Doch. Curve hat auch eigene Limits, kann man in den Einstellungen einsehen. Mittlerweile werden auch Vorautorisierungen nicht mehr direkt weitergereicht, sondern nur der final gebuchte Betrag. Ist mir die letzten Male beim Tanken am Automaten aufgefallen. Kann natürlich auch an der entsprechenden Tanke liegen.
Also bei mir werden Vorauthorisierungen bislang immer direkt weitergereicht.
Beispiel: Selbst die erste Vorauthorisierung bei einem PayPal-Checkout (vor Abschicken einer PayPal-Bestellung) wird weitergereicht (dann nicht abgerufen, alle derartigen PayPal-Zahlungen über Curve bei mir verringern damit das Limit der darunterliegenden Karte um den doppelten Betrag, den PayPal eigentlich braucht). Die erste Vorauthorisierung auf der darunterliegenden Karte taucht auf, sobald ich bei PayPal den Betrag bestätige und die zweite direkt danach, sobald ich die Bestellung beim Händler bestätige und PayPal final einzieht.
Diese erste Vorauthorisierung wird wie gesagt aber nicht abgerufen sondern nur der finale Betrag in der zweiten. Auf der darunterliegenden Karte tauchen in diesen Fällen dann also 3 Buchungen auf. Einmal PayPal Vorauthorisierung (Paypal-Login), einmal PayPal-Abbuchung (Händler-Checkout) mit korrekten Betrag und einmal PayPal-Gutschrift (Erste Vorauthorisierung verfällt) einige Tage später dadurch dass Curve nicht abruft.
Hier ist es jetzt so ähnlich, mit dem Unterschied aber, dass Curve vorauthorisierte Beträge vorab cleared - sowohl bei vorläufiger Abbuchung als auch vorläufigem Refund: Es wurde der vorauthorisierte Betrag der Curve als ebenfalls vorauthorisierter Betrag der darunterliegenden Revolut-MC belastet und kurz danach voll abgebucht. Zwei Tage später kommt die erste Betragsanpassung durch den Händler. Curve bucht jetzt den (zu hohen) Refund-Betrag der Revolut-MC vorauthorisiert auf und auch hier wird später gecleared. Zwei Tage darauf kommt jetzt die zweite Betragsanpassung durch den Händler. Ab jetzt hat mir Curve zuviel zurück gezahlt. Diese Betragsanpassung will Curve nun als völlig neue Zahlung einziehen. Das hat nicht funktioniert, weil ich Zahlungen auf dieser Revolut-MC immer nur on-demand freigebe. In Revolut taucht die Zahlung als abgelehnter Abbuchungsversuch von Curve auf. In Curve wiederum steht, der Abbuchungsversuch hätte geklappt.
Kurzum: Die Buchung in Curve selbst hat den korrekten Betrag in der App, angeblich bin ich nicht im Soll. Aber auf dem Revolut-Konto ist jetzt mehr Geld.
Bin gespannt, wie es läuft, wenn der Händler die letzte Teillieferung verschickt, denn dann ist der volle, ursprünglich authorisierte Betrag ausgeschöpft.
Die Sache ist übrigens auch aus anderen Gründen blöd: Da es Fremdwährungen sind, habe ich einen guten Kurs abgewartet. Da Curve jetzt wild hin und herbucht (oder es zumindest versucht), partizipier ich davon nicht. Es war ja nicht davon auszugehen, dass Curve nicht versteht, dass der komplette Betrag verfügt wird. Auch aus anderen Gründen ist so ein Vorgehen in meinen Augen ein No-Go. Hat Curve nicht bedacht, dass eine Kreditkarte auch ablaufen kann? Bei mir war Revolut jetzt "nur" gefreezed - aber wenn die Karte abgelaufen wäre, wäre Curve zum Ausführen einer völlig neuen Buchung ja definitiv in der Luft hängend. Ich verstehe auch nicht, warum sie sonst nicht den Anti-Embarassment-Mode nutzen (der gegangen wäre).
Curve hat auch eigene Limits, kann man in den Einstellungen einsehen.
Wo genau find ich das bzw. wie heißt das Curve-eigene Vorauthorisierungs-Limit in den Einstellungen? Finde bislang nur meine Spending Power.
