bunq - App-Konto/Maestro-Karte in den Niederlanden

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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
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Also bei 7,99€ würde ich kostenlose Aufladung ohne Limits erwarten.
Wenn man (wie andere) kein nachhaltiges Preismodell hat, ja.

Wie stellst du dir vor, dass das finanziert wird bzw. sich rechnen soll? :confused:

Ich meine, die Kosten für Kartenakzeptanz kennen wir nicht genau, aber immerhin die regulierten Interchange-Sätze kennen wir. Wenn diese alleine schon um die schlappen 3 Tausend EUR/Monat den Preis für das Premium-Konto übersteigen. Und das Verhalten der Punkte-/Meilen-/Cashback-Maximierer kennen wir hier aus dem Forum auch.
 
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TheDude666

Erfahrenes Mitglied
02.05.2012
2.513
424
ARN
Aufladen per Überweisung (wie auch sonst, kennt man ja auch von anderen Karten). Dank Instant Payment wenig aufregend.
Habe die Karte gestern bestellt und konnte danach direkt aufladen. Optionen waren "Sofort", "Kreditkarte" und iDeal.

Es gibt also keine IBAN zum aufladen, jedenfalls bislang nicht. Meine Karte kommt in 14 Tagen.
 
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2und4zig

Guest
Es gibt also keine IBAN zum aufladen, jedenfalls bislang nicht. Meine Karte kommt in 14 Tagen.
Überweisungen sollten aber beinhaltet sein: https://together.bunq.com/d/13578-additional-questions-about-bunq-travel-card/24. Sonst wäre es wirklich unschön/umständlich/gebührenbehaftet. Halt uns doch mal auf dem Laufenden...

Wenn man (wie andere) kein nachhaltiges Preismodell hat, ja.


Wie stellst du dir vor, dass das finanziert wird bzw. sich rechnen soll?


@ Amic - Klar kann man gebührenfrei mit der Advanzia Geld abheben. Es sollte nur dringend erwähnt werden das vom ersten Tag an (!) 22,90% Zinsen fällig werden. Sorglos ist anders. Okay, Forumsmitglieder sind eine clevere Spezies, sind in der Regel informiert, lesen AGBS, fuchsen sich durch die ergebenen Vorteilswelten. Aber es gibt sie, Menschen ausserhalb des Forums die in die Barclay-Teilzahlungsfalle tappen oder vergessen eine Santander Rechnung zu begleichen oder nicht direkt am selben Tag die Bargeldabhebung bei Advanzia ausgleichen. So finanzieren sich ja die Kartenherausgeber.
Ich lese bei Dir heraus das Du die Karte für die Marktbedingungen zu günstig findest? Finde ich auch und bin gespannt wie sich das weiter entwickelt.
 

ghosthunter

Erfahrenes Mitglied
01.10.2017
1.548
285
Köln
[...]
Schade das bunq hier im Forum nur ein Randthema ist... das Zeug hätte die Karte um mit Santander/Advanzia/Barclay in einem Atemzug genannt zu werden. Vor allem weil hier volle Kostenkontrolle durch push und debit und keine Kostenfalle durch Teilzahlungsgefahr oder aktive Rechnungsüberweisung vorherrscht.

Randthema? Über 1000 Posts? Es soll auch Leute geben, die volle Kostenkontrolle ohne push und debit haben ... Ich denke die Konditionen sind da wichtiger.

Hab bunq bisher nur für iDEAL benutzt, außerdem habe ich Karten mit besseren Konditionen, daher ist ein Umstieg für mich nicht sinnvoll. Finde es aber gut, dass man den "free" Nutzern nun die Wahl lässt, ob sie lieber die Karte oder lieber das Konto haben wollen.
 
2

2und4zig

Guest
Danke für den Link. Hmh, ich weiss nicht was ich davon halten soll. Kurz zusammengefasst: Ein N26 und Postbank Nutzer stellt bunq vor und findet die Kritikpunkte:
* Iban-Diskriminierung (würde bei dem Free-Travellercard-Angebot keine Relevanz haben)
* fehlende Webpräsenz (hat er die inoffizielle Downloadmöglichkeit "bunq-desktop" nicht gefunden oder zählt sowas nicht für ihn?)
* Datenweitergabe an Dritte. Hier wird es etwas undurchsichtig und konfus. Er lobt bunq für seine Transparenz. Er hadert mit Drittanbietern wie bspw. Google. Zum Beispiel sagt er das Google die Geodaten und alles andere(?) bekäme, dieses ist aber nach AGB ausgenommen. bunq erklärt eigentlich genau für welche Dienste Google gebraucht wird (OCR und Translation und Vision API). Auch die Freigabe von Adressbuch und GPS missfällt ihm.
* Dagegen lobt er N26 dafür das nur deutsche Drittanbieter Daten erhalten.


Hier mal beide Banken im Vergleich - APP-Permissions und Tracker:
bunq: https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/65864/
N26: https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/55645/








Randthema? Über 1000 Posts?
Ich meinte den Thread "Ich stelle meine Karten und Banken vor"... da gibt es zu Hauf die üblichen Verdächtigen, aber bunq ist dort eine Seltenheit.
 
Zuletzt bearbeitet:

amerin

Erfahrenes Mitglied
26.07.2014
2.278
5
Streit
Bleibt denn die IBAN gleich (kann man wählen oder ist es die als Abrechnungskonto hinterlegte) oder ändert sie sich bei Wechsel auf die 9,99-Traveller?

Aufladen Kreditkarte = MC und Visa oder nur eine davon oder gar noch andere?
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
@ Amic - Klar kann man gebührenfrei mit der Advanzia Geld abheben
(...)
Ich lese bei Dir heraus das Du die Karte für die Marktbedingungen zu günstig findest?
Du hast da den falschen Kontext zitiert. Das mit dem Preismodell und sich rechnen bezog sich auf Kreditkarten-Aufladung bei bunq ;)

Bezüglich Advanzia meinte ich das:
Bei der Advanzia reden wir mal lieber nicht über ATM-Gebühren.
Gerade über solche Gebühren - bzw. hier im Falle der Advanzia stattdessen "Zinsen" sollten wir vielleicht gerade erst recht "reden" ;)

Ich sage das nicht zum ersten Mal, wenn ich feststelle, dass für mich die Advanzia auch für Bargeldabhebungen eine echte Alternative ist. Zumal wenn man es hier im Kontext mit diesem Travel-Card-Abo von bunq vergleicht:

Es sollte nur dringend erwähnt werden das vom ersten Tag an (!) 22,90% Zinsen fällig werden. Sorglos ist anders. Okay, Forumsmitglieder sind eine clevere Spezies, sind in der Regel informiert, lesen AGBS, fuchsen sich durch die ergebenen Vorteilswelten. Aber es gibt sie, Menschen ausserhalb des Forums die in die Barclay-Teilzahlungsfalle tappen oder vergessen eine Santander Rechnung zu begleichen oder nicht direkt am selben Tag die Bargeldabhebung bei Advanzia ausgleichen.
bunq:
- muss ich vorher aufladen (darf ich nicht vergessen)
- Reservationen nur aus Guthaben

Advanzia:
- Bar abgehobene Beträge sollte ich kurzfristig (bzw. schnellstmöglichst) begleichen
- Reservationen aus Kreditlimite

Für mich ist es einfach ein Trade-off:
- Bei Advanzia kann ich sofort (ohne Aufladung) sorglos damit zahlen bzw. holds autorisieren (Zahlungsfähigkeit), auch im Notfalle - denn mein Limit bei Advanzia würde ich kaum "cash" bei bunq aufladen
- Mit der bunq Travel Card habe ich sorglos immer mein restliches Budget und die Kosten, insbesondere auch die für Bargeldabhebungen im Blick.

Man tauscht sozusagen nur eine "Sorglosigkeit" gegen eine andere. ;)
 
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ReiseFrosch

Erfahrenes Mitglied
13.05.2017
1.865
161
Danke für den Link. Hmh, ich weiss nicht was ich davon halten soll. Kurz zusammengefasst: Ein N26 und Postbank Nutzer stellt bunq vor und findet die Kritikpunkte:
* Iban-Diskriminierung (würde bei dem Free-Travellercard-Angebot keine Relevanz haben)
* fehlende Webpräsenz (hat er die inoffizielle Downloadmöglichkeit "bunq-desktop" nicht gefunden oder zählt sowas nicht für ihn?)
* Datenweitergabe an Dritte. Hier wird es etwas undurchsichtig und konfus. Er lobt bunq für seine Transparenz. Er hadert mit Drittanbietern wie bspw. Google. Zum Beispiel sagt er das Google die Geodaten und alles andere(?) bekäme, dieses ist aber nach AGB ausgenommen. bunq erklärt eigentlich genau für welche Dienste Google gebraucht wird (OCR und Translation und Vision API). Auch die Freigabe von Adressbuch und GPS missfällt ihm.
* Dagegen lobt er N26 dafür das nur deutsche Drittanbieter Daten erhalten.


Hier mal beide Banken im Vergleich - APP-Permissions und Tracker:
bunq: https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/65864/
N26: https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/55645/









Ich meinte den Thread "Ich stelle meine Karten und Banken vor"... da gibt es zu Hauf die üblichen Verdächtigen, aber bunq ist dort eine Seltenheit.

Ich hätte mir beim Finanzwesier auch etwas mehr Substanz gewünscht. Da merkt man halt, dass er eigentlich aus der Ecke Vermögensanlage und -aufbau kommt.
Allerdings nutzt der, der bunq vorgestellt hat, nicht N26 und Postbank. Das ist der Finanzrocker. Die beiden machen ab und zu nen Podcast zusammen.

—————
Unterm Strich bleibt für mich allerdings in der Tat die berechtigte Fragen:
- Warum nutzt bunq - bei der offiziellen Ausrichtung auf Transparenz - denn überhaupt Tracking-Technologie?
- Warum nutzt bunq - bei einer saftigen Kontoführungsgebühr - denn überhaupt Tracking-Technologie?

Für mich passt der Einsatz von Tracking-Technologie nicht mit der Ausrichtung und dem Gebührenmodell bei bunq zusammen.
 
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2und4zig

Guest
@ Reisefrosch: In erster Linie handelt es sich um Tracker die zur Optimierung der App und des hauseigenen Produktangebots führen sollen (manchmal sind auch Kampagnenmesstracker dabei). Das würde ich als "normal" einstufen. Vielleicht weiss ein anderer mehr...

@ Amic: den Trade-Off sehe ich auch so und gut das Du es transparent gegenüber gestellt hast. Das darf jeder für sich werten was ihm wichtiger ist. Für den Normalnutzer Tante Lisbeth also der Fall: sie liest sich von beiden Karten nicht das PLV durch... dann ist sie mit der bunq Karte besser dran was Gebühren angeht - und schlechter dran falls sie vergisst Geld aufzuladen weil sie dann nicht bezahlen kann. Eigentlich zwei unterschiedliche paar Schuhe aber mit einem Unterschied: Geld verlieren (Gebühren) gibts nur im ersten Fall. Aber wer weiß was bei bunq noch für ein Haken kommt... Erfahrungswerte liegen ja noch nicht vor.

"Nach Diktat verreist" : )
 

ghosthunter

Erfahrenes Mitglied
01.10.2017
1.548
285
Köln
[...]
Für den Normalnutzer Tante Lisbeth also der Fall: sie liest sich von beiden Karten nicht das PLV durch... dann ist sie mit der bunq Karte besser dran was Gebühren angeht - und schlechter dran falls sie vergisst Geld aufzuladen weil sie dann nicht bezahlen kann. Eigentlich zwei unterschiedliche paar Schuhe aber mit einem Unterschied: Geld verlieren (Gebühren) gibts nur im ersten Fall. [...]

Selbst der Normalnutzer sollte wissen, dass man irgendwann auf die Kreditkarte Geld überweisen muss, auch ohne PLV, zumal man beim Advanzia Antrag keine IBAN angibt. Des weiteren muss eh ein Mindestbetrag überwiesen werden, ansonsten wird die Karte gesperrt. Daher ist es unwahrscheinlich, dass der Normalnutzer komplett unwissentlich in die "Zinsen Falle" tappt. Außerdem fallen bei bunq 9,99€ Kartengebühr + 0,99€ je Abhebung an. Selbst, wenn man ein paar mal mit der Advanzia abhebt (Normalnutzer), muss man diesen Betrag erst mal wieder reinholen. Wenn man viel und häufig abhebt, werden sich die Kurven natürlich irgendwann schneiden und dann wird bunq tatsächlich günstiger. Der Normalnutzer sollte auch wissen, dass man nicht mehr Geld ausgeben sollte, als man hat/bezahlen kann. Daher fährt ein Normalnutzer, der eher wenig und kleinere Beträge abhebt, rein von den Konditionen her, mit der Advanzia besser.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Selbst der Normalnutzer sollte wissen, dass man irgendwann auf die Kreditkarte Geld überweisen muss, auch ohne PLV, zumal man beim Advanzia Antrag keine IBAN angibt. Des weiteren muss eh ein Mindestbetrag überwiesen werden, ansonsten wird die Karte gesperrt. Daher ist es unwahrscheinlich, dass der Normalnutzer komplett unwissentlich in die "Zinsen Falle" tappt. Außerdem fallen bei bunq 9,99€ Kartengebühr + 0,99€ je Abhebung an. Selbst, wenn man ein paar mal mit der Advanzia abhebt (Normalnutzer), muss man diesen Betrag erst mal wieder reinholen. Wenn man viel und häufig abhebt, werden sich die Kurven natürlich irgendwann schneiden und dann wird bunq tatsächlich günstiger. Der Normalnutzer sollte auch wissen, dass man nicht mehr Geld ausgeben sollte, als man hat/bezahlen kann. Daher fährt ein Normalnutzer, der eher wenig und kleinere Beträge abhebt, rein von den Konditionen her, mit der Advanzia besser.
Dass die Zinsfreiheit (selbst bei rechtzeitiger Vollzahlung der Kreditkartenrechnung) nicht für Bargeldverfügungen gilt, finde ich bei der Advanzia nicht ganz sooo transparent ins Auge fallend.

Aber selbst wenn der Normalnutzer das nicht sofort gelesen/verstanden hat, wird er es bei normal sorgfältiger Prüfung der ersten oder (spätestens) zweiten Rechnung merken. Und nach ggf. Konsultation der Hotline oder irgendeines Forums auch halbwegs verstehen.

Da hat er dann vielleicht 9,99€ für Zinsen ausgegeben. ;)


Dass bunq das technisch fortschrittlichere Produkt hat, und mit Push-Mitteilungen und sofortiger Transaktionsanzeige eine viel bessere Übersicht bietet, das dürfte ausser Frage stehen.
 
T

Txx

Guest
Dass die Zinsfreiheit (selbst bei rechtzeitiger Vollzahlung der Kreditkartenrechnung) nicht für Bargeldverfügungen gilt, finde ich bei der Advanzia nicht ganz sooo transparent ins Auge fallend.

Aber selbst wenn der Normalnutzer das nicht sofort gelesen/verstanden hat, wird er es bei normal sorgfältiger Prüfung der ersten oder (spätestens) zweiten Rechnung merken. Und nach ggf. Konsultation der Hotline oder irgendeines Forums auch halbwegs verstehen.

Da hat er dann vielleicht 9,99€ für Zinsen ausgegeben. ;)


Dass bunq das technisch fortschrittlichere Produkt hat, und mit Push-Mitteilungen und sofortiger Transaktionsanzeige eine viel bessere Übersicht bietet, das dürfte ausser Frage stehen.

Stimme Dir bis auf den ersten Satz zu.

"Sollzins bei Bargeldverfügungen (Barabhebung, Überweisungen/Geldtransfers, Kauf von Kryptowährungen), 19,44 % p.a. Effektivzins ab Transaktionstag, nominal pro Monat 1,49%" (https://www.gebuhrenfrei.com/Home/)

Advanzia, direkt auf der Startseite, man muss nur runterscrollen, das fine ich sehr transparent., da ist es eher intransparent was denn nun ein Geldtransfer ist (WesternUnion klar, Revolut unklar). Aber sorry für OT, ist ja mehr Advanzia.

 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
off-topic:
Stimme Dir bis auf den ersten Satz zu.

Advanzia, direkt auf der Startseite, man muss nur runterscrollen, das fine ich sehr transparent.
Ganz ohne runterzuscrollen:

"0€ Bargeldgebühr"

"Bargeldabhebungen gebührenfrei weltweit"

"Bis zu 7 Wochen zinsfreies Zahlungsziel"

Keine Einschränkung, keine Fussnote.


PS: Man könnte das aber auch aus "rechtlich eigentlich gut informierten" Kunden betrachten, der weiss, dass diese Art der Zinsberechnung illegal ist:

"In Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Kreditkartenun*ternehmens sind Bestimmungen unwirksam, die (...) Zinspflichten, die durch die Überschreitung eines Zah*lungsziels ausgelöst werden, auf davorliegende Zeit*räume erstrecken" (BGH, Urteil vom 29. März 1994, XI ZR 69/93)

Entsprechend in jüngerer Vergangenheit (2011) auch OLG Oldenburg, im Urteil gegen die "A... B...", "eine in L... ansässige Bank".
 
Zuletzt bearbeitet:
T

Txx

Guest
off-topic:

Ganz ohne runterzuscrollen:

"0€ Bargeldgebühr"

"Bargeldabhebungen gebührenfrei weltweit"

"Bis zu 7 Wochen zinsfreies Zahlungsziel"

Keine Einschränkung, keine Fussnote.

Wer so durch die Welt wandelt (genau 3 Zeilen liest), dem tut das Fünkchen Realität in Form von Zinsen mal wieder gut :D

Und ist ja auch alles wahr, 0€ Bargeldgebühr, 0€ Abhebungen, bis zu... hier sollte es bei jedem einmal klingeln, sich die Zinsbedingungen anzuschauen.
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
immer noch off-topic:
Und ist ja auch alles wahr, 0€ Bargeldgebühr, 0€ Abhebungen, bis zu... hier sollte es bei jedem einmal klingeln, sich die Zinsbedingungen anzuschauen.
Damit wird erstmal suggeriert, es sei (potentiell) kostenfrei.

Klar, nun könnte man es beim Wort nehmen, und sagen, "Zinsen" seien ja tatsächliche keine "Gebühren".
Problem dabei: "Gebühren" sind es ja eigentlich auch wortgenau auch nicht, sondern vielmehr "Entgelte".


Man könnte es aber auch aus der Warte des "rechtlich eigentlich gut informierten" Kunden betrachten, der weiss, dass diese Art der Zinsberechnung in Deutschland ja (zumindest) grundsätzlich unangemessen benachteiligend und somit illegal ist:

"In Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Kreditkartenunternehmens sind Bestimmungen unwirksam, die (...) Zinspflichten, die durch die Überschreitung eines Zahlungsziels ausgelöst werden, auf davor liegende Zeiträume erstrecken" (BGH, Urteil vom 29. März 1994, Az. XI ZR 69/93)

Entsprechend und mit Verweis darauf auch in jüngerer Vergangenheit noch das OLG Oldenburg, im Urteil (2011, Az. 13 U 66/10) gegen die "A... B...", "eine in L... ansässige Bank".


Und hier - bzw. wenn man sich das OLG-Urteil durchliest - sind wir dann allerhöchstens noch beim Punkt, wie und ob man das überhaupt deutlich kommunizieren und wirksam vereinbaren kann. Da haben sie (mittlerweile) zwar auf gebuhrenfrei.com den doch recht deutlichen Satz

"Bargeldverfügungen sind weltweit gebührenfrei, diese werden ab dem Auszahlungsdatum mit derzeit 1,49 % pro Monat verzinst, insoweit gibt es kein zinsfreies Zahlungsziel."

Aber dazu muss man vom oben erwähnten "zinsfreien Zahlungsziel" schon sehr weit, also ganz nach unten scrollen. Andere Co-Brands haben es noch deutlich weniger offensichtlich.
Das meinte ich mit "nicht so transparent ins Auge fallend".
 
T

Txx

Guest
"In Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Kreditkartenunternehmens sind Bestimmungen unwirksam, die (...) Zinspflichten, die durch die Überschreitung eines Zahlungsziels ausgelöst werden, auf davor liegende Zeiträume erstrecken" (BGH, Urteil vom 29. März 1994, Az. XI ZR 69/93)

Nach meinem Verständnis stellt das aber einen anderen Sachverhalt dar. Hier geht es nicht um Zinspflichten, welche durch eine Überschreitung eines Zahlungsziels ausgelöst und dann rückwirkend berechnet wurden.
Hier geht es um eine Art der Kartennutzung (Bargeld), die ab Transaktionstag zu Zinsen führt wird, weder rückwirkend, noch durch Überschreitung.
 

Kathze

Erfahrenes Mitglied
02.11.2017
1.004
7
* fehlende Webpräsenz (hat er die inoffizielle Downloadmöglichkeit "bunq-desktop" nicht gefunden oder zählt sowas nicht für ihn?)
bunq hat nunmal kein Webbanking. Das nervt mich bei denen auch extrem. Eine inoffizielle App (auch wenn sie open-source ist) ist für mich da nicht die Lösung.
Wäre mir lieber, wenn sie anstatt "Handerkennung" und 25 IBANs erst mal solche Basics umsetzen würden. GPay hat ja auch ewig gedauert, lieber Zeit und Geld in die eigene Insellösung investieren. :eyeb:
 
2

2und4zig

Guest
Angeregt durch die Trackerdiskussion habe ich eine kurze Auflistung gemacht wie andere Banken das Thema umsetzen:

Fintechs:
Revolut 8 Tracker (u.a. Facebook): https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/77565/
Monese 13 Tracker (u.a. Facebook): https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/12181/
curve 6 Tracker: https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/52733/
bunq 4 Tracker: https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/65864/

Direktbanken:
DKB 1 Tracker: https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/69048/
Comdirect 1 Tracker: https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/79914/
ING 2 Tracker https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/72914/

Filialbanken:
Deutsche Bank 2 Tracker https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/70864/
Commerzbank 2 Tracker: https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/69048/
Sparkasse 2 Tracker: https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/74513/
Volksbank 2 Tracker: https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/73944/

Unwohl fühle ich mich mit Trackern die eine personalisierte Profilbildung zulassen und durch spätere Korrelation mit Daten anderer Quellen verwurstet werden. Welche Tracker welche Daten sammeln und wie diese genau verwendet werden – da muss man ehrlich sein – weiss man nicht immer und eine Recherche ist mühsam. Wie gehen die Banken damit um? Bei gut geschriebenen AGBs/Privacy steht es drin, meist ist dies aber schwammig formuliert oder die Drittanbieter sind erst gar nicht aufgeführt. Das liegt wohl auch an der Schnelllebigkeit - mit jeder neuen App-Version können Änderungen daher kommen. Zum Beispiel waren in der Amex-App vom letzten Jahr noch Facebook-Tracker. Heute finden sich dort genau null Tracker. Tomorrow ist auch mit Facebook und we.chat gestartet, heute sieht es dort besser aus. Tracker vornehmlich zur Optimierung finden sich auch in den Webversionen der Banken. Könnte man auch positiv sehen da dadurch Missbrauch schneller erkannt werden könnte (bspw. durch Browserkennung und weitere gerätebezogene Daten)

Es gibt auch ein Positivbeispiel in der Liste: Comdirect. Früher noch mit einem Adobe-Tracker ausgestattet, ist es aktuell die einzige Bankingapp die ohne Drittanbieter auskommt. Hier findet sich lediglich der open-source-Tracker piwik. Dieser wird in der Regel auf dem eigenen Server administriert und die Daten bleiben als Insellösung dort wo sie erstellt werden. Dagegen ist in deren Junior-App Mobox wieder das gesamte Google-Programm zu finden.

Da es hier um bunq geht: bin da ganz bei @Reisefrosch und finde drei verschiedene Trackinganbieter, mit Sitz in USA jenseits der europäischen Datenschutzgesetze, unschön. Immerhin wirbt bunq offensiv mit dem Versprechen die Daten nicht zu verkaufen und beschreibt recht genau wofür die Tracker sind: https://www.bunq.com/de/assets/media/legal/de/20190423_Privacy_Statement_DE.pdf. Zufriedenstellend ist das nicht, vielleicht setze ich mal ein opt-out. Hier eine Togetherdiskussion zu den Trackern (allerdings mit anderem Hintergrund): https://together.bunq.com/d/9634-pi-hole-blokkeert-bunq/150

 

blackdragon4

Erfahrenes Mitglied
28.04.2017
278
24
Neukunden können die Travel Card jetzt komplett gratis erhalten, indem man drei Freunde per SMS einlädt. Die Einladungen müssen nicht angenommen werden.
 

ipod2404

Erfahrenes Mitglied
18.05.2019
365
19
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Habe ich heute auch erhalten - dachte allerdings die Travelcard ist immer umsonst. Habe noch bis übermorgen Premium und habe bereits zur Travelcard gewechselt daher hat mich die Meldung doch irritiert.