Chef hat meine MM Meilen fuer sein Upgrade verwendet - Diebstahl?

[Hamburg]

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Ich habe beim früheren Arbeitgeber immer sichergestellt, dass unser Sekretariat gut geölt war... Zweimal im Jahr durften die Mädels mit meinen Meilen in den Urlaub fliegen. Die haben auch immer brav gebucht, was und wie ich fliegen wollte. (Reiserichtlinie war jedoch sowieso Full fare C)
VDB Gutscheine habe ich dort auch immer dort abgeliefert.
Von den 500k Meilen p.a. habe ich damals halt 100k spendiert.

Ja die Reiserichtlinien sind das eine, aber wenn man sich gut mit dem Sekretariat versteht werden gerne auch teurere Flüge gebucht. Das spielt überhaupt keine Rolle für das Unternehmen und die Sekretärin findet es auch spassig sich in der Rolle der besten Flugbucherin wiederzufinden...Das Beziehungsmanagement lebe hoch

 

[Maluku_Flyer]

Ich habe beim früheren Arbeitgeber immer sichergestellt, dass unser Sekretariat gut geölt war... Zweimal im Jahr durften die Mädels mit meinen Meilen in den Urlaub fliegen. Die haben auch immer brav gebucht, was und wie ich fliegen wollte. (Reiserichtlinie war jedoch sowieso Full fare C)

Wow, klasse Firma. Bei uns wurde das ca. 1998 gestrichen. "As a temporary measure".

 

[KaiserPinguin]

Ja die Reiserichtlinien sind das eine, aber wenn man sich gut mit dem Sekretariat versteht werden gerne auch teurere Flüge gebucht. Das spielt überhaupt keine Rolle für das Unternehmen und die Sekretärin findet es auch spassig sich in der Rolle der besten Flugbucherin wiederzufinden...Das Beziehungsmanagement lebe hoch

Kommt auf das Unternehmen an. Wenn die Reiserichtlinien eindeutig sind und die Buchungen stets durch das Vertragsreisebüro des Unternehmens gehen, die die strikte Anweisung haben, die Richtlinie zu beachten (sonst signifikante Vertragsstrafe) und ziemlich viele Agents - dann hilft Dir auch Dein Beziehungsmanagement nicht mehr. Welcome to my world!

 

[SleepOverGreenland]

das er nen auftrag einholen kann ist klar, nur wenn ich z.b. dus-fra-gru-fln in eco fliege. abends um 17h ortszeit los und am nächsten morgen ortszeit 10h ankunft und dann direkt anfange laboranlagen im wert von großen einfamilienhäusern in betrieb zu nehmen, muss ich da nicht ausgeruht sein? Ist nicht böse gemeint, nur ne Frage. das hat nichts mit chef oder nicht zu tun. auch wir haben eine flache hierarchie, nur beim fliegen irgendwie nicht

Klar solltest du da ausgeruht ankommen und ich als Verantwortlicher würde dich für einen solchen Trip ganz sicher nicht in die ECO zwängen. Einfachstes Risikomanagement, da ein kleiner Fehler deinerseits vor Ort garantiert ein Vielfaches des eingesparten C/F-Tickets kosten würde. Trotzdem ist dies unabhängig davon zu sehen, ob die geschäftlich erflogenen Meilen zur Kostenersparnis bei einer anderen Geschäftsreise genutzt werden.

Allerdings, solange es einem Unternehmen gut geht würde ich die Meilen immer bei den Mitarbeitern belassen einfach aus Motivationsgründen. Es gibt meistens andere Mittel und Wege kostengünstig Premiumtickets zu erwerben.

 

[tyrolean]

Und so ganz nebenbei für alle, die sich durch böse Chefs ausgenutzt fühlen. Es steht jedem frei sein eigenes Unternehmen zu gründen und sein eigener Herr zu sein. Habe ich vor knapp 15 Jahren auch gemacht.

Been there, done that. 100% Zustimmung.
Das Froschperspektiven-Neidsyndrom halte ich genau so doof wie das Dicke-Hose-Ich-Bin-Der-Chef-Syndrom, wobei die beiden Krankheitstypen meist in Symbiose auftrete...

 

[Simbi]

M.E. ging es im op um den Verlust der Meilen. Ob der Chef die nun für ein Upgrade oder für einen longhaul- Flug in y einsetzt ist doch eigentlich egal - die Meilen sind trotzdem weg.

 

[Flying Lawyer]

- Ich habe ein Riesen-Problem damit, wenn er das tut ohne eine entsprechende Vereinbarung zu treffen. Gutsherrenart ist Out!

Die "Vereinbarung" steht im Gesetz. §667 BGB:

Der Beauftragte ist verpflichtet, dem Auftraggeber alles, was er zur Ausführung des Auftrags erhält und was er aus der Geschäftsbesorgung erlangt, herauszugeben.

Gutsherrenart waere es damit alleine, die Meilen zu behalten.

 

[tyrolean]

Die "Vereinbarung" steht im Gesetz. §667 BGB:

Der Beauftragte ist verpflichtet, dem Auftraggeber alles, was er zur Ausführung des Auftrags erhält und was er aus der Geschäftsbesorgung erlangt, herauszugeben.

Gutsherrenart waere es damit alleine, die Meilen zu behalten.

Also auch die Pralinen und die Zeitungen.

Oh, hatten wir da nicht mal eine Diskussion um das Einziehen von Statuskarten? Besitz und Eigentum?
Der OP scheint wohl sowohl Besitzer als auch Eigentümer (oder ist das LH?) der Meilen zu sein.
Der Lounge-Drache darf nicht ohne Vorwarnung eingreifen, der Chef darf es aber. Oder waren die Meilen in seinem Besitz oder Eigentum?

Chef stellt dem Mitarbeiter einen Wergzeugkasten zur Verfügung. Mitarbeiter=Besitzer. Der Chef reisst diesen dem Mitarbeiter gegen dessen Willen aus der Hand??

 

[FLYGVA]

Eure Probleme möchte ich haben ....

Dienstliche erworbene Meilen gehörden meinem Arbeitgeber (hier der Behörde), dienstlich erworbene Meilen sind für dienstliche begründete eigene oder fremde Flüge (= dienstliche Flüge für Ditte) einzusetzen und den Kontoauszug muß ich sowieso vorlegen. Gut bei einer all-Eco Policy (sind ja schließlich Steuergelder, die EU sieht das allerdings was relaxter) kommt da nicht viel bei rum, aber was solls. Regt mich in keiner Weise auf, denn wenn ich das nicht tue, kann ich mir ein neues Tätigkeitsfeld suchen bzw. die Schlupflöcher, die es auch hier noch gibt (Stichwort American Express MR et alii) sind dann auch irgendwann zu. Payback darf für irgendwie geartete dienstliche Belange nicht mehr eingesetzt werden, wenn doch, -> bei häufigen Verstoß Disziplinarverfahren.

Und eine Regelung dazu hatten wir lange auch nicht, das war einfach so.

Seid froh, wenn es bei Euch anders ist, aber spätestens seit der Entscheidung des BAG ist das entgegenkommen des Arbeitgebers

 

[malinche]

Die "Vereinbarung" steht im Gesetz. §667 BGB:

Der Beauftragte ist verpflichtet, dem Auftraggeber alles, was er zur Ausführung des Auftrags erhält und was er aus der Geschäftsbesorgung erlangt, herauszugeben.

Gutsherrenart waere es damit alleine, die Meilen zu behalten.

Naja, ein Auftrag erfolgt unentgeltlich. Da ich mal annehme, dass der OP nicht unentgeltlich arbeitet, trifft 667 BGB hier nicht zu.

 

[malinche]

Also auch die Pralinen und die Zeitungen.

Oh, hatten wir da nicht mal eine Diskussion um das Einziehen von Statuskarten? Besitz und Eigentum?
Der OP scheint wohl sowohl Besitzer als auch Eigentümer (oder ist das LH?) der Meilen zu sein.
Der Lounge-Drache darf nicht ohne Vorwarnung eingreifen, der Chef darf es aber. Oder waren die Meilen in seinem Besitz oder Eigentum?

Chef stellt dem Mitarbeiter einen Wergzeugkasten zur Verfügung. Mitarbeiter=Besitzer. Der Chef reisst diesen dem Mitarbeiter gegen dessen Willen aus der Hand??

Der AG hat nie den Besitz aufgegeben, da er jederzeit darueber verfuegen konnte.

 

[travelben]

Allerdings, solange es einem Unternehmen gut geht würde ich die Meilen immer bei den Mitarbeitern belassen einfach aus Motivationsgründen. Es gibt meistens andere Mittel und Wege kostengünstig Premiumtickets zu erwerben.

Dummerweise aktivieren viele Unternehmen ihre Meilenbestände mittlerweile in der Bilanz, womit sie a) einenWert bekommen und b) als Rückstellungen auch nur dementsprechend aufgelöst werden können...

 

[SleepOverGreenland]

Dummerweise aktivieren viele Unternehmen ihre Meilenbestände mittlerweile in der Bilanz, womit sie a) einenWert bekommen und b) als Rückstellungen auch nur dementsprechend aufgelöst werden können...

Künstliches Beschönigen der Bilanz zum Wohle des Vorstands...

Das würde mich mal interessieren, mit welchem Wert die Meilenbestände aktiviert werden und wie das (kritische) Wirtschaftsprüfer sehen.

 

[travelben]

Tip: Kauf Dir eine (!) Aktie von MAN Nutzfahrzeuge AG und stell die Frage an die AG. Das müssen sie Dir beantworten. Bin mir sicher, dass es noch ein paar andere DAX30 Unternehmen gibt, die das so handhaben.

 

[HON CIRCLE LS]

Ja dieser Chef ist schon ein Böser. Er verwendet das was ihm gehört und fragt nicht mal....aber nein...wie kann man auch.
Und der arme Arbeitnehmer sieht etwas entschwinden was ihm nie gehört hat.....ei ei ei

Armes Deutschland, dass Mitarbeiter und Chefs solche Probleme haben.....

 

[flysurfer]

Ich bezahle alle meine Flüge selbst mit meinem eigenen Geld, somit gehören mir auch die Meilen, und ich mache damit, was ich will. Evtl. wäre dieses offenbar etwas "exotische" Konzept ja auch für andere zur Nachahmung geeignet, die hier größere Unzufriedenheit geäußert haben?

 

[nhobalu]

Ich gehöre zu der Gruppe, die die eigenen Flüge und die der Mitarbeiter bezahlt. Wir handhaben das so, dass jeder Mitarbeiter seine erflogenen Meilen als Goodie behalten und privat nutzen darf. Es ist aber auch jedem Mitarbeiter klar, dass das eine reine Goodwil Aktion ist. Auch ist klar, dass diese Regelung jederzeit geändert werden kann.

Meine Mitarbeiter haben das verstanden und akzeptiert.

Als Angestellter hier einen Anspruch darauf zu erheben und das auch noch als Diebstahl zu betrachten ist in meinen Augen ein sehr anschauliches Beispiel dafür, welch veschobene Einstellung zu Recht und Unrecht manche Leute in Deutschland inzwischen haben. Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln und mich wundern...

 

[malinche]

Ich bezahle alle meine Flüge selbst mit meinem eigenen Geld, somit gehören mir auch die Meilen, und ich mache damit, was ich will. Evtl. wäre dieses offenbar etwas "exotische" Konzept ja auch für andere zur Nachahmung geeignet, die hier größere Unzufriedenheit geäußert haben?

Und, trägt es zur Motivation bei?

 

[flysurfer]

Und, trägt es zur Motivation bei?

Wen wollen wir damit denn zu was motivieren?

 

[FREDatNET]

eigentlich eine wertlose diskussion... für den mitarbeiter gilt: wie man sich bettet so liegt man.

ist doch sonnenklar in diesem fall dass der arbeitgeber a rechtens agiert und b dies absehbar war. dem op wurden optionen aufgezeigt dies zu ändern, wenn er das nicht macht oder machen kann gibt es nur love it or change it.

 

[malinche]

Wen wollen wir damit denn zu was motivieren?

Nachdem Meilen ja vornehmlich zu Motivationszwecken bei Mitarbeitern verbleiben, steht die Frage im Raum, ob selbstbezahlte Tickets ebenfalls einen motivierenden Charakter haben Wozu nun wer motiviert werden soll kann ja erstmal dahin gestellt bleiben

 

[nhobalu]

Nachdem Meilen ja vornehmlich zu Motivationszwecken bei Mitarbeitern verbleiben, steht die Frage im Raum, ob selbstbezahlte Tickets ebenfalls einen motivierenden Charakter haben Wozu nun wer motiviert werden soll kann ja erstmal dahin gestellt bleiben

Sorry, wenn ich einen Mitarbeiter über die Meilen anfangen muss zu motivieren, dann sollte er mal seinen Arbeitsvertrag genau durchlesen. Da steht in der Regel so etwas drin, dass er seine ganze Arbeitskraft dem Unternehmen widmen muss. Wo sind wir denn? Soll ich ihm auch noch das Klopapier nachtragen?

Nö, nö.... irgendwann is ja mal gut, oder?

Noch einmal: Wir machen das. Jeder darf die Meilen privat nutzen. Aber ich bin mir andererseits auch sicher, dass keiner meiner Mitarbeiter (immerhin 20 Leute) weniger motiviert wäre, wenn er die Meilen nicht behalten dürfte!

Grüße

 

[flysurfer]

Nachdem Meilen ja vornehmlich zu Motivationszwecken bei Mitarbeitern verbleiben, steht die Frage im Raum, ob selbstbezahlte Tickets ebenfalls einen motivierenden Charakter haben

Natürlich haben selbstbezahlte einen motivierenden Charakter. Sie motivieren beispielsweise dazu, überflüssige Flüge zu vermeiden, möglichst günstige Routen, Flugzeiten und Fluglinien zu buchen und verschiedene Optionen intensiv zu vergleichen. Sie motivieren ebenfalls dazu, sich mit der Materie "Flugreisen" genauer auseinanderzusetzen und Vorgänge in Reisebüros, bei Fluglinien oder Buchungsportalen zu analysieren und kritisch zu hinterfragen. Insbesondere motivieren sie auch dazu, sich in Foren wie diesem zu informieren und Erfahrungen auszutauschen, um die eingangs beschriebenen Dinge praktisch umsetzen zu können.

 

[flying_student]

Natürlich haben selbstbezahlte einen motivierenden Charakter. Sie motivieren beispielsweise dazu, überflüssige Flüge zu vermeiden, möglichst günstige Routen, Flugzeiten und Fluglinien zu buchen und verschiedene Optionen intensiv zu vergleichen. Sie motivieren ebenfalls dazu, sich mit der Materie "Flugreisen" genauer auseinanderzusetzen und Vorgänge in Reisebüros, bei Fluglinien oder Buchungsportalen zu analysieren und kritisch zu hinterfragen. Insbesondere motivieren sie auch dazu, sich in Foren wie diesem zu informieren und Erfahrungen auszutauschen, um die eingangs beschriebenen Dinge praktisch umsetzen zu können.

Schade nur, dass man Angestellte normalerweise zum arbeiten braucht. Lohnt ja richtig, die Arbeitszeit damit zu verschwenden.

 

[flysurfer]

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Schade nur, dass man Angestellte normalerweise zum arbeiten braucht. Lohnt ja richtig, die Arbeitszeit damit zu verschwenden.

Welche Angestellten zahlen ihre Flugtickets denn selbst?