil sie gesetzlich dazu verpflichtet sind, mindestens eine gängige Zahlart zuschlagsfrei anzubieten.
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.531
4.066
Italien fängt ja jetzt an, die kleinen roten Cents ( 1er und 2er) aus dem Verkehr zu ziehen und spätestens ab 2018 soll es keine Prägungen mehr geben. Das wäre auch für Deutschland etwas gutes. Diese kleinen Cent-Stücke kosten mehr in der Herstellung als sie wert sind. Warum sollten wir diese Geldstücke weiterhin verwenden, die zusätzliche noch Unmengen an Steuergeldern verschlingen ?

Das gabs in Italien schon vor 45 Jahren. Da gabs dann Bonbons anstelle von Lira Wechselgeld....
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.282
1.106
Ganz einfach: Weil für den Händler am Ende die Zahlung mit Kreditkarte erheblich teurer ist, als z.B. die Zahlung per SEPA-Lastschrift. Die Kosten für die Zahlung mit Kreditkarte variieren je nach Branche und Kartentyp zwischen ca. 1% und ca. 4% für die Akzeptanzstellen. Die Zahlung im SEPA-Verfahren kostet nur einen Bruchteil davon.

Da muss man aber auch nochmal unterscheiden, zwischen dem echtem Electronic Cash und dem händlereigenem Lastschriftverfahren.

Größere Läden rechnen aber auch mit 3-4% Kosten fürs Bargeldhandling.
 
B

Bergmann

Guest
Dann hast Du offensichtlich keine Ahnung, wie teuer die Kreditkartenzahlungen für die Händler wirklich sind. Sie stellen einen riesigen Kostenblock dar, die Banken sind hier i.d.R. komplett außen vor da diese nicht wirklich im Markt der Zahlungsabwicklung für Händler involviert sind...

Wo immer auch die Ahnungen liegen: Ich bin für die Gesetzesinitiative des Bundestages, solche (Kreditkarten-)Zusatzgebühren zu verbieten.
 

herward1

Erfahrenes Mitglied
02.04.2011
2.946
599
Ich denke, das Kind bekommt dann nur einen anderen Namen. "Abwicklungsgebühr", "Servicegebühr", "Ausstellungsgebühr"...oder was auch immer. Wir wissen doch alle, wie erfinderisch die Unternehmen sind.