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Ein Wintermärchen!
Es war einmal ...
... in Dubbelsdorf. Da gab es zwei große Hotels. Weil im Normalfall eigentlich nie genug Gäste kamen, um beide Hotels komplett zu füllen und weil eben der Zimmerpreis auch von der Buchungslage abhängt, waren die Preise immer irgendwo im Maß eines üblichen Businesshotels.
Zu Messezeiten natürlich waren die Hotels immer voll und die Preise waren exorbitant hoch. Aber hey, so funktioniert nun mal die Welt.
Nun begab es sich aber, dass eines der beiden Hotels geschlossen werden musste. Denn obwohl immer Gäste da waren, machte das Hotel doch dauernd Verlust. Der Betrieb kostete einfach mehr als man durch die Übernachtungen einnehmen konnte. Die Hotelgäste dieses Hotels staunten nicht schlecht, aber sie arrangierten sich mit der Situation, denn schließlich gab es ja noch ein Hotel in Dubbelsdorf. Das Problem war nun aber, dass plötzlich alle Gäste in dem einen Hotel übernachten wollten und dass dieses plötzlich öfters ausgebucht war. Und wie es im Hotelgewerbe halt so ist, je voller das Hotel, desto teurer die Zimmer.
In der Konsequenz gab es also plötzlich Gäste, die gefühlt 30 - 50% mehr pro Übernachtung zahlen sollten als früher, als es noch 2 Hotels gab.
Es kam wie es kommen musste: Das Geschrei war groß und man rief die Behörden auf den Plan. Schließlich könne es ja nicht sein, dass plötzlich das verbleibende Hotel den dicken Reibach machen möchte und für die Zimmer plötzlich viel mehr Geld verlagen wolle als früher. Da war doch schließlich alles billiger.
Die Moral von der Geschicht'?
Vergisses...
Frag 10 Leute über Moral und Du bekommst 20 verschiedene Antworten.
Am Ende ist es immer einfach: Leistung soll nichts kosten aber muss perfekt erbracht werden. Ist es nicht so, sind alle schlecht und Abzocker.
Ich stelle mir immer ein paar Fragen:
- Wenn doch alles so toll war in dem Hotel, das geschlossen werden musste, warum hat es dann Verlust gemacht und musste geschlossen werden?
- War es am Ende vielleicht sogar so, dass durch einen übertriebenen Wettbewerb der Markt kaputtgemacht wurde?
- Hat das verbleibende Hotel nicht am Ende sinnvoller gehandelt, weil es nach Wirtschaftlichkeitsaspekte betrieben wurde?
- Warum soll das verbleibende Hotel die Preise nach unten korrigieren? Fast voll bedeutet eben auch teurer als bei fast leer, oder?
- Warum soll das verbleibende Hotel nicht Geld verdienen? Das ist schließlich der Zweck eines Unternehmens. Es muss Gewinne erwirtschaften.
Alles Fragen, die mein Märchen nicht beantworten können und werden.
Aber die Blauäugigkeit einiger Foristen ist schon spannend bis frustrierend.
Es war einmal ...
... in Dubbelsdorf. Da gab es zwei große Hotels. Weil im Normalfall eigentlich nie genug Gäste kamen, um beide Hotels komplett zu füllen und weil eben der Zimmerpreis auch von der Buchungslage abhängt, waren die Preise immer irgendwo im Maß eines üblichen Businesshotels.
Zu Messezeiten natürlich waren die Hotels immer voll und die Preise waren exorbitant hoch. Aber hey, so funktioniert nun mal die Welt.
Nun begab es sich aber, dass eines der beiden Hotels geschlossen werden musste. Denn obwohl immer Gäste da waren, machte das Hotel doch dauernd Verlust. Der Betrieb kostete einfach mehr als man durch die Übernachtungen einnehmen konnte. Die Hotelgäste dieses Hotels staunten nicht schlecht, aber sie arrangierten sich mit der Situation, denn schließlich gab es ja noch ein Hotel in Dubbelsdorf. Das Problem war nun aber, dass plötzlich alle Gäste in dem einen Hotel übernachten wollten und dass dieses plötzlich öfters ausgebucht war. Und wie es im Hotelgewerbe halt so ist, je voller das Hotel, desto teurer die Zimmer.
In der Konsequenz gab es also plötzlich Gäste, die gefühlt 30 - 50% mehr pro Übernachtung zahlen sollten als früher, als es noch 2 Hotels gab.
Es kam wie es kommen musste: Das Geschrei war groß und man rief die Behörden auf den Plan. Schließlich könne es ja nicht sein, dass plötzlich das verbleibende Hotel den dicken Reibach machen möchte und für die Zimmer plötzlich viel mehr Geld verlagen wolle als früher. Da war doch schließlich alles billiger.
Die Moral von der Geschicht'?
Vergisses...
Frag 10 Leute über Moral und Du bekommst 20 verschiedene Antworten.
Am Ende ist es immer einfach: Leistung soll nichts kosten aber muss perfekt erbracht werden. Ist es nicht so, sind alle schlecht und Abzocker.
Ich stelle mir immer ein paar Fragen:
- Wenn doch alles so toll war in dem Hotel, das geschlossen werden musste, warum hat es dann Verlust gemacht und musste geschlossen werden?
- War es am Ende vielleicht sogar so, dass durch einen übertriebenen Wettbewerb der Markt kaputtgemacht wurde?
- Hat das verbleibende Hotel nicht am Ende sinnvoller gehandelt, weil es nach Wirtschaftlichkeitsaspekte betrieben wurde?
- Warum soll das verbleibende Hotel die Preise nach unten korrigieren? Fast voll bedeutet eben auch teurer als bei fast leer, oder?
- Warum soll das verbleibende Hotel nicht Geld verdienen? Das ist schließlich der Zweck eines Unternehmens. Es muss Gewinne erwirtschaften.
Alles Fragen, die mein Märchen nicht beantworten können und werden.
Aber die Blauäugigkeit einiger Foristen ist schon spannend bis frustrierend.