Check24 Bank startet mit MasterCard Debit ab 10/2020

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tmmd

Erfahrenes Mitglied
24.07.2014
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Magdeburg
www.euroreiseblog.de
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2, 3, 4, oder mehr Konten, überall ein hoher Dispo, sagen wir mehrere Nettoeinkommen... Ist das Euer Wunschdenken? Da komm ich nicht hinter. Es ist doch total logisch, dass die C24 keinen Dispo einräumt. Wer es drauf anlegen wollte, könnte sich hoffnungslos überschulden. Davor schützt sich die Bank.
Ich verstehe das Gejammer auch nicht. Ich habe nirgends einen Dispo. Zuletzt hatte ich so einen Mini-Dispo glaube bei der Fidor Bank gehabt, aber auch da nicht genutzt. Ob ich einen bei der C24 bekommen würde, weiß ich. Zumindest waren meine Chancen vermutlich nicht schlecht, da das Konto durchgängig seit 2020 mein Gehaltskonto ist.
 

zednatix

Erfahrenes Mitglied
28.07.2019
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Stimmt so halt auch nicht,... Ich wäre als Bank grundsätzlich immer skeptisch wenn ein Kunde neu kommt und direkt einen fetten Dispo will. Sparkassen sind das auch,.. selbst die so hochgelobte Barclays vergibt zu beginn nicht wirklich relevante Größen :)
Du hast nicht richtig gelesen.

Ein halbes Jahr Gehaltseingang, da ist man kein Neukunde. Nenn mir eine Bank, die nach einem halben Jahr Gehaltseingang keinen Dispo vergibt.

Ich war schon bei vielen Banken und mir wurde noch nie ein Dispo verweigert.

Außerdem: C24 gibt nicht niedrige Dispohöhen, sondern sie vergibt in den genannten Fällen gar nichts. Also nicht mal 100 Euro.
 

Dampfturbine

Erfahrenes Mitglied
13.02.2024
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Chat GPT sagt fast alle Neobanken handhaben das mit dem Dispo so.
Fragt man nach den Grünen kommt folgendes;


Gründe, warum Neobanken beim Dispo zurückhaltend sind:​

  1. Risikomanagement & Geschäftsmodell
    • Klassische Banken verdienen seit jeher viel am Dispo (hohe Zinsen, stabile Einnahmen).
    • Neobanken starten oft als reine Konten- und Zahlungsdienstleister → Fokus auf einfache App, niedrige Gebühren, internationale Nutzung.
    • Dispo bedeutet Kreditvergabe → dafür braucht man ausgefeiltes Risikomanagement und Rückstellungen. Das ist teuer und passt nicht ins „lean & digital only“-Modell.
  2. Fehlende / schwache Bonitätsprüfung
    • Sparkassen & Großbanken haben jahrzehntelange Erfahrung mit Kreditwürdigkeitsprüfung(Einkommensnachweise, Kontoauszüge, Schufa-Scoring).
    • Viele Neobanken setzen (gerade am Anfang) auf „schnelle Kontoeröffnung ohne Papierkram“.
    • Ohne tiefen Einblick in die Finanzen ist ein Dispo für sie schlicht zu riskant.
  3. Kundengruppe
    • Neobanken ziehen viele junge Kunden, Vielreisende oder Leute ohne festen Wohnsitz in DE an.
    • Das macht die Zielgruppe in der Risikowahrnehmung „unsicherer“.
    • Klassische Bankkunden sind eher „langfristig gebunden“ → für die Bank planbarer.
  4. Regulatorische Hürden
    • Sobald eine Bank Kredite vergibt, gelten strengere Aufsichtsregeln (BaFin, Eigenkapitalquoten nach Basel III).
    • Neobanken halten sich daher lange zurück oder vergeben nur Mini-Limits (z. B. 200–1.000 €).
  5. Strategie
    • Viele Neobanken positionieren sich bewusst anders: „Wir sind dein smarter Zahlungs- und Alltagsaccount, nicht deine Kreditfabrik.“
    • Sie monetarisieren eher über Premium-Abos, Kartenumsätze, Interchange Fees – nicht über Kredite.

Beispiel:​

  • N26: Dispo nur nach explizitem Antrag, oft klein (100–1.000 €), abhängig von Schufa.
  • Vivid: sehr restriktiv, oft gar kein Dispo.
  • Revolut: eher Kreditkartenkredit als klassischer Dispo, und nur in ausgewählten Märkten.
  • DKB/ING (Direktbanken, aber keine „reinen Neos“): vergeben Dispo nach Gehaltseingang relativ großzügig → hier sieht man die „klassische Bank-Genetik“.

C24 wird dort übrigens folgendermaßen umschrieben:
"[...]Weniger „pure Banking-DNA“, eher „Marketing-Produkt“ von Check24[...]"
&
"[...]Ziel: Kunden in die Check24-Welt ziehen und ihnen dort Kredite, Versicherungen, Energieverträge etc. verkaufen.[...]"
sowie
"[...]Viele Features wirken wie „Kundenbindungsmaßnahmen“ ins Vergleichsportal[...]"
 
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eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
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1.338
NRW
Da passt die Analyse ganz gut. Ein Bankkaufmann hätte die gleichen Gründe angeführt.
Am Ende muss man sich als Kunde entscheiden, ob man ein Full Banking benötigt, oder es eine Neobank ausreicht. Das kann sich je nach Situation auch ändern.
Wer also einen Dispo benötigt (und eigentlich empfehle ich immer einen kleinen Dispo!), der sollte sich nach einem Hauptkonto bei einer passenden Bank umsehen.
 
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Dampfturbine

Erfahrenes Mitglied
13.02.2024
449
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Wer also einen Dispo benötigt (und eigentlich empfehle ich immer einen kleinen Dispo!), der sollte sich nach einem Hauptkonto bei einer passenden Bank umsehen.
So machen es ja sehr sehr viele.
Gehaltskonto bei einer "richtigen" Bank.

Strandkonto bei irgend einem Neobroker, Direktbank oder eben eine Schiessbuden Kreditkarte mit billig billig ect....
 
10.02.2012
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Dispo zur Dauernutzung ist natuerlich kritisch, aber dank fortschreitender Verbreitung von Echtzeit wird der schon oefters untertaegig genutzt (also zinsfrei :)).

In der Familie ist das sehr gemischt, von 3x netto nach 3 Gehaltseingaengen bis zu gerade mal 1/4 der mtl. Renteneingaenge - letzteres blieb auch bei Nachfrage, verbunden mit zB der nervigen Namensproblematik wird das ueber kurz oder lang dazu fuehren, dass C24 nicht mehr das Hauptkonto sein wird, aber die Suche wird halt gaaanz entspannt angegangen...
 

Dampfturbine

Erfahrenes Mitglied
13.02.2024
449
265
Da kommen wir doch an den Punkt. Ist man "quasipleite" sind 3 Dispos 3 zu viel. Es droht die völlige Überschuldung.
Schon, aber Ich meinte damit, dass "traditionelle" Banken nicht nur die höhe des Dispos regulieren, sondern eben auch den Preis dafür/die Höhe des Zinssatzes ;)

Der klassische Neobroker oder Direktbanken sind da deutlich einheitlicher unterwegs ;)
Und da gibts dann eben bei schwer kalkulierbarem Risiko einfach weniger.
Oder wie im Fall von C24 (wenns nicht zur Business Strategie passt) scheinbar - nichts
 

RollinCHK

Erfahrenes Mitglied
16.04.2018
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Wenn Jemand 5.000 Euro netto verdient und die Hausbank räumt nen 5.000 Euro Dispo ein, dann macht sie das, weil sie davon ausgeht, dass der Kunde den Kredit zurück bezahlen kann, wenn er ihn voll in Anspruch nimmt.

Wenn Bank 2, oder auch 3 ebenfalls einen 5.000 Euro Dispo einräumen, dann kann sich der Kunde im Grunde genommen schon mit bis zu 15.000 Euro verschulden; bei Sollzinsen von 7 - 9%. Der Kreditrahmen steigt, das Einkommen bleibt aber gleich.

Dann kommen am besten noch wie hier oft üblich 2 - 4 Kreditkarten dazu und schon kann es durchaus sein, dass man an 25.000 Euro oder mehr kommt, mit einem einzigen Einkommen. Das Ausfallrisiko steigt um das vielfache. Es ist völlig klar, dass die C24 da zurückhaltend ist, zumal alles in der Schufa eingetragen sein sollte.

Das wollte ich damit sagen.
 
10.02.2012
5.792
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in meinem Beispiel gab es keine anderen Giro mit Dispo - doch, halt, ING mir 'Schattendispo' 300... ;)

Aber kein anderes Gehaltskonto mit explizit eingerichtetem Dispo.